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Nein!

Sie haben die spanischen Küsten völlig zerstört.
Für Jahrhunderte.
Aus purer Gier, aus Geld noch mehr Geld zu machen, haben sie wahl- und kulturlos Unmengen potthässlicher Siedlungen finanziert, die niemand braucht.
Heute stehen die meisten leer, sind im Preis drastisch gesunken, und sie, sie sind pleite, die spanischen Banken.
Ja sie ist wichtig, und eine grosse Errungenschaft, die europäische Solidarität.
Aber nein,3 mal nein, das kann europäische Solidarität nicht heissen.
Jetzt im Nachhinein diesen Zerstörungsprozess auch noch mit Geldern aller zu legitimieren.
Sie sollen einfach pleite gehen.
Die grässliche Zerstörung wird uns ohnehin bleiben.
PS:
Wären die Banken aus Österreich, würde ich genauso argumentieren.
PPS: In Zukunft mögen "Anleger" darüber nachdenken (und mitverantworten), was sie mit ihren Vermögen finanzieren.
Michael (Gast) - 10. Jun, 08:55

Wir brauchen wieder eine Wachstumspolitik! - ????

Was in Spaniens Bauwirtschaft passiert ist, war Wachstumspolitik pur. Was zu Hitlers Zeiten die Autobahnen waren, waren in Spanien die Wohnsiedlungen samt Golfplätzen. Es hat Wachstum gebracht und Beschäftigung. Und damit auch höhere Einkommen und in Folge dessen auch mehr Konsummöglichkeiten (nicht nur) für die Spanier... Aber halt: Ist das nicht genau das, was jetzt - angefeuert durch Hollands Wahlsieg - immer mehr erneut fordern. Teilweise auch manche Grüne?
Was in Spanien die Investitionen in Wohnsiedlungen waren, waren in Griechenland die Konsumausgaben. Die Griechen haben eine höhere PKW-Dichte als die Dänen, es fehlt nicht an Handys und PCs... Wie in Spanien war auch das eine schuldenbasierte Wachstumsblase! Der Zahltag kommt jetzt! Wer zahlen soll, ist ein schwieriges Thema.
Aber, dass eine (schuldenbasierte) Wachstumsökonomie nicht wiederholt werden darf, sollte wohl klar sein. Wenigstens den Grünen!

Thomas (Gast) - 10. Jun, 08:58

Darin ist auch schon ein Hauptproblem genannt: die Anleger wissen oftmals gar nicht was Sie mit ihrem Geld alles finanzieren weil die zugehörige Recherche zu umständlich ist, oder dürfen das laut Vertrag (z.B. Lebensversicherung) gar nicht wissen.
Hier ist der Gesetzgeber gefordert, eindeutige Kriterien bezüglich einer Informationsoffenlegung, zu erstellen und durchzusetzen.

Tom (Gast) - 10. Jun, 13:31

Die Verantwortung

liegt m.E. nicht nur bei den Anlegern und den Spaniern, sondern auch bei der EU die das lange gefördert hat, und all jenen die so eine EU (mit dieser Art von Wirtschaftspolitik) für einen Segen halten.
Keine Ahnung was wirklich passiert wenn die großen spanischen Banken pleite gehen. Banken retten ohne fundamentalen Umbau des Finanzsystems macht jedenfalls keinen Sinn. Die Auflage für finanzielle Unterstützungen von Staaten wie Spanien und Griechenland sollte nicht ein Totsparen auf Kosten der BürgerInnen sein, sondern Trockenlegen von Korruptionssümpfen und ökologisch-sozialer Umbau des Systems.

Gerald Bäck (Gast) - 10. Jun, 19:01

So ist das. Allerorts trifft man auf PolitikerInnen, die Nein zur derzeitigen Wirtschafts- und Finanzpolitik sagen, aber leider kann ja jeder einzelne nichts dagegen machen.

Wie wärs zum Beispiel mal für den Anfang Licht ins Dunkel der Wiener Finanzen zu bringen, zb weiß immer noch keiner wieviel beim Cross Border Leasing so versenkt wurde. Btw ein ausgeglichener Stadthaushalt wär diesbezüglich auch kein Fehler.

One Brick (Gast) - 11. Jun, 10:23

"Sie sollen einfach pleite gehen."

Das haben sich Millionen Österreicher schon gedacht, als die Republik begann Milliarden Euro in die Kärnter Hypo zu pumpen.

Von unseren verantwortlichen Politikern wird die von Dir für Spanien favorisierte Option so dargestellt als führe sie zwingend in den vollständigen Kollaps der gesamten Ökonomie.

CC, Du bist ja gelernter Volkswirt, vielleicht kannst Du hier erklären was denn genau die Konsequenzen wären, wenn "sie einfach pleite gehen"? Wessen Geld ist dann futsch? Warum wird angeblich nicht nur der Wohlstand der "Anleger" - auch ein Vertreter der Spezies "anonymous" - leiden, sondern auch der der Mindestpensionisten?

Herr Wallner (Gast) - 11. Jun, 12:29

Eine Frage am Rande: Banken machen nichts, nichts außer Geldverborgen. Sie leisten in dem Sinn keine Arbeit, da sie keinen Mehrwert schaffen. Das macht dann jener der den Kredit im Nacken hat. Banken zu retten ist nicht der richtige Weg, denn sie stimulieren die Wirtschaft nicht. Wieso nicht in Bildung, Forschung und kreative Junge Köpfe investieren? Wahrscheinlich weil die Spitzenköpfe Europas selber um ihr Geld uns ihren Wohlstand bangen und zum anderen weil Europa schon lange nicht mehr von dem Interesse vieler regiert wird… Europa wird brennen, früher als uns Wasser, Energie und Rohstoffe ausgehen. (Ich zünde mal in aller Stille ein Friedhofskerze an ;-) )

asdoifjlaw (Gast) - 11. Jun, 19:36

Profit ist alles für die EU - daran wird sie zerbrechen

die Verschrottungsprämie war ja auch eine sinnlose Förderung, die zwar kurzfristig Geld in die Automobilindustrie pumpte, vor allem Richtung Deutschland und Frankreich, aber nicht die Krise besänftigte.
Das was wirklich half, war die Kurzarbeit, auch wenn das nicht ein Optimum für die Arbeitenden war.

das was an der EU krankt, ist die schlechte Förderpolitik der reichen Länder, die wiederum die ärmeren Länder am Wettbewerb nicht teilhaben lassen. Und es krankt daran, dass die EU die Industrialisierung, das Großbauerntum, den Industriefischfang, etc. unterstützt, was auch zu mehr Umweltschäden führt.

Das was wirklich gefördert gehört sind sinnvolle Kleinstrukturen; die Summe dieser Kleinstrukturen hält ein gesamtes Wirtschaftssystem zusammen, auch wenn es zu einer Krise kommt.

Derzeit wird nur Banken Geld in den Rachen gepumpt, und nach 2 Jahren erhalten die Manager Millionen Boni davon, obwohl sie keine sinnvollen und vor allem moralisch vertretbare Investitionen durch Kredite, Investments, tätigten.

ameno (Gast) - 14. Jun, 01:34

"die EU" ist falsch

die konservative kommission und die konservative mehrheit in europas regierungen sind das problem. "die EU" gibt es nicht...
auch in österreich ist nicht "die regierung" schuld an allem politischen unsinn, sondern die wähler.
(ja, die kommission wird nicht direkt gewählt, aber wieso? weil konservative allerortens eine reform der eu-institutionen verhindern)
Sigi (Gast) - 14. Jun, 02:13

Ui, der hochradfahrende Berufsbobo meldet sich mal wieder mit einer mehr als entbehrlichen "Meinung"...

Die Leute die ihre Konten und Sparbücher bei den Banken haben die Sie Pleite gehen lassen wollen, die sollen dann sozusagen koten gehen, oder Herr CC?!

JP (Gast) - 19. Jun, 13:20

Moralische Entrüstung ist ja nett

und man kann sich gerne eine Welt wünschen, in der Banken nicht die Rolle spielen, die sie jetzt spielen.
Tun sie aber, und da ist dann die Frage ob es aus "moralischer" Sicht wirklich so gut ist (alle) Banken pleite gehen zu lassen: was für Auswirkungen hätte das auf die Menschen in Spanien und vor allem auf die Firmen in Spanien? Wer haftet dann für Enlagen und wieviel würde das den Staat im Vergleich zu einer Haftung wie sie jetzt die "Rettung" vorsieht kosten?
Sorry, aber dieses Posting ist wohl eher eine "kneejerk reaction": am besten mal jemanden Fragen der sich vielleicht besser auskennt, was sagt Herr van der Bellen zB zur Idee alle Pleiten gehen zu lassen?
Politik und vor allem die ökonomische Seite der Politik ist ein vertracktes und schwieriges Geschäft. Mit Schüssen aus der Hüfte ist uns da nur selten geholfen.

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