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Das kommt, wenn Grün kommt 2: Sonne statt Öl

SONNE STATT ÖL:

Das Grüne Programm für Sparen und Umsteigen

Österreich braucht leistbare, sichere und klimafreundliche Energie – im Verkehr, in den Wohnungen und in der Wirtschaft. Grüne Politik unterstützt die Menschen beim Sparen und beim Umstieg. Wir versprechen kein billiges Öl. Aber wir garantieren: Das Grüne Programm halbiert Ihre Energierechnung – nachhaltig.

Umstieg/Ausstieg:

Gratis-Öffis. Öffentliche Verkehrsmittel werden für Kinder, Lehrlinge und SchülerInnen gratis. StudentInnen fahren kostenlos von zu Hause zum Studienort. Die Jahreskarte für öffentliche Verkehrsmittel wird steuerlich berücksichtigt. Das hilft auch den PendlerInnen.

Grüne Halbpreis-Karte. Halbpreis in ganz Österreich für Bahn, Bus, Straßenbahn, U-Bahn. Für PendlerInnen im ersten Jahr gratis.

Qualitäts-Schub für Öffis. Die Qualität bestimmt die Nachfrage. Das ist die Erfolgsregel des Öffentlichen Verkehrs. 200 Millionen Euro pro Jahr garantieren den Qualitätsschub für Bahn und öffentlichen Nah- und Regionalverkehr. Damit der Umstieg attraktiv ist.

Freie Fahrt für das Rad. Radstraßen statt Radwege. Eigene Radspuren auf Strassen machen das Rad zum gleichberechtigten Verkehrsmittel im Nahverkehr.

Ohne Maut geht´s nicht. Egal ob ausländisch oder inländisch - LKW´s werden zur Kasse gebeten. Die LKW-Maut wird flächendeckend eingehoben und erhöht. Regionale Fahrverbote schützen die Menschen, die am meisten zu leiden haben.

Die Stinker abschieben. Egal, ob sie aus dem Ausland oder von heimischen
Frächtern kommen - die alten Stink-LKW´s dürfen nicht mehr auf
Österreichs Strassen fahren. *Wir halten sie auf – an der Grenze mit
LKW-Testschleusen und durch deutlich mehr LKW-Kontrollen auf Österreichs
Straßen.

Beim Umstieg helfen. Null-NOVA für sprit-sparende Pkw und Elektrofahrzeuge.


Raus aus Öl und Gas – Runter mit der Heizrechnung:

Minus 90 Prozent. Eine gesetzliche Sanierungspflicht sorgt in den kommenden fünf Jahren gemeinsam mit Förderungen für die Wärmedämmung von 100.000 schlecht isolierten Wohnungen. Bis 2030 wird eine halbe Million Wohnungen von Energieschleudern zu Passivhäusern. Und die Heizkosten sinken um 90 Prozent.

Gratis Kessel-Tausch für Alle. Raus mit dem alten Ölkessel, rein mit der
sparsamen Pellets- oder Solarheizung. Ohne zusätzliche Kosten. Der Staat
schießt die Investitionskosten zur Gänze vor. Die Heizrechnung sinkt
sofort um (durchschnittlich) 1.500 Euro pro Jahr. Die Haushalte zahlen
mit diesen eingesparten Kosten die Hälfte der neuen Heizung in Raten
zurück. Die andere Hälfte wird vom Staat gefördert. In den kommenden
fünf Jahren stellen wir 300.000 Haushalte von Öl auf Pellets und
Sonnenenergie um, bis 2020 sind 800.000 Haushalte auf klima freundliche
Heizsysteme umgestellt.



Der Öko-Boom:

Ökostromgesetz. Wir unterstützen die österreichischen Ökoenergieunternehmen durch ein neues Ökostromgesetz nach Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energie-Gesetzes. Wind- und Sonnenkraftwerke liefern sauberen Strom, werden Exportschlager und verdrängen den Atomstrom aus dem österreichischen Netz.

Umwelttechnik-Cluster von Holz bis Solar schaffen High-Tech-Arbeitsplätze – von F&E bis zum Design, mit dem Schneepflug „öffentliche Nachfrage“. Die Klein- und Mittelbetriebe im Bereich Umweltwirtschaft und Klimatechnologie bekommen ein Forschungs- und Entwicklungszentrum. Klimaschutztechnologie aus Österreich wird zur weltweiten Erfolgsmarke und schafft 100.000 Arbeitsplätze in Österreichs Ökoindustrie.
dieter (Gast) - 28. Aug, 10:10

Gute Liste, im Rahmen, des für die Grünen politisch nach außen und innen machbaren.

Ein paar schelmische Anmerkungen:
Halbpreis für alle? Wird der Halbpreis damit nicht zum Vollpreis?
Oder zahlen etwa nur Österreicher die Hälfte? Tipp: So könnte man das den FPÖ-Wählern verkaufen? ;-)

100.000 Arbeitsplätze? Wie wäre es mit 115.000 oder 85.000? Klingt wissenschaftlicher. Auch in den Programmpunkten auf der Webseite der Grünen sieht man überall diese Runden zahlen. 100 Mio für dieses, 10.000 Stellen für jenes. Kann man die Zahlen nicht gleich weglassen? Ohne Bezugsrahmen kann man sich doch meistens sowieso nichts darunter vorstellen.
Aber, wenn man mit Zahlen schon Eindruck schinden will, dann besser mit zufällig aussehenden.

PKW-Maut ist wohl nicht argumentierbar. Abschaffung der Pendlerpauschale auch nicht. Einschränkungen wagen sich die Grünen nicht anzusprechen. Also müssen bestehende, falsche Subventionen (gratis Straßenbenutzung, Pendlerpauschale) mit richtigen Subventionen ausgeglichen werden.
Mir wäre lieber: Kostenwahrheit auf der Straße und bei den Öffis plus Negativsteuer zur sozialen Absicherung. Man kann ja träumen.
Faymann empörte sich im Fernsehduell total über einen Stopp des Autobahnbaus. Autofahren ist in Österreich eine Religion und wer es wagt, den Bau von weiteren Autobahnen auch nur anzuzweifeln, begeht offenbar eine undenkbare Blasphemie. Und das in Zeiten knapper werdenden Öls.

Radspuren finde ich super. Viele Radlfahrer wollen aber baulich getrennte Radwege und empfinden Radspuren als Vernachlässigung durch die Politik. Ich kann das nicht verstehen. Linksabbiegen und Überholen geht auf Radspuren viel leichter. Irgendwie müssten sich Radfahrer besser in ihren Forderungen koordinieren und ängstliche Wenigradler sollten durch Erfahrene aufgeklärt werden.

teacher - 28. Aug, 10:35

Ja, das wären doch Themen, die ich wählen würde. Aber bekomme ich dann eine feministische Homo-Drogen-Nischen-Partei gratis dazugeliefert?

Fragt provokant ein bürgerlicher Grünaktivist, der die Burschenbenachteiligung im Bildungssystem aufzeigt, der Sorgen um familiäre Grundstrukturen hat, der die österreichische Jugend als Alkoholeuropameister kennengelernt hat, der auf dem Weg zur Arbeit von Sozialschmarotzern ausgelacht wird, der konkerte Wege aus der Jugendkriminalität sucht etc.

dieter (Gast) - 28. Aug, 11:17

Alkohol als Aufhänger an Grün-Kritik? Alkohol ist eine konservative bzw. rechte Droge. Rechte und Konservative sind für Freiheit bei Nikotin und Alkohol. Linke für Freigabe von aktuell illegalen Drogen und schrittweise defacto-Illegalisierung von Nikotin. Warum das so ist, verstehe ich nicht ganz; aber so ist es.

Sie suchen Auswege aus der Jugendkriminalität? Fein. Wenn sie sie gefunden haben, können sie den Parteien ja Vorschläge machen. Den Stein der Weisen hat keine Partei gefunden. Sehe nicht ein, warum die Grünen hier besonders zu kritisieren wären.

Auch der Hinweis auf familiäre Grundstrukturen ist unverständlich. Die Politik kann zum Glück nichts daran ändern, wie die Menschen sich ihr Leben einrichten. Und wenn, dann wäre die ÖVP, die ja seit 22 Jahren in der Regierung sitzt, hier anzugreifen.

Ich habe keine Zahlen, aber ich würde wetten, dass die Scheidungsrate unter Grünwählern aufgrund deren Schichtzugehörigkeit am niedrigsten liegt und bei den FPÖ-Wählern den höchsten Anteil hat.
hope (Gast) - 28. Aug, 14:05

Alkohol höher besteuern

Tolles Programm zum Thema Energie. So sehr ich von dem hier aber auch begeistert bin, VdB kann das Thema nicht so gut kommunizieren wie cc.

@Alkohol: Wie wärs den Alkohol höher zu besteuern? Jugendliche haben im Allgemeinen nur ein sehr begrenztes Taschengeld zur Verfügung. Wäre eine Flasche Vodka doppelt so teuer, könnten sie nur halb soviel kaufen...
Katrin (Gast) - 28. Aug, 13:01

DANKE!!!

Habe heute über den Wiener Newsletter das ganze Grüne Wahlprogramm entdeckt und bin hellauf begeistert! Damit macht es echt Spaß, Euch meine Stimme zu geben!

.h777 (Gast) - 28. Aug, 15:21

Konzept

Super Konzept - vor allem die Kesseltausch Aktion - die Grünen sollten diese Dinge besser transportieren.

Jeder hat Angst grün zu wählen, weil sich halt viele fragen, wie sie ihre umweltfreundliche Heizung errichten sollen, ohne extreme Investitionen. Die Leute glauben, wenn grün kommt, wird man zum Heizungstausch gezwungen und haben Angst vor den Kosten. (Lieber Augen zu und durch als Geld in die Hand nehmen, dass viele nicht haben)

Gratis Kesseltausch Aktion ist eine sehr sehr gute Idee. Hohe Förderungen für wärmedämmende Maßnamen und die Rückzahlung mittels der Einsparungen ebenso.

Das nimmt den Leuten die Angst vor den hohen Kosten und würde Österreich zu einem der umweltfreundlichsten Länder in Europa machen.

woelfin - 29. Aug, 15:53

zum stinkerabschub

"Die Stinker abschieben. Egal, ob sie aus dem Ausland oder von heimischen
Frächtern kommen - die alten Stink-LKW´s dürfen nicht mehr auf
Österreichs Strassen fahren. *Wir halten sie auf – an der Grenze mit
LKW-Testschleusen und durch deutlich mehr LKW-Kontrollen auf Österreichs
Straßen."


das problem aber erhebt sich immer wieder; die schiene schafft nicht die kleinen wegerln! es müsste also 2x umgepackt werden, eine logistische unmöglichkeit, weil nirgends monetäre spannen drin sind, die in diesem sinn noch strapaziert werden könnten. geographisch könnma nix ändern, dassma ein transitland sind.

Markusl (Gast) - 30. Aug, 18:04

auf die stinker können wir verzichten

grundsätzlich soll durchaus mehr mit der bahn transportiert werden. dass nicht alle wege mit der bahn möglich sind, haben die grünen aber auch längst begriffen. diese werde daher auch unter den grünen von lkws erledigt werden. aber eben keine STINKER, welche total veraltet sind und höhere dimensionen haben. unter den grünen sollen eben nur lkw in einsatz kommen, welche dem stand der technik entsprechen.
die bisherige verkehrspolitik beruhte ja immer darauf, dass die bösen ausländischen lkw hoch bemautet werden und geringere emissionen haben müssen. die heimishcen lkw durften aber weiterhin viel schutz hinterlassen. deshalb haben wir ja so viele probleme mit der eu, weil wir mit zweierlei maß messen.
ano (Gast) - 29. Aug, 20:24

oberflächlich

bei kinder, schüler und studenten von umstieg auf öffis zu reden ist schwachsinn - höchstens umstieg von fahrrad auf öffis -> kein lenkungsefekt sondern höchstens einkommenseffekt
lkw maut -> wird großteils als preiserhöhung an konsumenten weitergegeben
klingt alles ein bissl nach sehr oberflächlichen Überlegungen - ohne zugrunde liegende studien, quellen etc.

Wolfgang (Gast) - 1. Sep, 11:26

Preiserhöhung?

Dann kostet halt die Tirolmilch in Tirol weniger, und die NÖM in Niederösterreich. Und Sachen, die man seltener kauft, fallen eh nicht so ins Gewicht. Transporte kosten eh nur mehr einen Nasenramml.
Passiv (Gast) - 29. Aug, 21:17

Das mit der halben Million Wohungen zu Passivhäusern ist wohl ein superschäh.
Wenn sie wüssten mit wieviel Sorgfalt ein Passivhaus errichtet wird ,würden sie nicht behaupten, dass aus so vielen Wohnungen (oder sind es doch Häuser nach alter traditioneller schlecht verarbeiteter Ziegelbauweise) Passivhäuser werden.
Das werden sie wohl wenn man sie neu baut, aber sicher nicht durch Sanierung.

Auch mit der Umstellung auf Pellets konnten wir schon sehen, dass zwar die Ökobilanz besser ist, aber mit der steigenden Anzahl der Kessel/Nachfrage auch der Preis steigen wird.

Das einzige das wirklich gratis geliefert wird ist die Sonne.

Also ich würde vorschlagen entweder wieder zur Realität zurückzukommen anstatt wie die anderen Parteien nur gutklingende Phrasen zu veröffentlichen, die wohl niemand hinterfragen soll.

Markusl (Gast) - 30. Aug, 18:10

keine sorge. CC weiß mit welcher sorgfalt passivhäuser errichtet werden müssen, schließlich stehen aufgrund seiner tätigkeit einige mehr in wien.

bei sanierungen gibt es durchaus erst sehr wenige bsp, doch werden die nächsten jahre weitere deutliche fortschritte bringen. es wird bestimmt nciht mehr lange dauern, bis ganze stadtviertel auf passivhausstandard saniert werden.
biker (Gast) - 30. Aug, 00:00

sicherheitskonzept

wie sieht es mit sicherheitspolitik aus. speziell hätt ich gern einen besseren schutz/abstellplätze für fahrräder. mittlerweile kann man in den großstädten mit keinem halbwegs neuem fahrrad mehr unterwegs sein (zumind. subjektiv). ich kenn da echt viele, die ihr sportbike nur für sportausübung benutzen aber als verkehrsmittel muss ein altes klappriges herhalten - und das kanns ja wohl nicht sein...
vielleicht lässt sich ein ähnliches absperrsystem wie für die city bikes entwickeln...da wär ich sogar bereit dafür zu zahlen...

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