chorherr : Rubrik:Suedafrika
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2017-07-24T11:52:12Z
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2000-01-01T00:00:00Z
chorherr
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Social Entrepreneur
https://chorherr.twoday.net/stories/5666398/
über diesen Artikel im Wochenendstandard hab ich mich sehr gerfreut.<br />
<br />
<b>Unternehmerisch über Soziales denken</b><br />
<br />
Der Non-Profit-Sektor probiert neue Begriffe und Denkmuster zur Entwicklung: "Social Entrepreneurs" und "soziale Investitionen" sind der Versuch, von ökonomischen Denkmustern zu profitieren.<br />
<br />
Helmut Spudich<br />
<br />
<img title="" height="300" alt="ableitinger" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/ableitinger.jpg" /><br />
<i>Foto:Ableitinger; Was sie hier auf diesem Bild machen? <a href="http://www.ithuba.org/stories/31980/">Das!</a></i><br />
<br />
Wien - Der Wiener Grüne Christoph Chorherr ist, in der modernen Denke des Non-Profit-Sektors (NPO), ein serieller "sozialer Unternehmer". Vor einer Dekade gründete er (ehrenamtlich) zusammen mit anderen die <a href="http://www.walz.at">Walz</a>, eine alternative Bildungseinrichtung oder altmodisch gesagt: eine Privatschule. Und weil es Unternehmern langweilig wird, wenn sie lange nichts Neues unternehmen, folgte Anfang 2008 ein weiteres Projekt, das <a href="http://ithuba.org">Ithuba Skills College.<br />
</a><br />
Salopp formuliert ist Ithuba eine Art Walz, ein Alternativschulprojekt, nur in ein Township bei Johannesburg in Südafrika verlagert. Und mit einem Twist, der für die hiesige Bildungslandschaft relevant ist: Die Schulgebäude werden von Architekturstudenten mit Unterstützung ihrer Professoren entworfen, errichtet und finanziert. Das geht dann so: Eine Architekturfakultät wie die FH Kärnten, die TU Graz oder die Technischen Hochschule Aachen baut Ithuba in ihren Ausbildungsplan ein; die Studenten entwerfen ein an die Bedingungen des Standorts (gestalterisch, klimatisch, örtlich verfügbare Baustoffe, Finanzierung) angepasstes Projekt zur Erweiterung von Ithuba um einen Klassenraum oder eine Gemeinschaftseinrichtung. Schließlich fliegen Studentinnen und Studenten, häufig auch ihre Professoren, nach Johannesburg, um mit ihrer Hände Arbeit die Entwürfe zu realisieren.<br />
<br />
"Social Entrepreneurship" und "Social Investment" sind zwei aktuelle Schlagworte der Non-Profit-Arbeit, mit denen sich eine Tagung des NPO-Instituts der WU Wien (Leitung: WU-Professorin Ruth Simsa) vergangenen Montag beschäftigte. Chorherrs Ithuba-Projekt ist ein Beispiel für beides: einerseits eine von einem "Unternehmer" (statt traditionellen Non-Profit-Vereinen) entwickelte "Geschäftsidee". Andererseits das Denken in Investitionen anstatt traditionellen Spenden: Studenten investieren in Ausbildung, Unterstützer in den Aufbau eines Bildungsprojekts in einer benachteiligten Region der Welt. Sozialunternehmer Chorherr bündelt sein Anliegen in ein verkaufbares Produkt statt in den Appell, "Armen" Almosen zu geben: "Die Studenten zahlen Flug und oft bis zu 3000 Euro, nur damit sie noch ihre Arbeitskraft einsetzen dürfen", spitzt er es zu. Oder wie vor kurzem ein Manager, dem Familie und Freunde zum 50. Geburtstag eine Schulklasse "schenkten" - eine Investition in fünfstelliger Höhe.<br />
"In das Gute investieren"<br />
<br />
"Soziale Investitionen" seien als neue Bezeichnung, aber auch als neues Denken in den vergangenen Jahren im NPO-Sektor eingezogen, sagt Michael Meyer, Leiter der WU-Abteilung Nonprofit-Management. "Kapitalgeber investieren in das Gute, um daraus einen ,sozialen Return on Investment' zu erhalten", beschreibt er die Übertragung eines ökonomischen Denkprinzips auf den sozialen Sektor.<br />
<br />
In einem Bereich, in dem "wie nirgendwo sonst so viel über Geld gesprochen wird, weil es keines gibt", herrscht gegenüber solchen Denkmustern Widerstand. Manche sehen darin eine Kaschierung des "Rückzugs des Sozialstaates", aber Andreas Schröer vom universitären Heidelberger Centrum für soziale Investitionen und Innovationen widerspricht: "Es ist dies eine Chance, dass der dritte Sektor von seiner negativen Selbstdefinition wie Non-Profit oder Non-Government wegkommt", sagt er.<br />
<br />
Statt ständig von Kosten zu reden, also einem Aufwand, der den sozialen Sektor unterschwellig immer als Belastung für die Gesellschaft und ihre "produktiven" Bereiche darstellt, wird von Investitionen in späteren sozialen Gewinn gesprochen. "Soziale Investitionen sind Beiträge zum Gemeinwohl der Gesellschaft", definiert Schröer. Das Geld dafür komme überwiegend aus privaten, freiwilligen Zuwendungen - aber auch öffentliche Stellen können mit dem Investitionskonzept arbeiten, da es den Blick auf den "Return" schärft.<br />
<br />
"Zwischen klassischer NPO und Businessunternehmern ist die Welt sehr bunt", schlägt Meyer einen pragmatischen Umgang mit "sozialer Unternehmer" und "sozialer Investition" vor. Das können Einzelpersonen ebenso sein wie Unternehmen, die (auch mit öffentlicher Förderung) im sozialen Sektor tätig sind, bis zu Unternehmen, die einen Teil ihrer Erträge in soziale Aufgaben investieren. Das neue Denken: "Es gibt ein Kontinuum zwischen sozialer und wirtschaftlicher Wertschöpfung."<br />
<br />
<i> Der Korrektheit wegen, und um nicht mit fremden Federn geschmückt zu werden, möchte ich präzisieren, dass die <a href="http://www.walz.at">w@lz</a> von Renate Chorherr gegründet wurde, ich unterstützend dabei war und bin.</i>
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Suedafrika
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2009-04-26T06:15:00Z
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"Chance heißt auf Zulu Ithuba"
https://chorherr.twoday.net/stories/4769627/
Der Standard setzt sich im heutigen Album mit Ithuba auseinander. Hier der <a href="http://derstandard.at/?id=3255949">Artikel von Michael Freund</a>.<br />
<br />
Apropos Ithuba: Neue Fotos gibt´s auf <a href="http://ithuba.twoday.net/">http://ithuba.twoday.net/</a>
cc
Suedafrika
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2008-03-08T17:10:00Z
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aus Sambia zurueck in Suedafrika
https://chorherr.twoday.net/stories/4224901/
Keine Angst, niemand hat mich hier vergrault (waer auch kindisch die hier auf diesem blog sehr hoeflich formulierte Kritik so zu verstehen, da bin ich in der Tat anderes gewohnt)<br />
<br />
Der Grund meiner laengeren Absenz war schlicht technisch bedingt.<br />
Mit dem Auto aus Johannesburg ueber Botswana nach Sambia und von dort auch kurz in den Kongo.<br />
Dort gibts ganz viel nicht, irgendwie eine Reise in eine andere Zeit, und weit und breit kein Internet.<br />
Und da A1 offensichtlich auch kein roaming mit diesen Laendern hat, dacht ich mir, so unverzichtbar bin ich nicht, und war zwei Wochen voellig unerreichbar.<br />
Moechte dann in Wien (wenn ich, anders als hier in einem internet cafe in Soweto auch paar meiner Bilder hochladen kann) anhand von Fotos einiges erzaehlen.<br />
Von den in Sambia so wichtigen "Chiefs" zum Beispiel, die noch immer das ganze Land besitzen, und sehr einflussreich sind. Nur jetzt ganz kurz:<br />
Wieder einmal mein (das europaeische) Afrikabild korrigiert.<br />
Ndola, eine Grenzstadt zum Kongo.<br />
Rund 200 000 Einwohner.<br />
So ziemlich das Gegenteil der voellig verkommenen, von Slums durchzogenen,<br />
stinkenden afrikanischen Stadt, wie wir sie aus dem Medien kennen.<br />
Ziemlich sauber, sicher (sicherer als Joburg), Menschen weitgehend mehr als "anstaendig" gekleidet.<br />
Regierung stabil, Wirtschaft waechst, Landflucht kaum ausgepraegt, nicht uletzt wg der gestiegenen Maispreise, die das Leben am Land (das jedoch ist wie im Klischee) mehr als ertraeglich machen. Jetzt wieder zurueck im trockenen, staubigen, fruehlingshaften (Blueten!) Johannesburg.<br />
Die TU Muenchen ist grad da und baut einen Kindergarten, die Fachhochschule Anhalt (Dessau) eine Bibliothek.<br />
Zwei weitere <a href="http://www.sarch.at">SARCH </a>Projekte.<br />
vor allem: Weitere Projekte fuer 2008 vorbereiten. <br />
Und leider: Weil die Stadt immer mehr wie Los Angeles wird - mit all ihren<br />
Verkehrsproblemen: Stundenlang im Auto sizten.
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Suedafrika
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2007-09-03T14:06:00Z
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Schaut so die Zukunft der Schule aus?
https://chorherr.twoday.net/stories/3319710/
dieses posting ist wieder aus Suedafrika geschrieben, wo ich weitere <a href="http://www.sarch.at">sarch-Projekte</a> vorbereite.<br />
Sowohl die TU-Muenchen, als auch die Fachhochschule in Dessau (Sachsen Anhalt) sind derzeit in der Planungsphase.<br />
Die einen wieder mit einem Kindergarten, die anderen mit einer Bibliothek.<br />
<br />
Wieoft ich in den naechsten zwei Wochen den Weg ins Internt-Cafe finde weiss ich nicht, und oftmals ist dann dort die Verbindung "down".<br />
mal sehen.<br />
Heute hab ich mir ein grosses Schulbauprojekt angesehen, und obwohl mir viel an kritischer Bewertung dazu einfaellt, will ich hier bloss die fakten schildern.<br />
Denn mich laesst das Gefuehl nicht los, dass so in einem Grossteil der Welt die Zukunft der Schule aussehen wird.<br />
Ort:Southdown zwischen Johannesburg und Pretoria gelegen. Ein riesiges Immobilienprojekt mit taisenden Wohnungen, Einkaufszentrum,etc.<br />
Aber heute gehen solche Projekte weiter: Da die Wohnungen vermarktet werden muessen, und der Staat mit dem Schulbau weder quantitativ noch qualitativ nachkommt, gruendet die Immobilienfirma eine Tochter heuert einen sehr faehigen ehemaligen Direktor an und "developt" einen riesigen Schulkomplex, der wirklich alle Stueckerl spielt (taeten wir in Wien sagen) riesige Sportareale (Fussball Schwimmbad, Tennis, etc), Kindergaerten, wunderschoene Freibereiche,Raum und equipment fuer vielfaeltige Kunstaktivitaeten.<br />
Von der Lehrerauswahl bis zum Management der Schule wird auf hoechste Qualitaet Wert gelegt.<br />
Und das "Konzept": viele der Eltern, die auf der Suche nach einer neuen Bleibe sind, schauen genau,welche Schulen es fuer ihre Kinder gibt.<br />
Und da die meisten (beide Eltern ) ganztags arbeiten, bevorzugt man Schulen, die alle Freizeitaktivitaeten anbieten.<br />
Das ganze hat seinen Preis, ca 25000 Rand im Jahr, das sind ca 3000 Euro.<br />
Weniger Kilometer suedlich in den townships.<br />
Auch eine high school, "public" gefuehrt.<br />
Kaum ausreichend Lehrer, die Gebaeude heruntergekommen,Unterricht findet statt oder auch nicht, hier wird sichtbar Zukunft vernichtet.<br />
Man koennte sagen, die Erkenntnis ist banal:<br />
Wenn der Staat nicht in der Lage oder willens ist, fuer qualitaetsvolle Schulen zu sorgen, weiss der Kapitalismus genau, dass heir Nachfrage besteht.<br />
Und so verschaerfen sich die gesellschaftlichen Unterschiede weiter.<br />
Insofern kann man nicht genuegend argumentieren, der enormen zivilisatorischen Errungenschaft, einem breiten, qualitaetsvollen oeffentlichen Schulwesen sowohl die ausreichenden ressourcen zu geben, aber auch genuegend Freiraum fuer Vielfalt, Experimente und "Kundenwuensche" (z.b. ganztaegige Betreuung oder flexiblere Ferienregelungen)<br />
Gerade weil mich das heute gesehene Beispiel wegen seiner offensichtlichen hohen Bildungsqualitaet beeindruckt hat, und fuer Schulen in freier Traegeschaft sehr viel Sympathie verbinde, darf sich der Staat m.E. in diese Bereich nicht zurueckziehen.<br />
Jedoch:<br />
In den meisten der "emerging economies" duerfte das heute Gesehene nicht die Ausnahme sondern die Regel darstellen.<br />
Dort ist das die Schule der Zukunft-fuer jene, die es sich leisten koennen.
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Suedafrika
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2007-02-14T11:39:00Z
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unglaublich!
https://chorherr.twoday.net/stories/2850045/
einige Male habe ich hier bereits über unsere Initiative <a href="http://www.sarch.at">s2arch</a> berichtet:<br />
Architekturstudent/innen planen und bauen Kindergärten in Südafrika.<br />
Jetzt sind "die Innsbrucker" aus Johannesburg zurück, und es ist unglaublich, was sie in wenigen Wochen geschafft haben:<br />
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<img title="" height="300" alt="innsbprenner5a" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/innsbprenner5a.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="innsbprenner3a" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/innsbprenner3a.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="innsbprenner4a" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/innsbprenner4a.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="innsprenner1a" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/innsprenner1a.jpg" /><br />
<br />
über all unsere Projekte gibts ab 15.Novemer eine Ausstellung und ab 17. November einen Kongress im Wiener Architekturzentrum.<br />
Bitte weitersagen: Details <a href="http://www.azw.at/page.php?page_id=371">hier</a>
cc
Suedafrika
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2006-10-25T11:16:00Z
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unsere Südafrikaprojekte Mo im ORF
https://chorherr.twoday.net/stories/1678929/
die ersten Projekte sind (fast) fertig.<br />
Unglaublich, was da von den Studtent/innen in fünf Wochen geleistet wurde.<br />
Und ich freu mich, dass der ORF berichtet: <br />
<br />
montag 13.3. : 21.10 thema ORF2, hier kommt ein längerer Beitrag<br />
für salzburger:<br />
montag 13.3.: 19.00 salzburg heute <br />
<br />
und so sieht das Projekt der TU Wien aus:<br />
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<img title="" height="300" alt="backyard" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/backyard.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="backfacade" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/backfacade.jpg" /><br />
<br />
und das hat die TU Graz geschafft:<br />
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<img title="" height="300" alt="weil3" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/weil3.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="weil2" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/weil2.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="weil1" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/weil1.jpg" />
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2006-03-10T11:38:21Z
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Suedafrika (8)
https://chorherr.twoday.net/stories/1609540/
Jetzt kommen die letzten Tage.<br />
Am Sonntag gehts zurück nach Wien.<br />
Unglaublich, mit welchem Tempo die drei Unis bauen; wie Kindergärten und skill-center wachsen.<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0355" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0355.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0360" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0360.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0361" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0361.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0362" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0362.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0363" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0363.jpg" /><br />
<br />
Jetzt sind auch Astrid und Walter von der Uni Innsbruck eingetroffen, um ihr Projekt, einen Kindergarten im Rahmen einer bestehen Schule, vorzubereiten.<br />
<br />
Hier arbeiten wir mit einer sehr interessanten NGO zusammen, <a href="http://www.adoptaschool.co.za">adopt a school</a><br />
<br />
Gegründet von einem sehr berühmten Südafrikaner, <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Cyril_Ramaphosa">Cyril Ramaphosa </a><br />
war sehr stolz, ihn kennenzulernen und ihm <a href="http://www.sarch.at">sarch </a> vorzustellen.<br />
Er war seitens des <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/African_National_Congress">ANC </a> Hauptverhandler vor den ersten Wahlen, dann Generalsekretär des ANC.<br />
Als er dann parteiintern gegen den heutigen <a href="http://en.wikipedia.org/wiki/Thabo_Mbeki">Präsidenten Mbeki </a> unterlag, stieg er aus der Politik aus, und gründete ein Unternehmen, die <a href="http://www.shanduka.co.za">shanduka-group </a><br />
<br />
Heute zählt er zu den reichsten und einflussreichsten Südafrikanern.<br />
Nicht wenige meinen, er hätte gute Chancen, der Nachfolger von Mbeki zu werden, wenn er wollte.<br />
<br />
Einen beträchtlichen Teil seiner Gewinne steckt er in Initiativen, wie eben jede von adopt a school. Immer wieder fasziniert mich hier, wie sehr man sich hier über den Stellenwert von Bildung bewusst ist.<br />
Adopt a school sucht Partner, um benachteiligte Schulen zu unterstützen. Und die Uni Innsbruck wir in Zusammenarbeit mit shanduka diesen Kindergarten bauen.<br />
Angenehm, dass shanduka uns alle Behördenwege abnehmen und die Zusammenarbeit mit der lokalen Community organisieren wird.<br />
Mitte/Ende August ist hier Baubeginn.<br />
Die genauen Planungsschritte beginnen nächste Woche in einem etwas anderen Klima in Innsbruck.<br />
Bin schon sehr gespannt.
cc
Suedafrika
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2006-02-23T06:50:00Z
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Südafrika- Bilder und ein heftiger Widerspruch
https://chorherr.twoday.net/stories/1592441/
Fangen wir mit dem Widerspruch an:<br />
<a href="http://chorherr.twoday.net/stories/1541164/#1587338">dieter </a> schreibt, es wär doch viel schlauer, die Kosten der Flüge einzusparen, und zur Beschäftigung der Arbeitslosen zu verwenden.<br />
Zwei heftige Einwände dazu:<br />
Sparen wir also Kerosin und Benzin usw und sparen wir uns auch ERASMUS-<br />
Austauschprogramme und Exkursionen generell?<br />
Denn was ist dieses Projekt v.a.: Ein Lernen, Kennenlernen, eine glaub ich hervorrangende Ausbildung angehender Artchitektur-studierender einmal den eigenen Entwurf bauen zu dürfen, müssen. <br />
Nocheinmal: Build together learn together ist unser Motto. Und gelernt wird auf beiden Seiten.<br />
Hier u.a. darüber, wie gebaut cwerden kann, dass es im Sommer kühl und im Winter doch angenehm warm ist- ohne Heizung und Kühlung. Und bittschön: Warum sollte ein Student sein ohnehin knappes Geld dann ausgerechnet nach Afrika schicken. Fazit: Es würde einfach nix passieren.<br />
Zweites Argument:<br />
In den letzten Jahrzehnten wurden im Rahmen staatlicher Entwicklungshilfe enorme Summen in diese Länder geschickt (dass an Zinszahlungen ein Vielfaches zurückgeflossen ist , ist ebenfals traurige Tatsache). Die Bilanz dieser "Entwicklungshilfe" oder wie immer man sie politisch korrekt nennt, ist sehr bescheiden. Vieles ist in korrupten Struktutren abgezweigt worden, viele Projekte sind äusserst zweifelhaft, und verfielen bald nach Errichtung.<br />
<br />
Natürlich ist v.a. eine andere Weltwirtschaftspolitik gefordert, um gerechtere Lebenschancen zu ermöglichen. Aber daran beissen sich grad ein bisschen mächtigere Institutionen die Zähne aus, als ein Wiener Kommunalpolitiker und ein paar Dutzend Architekturstudent/innen<br />
<br />
Hier wird kein Geld irgendjemand in die Hand gedrückt.<br />
<br />
Es wird unglaublich (und bewundernswert) viel, organisiert und hart gearbeitet sehr viel gelernt und ausserdem haben in ca 3 Wochen dann ein paar Hundert Kinder ihren Tagesaufenthalt nicht in einem Blechshack sondern in einem viel kindergerechteren Umfeld.<br />
<br />
Nein: "Bleib ma z` haus" ist keine Alternative.<br />
<br />
Und hier ein paar Fotos, die zeigen sollen, was in ca 2 Wochen schon passiert ist.<br />
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Bilder FH Kuchl<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0303" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0303.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0329" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0329.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0330" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0330.jpg" /><br />
<br />
Bilder TU Graz<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0287" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0287.jpg" /><br />
<br />
Bilder TU Wien<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0309" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0309.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0312" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0312.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0324" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0324.jpg" />
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2006-02-20T07:22:23Z
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suedafrika (6)
https://chorherr.twoday.net/stories/1577077/
Die "Leidenschaft" Stadtplanung lässt mich auch hier in Johannesburg nicht los. Und ich "leide" im wahrsten individuellen Sinne darunter.<br />
Denn: <br />
Nie MUSS ich so viele Stunden im Auto verbringen wie hier. In den knapp 2 Wochen bereits mehr als 2000 Kilometer. It`s stupid city-planning:<br />
Johannesburg - die Stadt, der Großraum:<br />
Sehr junge Geschichte, erste Entwicklungen Mitte des 19 Jahrhunderts als hier Gold gefunden wurde. Ich glaub, Josi ist die einzige Metropole der Welt, die weder am Meer noch an einem Fluss liegt. Heute hat der Großraum ca. 8-10 Mio Einwohner, mit einer absurden Entwicklung. Alle Fans von Mega Shopping Centers und Stadtautobahnen können hier studieren wozu das führt.<br />
<br />
Da ist einmal das "alte" Stadtzentrum, Hochhäuser, in der Apartheidzeit eben US-amerikanische City. Dann freie Wahlen, Kriminalität und das Zentrum wurde "afrikanisch", viele Weiße meinen zurecht gefährlich.<br />
<br />
Darum entstand ca 20 km im Norden mit Sandton ein zweites Stadtzentrum (wir kennen es u.a. vom earth summit) Dazwischen ein riesiger grüner Teppich von Villen und Gärten. Hier leben hinter hohen Mauern, Elektrozaun, "armed response Schildern" die Weißen. Auf den Strassen gehen nur jene Schwarze, die hier als Gärtner Haushaltshilfe etc. arbeiten.<br />
Und dann die Townships. Im Süden, ca 20 km vom alten Stadtzentrum entfernt liegt Soweto, dort allein leben zwischen 3 und 4 mio Menschen.<br />
Geplant in den 50ern des letzten Jhdts, um "die Schwarzen aus der Stadt rauszubringen" gibts bis heute dort kaum Arbeitsplätze. Jene die Jobs haben pendeln in die Zentren.<br />
Einziges öffentliches Verkehrsmittel: Toyota Kleinbusse, Minitaxis, statt mit 3 Reihen wie bei uns mit 5 Reihen ausgestattet, dann 4 auf jeder Bank macht 19-20 Personen.<br />
Technischer Zustand: jenseits.<br />
Und das heißt: SA ist nicht nur das Land mit einer der höchsten Kriminalitätsraten der Welt, sondern auch mit der höchsten Todesraten auf den Strassen. Denn wenn so ein Bus schleudert, umkippt, rammt oder gerammt wird (und sie<br />
fahren wie verrückt) sind auf einen Schlag ein Dutzend Tote und mehr zu beklagen. Sonst kaum öffentlicher Verkehr.<br />
Einkaufen?<br />
Ausschließlich in riesigen Einkaufszentren.<br />
"Strassen" für Flanierer, wie wir sie als DIE urbane Realität kennen gibts kaum. Will ich also Einkaufen, und sei es eine Kleinigkeit: Ab ins Auto.<br />
Und dann Stau Stau Stau.<br />
Immer ärger.<br />
Den der Wohlstand verbreitet sich, langsam aber stetig, und hier gehts ohne Auto nicht (oder sagen wir sehr sehr schwer).<br />
Und die Fehler der Vergengenheit werden fortgesetzt:<br />
Die "gated communities" für die well offs, weitere townships ohne Arbeitsmöglichkeiten, ohne Zentrenbildung, ohne Freiflächen fressen sich zu Tausenden ins Land.<br />
Jetzt wird EINE U-Bahn vom Flughafen in die Zentren gebaut. Um teures Geld. Das kann nicht funktionieren.<br />
<br />
Die Einsicht, dass eine gemischte Struktur angestrebt werden sollte stößt auf Unverständnis.<br />
Sosehr ich Südafrika, die Vitalität, die Musik von Josi und seine Menschen<br />
liebe: So führt man (oder sich?) eine Stadt in ein enorm teures Chaos. Und wenn hier die Benzinpreise (peak-oil, politische Gründe) explodieren bricht das Leben zusammen.<br />
Es lebe das dichte, diverse europäische Stadtmodell und der "Kampf" gegen jene, die es mit Autobahnen und Mega-Strukturen ruinieren wollen.
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Suedafrika
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2006-02-16T07:45:30Z
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suedafrika (5)
https://chorherr.twoday.net/stories/1561231/
Regen in einer Heftigkeit, wie wir ihn kaum kennen.<br />
Am Wochenende hats reihenweise Shacks weggespült.<br />
Da die Townships kaum über Kanalsysteme, schon gar nicht für Regenwasser verfügen, sind in Minutenschnelle Grundstücke und Strassen toatal überflutet.<br />
Die <a href="http://www.walz.at">walz</a>-Jugendlichen haben eine wahrlich anstrengende Woche hinter sich.<br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0232" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0232.jpg" /><br />
<br />
Zu zweit unterrichten sie Klassen mit 30-40 Jugendlichen.<br />
Vorbereiten - Interesse für den Stoff wecken - sich sprachlich behaupten - einmal<br />
wirklich pünktlich sein müssen - etc.<br />
Dann um 15.00, wenn die Schule zu Ende ist, gehts mit je einem Lehrer "nach Hause".<br />
Kaum eigener Platz, ungewohntes Essen, der/die einzige Weisse und doch immer wieder das Gefühl, willkommen zu sein, viele Gespräche über Religion , die auch im Alltag gegenwärtig ist, kurz ein ziemlich anderes Leben.<br />
<br />
Ortswechsel:<br />
Das Grundstück von Montic, eine public school, in einer eher ländlichen Umgebung.<br />
Die 28 Student/innen der Fachhochschule Kuchl sind eingetroffen.<br />
Und sofort wird das Grundstück für das skill center abgesteckt.<br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0271web" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0271web.jpg" /><br />
<br />
Kaum zu glauben, dass hier in gut 5 Wochen ein Gebäude fertig errichtet sein wird, in dem Kochen, "woodwork", nähen, schweissen etc. erlernt werden kann.<br />
<br />
Skills- Basisfähigkeiten, diese sind hier besonders notwendig.<br />
Kaum angestammte Kleinunternehmen, keine Lehrlingsausbildung, es ermangelt an jenen "breiten Schultern", auf denen bei uns in Österreich Wohlstand und Chancen ruhen, die Strukturen, das Wissen, das in den letzen Jahrhunderten bei uns aufgebaut wurde.<br />
<br />
Dann stellen die Student/innen ihr Projekt Elternvertretern vor<br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0270" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0270.jpg" /><br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0269" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0269.jpg" /><br />
<br />
Wie multikulturell das Land ist, sieht man an der Vertreterin der lokalen Regierung (zuständig für Schulen)<br />
Sie ist Inderin - sichtbar Muslime, hochkompetent und sehr interessiert, an weiteren Projekten.<br />
<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0267" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0267.jpg" /><br />
<br />
Ich werde sie noch diese Woche treffen und mir eine Kleinschule anschauen, in der 95 Kinder in Containern untergebracht sind, da ein letztes Unwetter die "bestehenden Gebäude" weggerissen hat.<br />
<br />
Falls wir dort auch eine Unterkunft für österreichische Student/innen finden, könnte das einspannenes nächsten Projekt werden. Der Bau einer ganzen Schule. Bilder und ein Bericht darüber folgt in den nächsten Tagen.
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Suedafrika
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2006-02-13T09:07:58Z
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suedafrika (4)
https://chorherr.twoday.net/stories/1541164/
Möchte heute angesichts dessen, was hier ca 50 (ab Montag 70) österreichische Student/innen leisten, über Universitäten, und ihr ungeheures Potential schreiben.<br />
Sie arbeiten hier mit einer Kraft, Ausdauer und listiger Phantasie (denn klarerweise funktioniert ganz vieles nicht oder anders als gedacht), die mehr als beeindruckt.<br />
In 5 Wochen wird jeweils ein Kindergarten fertiggestellt.<br />
Die Autos - notwendig für den Transport von Personen und Material, die Baustelle ist 60 km vom gesponserten Schlafort entfernt sind der helle Wahnsinn.<br />
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Um Kosten zu sparen sind sie vom hiesigen rent a wreck gemietet.<br />
Keines hat weniger als 300 000 km drauf, etlich mehr als 400 000.<br />
Dauernd gibts Probleme, dann rückt zu jeder Tages und Nachtstunde Salomon aus, der jede Panne beherrscht.<br />
Und wie: Jüngst war eine Batterie hinüber.<br />
Bei laufendem Motor wechselt er Batterien.<br />
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Es kommt das Wochenende: Da aber die Holzlieferungen zu spät dran sind, muss durchgearbeitet wertden. Muss sag nicht ich (ich misch mich überhaupt nicht ein), sondern sie wollen das, sie wollen fertig werden.<br />
Es ist enorm anstrengend, aber macht Freude, alle lernen so viel:sich organisieren, mit den Unbillen des Wetters (Hochsommer mit extremer<br />
Sonneneinstrahlung, dann wieder sehr viel Regen) Lieferschwierigkeiten, Preissteigerungen, budgetlimits, der Lokalpolitik usw. fertig zu werden.<br />
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Was Schwarze und Weisse kaum glauben, sie bekommen nichts bezahlt, im Gegenteil, die Flüge zahlen sie aus der eigenen Tasche.<br />
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TU Wien in Orangefarm<br />
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TU Graz in Weilersfarm<br />
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Ein konkretes Ziel, das Übertragen von Verantwortung, das setzt so viel Energie frei. Die Lust, etwas zu UNTERNEHMEN. <br />
Das ist jener erweiteter"Unternehmensbegriff", der für mich ein Schlüsselbegriff auch von Bildungspolitik ist. <br />
Stellen wir uns einmal kurz vor, was Universitäten könnten (nicht nur in Afrika, auch bei uns), wenn man sie ernst nähme, derartige Initiativen ernst breit fördern und ihnen auch Öffentlichkeit gäbe.<br />
Da ist so viel möglich:<br />
Just do it!
cc
Suedafrika
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2006-02-10T09:11:18Z
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suedafrika (3)
https://chorherr.twoday.net/stories/1535301/
Heute Besuch einer weitern Township Schule, um das Projekt der Uni Innsbruck vorzubereiten.<br />
Es wird höchst wahrscheinlich ein weiterer Kindergarten.<br />
Beim Rundgang durch die Schule - 860 Schüler/innen, nur 20(!) Lehrer/innen - zieht es mir das Herz zusammen, obwohl es nichts Neues ist; aber es lässt mich immer wieder zweifelnd zurück, wenn ich es sehe: <br />
In manche Schulklassen 47 Kinder und mehr.<br />
Viele, das sieht man, werden nach den 7 Jahren Grundschule kaum rechnen können, in diesem Umfeld ist Unterricht so schwierig.<br />
Viele Eltern Analphabeten, viele Kinder Aids-Waise, sie leben allein.<br />
Andere wiederum kommen nicht zur Schule, sie müssen ihre todkranken Eltern pflegen.<br />
Und die meisten Eltern: arbeitslos.<br />
"All of them drink so much" erzählt mir der Direktor.<br />
"We have to solve problems, they have at home."<br />
Wieder wird mir bewusst, wie zentral Bildung ist. Bei uns in Österreich, hier in Südafrika, überall.<br />
Aber unter diesen Rahmenbedingungen ist es extrem schwierig.<br />
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Weilersfarm, wo die Grazer bauen ist so ein Township; ganz wenige haben Strom, kein Kanal, kein Fliesswasser; wer hier geboren ist, kommt ganz schwer heraus.<br />
Nur Qualifikationen sind eine Chance.<br />
Aber, das was auch "Reichtum" ausmacht, Chancen eröffnet, das sind Kontakte.<br />
Die hat hier niemand<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_44551" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_44551.jpg" /><br />
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Bei den Grazern sieht man den Bau geradezu wachsen<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0220" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0220.jpg" /><br />
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Auch die Wiener haben begonnen; Orangefarm - dort sind die Rahmenbedingungen ein<br />
bisschen besser. Ein Bagger ist bestellt, er sucht den Kanalanschluss, der dort, wo er laut Kanal sein sollte aber nicht zu finden ist<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0219" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0219.jpg" /><br />
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Zum Abschluss zwei Klischees<br />
weil sie einem gerade hier so stark begegnen<br />
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typisch Buben<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0214" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0214.jpg" /><br />
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typisch Mädchen<br />
<img title="" height="300" alt="IMG_0205" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0205.jpg" />
cc
Suedafrika
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2006-02-08T23:03:24Z
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Südafrika (2)
https://chorherr.twoday.net/stories/1524563/
Draussen Sommerregen.<br />
Auch hier sind die Ausschreitungen wegen der Mohamed Karikaturen Thema in den Zeitungen .<br />
Hab grad folgende Meldung im Radio gehört: "Vertreter der südafrikanischen Muslime verurteilen das Anzünden von Botschaften"<br />
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Jetzt sind auch die Student/innen der TU Wien angekommen.<br />
Die Vorhut hat gestern Lindiwe den <a href="http://twoday.tuwien.ac.at/emmanueldaycare/">Plan </a> ihres<br />
Kindergartens erklärt. Ihren Blick, eine Mischung aus Unglauben, Dankbarkeit und Glück werd ich nie vergessen.<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0195" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0195.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0192" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0192.jpg" /><br />
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Auch die Jugendlichen der <a href="http://www.walz.at">walz </a>sind eingetroffen. Sie werden drei Wochen am Masibambane College beim Unterricht helfen, im township bei Lehrern wohnen, und einen Einblick, ein Gefühl bekommen, dass es auch andere Wirklichkeiten als ihr Leben in Wien gibt.<br />
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Die hiesigen Kinder heissen sie stürmisch willkommen, sie kennen "Weisse" kaum aus der Nähe. 90% aller weissen Südafrikaner hat noch nie ein Township betreten.<br />
Die Apartheitvergangenheit wirkt nach:<br />
Eine Mischung aus Angst vor Gewalt, Unverständnis und schlechtem Gewissen, sowie kolportierte Horrorgeschichten und keinerlei Freundschaften in dieses Milieu hinein verhindern das.<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0201" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0201.jpg" /><br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0199" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0199.jpg" /><br />
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Alle Projekte und Facts zur NGO sarch gibts <a href="http://www.sarch.at">hier (www.sarch.at) </a>
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Suedafrika
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2006-02-07T06:25:35Z
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Südafrika (1)
https://chorherr.twoday.net/stories/1511191/
Vorweg (kleines) Lob an McDonalds in Johannesburg.<br />
Während sonst Wlan Anschlüsse 10 Euro pro 30 min kosten, gibts der gratis.<br />
Sonst mag ich dieses Etablissement ja nicht besonders.<br />
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Hier ist Hochsommer, und als erste sind bereits 22 Grazer von der TU<br />
hier und arbeiten heftig an ihrem Kindergarten<br />
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<img title="" height="300" alt="IMG_0184" width="400" src="https://static.twoday.net/chorherr/images/IMG_0184.jpg" /><br />
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Mehr infos zu diesem Projekt hier (<a href="http://www.weilersfarm.net">www.weilersfarm.net</a>)<br />
Hier bin ich immer hin und her gerissen zwischen Euphorie und Bestürzung<br />
über derartige gesellschaftliche Unterschiede.<br />
Euphorisch, wenn ich Südafrika mit Israel/Palästina vergleiche.<br />
Hier leben nach einem mörderischen Apartheidregime nicht nur Weisse und Schwarze<br />
unter einer gemeinsam gewählten Regierung weitgehend friedlich zusammen, es ist<br />
ein multikulturelles Land par excellence.<br />
Allein 11 offizielle Landessprachen, auf der Strasse neben schwarz und weiss<br />
viele Inder, Muslime, Christen (das Land ist extrem gläubig) usf.<br />
Behäbig und mühsam, aber es geht hier sichtbar weiter: Immer mehr Menschen haben<br />
Haus und Strom, ein sehr grosser Teil des Staatbudgets geht in Bildung.<br />
Aber:<br />
Quantitativ gibts genügend Schulen, aber in Klassen mit 50, 60 Kindern und mehr<br />
sagt zurecht ein head-master: "We organize schooling, we can´t organize education"<br />
Auch der Bildungsstand vieler Lehrer/innen ist gelinde gesagt bescheiden.<br />
Aber es geht sichtbar bergauf.<br />
Immer wieder für uns Europäer schockierend: Auf engstem Raum ein Nebeneinader von enormem Reichtum (Villen, Autos) und breitester Armut. In Weilersfarm, wo die Grazer bauen: Hier fährt täglich der Wasserwagen herein,<br />
weils noch immer keinen Wasseranschluss gibt.<br />
Und die Arbeitslosigkeit in den townships ist enorm hoch, das Leben in den<br />
shacks unmenschlich.<br />
Hier im township ist jede/r 3 zwischen 15 und 40 HIV infiziert.<br />
Das ist wohl eines der wirklichen düsteren Kapitel der sonst durchaus<br />
anständigen Bilanz der ANC Regierung.
cc
Suedafrika
Copyright © 2006 cc
2006-02-03T19:27:22Z
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