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Grüne Baummörder? Eine Replik auf Ursula Stenzl

Ursula Stenzl, ÖVP Berzirksvorsteherin im 1. Bezirk hat uns in einem Kommentar im Standard "Baummörder" genannt, uns etliches unterstellt und unsere Radpolitik kritisiert.
Dem habe ich, ebenfalls im Standard geantwortet.

Hier am Blog mein Text:


Ursula Stenzel behauptete an dieser Stelle, für einen „Luxusradweg am Ring“ sollten 91 Bäume gefällt werden.Das ist nachweislich falsch!
Worum geht’s? Der bestehende Radweg an der Innenseite der Ringstraße ist der mit Abstand meistbefahrene Wiens. Um diesen zu entlasten sind zusätzliche Innenstadtquerungen kurz vor Eröffnung, außerdem wird auch auf der Außenseite des Rings, teils in der Nebenfahrbahn, teils in der Reiterallee ein zusätzlicher Radweg errichtet. Es ist uns Grünen dabei ein besonderes Anliegen, Bäume maximal zu schonen. Deswegen wird bloß ein Baum, noch dazu ein kleiner kränkelnder im Schatten einer sehr schönen, grossen Platane auf der Höhe des kunsthistorischen Museums gefällt. Zwei weitere werden wenige Meter versetzt.
Bäume sind ausnehmend wichtig in der Stadt, für die Luftqualität, zur Abkühlung und deswegen wird in vielen neuen Stadtstraßen, die derzeit in Planung sind, ob am Nord- oder Hauptbahnhof Alleen selbstverständlich angelegt.
Aber Bäume sind Lebewesen, die ins Alter kommen. Es ist Aufgabe des Stadtgartenamtes, Alleen zu pflegen und alte Bäume, rechtzeitig, bevor bei Stürmen morsche Äste oder gar Stämme Menschen erschlagen können, durch junge zu ersetzen.
Das geschieht in Wien seit Jahrzehnten. Wer die Ringstraße entlangflaniert erkennt das. Hier stehen sehr grosse alte Bäume neben vielen jüngeren. Alleen zu zu pflegen und zu verjüngen ist kein "Baummord" sondern vorsorgende Aufgabe der Stadt.
Anders sieht es mit den Parkplätzen aus:
Im Unterschied zu Kopenhagen, München oder auch Berlin gibt es in Wien viele weitaus engere Strassen. Wenn wir den Radverkehr deutlich erhöhen möchte muss mehr Platz geschaffen werden.
Da es jedoch weder zulasten von Fußgängern noch zulasten des öffentlichen Verkehrs erfolgen soll, und bestehende Straßen nicht verbreitet werden können, heißt mehr Platz für Radler gelegentlich eine Spur weniger für den Autoverkehr oder eben Entfall von Parkplätzen.
Das hat bisher zu manchen Protesten geführt und wird es auch in Zukunft tun.Dabei muss es Kompromisse geben. Von allen.
Deswegen sind wir auch nicht dem Ratschlag von Radfahrorganisationen gefolgt, den gesamten neuen Ringradweg in der Nebenfahrbahn zu führen. Das hätte rund 400 Parkplätze gekostet und auch etliche Standplätze von Reisebussen hätten weichen müssen.
Ja, auch dieser neue Radweg ist ein Kompromiss, weiter werden folgen.
Unser Ziel ist aber klar: Mehr Fußgänger - und Radverkehr, noch besssere Öffentliche Verkehrsmittel und deutlich weniger Autos in der Stadt.
Das muss das Ziel sein, nimmt man den Aussteig aus der Fossilwirtschaft sowie Klimaschutz ernst, und will man eine Stadt mit hoher Lebensqualität, die auch für Kinder sicher ist.
Womit wir beim absurden Radlerbashing sind.
Jährlich sterben in Österreich rund 400 Menschen im Verkehrsgeschehen, Zehntausende werden teils schwer verletzt.
Radfahrer sind wie Fußgänger Opfer und nicht Täter dieses Geschehens, das hat schlicht physikalische Gründe.
Warum gibts zwar laute Proteste gegen Radler, die manchmal Verkehrsregeln nicht einhalten, wenn aber wie heuer wiederholt Autofahrer Kinder am Zebrastreifen niedermähen, ist es höchstens eine kleine chronikale Meldung.
In aller Klarheit: In eine Stadt, von der wir träumen, und die wir Schritt für Schritt in Wien realisieren wollen, gibt es weit weit weniger Verletzte und Tote als heute, einfach weil es weniger Autoverkehr gibt.
Schritt für Schritt: Es ist auch kein Naturgesetz, dass auf der Ringstrasse dreispurig Autos fahren. Lange wird es nicht mehr dauern, bis es auch dort zu größeren Veränderungen kommt.
linksschreibung (Gast) - 22. Aug, 00:08

Inhalt OK. Rechtschreibung solala ;-)

nori (Gast) - 23. Aug, 20:10

es heißt Rechtschreibung, nicht linksschreibung (und natürlich auch nicht rechtsschreibung) frau/herr linksschreibung
spider (Gast) - 22. Aug, 06:28

größere Veränderungen am Ring?

wenn es nicht mehr lang dauern wird, bis es auf der Ring-Hauptfahrbahn zu "größeren Veränderungen" kommt .. was ja nur heißen kann, dass das Fahrrad-Verbot endlich aufgehoben wird: Warum wird dann jetzt noch mit viel Aufwand auf den Gehsteigen mit Radwegerln herumgedocktert? (Was so nebenbei Leuten wie Stenzel Raum gibt, Radfahrer als Baummörder hinzustellen).

Das zögert doch in Wirklichkeit nur dieses "nicht mehr lange" hinaus, da es dann umso schwieriger werden wird, den verlorenen Aufwand zu rechtfertigen.

Ist aus meiner Sicht eine fundamentale Fehlentscheidung, dass nicht gleich eine Lösung verwirklicht wird, die den Fußgängern den Gehsteig zurückgibt und die Autobahn beendet, die keiner braucht. Nicht mal das Parkplatz-Argument zählt, denn Parkplätze gibts auf der Hauptfahrbahn keine.

Auf der Hauptfahrbahn ist genug Platz für Fiaker, Radler, Zustellverkehr, in beiden Richtungen. Der Umbau ist überfällig.

Martin (Gast) - 22. Aug, 14:59

gebe dir recht

Es ist absolut unsinnig einen 2. Ringradweg zu bauen, der zum Großteil auf Gehsteige gepinselt ist und damit die Konflikte mit Fußgeher_innen noch weiter anheizt. Das führt in die völlig falsche Richtung und spielt einzig jenen Parteien in die Hände die für Nummerntaferln und Warnwesten sind.

Der Ringradweg gehört auf die Hauptfahrbahn, getrennt durch Grünstreifen oder Blumenkisten etc. von Autos und Bim. Die bestehenden Ringradwege gehören rückgebaut damit die Fußgeher_innen wieder in Ruhe flanieren können.

Verkehrstechnisch ist das alles kein Problem, es ist allein eine Frage des POLITISCHEN Willens.

Und später dann: Dasselbe am Gürtel (sic!) und auf der Wienzeile :)
Lelala (Gast) - 22. Aug, 10:43

Mh... Bäume werden eigentlich...

...doch richtig alt, wenn ich nicht alles aus der lange vergangenen Schulzeit vergessen habe?
Bei entsprechender Baum-Pflege sollte es eigentlich so gut wie nie erforderlich sein, Bäume zu fällen - ausgenommen natürlich es droht Gefahr für Leib und Leben.
Zum Thema Stadtbegrünung im Allgemeinen kann ich allen Zweiflern noch einen Blick nach Asien empfehlen, denn dort hat sich schon rumgesprochen, dass Hochhäuser, beflant auf dem Dach, die Temperatur beeinflussen...

nori (Gast) - 23. Aug, 19:43

Baumpflege? Es gibt keinen Baumschneider in Wien

In Deutschland gibts einen eigenen Beruf als Baumschneider. Der schneidet somit keine großen Äste ab, womit man Bäume verletzt. Der weiß, wie man Baumschutz in Städten realisiert, aber auch wie keine Gefahr von Bäumen ausgeht.

Das Stadtgartenamt arbeitet ja mit Hilfsarbeiter. Wirklich gut ausgebildete Leute z.B. von der Uni, gibts da nicht. Daher ist es kein Wunder, warum immer so viele Bäume kaputt gehen. Ist scheinbar billiger, als gutes Personal zu bezahlen.
Michael (Gast) - 22. Aug, 11:23

Heimspiel!

Lieber Christoph,

der Artikel ist genau das, was ich mir von den Grünen erwarte:
Eine fundierte, leicht pointierte und unaufgeregte Replik auf einen schwachsinnigen Kommentar einer zweifelhaften Politikerin.

Nur: im Standard ist es doch wirklich ein Heimspiel. Das ist in etwa so wie die Aschermittwochrede der Blauen in Ried - da werden die eigenen Wähler bauchgepinselt und das wars.

Bitte geht raus aus dem Falter/Standard-Elfenbeinturm in den populistischen Blätterdschungel und schreib einen solchen Kommentar mal in der Presse oder gar in der Krone, entsprechend formuliert und "pointiert" (bewußt hier mit Anführungszeichen) für die Leserschaft _dieser_ Zeitungen.

Ihr habt gute Ideen und macht mit der Regierungbeteiligung gute Aktionen - aber verkauft diese mal ausserhalb der eigenen Wählerschaft!!

Michael

mm (Gast) - 22. Aug, 17:10

genau!

Hier geb ich dem Michael aber sowas von 100% recht!!!
nori (Gast) - 23. Aug, 19:46

Ein Faymann kauft sich seine Medien

der Chorherr schreibt Kolumnen, und die werden zum Glück beim DerStandard auch von normalen Leuten veröffentlicht und nicht nur von C-Promis
RoGo (Gast) - 22. Aug, 11:52

Wien ist verkehrstechnisch gesehen bereits der sicherste Ort Österreichs

Quelle: Statistik Austria: http://www.statistik.at/web_de/statistiken/verkehr/strasse/unfaelle_mit_personenschaden/index.html
Ca 65% aller Verkehrsunfälle österreichweit finden im Ortsgebiet statt, aber nur 13% aller VU sind in Wien! 61% aller Verletzen österreichweit gibt es im Ortsgebiet, aber nur 13% aller Verletzten resultieren aus VU in Wien. Schlussendlich resultieren 27% aller Unfalltoten österreichweit aus VU im Ortsgebiet, aber nur 4% der Toten stammen aus VU in Wien. ==> Wien ist bereits sicherer als alle anderen Ortschaften in Österreich.
Vereinfacht für alle verständlich ausgedrückt. Eine Reduzierung des Autoverkehrs in Wien bringt verhältnismäßig den geringsten Effekt bei der österreichweiten Reduktion an VU, Verletzten und Toten. Wenn das ein Ziel sein sollte, müsste in allen anderen Orten Österreichs begonnen werden die VU zu reduzieren. Nur das bringt einen echten Effekt! Alles andere ist reine Polemik.

mm (Gast) - 22. Aug, 17:14

Die Statistik sagt nichts über Einzelfälle aus.

Also ich sage jedem, der irgendeinen Verkehrstoten mit irgenwas statistisch hochrechnet: wenn der eine Verkehrstote weniger dein Kind ist, wirst du mit Händen und Füßen für diese Verkehrssicherheitsmassnahme kämpfen. Da gibt es kein "was Anderes brint mehr" oder "400 oder 405 Verkehrstote ist auch schon egal". usw...
RoGo (Gast) - 23. Aug, 13:08

@mm

Bitte sinnerfassend lesen:
Wirkung erzielen kann man nur in der Masse! Es ist daher sinnvoller Maßnahmen dort zu setzen wo die meisten Unfälle, Verletzten und Toten auftreten. Das ist kein Gegenrechnen oder Hochrechnen von Toten sondern einfach logisch. Nur sollten Sie eben versuchen das Posting richtig zu interpretieren: Es macht mehr Sinn jährlich 10% Tote von 500 "einzusparen", denn das sind immerhin 5 gewonnene Menschenleben(!!!) als 10% von 5 Toten (das bringt - wie leicht erkennbar - gar nichts!).
Wolfgang (Gast) - 23. Aug, 14:51

Die notwendigen Mittel, um diesen Effek zu erreichen, sind am Land aber viel höher.

Um am zersiedelten Land öffentlichen Verkehr in einer Qualität wie in der Stadt anzubieten (also kurze Intervalle, kurze Wege zu Haltestellen), bräuchten Sie extrem viele Stationen mit nur wenigen Einwohnern im Einzugsgebiet und Sie müssen alle fünf Minuten fast leere Busse fahren lassen (was da allein schon die Fahrer kosten!).
Klar gibts auch andere Modelle, die angenommen werden, wie z.B. subventionierte City-Taxis, die sind aber auch nicht billig.

Das heißt aber natürlich auch nicht, dass man jetzt in Wien nix unternehmen darf, nur weils ihrer Meinung "eh sicher genug" ist. So gesehen gehts uns "eh gut genug", und wir könnten jegliches Einkommen über der Armutsgrenze abschöpfen und armen Menschen in aller Welt schicken.

Klar, im Speckgürtel ließe sich einiges machen - wenden sie sich da bitte an den Herrn Pröll. Aber von Streusiedlung 1 im Waldviertel zu Streusiedlung 2 im Weinviertel wird das Auto nicht so schnell abgelöst werden.
RoGo (Gast) - 24. Aug, 08:25

@Wolfgang

Womit eigentlich (durch ihr Posting) bewiesen wäre, dass es in der Stadt am sichersten ist!
Wolfgang (Gast) - 24. Aug, 11:24

Das bestreitet ja auch keiner

Aber am Land ists halt wesentlich schwieriger, die Situation zu verbessern.

Abgesehen davon müssen die Grünen halt dort etwas machen, wo sie etwas machen können. Und das ist im Moment eben in Wien, weil sie da gewählt wurden.

Ich hab allerdings keine Ahnung, ob sich in Oberösterreich (schwarz-grün) da viel tut. Wahrscheinlich sind dort ja die meisten Grünwähler auch aus Linz.
fr33m4n (Gast) - 28. Aug, 15:55

holprige Statistik

schon die Städte Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck haben zusammengenommen mehr Fläche als Wien. dazu kommen noch die anderen Städte, nämlich 15 Statutarstädte und die 185 sonstigen Stadtgemeinden. Dazu kommen noch ca 17.300 Ortschaften. Kein Wunder, dass mit all denen verglichen Wien gut abschneidet :)
Die Statistik müsste eventuell Straßenkilometer, gefahrene Kilometer oder Straßenkreuzungen vergleichen. So ist die Aussagekraft gering.
Wien ist sehr groß, hat aber trotzdem nur rund 0,5% der Fläche Österreichs.
cityrunner (Gast) - 22. Aug, 20:05

Sonntags komplett für Autos sperren!

IDEE
Ein erster Schritt, der nicht nur enormen symbolischen Wert hätte, sondern auch vielen Menschen dieser Stadt eine Freude bereiten würde, wäre die Sperre ALLER Ring-Fahrspuren zwischen Babenbergerstraße und Schottentor an Sonntagen für den Autoverkehr, sodass die Fahrspuren stattdessen Faußgängern und Radfahrern zur Verfügung stehen!
-) Hat während der EM 2008 sogar an Werktagen funktioniert, wäre an Sonntagen daher problemlos möglich.
-) Verursacht daher auch keine neuen Staus.
-) Ist ohne jeglichen Aufwand kurzfristig umsetzbar.
-) Bringt einen enormen Schub an Lebensqualität für Einheimische und Touristen - und lässt sich auch gut verkaufen.
-) Durch den logischen Erfolg wären später weitere Maßnahmen leichter umsetzbar!
-> Just dDo it! :-)

stimmt ! (Gast) - 23. Aug, 06:46

weg !

bald sind die grünen eh "weg" von wiens regierung , dann haben die bäume und autofahrer wieder ihren frieden...und ganz wien !

Michael (Gast) - 23. Aug, 11:26

Diejenigen, die bei der nächsten Wahl nicht Grün wählen werden, haben es bei der letzten Wahl auch nicht gemacht. So what?
nori (Gast) - 23. Aug, 19:48

Gefahr besteht: Piraten könnten Grüne Stimmen kosten

Basisdemokratie wurde von den Grünen nämlich gekillt. Jetzt rast Chefin Glawischnig durchs Land.
Almi66 (Gast) - 23. Aug, 06:55

Radwegebenutzungspflicht

Lieber Christoph Chorherr!

Ich fahre täglich am Ringradweg ins Büro (15. Bezirk bis 21. Bezirk) und kann bestätigen: Vor allem der innere Radweg geht bei Schönwetter förmlich "über".
Dann tummmeln sich dort (gemeinsam mit Fußgängern und Hunden) Radfahrer völlig unterschiedlicher Geschwindigkeiten. Während immer öfter Gruppen gemächlich dahinrollen, wollen andere rasch heim.

Ich selbst besitze ein eBike und bin mit eine Geschwindigkeit von 25kmh beständig am Umfahren von langsameren Verkehrsteilnehmern. Deshalb tut es Not, zum einen die Radwegbenutzungspflicht am Ring aufzuheben, bzw. für eBikes das Befahren der Straßen generell zu ermöglichen.

Auch wäre es dringend notwendig, über bevorrangte Verbindungen für Radfahrer (eine pro Bezirk mindestens!) nachzudenken. Auch grüne Wellen für Radler (wurden vor einem Jahr versprochen), etwa auf Praterstraße/Lasallesstraße würden zu mehr Qualität im Radverkehr führen.

Last but not least: Wir müssen die Rowdys, die ich leider auch täglich erlebe, rausfiltern. Es sind nicht viele, vielleicht 5-10 Prozent der Radfahrer, hier helfen vermutlich einige Schwerpunktaktionen der Polizei. Auch gibt es einige Radfahrer, die nicht über das fahrerische Können für den Straßenverkehr verfügen. Hier könnte die Stadt günstige Fahrkurse (mit StVo-Theorie) anbieten.

Wolfgang (Gast) - 23. Aug, 15:04

Ich würd mir eine andere Route suchen

Den Ring meide ich, wenns geht. Ansonsten habens natürlich recht. Ich find z.B. den Wientalradweg toll, aber dort, wo man ihn wirklich brauchen würde, nämlich weiter drin in der Stadt, gibt's ihn nicht. Und auch diese Petition fürn Naschmarktradweg wird von den Grünen eher ignoriert.
nori (Gast) - 23. Aug, 19:51

Radfahrer sollen vor Fußgängern bremsen!!!

Am Ring rasen die teilweise wie Wilde umher.

Es gibt keine Wegebenützungspflicht für Fußgänger, und daher können die auch auf Radwegen die auf Fußgängerwegen aufgepinselt sind gehen und dürfen nicht niedergefahren werden.
Am schlimmsten ist es bei der U3 Volkstheater, und der Ringstraßenbahnlinie 2, D, weil da eine Fußgängerunterführung zusätzlich Platz am Gehsteig wegnimmt.
Wolfgang (Gast) - 24. Aug, 12:15

Deswegen weg mit der Radwegbenützungspflicht

Denn die Radfahrer rasen mitnichten. Selbst wenn die nur halb so schnell wie die Autofahrer fahren werden sie am Radweg als Raser abgestempelt und auf der Straße als Hindernis empfunden.
Wenn Sie eine Straße überqueren latschen sie auch nicht blind drauflos, und gehen davon aus, dass das Auto, das noch 5 Meter vom Zebrastreifen weg ist, stehenbleiben kann.
Als Radfahrer wird man ständig von Fußgängern in Gefahr gebracht, die ohne Vorwarnung eine 90° Drehung machen, und über den Radweg latschen. Komplett ohne zu schauen. Und warum? Weil der Radweg als Teil des Gehsteigs empfunden wird.
nori (Gast) - 1. Sep, 11:52

Ein 5m entferntes Auto muss vorm Zebrastreifen stehen bleiben können

Deshalb muss ein Autofahrer als auch der RADFAHRER schon im Vorhinein vor Zebrastreifen und über den Zebrastreifen seine Geschwindigkeit reduzieren.

Dort wo ein Zebrastreifen ist, gilt Vorrang geben für Fußgänger, und das sollten auch die Radfahrer mal behirnen!!!
cycliste (Gast) - 23. Aug, 11:55

Welche Innenstadtquerungen stehen kurz vor der Eröffnung?

Wo kann man da näheres erfahren?

Albert Knorr (Gast) - 23. Aug, 12:48

Wenn ein Autohändler dir einen Wagen schmackhaft machen will, bietet er dir eine Probefahrt an. Wenn die Grünen dir die Öffis schmackhaft machen wollen, verteufeln sie dein Auto.

Mal ehrlich, da kann der Herr Chorherr für ein friedliches Miteinander werben was, er will, wenn die Frau Wasilla-Q in Wien nichts Besseres zu tun hat, als Autofahrern den Fehdehandschuh ins Gesicht zu knallen. Allen demokratischen Errungenschaften zum Trotz setzt sie voll auf Konflikt und Eskalation.
Intelligentes Zielgruppenmarketing sieht irgendwie anders aus.

Wer genug Geld hat, parkt weiter in der Garage, hat einen Dienstwagen oder nimmt sich ein Taxi. Ergibt am Ende des Tages vor allem noch mehr Hass auf "die da oben" beim Steuerzahler = Wähler.

Dabei wäre es so leicht, auch die Autofahrer ins Boot zu holen. Unter Schüssel wurde die KFZ-Steuer mal eben über Nacht verdoppelt. Selbst die Euroflation hat diesen Mehrbetrag noch lange nicht aufgefressen.

Mein Vorschlag an die Verkehrspolitiker: Nehmt euch 100 EUR pro PKW von der KFZ-Steuer und gebt den Autobesitzern dafür eine Jahreskarte.
Somit darf künftig jeder Pkw-Besitzer "kostenlos" mit den Öffis Fahren - ob er will oder nicht.

Ihr würdet euch wundern, wie viele dann plötzlich im Stau rechts ran fahren und in U-Bahn, S-Bahn, Bus hüpfen (die meisten Fahrten sind Kurzstrecken!).
Die Grünen werden erwidern: Das kannst du doch jetzt auch schon!
Ja, aber nur wenn ich blöd bin. Denn ich zahle die KFZ-Steuer, müsste fürs Parken erneut zahlen und dann auch noch für die Öffis, obwohl es nur drei Stationen sind. - Da überlege ich nicht lang, sondern fahre gleich mit dem Auto weiter.

Allein schon das Wissen, dass ich als Autofahrer für die Öffis 100 EUR zahle, sie aber nie mitbenutze, wäre ein enormer psychologischer Druck. (Wie extrem dieser Druck ist, lässt sich bei der Autobahnvignette Wochen/Monats/Jahresversion sehr gut beobachten.)

Sobald erst jeder Autofahrer eine Jahreskarte hat, wird er diese auch nützen. Die einen öfter, die anderen weniger oft, aber das Umdenken beginnt und zwar direkt bei der Zielgruppe. Die freigewordenen Spuren geben übrigens prima Radwege ab.

Dummerweise sehen viele Grüne die Autofahrer aber überhaupt nicht als ihre Zielgruppe. Autofahrer sind keine potenziellen Wähler, sondern das erklärte Feindbild. Man will sie nicht mit Argumenten überzeugen, sondern zwingt ihnen "grüne Basisdemokratie" auf. Eingefleischte Grüne mag das überzeugen, aber deren Zahl ist endlich.

Und spätestens am Sonntag nach der Wahl rätselt man bei den Grünen wieder, warum man nicht zulegen konnte. Die Antwort liegt auf der Hand: Holt endlich eure Zielgruppe ins Boot, eure Stammwähler habt ihr längst überzeugt.

nori (Gast) - 23. Aug, 19:57

Wer wünscht sich keinen GRATIS Schanigarten vor der Haustüre?

komische logik.


die 100 EUR wären ja dann von den Autofahrern zusätzlich zu bezahlen als Steuer. das wäre ein noch größerer Aufreger und absolut nicht umsetzbar, für eine Leistung zu bezahlen, die man gar nicht vor hatte in Anspruch zu nehmen.

Beim Parken ist es was anderes. Man erhält einen asphaltierten Parkplatz und auch deren Wartung, die Verkehrsschilder, die Bemalungen auf der Straße, ...
sg (Gast) - 23. Aug, 15:50

http://wien.orf.at/news/stories/2546939/

bin schon gespannt wie die ursula stenzel darauf reagiert

Frauenberger (Gast) - 23. Aug, 18:00

Der Tot der Fußgänger

Wie kann ein Thema derartig unterschiedlich besprochen werden, was soll ich als Leser denken zwischen 1 und 91 liegen 90 Bäume, die diese Diskussion als ganzes für mich unglaubwürdig erscheinen lässt.
Als überzeugter Fußgänger und Straßenbahnbenützer ist es für mich immer wieder erstaunlich, daß ich in der Koppstraße an manchen geparkten Autos(Schrägparkplatz) mit dem Einkaufswagerl gar nicht vorbeikomme, geschweige mit einem Kinderwagen. Es bleib kein Wahl als auf die stark befahrene Koppstraße auszuweichen
Ebenfalls wundere ich mich, daß es gar nicht möglich ist den offiziellen Abstand von eineinhalb Metern von Auto und Straßenbahn bei manchen Haltestellen in der Tahliastrasse einzuhalten.
Noch mehr wundere ich mich, daß sie die geplante Radautobahn?!! durch den Schuhmeierpark vor einer Schule durchzuführen gedenken und es noch nie der Mühe wert gefunden haben, für die vielen Schüler der Umgebung einen Zebrastreifen auf der Wattgasse zu machen, obwohl es dort immer wieder zu Unfällen kommt.
Manchmal denke ich die Diskussionen werden absichtlich immer weiter auseinander geführt, um die Menschen in dieser Stadt zu verwirren und damit die Verschwendung von Steuergeldern zu verschleiern oder zu Gunsten von Freunderlwirtschaft auszugeben.

nori (Gast) - 23. Aug, 20:03

Zebrastreifen bringen auf Radwegen nix

kein Radfahrer hält an einem Zebrastreifen, wenn Fußgänger beabsichtigen ihn zu queren! Ist leider so.
Wolfgang (Gast) - 24. Aug, 00:37

Fußgänger überqueren keine Radwege

Sie gehen in Längsrichtung darauf.
nori (Gast) - 27. Aug, 21:17

doch. jede Menge Zebrastreifen auf Radwegen gibt es: nur hält kein Radfahrer vor Fußgängern an.

und dass Fußgänger auf Radwegen gehen, liegt daran, dass Gehwege so verkleinert wurden, dass sie teilweise zu eng und klein wurden.
Wolfgang (Gast) - 28. Aug, 20:40

Sie könnens noch hundert mal wiederholen.

Aber davon wirds auch nicht richtiger. Fakt ist: Zebrastreifen auf Radwegen gibts durchaus, leider halten viele nicht rechtzeitig an. Der Überquerungsvorgang von Fußgängern sieht aber nicht so aus, wie bei der Straße (sich mal um 90° drehen, links und rechts schauen, wenn keiner kommt, drübergehen, wenn jemand kommt, prüfen ob man gesehen wurde, und wenn ja -> drübergehen), sondern so: um 90° drehen und drübergehen. Wenn ein Radfahrer noch 5 Meter vom Zebrastreifen entfernt ist, auch egal, den kann man ja immer noch anbrüllen.

Fußgänger gehen leider sehr sehr oft auf Radwegen. Und das nicht, weil der Gehsteig zu schmal ist, sondern weil man halt zudritt unterwegs ist, und der Gehsteig für drei Leute nebeneinander zu schmal ist. Da muss man dann halt hintereinander gehen - macht halt nur keiner gern, weil man sich da schlechter unterhalten kann.
nori (Gast) - 1. Sep, 11:56

Wenn mich Radfahrer sieht, hält er trotzdem nicht am Zebrastreifen

Das habe ich schon tausend mal erlebt!!! Kein einziges Mal hielt ein Radfaher an. Hinterherbrüllen reicht da absolut nicht. Die Radfahrer haben da sogar die Frechheit die Fußgänger vom Zebrastreifen runter zu brüllen, weil er ihnen sonst reinfährt.
nori (Gast) - 23. Aug, 20:08

Wo bleibt der Plan für die Öffentlichkeit?

Man kann es also glauben oder nicht, ob nur 3 Bäume davon betroffen sind.


Einen 3D Plan oder eine Art Kataster wird es ja sicher geben, oder etwa nicht?

nori (Gast) - 23. Aug, 20:11

Vergiß mein Nicht - Ewig ruht der Naschmarkt Radweg

www.ipetitions.com/petition/radweg-beim-naschmarkt/

Maik (Gast) - 16. Jan, 11:14

Lob

Heute schreibe ich euch auch mal in das Gästebuch! Ihr habt eine wirklich tolle Seite, sehr übersichtlich und informativ! Ist auf jeden Fall immer wieder ein Besuch wert!
Viele lieben Grüße aus Leipzig

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