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Die Siegerprojekte - günstiges "mobiles" studentisches Wohnen. Ausstellungseröffnung

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Der Wettbewerb für mobiles Studentenwohnen ist abgeschlossen.
Eingereicht wurden 45 ausnehmend interessante Projekte, die vier Siegerprojekte sollen bald gebaut werden.

Ansehen kann man sich alle Pläne in der Ausstellung, die heute DO um 18 Uhr eröffnet wird:

  • Wo? Seestadt (Endstation U2) in der FABRIK, Seestadtstraße 27
  • Wann? 10. April 18h bis 4. Mai
  • Öffnungszeiten? DO 14h-19h, FR 12h-17h, SA + SO 11h-16h

Worum es geht

Für viele Studenten und Studentinnen wird es in Wien immer schwieriger, kostengünstige Wohnmöglichkeiten zu finden. Eine zentrale Ursache: erschwingliche Grundstücke für den Bau von Studentenheimen werden immer knapper. Aus diesem Dilemma entstand der Gedanke, auf Grundstücken im Nahbereich der öffentlichen Hand, die erst in einigen Jahren bebaut werden, in der Zwischenzeit temporäre und damit kostengünstige Wohnangebote zu errichten – das Studentenwohnheim auf Zeit. Soll dann das Grundstück langfristig genutzt werden, muss das Heim abgebaut und auf einem anderen Grundstück wieder errichtet werden – als „umstellbares Studentenwohnheim“.

Die Projekte müssen daher modular auf- und abbaubar und so flexibel entwickelt sein, dass sie von Größe und Anordnung her an unterschiedliche Grundstücke angepasst werden können. Auch soll vom Baumaterial bis zum Energiekonzept ein möglichst hoher ökologischer Standard erreicht werden. Es sollen sowohl Einzelgarconnieren mit Bad/WC als auch verschiedene Formen von Wohngemeinschaften realisierbar sein.

Ein erstes Projekt für 80 StudentInnen soll nun in der Seestadt Aspern auf einem 3.500 m² großen Bauplatz entstehen. Als erster Schritt auf dem Weg zur Realisierung wurde von der Wohnbauvereinigung für Privatangestellte Gemeinnützige GmbH (WBV-GPA ) gemeinsam mit der Österr. Austauschdienst Wohnraumverwaltungs GmbH (OeAD-WV), home4students – Österreichische Studentenförderungsstiftung und Wien 3420 Aspern Development AG ein offener, einstufiger, anonymer Realisierungswettbewerb ausgeschrieben und durchgeführt. Dabei sollte es mehrere GewinnerInnen geben, mit denen im Anschluss an den Wettbewerb in Verhandlung getreten wird, mit dem Ziel, den Wettbewerbsbeitrag zu den vorgesehenen Kosten umsetzungsreif zu machen und Totalunternehmerleistungen zu vergeben.

Der Wettbewerb richtete sich an ArchitektInnen und einschlägig produzierende Unternehmen, die als „TeilnehmerInnengemeinschaften“ einen Wettbewerbsbeitrag abgeben haben. Nachdem die Unterlagen für den Wettbewerb ab 9.12.2013 abrufbar waren, haben sich in der Folge mehr als 200 Interessenten gemeldet. Schließlich wurden bis 10.3.2014 45 Projekte eingereicht, aus denen das Preisgericht bestehend aus Architekt DI Much Untertrifaller als Vorsitzendem, Univ.-Prof. Dr.-Ing. Marina Döring-Williams, Arch. DI Georg Reinberg, SR Mag. Bernd Vogel (MA20), Mag. Michael Gehbauer (WBV), DI MBA Claudia Nutz (Wien 3420), Mag. Günther Jedliczka (OeAD-WV) und Mag. Sabine Straßer (home4students) 4 Gewinner ausgewählt hat, welche die Aufgabe auf unterschiedlichste Weise gelöst haben.

Die Projekte im Detail

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  • TeilnehmerInnengemeinschaft: franz + elk
  • Planer: franz ZT GmbH, Wien
  • Unternehmerin: ELK Fertighaus GmbH, Schrems
  • Löst die Aufgabe mit 4 einzelnen Häusern aus Holz-Fertigteilen, die Heime werden in kleinen Wohngemeinschaften organisiert
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Projekt 6
  • TeilnehmerInnengemeinschaft: STROLZ - FUSSENEGGER
  • Planer: Architekt DI Erich Strolz, Innsbruck
  • Unternehmerin: Fussenegger Holzbau GmbH, Dornbirn
  • Schlägt eine ein bis zweigeschossige Bebauung mit Raumzellen aus Massivholz an den Rändern des Bauplatzes vor. Alle Wohneinheiten blicken auf eine große freie Brache im Inneren des Grundstücks, die sich ohne weitere Gestaltung und Pflege zu einem kleinen Stadtdschungel entwickeln darf.
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Projekt 7
  • TeilnehmerInnengemeinschaft: „TeilnehmerInnengemeinschaft“
  • Planerin: Sigrid Hintersteininger Architects, Stuttgard, D
  • Unternehmerin: ARTec Messebau GmbH & Co. KG, Wassenberg, D
  • Baut Stahlcontainer, wie sie zum Transport auf See verwendet werden, in einzelne Wohneinheiten um, die an den Rändern des Grundstücks aneinandergereiht und gestapelt werden
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Projekt 9
  • TeilnehmerInnengemeinschaft: Team GreenFlexStudios
  • PlanerInnen: F2 Architekten ZT GmbH, Schwanenstadt; S&P climadesign GmbH, Ohlsdorf; LANG consulting, Wien
  • Unternehmerin: Obermayr Holzkonstruktionen GmbH, Schwanenstadt; Grünraum planen und bauen GmbH, Schwanenstadt
  • Schafft in Holzbauweise größere Einheiten für Wohngemeinschaften zu je 4 Bewohnern. Die Module bilden in 2 Geschossen einen überdeckten Hof als Zentrum der Gemeinschaft.
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Mit dem „Studentenwohnheim auf Zeit“ gehen wir in Zeiten von steigenden Mieten einen neuen, innovativen Weg. Wien ist die Stadt der Studierenden, wir wollen dem steigenden Wohnbedarf mit dieser Innovation begegnen. Leerstehende Grundstücke werden optimal zwischengenützt und günstiger Wohnraum für junge Menschen geschaffen.

Hier Hintergründe dazu.

Abstimmung? Noch nie gehört!

Die für mich überraschendste Erkenntnis unserer Hausbesuche:
Wieviele besonders jüngere Menschen es gibt, die noch nie gehört/gelesen haben, daß es über die Mariahilferstraße eine Befragung gibt, und daß es sie sind, die entscheiden!
Neue Medienwelt!
Offensichtlich keinerlei Zeitungen.
Kein Fernsehen.
stattdessen:
eigene - digitale - soziale Netzwerke, wo das gelesen wird, was den eigenen Interessen entspricht:
selbstgewählter Medienkonsum, downgeloadete Filme, Musik, Spiele, aber weitgehend abgekoppelt von dem, was "allgemeines öffentliches Interesse" genannt wird.
Hier will ich in keiner Weise werten, bin aber doch überrascht und nachdenklich was die Zukunft des "gemeinsamen politischen, öffentlichen Raumes" betrifft.
Dieses Medieverhalten hat jedenfalls beträchtliche Auswirkungen auf unsere Demokratie.
Darüber werden wir auch nach der Abstimmung über die Mariahilferstraße noch nachzudenken haben.

Mariahilferstraße, eine Bitte

Eine wichtige Bitte an jene, die FÜR die Verkehrsberuhigung sind

Rasputin? Richelieu?

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Kardinal Richelieu


Im Sonntagsleitartikel der Presse widerfährt mir Überraschendes. Rainer Nowak bezeichnet mich dort als "Stadtplanungs-Rasputin" und ergänzt: "am Richelieu arbeitet er" (da scheine ich gemeint) "noch verzweifelt".
Auch nach längerem Nachdenken werde ich aus diesem Doppelvergleich nicht wirklich schlau, und erlaube mir folgende Leserbrief an die Presse zu schicken:

Sehr geehrter Herr Nowak,
Ihre Idee mich als Stadtplanungs-Rasputin bzw angehender Stadtplanungs-Richelieu zu bezeichnen hinterläßt mich etwas ratlos.Obwohl ich aus dem Tenor ihres Artikels zu schliessen wage, daß dieser Vergleich nicht besonders freundlich gemeint ist, darf ich mich an Sie wenden, um ein wenig Aufklärung zu erbitten. Möglichweise auch im Interesse der Presse-Leser/innen.
Welche der vielen und widersprüchlichen (zugeschriebenen) Eigenschaften Rasputins meinen Sie eigentlich? Insbesondere im Feld der Stadtplanung?
Was macht mich zum z.B. Stadtplanungs-Geistheiler?
Vorgeworfen wurde Rasputin unter anderem angebliche Sektennähe, Alkoholexzesse, sexuelle Orgien, Geheimnisverrat im Krieg, ja sogar Sympathie für Juden. Die russische Elite war eher antisemitisch orientiert.
Kombiniere ich diese Vorwürfe mit der Wiener Stadtplanung des 21. Jahrhunderts, dann verstehen Sie, daß ich etwas ratlos bin.
Insbesondere wenn Sie mir zusätzlich unterstellen "verzweifelt am Richelieu zu arbeiten".
Schon wieder ein religiöser Politiker. Ich kann Ihnen versichern, daß ich selbst in meinen wenigen verzweifelten Momenten nicht an eine Kardinalslaufbahn denke. Nicht nur der Zölibat hält mich davon ab.
Oder wollen Sie an Richelieus angebliche Diamantennadelaffäre ansprechen, die durch Dumas Roman " Die drei Musketiere" populär wurde. Derzufolge lässt Richelieu dem englischen Premierminister Buckingham, letztlich aus Eifersucht zwei Nadeln durch die Augen stechen.
Sie werden verstehen, daß ich Sie um Aufklärung ersuche. Einige meine Parteikollegen, aber auch Bauträger und Architekten könnten sonst nach Lektüre Ihres Artikel Angst bekommen, mit mir in einem Raum zu sein.Um daraus resultierenden Schaden für die Wiener Stadtplanung zu verhindern, ersuche ich Sie höflichst um eine Präzisierung.
mit ergebensten Grüßen
Christoph Chorherr

Mahü: Wozu das alles?

Wir bekommen viele Anfragen zur neuen Mariahilferstraße.
In ein paar Video möchte ich darauf eingehen.
Hier die Frage: Warum eigentlich das Ganze?

Er hat Euch nicht belogen

Bei allem Ärger über die SP/VP-Koalition. Wir sollten nicht vergessen, wer der Verursacher des Hypodesasters ist.

dankejoerg_hypo2

ist mir wichtig!

paar Gedanken zur Abstimmung in der Schweiz:

Darf Wien New York werden?

Schaut Euch das an:

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