back_top

Hat die Wiener Polizei nichts Besseres zu tun?

Nachfolgendes mail wurde mir geschickt.
Der Autor hat mir erlaubt, es hier einer breiteren Öffentlichkeit mitzuteilen.
510 Euro Strafe für einen Radfahrer. Für welches Delikt?
Es ist wirklich absurd!

Ich besitze mein Mountainbike, mit Stadtbereifung, nun seit 11 Jahren und benutze es fast nur am Tag und habe eine LED Beleuchtung vorne und hinten je nach Tag(Nebel)/Nacht Bedarf.

Für mich bedeutet Fahrradfahren nicht nur Entspannung und Förderung meiner Gesundheit sondern auch die Schonung der Umwelt und die Reduktion von Feinstaubbelastung als Herz und Lungenkiller, welche in Wien nicht unerheblich ist.

Letztlich hatte ich aber ein erstaunliches Erlebnis:

Ich bin um die Mittagszeit am Radweg des Ringes gefahren, und zwar in Richtung Börse über die Kreuzung von der Uni kommend.

Da ich es etwas eilig hatte, bin ich von der Haltelinie am Fahrradweg weggefahren, ohne abzuwarten bis „meine“ Ampel auf grün schaltet, sondern habe nur abgewartet, bis der Querverkehr stehen geblieben ist.

Währen meines Übersetztens, am Radweg, hat dann meine Ampel auf Grün geschaltet.

Als ich auf der anderen Seite ankam, sprang plötzlich ein Polizist hinter einer Liftassäule hervor und schrie mich mit „Halt“ an.

Da ich aber schon auf seiner Höhe war und nicht mehr vor ihm stehen bleiben konnte, schlug er mit der Faust auf meinen Rücken.

Ich blieb natürlich stehen und fragte lautstark warum er mich schlägt?

Er antwortete lautstark: „Es bestand akute Fluchtgefahr“.

Da ich keinen Ausweis hatte, und er mir verboten hat weiterzufahren, musste ich zur BP Deutschmeisterplatz mein Fahrrad abstellen und er fuhr mit mir und seinem Kollegen zu meiner Wohnung, um einen Ausweis zu holen.

Er saß dabei hinten im Polizei KW, neben mir, und sein Kollege, lenkte das Fahrzeug.

Als ich höflich fragte, warum er sich nicht anschnallt, meinte er, es herrscht akute Fluchtgefahr und deshalb muss er bereit sein, sich auf mich zu stürtzen.

Zuhause habe ich ihm meinen Ausweis gegeben und er meinte dann, sie können nun ihr Rad abholen und die Strafe erhalten sie per Post.

Ich habe nun eine Gesamtstrafe von fast 510 Euro erhalten, da er jedes Einzelteil welches er an meinem Fahrrad bemängelte, einzeln bestraft hat.

Z.B. hat er bemängelt, dass auf jedem Pedal (es handelt sich um Clip Pedale für Radfahrschuhe) 2 Reflektoren fehlen, obwohl man auf diesen Pedalen keine Reflektoren montieren kann. Weiters wurde das Fehlen von Seitenstrahlern bemängelt. Was bei einer Addition von 2 vorne und 2 hinten schon 280 Euro ergibt.

Diese Vorgangsweise ist für mich eine Diskriminierung von Radfahrern, da ich zu keiner Zeit eine Gefahr darstellte, und ich der Meinung bin, dass die Exekutive die Radfahrer in dieser Art und Weise über alle Masse bestraft, und nur versucht, Radfahrer aus dem Verkehr zu ziehen.

Man möge nur daran denken, welche Verwaltungsvergehen man zustande bringen muss, um diese Strafhöhe zu erreichen.


PS: Nur zur Erklärung: Die Wr. Polizei ist eine Bundesbehörde. Politisch ist deswegen nicht die Stadt Wien, sondern die Innenministerin verantwortlich.
Eckart Drössler (Gast) - 6. Dez, 08:44

Kann ich bestätigen

Ich sitze oft bis Mitternacht, manchmal länger im Büro. So rund um Mitternacht quietschen draußen auf der Straße die Reifen, es heulen die Motoren. Ich hab um diese Uhrzeit noch nie eine Polizeistreife hier gesehen. Nur wenn mein Parktiket abgelaufen ist habe ich einen Erlagschein auf der Windschutzscheibe. (Um Mitternacht hab ich keinen Bus mehr nach Hause.) Ich vermute es deswegen so ist, weil bei mir nicht zu erwarten ist dass ich grob und ausfäälig werden.

gast (Gast) - 7. Dez, 07:29

Parkpickerl

Nur zur Info: Für Angestellte, die spät arbeiten müssen gibt es die Möglichkeit, eine Parkkarte für Angestelte zu beantragen.
nik (Gast) - 6. Dez, 08:53

Grundsätzlich ein Wahnsinn diese Vorgangsweise der Polizei ...........!!!!!

...aber anmerken möcht ich schon - es gibt nun mal die STVO.... und die Einhaltung ist sowohl für Radfahrer und Autofahrer bindend.....
Der Autofahrer kann auch nicht sagen - aus seiner Sicht ist er keine Gefahr - bei 250 km/h um Mitternacht auf der Autobahn.
Wenn der gestraft wird, würden alle sitzen und - Recht geschieht ihm....

Wolfgang (Gast) - 6. Dez, 09:56

Komischerweise

ist die Polizei bei Autofahrern schon sehr tolerant. Den Polizisten, der in der 30er Zone ab 10% mehr straft, möcht ich sehen.

Lösungsmöglichkeit für die Stadtregierung? Ampelreduktion und stinknormale Vorrangregeln. Auf sehr großen Straßen wird das natürlich nix, aber es gibt genug unnötige Ampeln, die nur dazu dienen, Fußgängern und Radfahrern alle 90 Sekunden eine 5-Sekunden-Blinkphase zuzugestehen.
ciclopia (Gast) - 6. Dez, 11:30

ja du hast recht: diese stvo gibts und gehört geändert. fußgänger radfahrer und autofahrer in einen topf zu werfen geht nicht. gesetze dürfen von zeit zu zeit den lebensbedürfnissen angepasst werden. und darüberhinaus geht´s um eine verhältnismäßigkeit. auch die polizei hat handlungsspielraum. bei fußgänger weden schließlich auch nicht belästigt wenn sie sich das recht nehmenbei rot über eine ampel zu gehen...
hhh (Gast) - 19. Dez, 12:43

also bei rot über die straße zu fahren sollte auch NICHT für Radfahrer, und Fußgänger erlaubt sein.
Wo ich mir eine Gesetzesänderung vorstellen kann: beim Abbiegen nach rechts. So wie in den USA, darf man dort trotz roter Ampel nach rechts abbiegen, wenn es der Verkehr zulässt und man niemanden dabei behindert.
hhh (Gast) - 19. Dez, 13:04

das was am meisten geändert gehört beim Gesetz, dass man nicht am Radweg fahren muss, wenn es einen gibt, und dass endlich ALLE Einbahnen freigegeben werden für Radfahrer

zur polizei kann man aber auch positives anmerken: wurde auch schon mal angehalten am Gehsteig, weil ich nicht gegen die Einbahn fahren wollte (dort kostets ja mehr bei Strafe). es kam nur eine mündliche ermahnung, und hab das rad dann weitergeschoben.
Stefan (Gast) - 6. Dez, 09:19

Bei den Strafen können Sie wohl leider nichts machen. Unfair aber doch. Jedoch würde ich eine Dienstaufsichtsbeschwerde schreiben, dieses Verhalten sollte man sich nicht bieten lassen!

Susanne Jerusalem (Gast) - 6. Dez, 17:24

So sicher nicht Herr Polizist

Das sehe ich auch so. Eine Beschwerde müsste Erfolg haben.
h. - 6. Dez, 09:46

hey da stink ich mit meinen 330 evro ja voll ab! mist

hermann hemetzberger (Gast) - 6. Dez, 10:10

Frust der Polizei ist verständlich

ich wurde von einem Beamten in einem Overal darauf hingewiesen dass es untersagt sei mit dem Reifen des Fahhrades auf der Stoppmarkierung vor der Ampel zu stehen und er müsse wohl nicht erst seine Waffe ziehen um mich korrekt auf der Strasse zu verhalten. Aber man muss Nachsicht mit den Beamten haben denn ihr Frust darüber dass die wahren Kriminellen, die das Land an den Rand des Ruins getrieben haben wie die Grasser-Schüssel Bande frech in den Medien weiterlügt während die Polizei dazu abgestellt ist Parksünder, falsch Zebrastreifenwechsler, Kuhschützer oder weitere Lapidardelikte mit drakonischen Strafen bedenkt. Das Prinzip ist so alt wie durchschaubar, wurde von den Nationalsozialisten weiterentwickelt und von ihren neoliberalen Widergängern perfektioniert.

hhh (Gast) - 19. Dez, 12:58

nicht vergessen die übersozialen deckmanteln der linken! auch die linken haben dreck am stecken.

aber solange es parteien gibt, wird sich an günstlingen und ungünstlingen nichts ändern.
Demokratie, die vom Volk ausgeht, gibt es nicht einmal in Wien. Die Grünen versprechen Bürgerbeteiligung, aber weder das gibt es bis jetzt. Umfaller: Augarten, Wohnbauprojekte im historischen Otto Wagner Spitalsareal (Statt 600 werden nur 400 Wohnungen gebaut, obwohl die Bürger einen kompletten Baustopp verlangen. Auf der Wien.Grünen Seite wird nur gelogen. WAAHNSINN!!!),

"Vizbürgermeister Vassilakou (Grüne) fordert keinen Baustopp, sondern will das Projekt nur neu überarbeiten und neu dimensionieren!
Die Bürgerinitiative fordert weiterhin den kompletten Baustopp im denkmalgeschützten Areal."
asdf (Gast) - 6. Dez, 10:38

die strafen gehen ja nach fehlenden teilen, oder?
statt jeweils zwei reflektoren pro rad könnte man aber auch einen reifen mit reflexstreifen haben. da fehlt dann nur mehr ein teil pro rad.

beziehen sich die strafen auf die nicht erfüllten punkte der fahrradverordnung? das ist dann nur einer für alle laufradreflektoren.

oder ist das völlig beliebig und willkürlich?

Elisabetta1 - 6. Dez, 10:38

Die Polizeibeamten haben sicherlich,...

... überzogen gehandelt, andererseits aber finde ich, daß der Radfahrer (s)ein
Fahrrad, entsprechend der Verkehrssicherheit ausstatten sollte. Wer sagt denn, daß er nicht auch am Abend in der Finsternis unterwegs ist und wenn dann etwas passiert, sind wieder die "bösen" Autofahrer schuld daran.
Zu Jammern, wie schlecht er behandelt wurde, ist in meinen Augen völlig fehl am Platz; zuerst denken (Ausweis mitnehmen) dann das Rad verkehrssicher ausstatten, dann sind alle Probleme aus der Welt.

Johann (Gast) - 6. Dez, 10:54

vorschriftsmäßig

Also die Reflektoren an den beidseitigen Clickpedalen sind weder möglich noch vorgeschrieben. Die Reflektoren befinden sich in diesem Fall nämlich auf den Fahrradschuhen.

Auch die Katzenaugen sind nicht erforderlich, denn die Reflektoren befinden sich am Reifenmantel.

Zudem kann keine große Fluchtgefahr bestanden haben nachdem der Fahrer vom Rad abgestiegen ist. Immerhin kann man mit Radschuhen nicht laufen.

Und Ausweisplicht besteht in Österreich auch keine.
Elisabetta1 - 6. Dez, 14:03

Die Frage ist:

ist das Mountainbike wirklich "VORSCHRIFTSMÄSSIG" für den Stadtverkehr lt. StVO ausgerüstet, wer hat gesagt, daß er Radschuhe anhatte - man kann MTB auch mit Zusatz_Klickpedalen ausrüsten und mit Straßenschuhen fahren. So what?
Ausweispflicht besteht nicht o.k., aber schaden kann's ja nicht, wenn man etwas dabei hat, was einen legitimiert - oder?
öhli (Gast) - 6. Dez, 12:11

Manchmal erwischt man halt ein ********* der meint sich zu behaupten zu müssen und einem eine möglichst hohe Geldstrafe reindrückt, und manchmal wird man auch nur von einem freundlichen Polizisten darauf hingewiesen, dass man sich nicht ganz StVO-konform verhalten hat.
Mir ist beiden schon passiert, letzteres deutlich öfter.

christoph (Gast) - 6. Dez, 12:45

Einspruch erheben

Ich würde die Strafe mal nicht bezahlen und Einspruch erheben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein Straf-Exzess eine Überprüfung durch den UVS übersteht.

Jeden Reflektor einzeln zu zählen ist meiner Einschätzung nach unsachlich und daher rechtswidrig!
Sollte die Schuhe Reflektoren haben, kann man auch argumetieren, dass dem Gesetz eben auch dadurch schon genüge getan ist.

Außerdem würde ich auch argumentieren, dass ich mich (immer) auf einer Trainingsfahrt befinde und das Fahrrad daher ein Sportfahrrad ist. Das entspricht auch der Spruchpraxis des UVS.

Vgl. Diesen Bescheid des UVS

http://www.complang.tuwien.ac.at/anton/radweg-bescheid/

the hornet (Gast) - 6. Dez, 13:42

Radfahren im Winter?

Liebe Grüne,
Ihr habt ja keine Ahnung wie unsinnig es ist das Radfahren in der Statd zu Propagieren, bei dem Radwegenetz der Stadt, ist das selbterklärend, es gibt keine zusammenhängenden Strecken mit wneigen ausnahmen, im Winter diese rudimentär entwickelte Netzerl auch Steuerkosten noch zu räumen und das Unfallrisiko zwischen Fußgehern, Autofahrern und Radlern noch herauszufordern ist so was grob fahrlässig. Lasst den Unsinn und denkt nacht wie man die Radwege ausbauen muss (!!!) und nehmt diese unsinniger Erhöhung der Kurzparkgebühren zurück! und zwar jetzt!

The Hornet Helmut urban

rudi (Gast) - 8. Dez, 02:55

Angst

Hi The Hornet,
Radfahrer bist Du jedenfalls nicht. Natürlich gibt es zusammenhängende Strecken. Und wenn man zwischendurch mal auf einer Strasse fahren muss, wass dann? Angst? Schiss?
"Im Winter diese rudimentär entwickelte Netzerl..." - ein wirklich geiler Satz.
Ich Versuche Stellung zu nehmen:
Dass Verkehrswege mit Steuerkosten finanziert werden ist nicht gerade neu. Warum das Unfallrisiko dadurch erhöht wird weiss nur der Verfasser.

Anm.: Solche Tippfehler schon um 13:42 bedenklich ;-)
Dan (Gast) - 6. Dez, 13:50

absurd

Diese Strafe ist schon absurd und es stellt sich mir als Laien in Rechtsfragen die Frage, ob hier nicht das selbe Delikt (Seitenstrahler fehlen) mehrfach bestraft wird.

Nichts desto Trotz sei auch mal gesagt, dass eine ordentliche Beleuchtung notwendig sind. In puncto Licht konkurriert man als Radfahrer in der Stadt mit den Scheinwerfern der Autos, Geschäftsauslagen, City Lights und vielen anderen mehr oder weniger hellen Lichtquellen. Daher sollte man Fahrradlichter verwenden, die hell und groß genug sind, um auch noch neben einer dieser hellen Lichtquellen gut erkennbar zu sein. Die Funzln, die am Land ausreichen, sind für Wien zu schwach, Reflektoren alleine reichen schon gar nicht. Manche Mini-Lampen, von denen man locker zwei in eine Hosentasche stecken kann, mögen zwar praktisch aussehen, erfüllen aber ihren Zweck nicht. Dass man selbst wegen der Straßenbeleuchtung gut sieht heißt noch lange nicht, dass man auch gut gesehen und erkannt wird-und darauf kommt's an!

Christian (Gast) - 6. Dez, 13:54

Klingt wie aus einem schlechtem Film!
Ich hab die Erfahrung mit unserer Exekutive gemacht - "Wie man in den Wald hineinruft..."
Natürlich gibt es aber auch hier Ausnahmen.

Wolfgang (Gast) - 6. Dez, 21:48

Ist die Frage, wer zuerst in den Wald ruft

Und wenn die erste Kontaktaufnahme mal ein Schlag auf den Rücken ist, kann man ja nur mehr zurückrufen.
hhh (Gast) - 19. Dez, 13:28

klar, einfach zurückrufen. LOL. was für ein Tipp.
manchmal hilfts wenn man einen Schrittt kürzer tritt und sich einsichtig zeigt. wirkt oft wunder ;)
die mehrheit der polizei handelt nämlich sehr entgegenkommend. sonst hätte schon jeder Radfahrer, jeder Autofahrer, jeder Fußgänger tagtäglich Strafen.
(die polizei macht ja nicht die gesetze, wie jeder weiß, aber ist immer eine sache der auslegung, gell ;)
Wolfgang (Gast) - 20. Dez, 05:53

Erzähl das nicht mir

Ich hatte noch keine Probleme mit der Polizei.
Der Tipp "Wie man in den Wald hineinruft" ist halt in diesem Fall falsch, weil der, der hineinruft, der Polizist war. Gewaltanwendung bei solchen Peanuts ist imho völlig ungerechtfertigt. Bei Rasern schießt man ja auf nicht auf die Reifen, damit die auch wirklich stehenbleiben.
Robert (Gast) - 6. Dez, 15:08

Wien ist Autostadt...

...so will es auf alle Fälle die Polizei und deshalb tut die Polizei alles, dass die Radler nicht noch mehr werden und somit die Autos noch mehr behindern.
Denn wenn Autos z.B. Radwege verstellen, dann schaut die Polizei grundsätzlich weg.

hhh (Gast) - 19. Dez, 13:32

das ist falsch. eine Anzeige bei der Polizei reicht, und der Autofahrer bekommt einen Strafzettel.
Wenn ein Autofahrer in einer Einfahrt parkt und somit andere Autofahrer behindert wird das ganz genau gleich gestraft. Es ist aber immer auch eine Sache dessen, ob es Leute gibt, die das anzeigen.
Autofahrender Radler (Gast) - 6. Dez, 16:38

http://vienna.mybikelane.com

Nicht, dass ich das amerikanische Law and Order - An den Pranger Stellen prinzipiell gut heiße aber die Seite http://vienna.mybikelane.com ist doch aufschlussreich.
Man fragt sich bei so manchem Falschparker wirklich, wo die Polizei eigentlich ist und warum bei offensichtlicher Gefährdung von Menschenleben (Sichetbehinderug für Fußgänger - Kinder!, Behinderung von Einsatzfahrzeugen) nicht rigoroser vorgegangen wird - in diesen Fällen darf es keinen Strafzettel geben, sondern gehören die "Falschparker" wegen vorsätzlicher Gemeingefährdung vor Gericht gestellt.

Josef Kleindienst (Gast) - 6. Dez, 18:06

nie mehr Strafe zahlen

Dem Radfahrer empfohlen: Prüfung der Strafverfügung: stimmen alle angelasteten Dinge tatsächlich? Stimmen Zeit&Ort etc. Falls nicht - gut so, aber die Behörde mal mit diversen Beweisanträgen beschäftigen.
Dass jedes angelastete Vergehen einzeln gewertet wird, kann nicht rechtens sein. Es gibt ein nicht vorschriftsmäßig ausgerüstetes Fahrrad und das ist ein Gesamtvergehen. Wenn überhaupt.

Falls ÖAMTC-Mitgliedschaft besteht, ab zur Rechtsberatung, falls überhaupt eine RS-Versicherung besteht, ab zum Anwalt. Gar nicht "diskutieren" mit solchen Idioten.

Falls die Straferkenntnis nicht grob anders ausfällt, sofort Berufung einlegen und diese dann vom Anwalt begründen lassen, jedenfalls nicht vor den UVS unvertreten erscheinen. Das sind dieselben Pappnasen dort und es braucht einen Anwalt, der ihnen dann den rechten Weg weist. Leider schon selbst so ausprobiert. Nur vertretener Weise mit Erfolg.

the hornet (Gast) - 6. Dez, 18:49

habt ihr ...

So wie ich militanten pedalritter hier lese, kann ich mich des eindrucks nicht erwehren, dass viele märchen dabei sind, ein polizist würde niemals jemanden mit der faust uaf den rücken hauen, bestenfalls mit der flachen hand den rücken sozusagen belegen, hier auf die polizei hinzudreschen ist billig! und mfies! wer die hardcore biker in wien erlebt hat und kennt, weiß, dass da ein paar gefährliche hardliner dabei sind, die jeden gefährden auch sich selbst.
hört auf mit dieser märchenstunden von der bösen polizei undhaltet euch an die stvo, und noch etwas, erzwingt eure rechte nicht, das führt genau dazu, dass euer image in wien schlecht aussieht, und das schlägt sich dann auch auf die grünpartei, ihrer schadet euren parteifreunden damit!
Helge (Gast) - 6. Dez, 19:15

Meines Erachtens bräuchte es zweierlei:

1. Neue Regeln in Städten, die nicht nur auf Autofahrer zugeschnitten sind, à la Shared Space, optionale Ampeln (Grün+Rot für Autofahrer, Grün + Gelb blinkend = auf eigene Gefahr für Fußgänger + Radfahrer), etc.

2. Differenzierte Strafen. Es kann nicht sein, dass ein betrunkener Autofahrer oder einer der mit 2T Blech bei Rot über die Straße fährt nicht mehr zahlt als ein Fußgänger oder Radfahrer, der nur sich gefährdet.

Mangelnde Verhältnismäßigkeit (der Regeln und der Strafen) erodiert die gesellschaftliche Bereitschaft, sich an Regeln zu halten, a.k.a. "Moral". Ich sehe als Radfahrer nicht ein, warum ich mich dauern an Regeln halten muss, die nur für einen flüssigen Autoverkehr gemacht wurden und mich als Radfahrer, der niemand gefährdet, nur als Auto-Hindernis behandeln.

coyote (Gast) - 7. Dez, 09:50

Ja, der Generation "wieso ich ?" ...

... ist die Funktion von allgemeingültigen Regeln & Gleichheit vor dem Gesetz nicht
mehr "a truth that we hold self-evident" !

Nach einer Trotzphase, die sich dank der Permissivität von Eltern, die vom Begriff "antiautoritäre Erziehung" verunsichert die Segel streichen, zu einer Diktatur der Gschrappen bis zu ihrer zumindest virtuellen Großjährigkeit hinzieht, einer Zuckerlpädagogik, die Regelverhalten belohnen muß und Regelverstöße als "Verhaltens - Kreativität" verniedlichen, weil Strafen pfui ist,...

... kann man eigentlich nichts anderes erwarten.

Allerdings kann ein Jugendlicher, der nur von Gummiwänden umgeben ist, auch nicht sein Stehvermögen und seine Durchsetzungskraft entwickeln.

Meine Beobachtung: Die Rotlicht-Möchtegernanarchisten sind die bravsten Radstreifen-in-der-Mitte-Fahrer, lassen sich also brav ihres Sicherheitsabstandes berauben und folgen brav den Bodenmarkierungen, denn einer Autorität beugen sie sich freilich: ihrer Angst vor den Autos.

In denen könnten ja genau solche wie sie selbst sitzen...
Wolfgang (Gast) - 9. Dez, 06:41

Geht mir irgendwie ähnlich

Aber wenn ich so lese, was angeblich bestraft wird (siehe Posting von hermann hemetzberger), dann muss ich ehrlich zugeben, dass mir das auch passiern kann.

Auf der anderen Seite muss man sagen, dass das wichtigste Ziel der stvo die SIcherheit sein sollte. Und wenn man sich so ansieht, wie blind Leute bei grün über die Ampel gehen/fahren, weiß man genau, dass der bei-rot-Fahrer sícherer dran ist. Denn der schaut wenigstens, ob jemand kommt, und wird nicht von einem Sekundenschläfer weggeräumt.
Kienspan - 6. Dez, 20:03

Sehr geehrter Herr Chorherr,

dieser Beitrag geht mir schwerstens auf die Nerven. Sie leisten damit der allgemein sich durchsetzen wollenden Überzeugung Vorschub, dass jeder individuell für sich bestimmen könne, was an Regelverletzungen noch vertretbar sei. Machen Sie den Leuten stattdessen lieber klar, dass es gegen Behördenwillkür taugliche Handhabe gibt und sorgen Sie dafür, dass ein Mindestmaß an Rechtsverständnis, inklusive der Rechtschutzmöglichkeiten in den Zielkatalog der allgemeinen Schulbildung eingeht. Auf dem larmoyant vorgetragenen "ich fühle mich ungerecht behandelt" ist kein funktionierendes Gemeinwesen zu begründen, welches ohne moralischen Grundkonsens nicht auskommt.

Es wäre erfrischend und eine echte Alternative, wenn sich die Grünen dessen einmal besinnen, einen wenigstens theoretisch plausiblen Gesellschaftsentwurf entwickeln und daraus auch die Konsequenzen für die Öffentlichkeitsarbeit ziehen würden. Ansonsten brauchen wir überhaupt keine Parteien mehr, wenn Sie sich mit dem vom simplen Bauchgrimmen bestimmten Einheitsbrei vermischen. Verdammt noch mal!

h. - 7. Dez, 13:08

Oh mein Gott, wegen einer pimperl Verwaltungsübertretung gleich die grosse Moralkeule...

So manche strafbare Handlung ist Vorbild geworden für heutige Gesetze.
Radfahren gegen die Einbahn.
Homoehe.
Abtreibung.
nur so z.b.
Kienspan - 7. Dez, 15:43

@h.

Der moralische Grundkonsens in der demokratisch verfassten Gesellschaft wird in allgemein verbindlichen und durchsetzbaren Regelwerken abgebildet. Daran dürfen wir Wähler ja dann und wann mal indirekt mitwirken. Es ist aber zutiefst unmoralisch, dem Einzelnen das Wissen vorzuenthalten, wie dieses Regelwerk funktioniert. Das betrifft einerseits die formulierten Pflichten, noch viel mehr jedoch die darin enthaltenen Rechte. Ohne dieses Wissen bleibt eben nur verständnisloses Sumpern. Ich möchte nicht, dass diese weinerliche Ohnmachtshaltung von politischen Vertretern, die ich wähle, propagiert wird, Die sollen über die Ursache für diese Haltung nachdenken und reden.
Moralkeule. Ja, genau. Aber ich fürchte, das interessiert Sie nicht wirklich.
h. - 7. Dez, 16:17

Na dann leitens ma amal vom moralischen Grundkonsens die ethische Bedeutung von Seitenstrahlern ab.

Und weil dann und wann mal indirekt mitwirken zuwenig ist wird halt auf so manchen bürokratischen Blödsinn gepfiffen. Mit der Zeit lernt der Gesetzgeber dann nach.
Kienspan - 7. Dez, 16:39

Bitte sehr.

Im moralischen Grundkonsens ist verankert, dass wir aufeinander Acht geben. Ich soll mit den Seitenstrahlern den übrigen Mitmenschen allerdings die Chance einräumen, dass sie das auch wirkungsvoll tun können: auf mich Acht geben. Soweit die Moral (zeit- und kulturgebunden gültig). Daraus folgt aber auch, dass mein Leben als Verkehrsteilnehmer im besonderen und Leben im allgemeinen als schützenswert gilt und vor dem vorzeitigen Ende bewahrt werden soll. Das ist die ethische Bedeutung der Seitenstrahler (zeit- und kulturungebunden gültig).

Zur Wurzel des Problems wollen Sie anscheinend nicht vordringen.
Auch gut.
la-mamma - 7. Dez, 19:44

Seitenstrahler sind ein technischer murks und fliegen dir ab 80 km/h um die Ohren,
Und die 80 kriegst bergab schnell drauf.
Diese Vorschrift ist von Leuten gemacht die noch nie in ihrem Leben sportlich gefahren sind.

Der Wurzel des Problems ist , dass wir zuviele hirmlose Vorschriften in diesem Land haben.
Kienspan - 8. Dez, 12:38

Großartiger Insider-Schmäh! (ist aber trotzdem ein bisschen unfair gegenüber der hoch geschätzten Frau LaMamma) Mit über 80 Km/h den Berg hinunter wäre ziemlich mutig mit einem Damenrad, denn da flöge vorher vieles andere...
Die Fahrradverordnung enthält eine Ausnahme für Rennfahrräder, welche ohne jegliche SIcherheitsausrüstung verwendet werden dürfen. Was soll das also?
h. - 8. Dez, 13:21

80 geht auch mit dem MTB und lamamma fährt nicht damenrad.
vergisst aber des öfteren aufs ausloggen.

Die ausnahme für rennräder ist ja eben die quadratur der absurdität.

Wär etwa so wie wenn Schwulenehe nur erlaubt is für Leute die einen 20 cm langen haben :->>
h. - 8. Dez, 13:47

@kienspan

alle kommentare hier (außer dieser) sind vom h., ich nehm an, sie verstehen;-)
Kienspan - 8. Dez, 14:05

*küssdiehand* : )
Kienspan - 8. Dez, 14:09

Solange sich die allgemeine Erregung an der zweifelhaften Sinnhaftigkeit von Einzelbestimmungen festkrallt, was ja tatsächlich eine hilflose Ausweichbewegung darstellt, wird sich am System der planvollen Orientierungslosigkeit der Bevölkerung nichts ändern. Die Exekutive (= Verwaltung im allgemeinen) hat zu vollziehen, was die Legislative beschließt. Die beschließt aber nicht nur, wie WIR uns zu verhalten haben, sondern auch, wie sich die Exekutive selbst zu verhalten hat. Nur will uns niemand beibringen, wie das Rechtssystem und der darin eingebaute Rechtsschutz funktioniert. Dieser Kenntniserwerb wird aus der allgemeinen Schulbildung gewissenhaft ausgeklammert. Das bezeichne ich als unhaltbar und nenne es sogar demokratiegefährdend. Deshalb fordere ich Christoph Chorherr auf, sich aus der Lehrerperspektive mit dem Zustand zu befassen und auf entsprechende Änderungen in den Lehrplänen der Pflichtschulen zu drängen. Angst ist in der Regel eine Folge von Unkenntnis, und eine von Grund auf ängstliche Bevölkerung ist sehr leicht zu steuern. Dieser Zustand muss schleunigst beendet werden.
hhh (Gast) - 19. Dez, 13:37

@Kienspan: kann dir nur zustimmen.
jeder sollte die Gesetze einhalten. und wenn die Polizei zu unrecht etwas abstraft, gibt es Möglichkeiten dagegen vorzugehen in unserem Rechtsstaat. sich aber gegenüber der Polizei als Politiker aufzuregen ist unsachlich, da die Politiker selbst Schuld sind, dass die GEsetze nunmal so sind.
coyote (Gast) - 6. Dez, 21:32

Förderung für Nabendynamos statt für Elektromofas !

Seit etwa 6 Jahren besitze ich einen Nabendynamo und seitdem sind alle Zores, die ich im Laufe von Jahrzehnten mit diversen Lichtanlagen hatte (erinnert sich z.B. noch jemand an den GS2000 ?), Geschichte.
Nabendynamo + LED - Lampen vorn und hinten (z.B. www.bumm.de) und man hat Licht, wann immer man es braucht (wenn dir am Tag jemand mit hellem Scheinwerfer begegnet, dann ist es ziemlich sicher ein Nabendynamo - Besitzer, der es nicht merkt, dass die Anlage eingeschaltet ist) !

Ich finde, die Stadt Wien sollte besser diese Lichtanlagen fördern als Elektro-Mofas, die die Gefahr auf den unterdimensionierten Radwegen nur weiter erhöhen

Frank (Gast) - 7. Dez, 15:14

Interessant

Sehr interessanter Blog!

Tobi (Gast) - 7. Dez, 15:17

Zustimmung

Du hast recht
Nehalennia - 7. Dez, 22:05

Folgende Gedanken:
1. Welche Absicht steckt hinter dem Beitrag auf DIESEM Blog - hätte Hr. Chorher diesen auch von einem Autofahrer gepostet?
2. einige Tatbestände sind gegeben: bei Rot losfahren, Verstoß gegen Ausrüstungspflicht - hier stellt sich die Frage, ob der Betrag nur gegen Verstoß der Ausrüstungspflicht besteht oder aber auch gegen Verletzung der STVO (bei Rot los fahren) ist. Tatsächlich fraglich, ob einzelne Teile wie Rückstrahler 2x zu berechnen sind. Läßt sich aber per Einspruch klären
3. Vorgangsweise: auch bei faktisch gegebenen Tatbeständen ist die Art und Weise nicht ok -> Dienstaufsichtsbeschwerde beim Innenministerium per email. Diesen werden tatsächlich nachgegangen (ich war selbst überrascht)
4. Einwände von wegen "ich hab ja niemanden gefährdet" sind lächerlich. Weil, was wäre gewesen, wäre er tatsächlich dadurch selbst in Gefahr gekommen?

Anton (Gast) - 8. Dez, 04:34

Teure Rot - Grüne Stadtregierung

habt euch mit den Roten verbrüdert um euch eure Pfründe zu retten. Warum fährt Vassilako mit einem Chaufeur??? und Van der bellenen mit einem Alfa Roemo?

rudi (Gast) - 8. Dez, 05:16

Van der

Peinlich ist halt dass der einzige Stimmengewinner der Grünen zur Belohnung einen wohlbezahlten Job bekommen hat. Grün ist auch der 100 .- Schein.
the hornet (Gast) - 9. Dez, 16:13

Bravo

Die Grünen sind schon längst keine Partei für die Umwelt und die Bürger dieser Satdt, wenn Vassilakou mit Dienstwagen und Chauffeur durch Wien gleitet, heißt dass: Sie hat sich den Wiener , von den Roten seit Jahrzehnten vorgegebenen, Politspielchen sehr rasch angepasst. Sie genießt die Privilegien der Rathauspolitiker. Bravo schnell gelernt Frau Vizebürgermeister!

Vor Jahren habe ich mal Grün gewählt, weil damals noch sehr glaubhaft versichert wurde, dass man auf die Umwelt achten würde, und ich dachte, für meine Kinder, ist das genau richtig!

Heute sage ich offen: ich habe in den letzten Jahren ROT gewählt, und nicht GRÜN! Ich bin enttäuscht, dass Häupl mit den GRünen koaliert. Und wußt warum, denn diese Belastungswelle entspringt nur der grünen Parteizentrale Wiens, warum sich Häupl hier nicht dagegenstemmt ist mir ein Rätsel, ich bin enttäuscht!

Das gipfelt in einer beispiellosen hetz-und Abzockkampangne bei den Wiener Autobesitzern, Hundebesitzern und Bürgern, die für Wasser jetzt fett draufzahlen!

Warum Wien die lebenswerteste Stadt der Welt ist, ist mit ein Rätsel, was ist hier noch lebenswert, wenn jeglicher Komfort des Individuums gekillt wird.
Die Untersuchung ist vermutlich getürkt, genauso wie die Ergebnisse der Ratingagenturen gekauft sind.

Keiner der Politiker in Wien, auch die GRünen nicht haben den Mut uns zu sagen wie es wirklich um Wien steht - Wien ist nämlich PLeite, das haben wir der Roten Verschwendungsozialpfrümndemachtpolitik zu verdanken und jetzt auch den Grünen.

Um es mit Düriunger zu sagen: ICH BIN WÜTEND!
@the hornet (Gast) - 10. Dez, 01:04

entlarvend

wenn ihnen die umwelt und ihre kinder am herzen liegen, warum reden sie dann von "autofahrerabzocke"?!? das passt nicht zusammen, denn autos zerstören die umwelt und v.a. den lebensraum deiner (unser aller) kinder.
joky (Gast) - 15. Dez, 15:58

ich habe im Parteiprogramm der Grünen offensichtlich den Absatz übersehen, in dem steht, dass Autofahren und insbesondere Dienstfahrten mit dem Auto verboten werden sollen.

Es macht sehr wohl einen Unterschied aus ob man unbedacht tausende Kilometer mit dem Auto fährt oder wenige dringende Erledigungen / Termine / ... mit dem Auto, Taxi oder von mir Aus Dienstwagen macht.
Wolfgang (Gast) - 15. Dez, 18:43

Essen kostet auch was

Deswegen ists aber noch lange nicht verboten.
hhh (Gast) - 19. Dez, 13:55

@Chorherr: @joky:

die wenigen dringenden Termine kann die Vassilakou auch mit einem Taxi fahren oder sich die Termine so einzuteilen, dass man sie mit dem Rad erreichen kann!!!

Es ist einfach unglaubwürdig eine Radfahrerpolitik zu betreiben und selbst überall mit Dienstwagen hingebracht zu werden. Chorherr ist wenigstens glaubwürdig und sollte auf ihre Parteikollegin einreden gänzlich auf Dienstwagen zu verzichten!!!!

http://www.krone.at/Nachrichten/Vassilakou_ist_der_Dienst-Chauffeur_davongelaufen-Schlecht_behandelt-Story-261763
rudi (Gast) - 8. Dez, 05:10

Bei rot über die Kreuzung

Bevor man bei rot über die Kreuzung fährt schaut man ob irgendwo ein Kieberer steht.
Du hattest keinen Ausweis mit, hab ich nie. Bei mir werden per Funk die Daten geprüft. Wenn man aber schon "lautstark" antwortet sollte man halt Zeit haben.:-)) Und möglichst ein Rad mit Ausstattung gem. Gesetz haben.

Kienspan - 8. Dez, 12:46

280.- Strafe für fehlende Seitenstrahler?

Dass ich nicht lache.
Man sehe sich den Strafenkatalog für Radfahrer bei ARGUS (aus 2009) an: € 14.- für vorschriftswidrige Ausrüstung. Mir kommt der Verdacht, dass in dieser Geschichte auch Alkohol im Spiel war.

Stefan Mackovik (Gast) - 9. Dez, 07:43

Die Höhe ist eine Frechheit, das Bestraftwerden gerecht

Also die Höhe von 510 Euro halte ich für weit überzogen, das Bestraft-werden aber an sich für gerecht.

Wie jemand hier schon schrieb: die StVO gilt für alle, Ausreden wie "ich gefährde ja niemanden" halte ich für entbehrlich.

Auch hat die Polizei das Recht, Mängel am Fahrzeug zu bestrafen. Schließlich hat jeder die Verpflichtung, sein Fahrzeug verkehrstüchtig zu halten.

Auch wenn das im konkreten Fall kein Mangel war, so möchte ich hier doch gerade, da ich es derzeit so oft sehe, die mangelnde Belechtung von Fahrrädern anprangern, die mir in den Wintermonaten besonders auffällt: es gibt zig RadfahrkolegInnnen, die entweder komplett ohne, oder mit schwachem Licht unterwegs sind und damit zB FussgängerInnen, aber auch sich selbst im Miteinander mit anderen VerkerhsteilnehmerInnen gefährden.

Ein Tipp dazu: weg mit den (umwelttechnisch bedenklichen) Batterlelampen hin zu mit Fahrraddynamos betriebenen Lampen.

Gerade hier würde ich mir eine Kampagne für mehr Licht und als letzte Massnahme eine viel konsequenter Bestrafung durch die Polizei wünschen!

harrmenoh (Gast) - 11. Dez, 00:34

"Wie jemand hier schon schrieb: die StVO gilt für alle, Ausreden wie "ich gefährde ja niemanden" halte ich für entbehrlich."

ganz im gegenteil. das ist das einzige, was wirklich zählt. viele verkehrsbaulichen maßnahmen machen überhaupt keinen sinn. viele ampeln sind zb mehr als unnötig und mehr behinderung als regelung. worin sehen sie den sinn regeln zu befolgen, die objektiv niemandem etwas bringen?

als radler in wien muß man sowieso vorausschauend fahren und allzeit auf der hut sein. ich sehe keinen grund warum ich nicht über rote ampeln fahren sollte, wenn ich die ampelschaltung gut kenne (weil ich täglich vorbeikomme) und weit und breit keine anderen verkehrsteilnehmer zu sehen sind. ganz ehrlich, da fühlt sich mein intellekt beleidigt :)
e9325827 - 9. Dez, 15:41

Unfaire Frage

Sehr geehrter Herr Chorherr,


die Frage "Hat die Wiener Polizei nichts Besseres zu tun?" ist polemisch.

Sie erinnert mich an die Kritik, die den Grünen entgegen gebracht wird, wenn in Zeiten der Wirtschaftskrise irgendeinem doch nicht ganz so wichtigen Thema nachgegangen wird.

Ich finde, die Kritik, die in dieser Frage steckt, ist sowohl bei der Polizei als auch bei den Grünen unfair. Die Grünen kümmern sich um die Wirtschaftskrise, Bildung, Energie, die Polizei um Schwerverbrecher, Wirtschaftskriminalität, Korruption. Das ist gut so. Und zusätzlich ist es gut so, dass sich die Grünen um Orchideenthemen kümmern (und ja, das tun sie in teils bemerkenswertem Ausmaß) und dass die Polizei auch mal einen Radfahrer straft. Weil - auch um die weniger wichtigen Themen muss sich in der Politik bzw im Rechtsstaat jemand kümmern.

Die Höhe und Angemessenheit der Strafe etc - keine Ahnung, da kenn ich mich nicht aus.


Schöne Grüße,
Martin Winkler

harrmeno (Gast) - 11. Dez, 00:26

wenn die grünen sich aber nicht um wirtschaftskrise, bildung, energie und weltordnung im allgemeinen kümmern würde, sondern nur um - sagen wir - studiengebühren oder gegenderte bundeshymne, dann wär ich äußerst unzufrieden. und genau so kommts mir bei der österreichischen polizei vor, speziell beim kontrollieren der autofahrer (in wien). ich hätte auch nix gegen strafen gegen wirklich problematische radfahrer z.b. welche ohne licht in der nacht oder welche, die wirklich konkret beim rücksichtslosen, gefährlichen fahren erwischt werden, aber so sachen wie bei fast-schon-grün-losfahren... das ist einfach nur witzlos und politisch motiviert.
Wolfgang (Gast) - 12. Dez, 09:21

Aus aktuellem Anlass

Die Rechtslage wird ja noch viel schlimmer. Da wird in einer vorrangähnlichen Situation (Radfahrerüberfahrt, siehe §9 Abs. 2) der Radfahrer zusätzlich auf 10 km/h eingebremst, anstatt den Autofahrer dafür zu strafen, dass er ohne zu schauen mit 65 drüberbrettert.

Das ist aus mehreren Gründen eine sehr falsche Entscheidung:
1) Haben sehr viele Fahrräder keinen Tacho, und es gibt auch keine Pflicht dazu.
2) Zwingt man den, der eigentlich Vorrang hat UND schon von Haus aus langsamer ist, NOCH langsamer zu fahren.
3) Die Tatsache, dass das bis jetzt so gut wie nicht bestraft wurde, ist gefährlich - ich wart schon auf die Aktion scharf, wo dann Radfahrer mit angeblichen 15 km/h in völlig ungefährlichen Situationen gestraft werden, und ihnen prinzipiell nicht geglaubt wird, da sie ja keinen Tacho haben.

Wie wärs wenn man Autofahrer zu 30 km/h zwingt, wenn sie Zebrastreifen und Radfahrerüberfahrten überqueren?

Ich werd in der nächsten Zeit sicher nicht mit dem Rad in der Innenstadt unterwegs sein, sondern nur hier im Außenbezirk, wo es zum Glück kaum Radfahranlagen gibt.

Mail an
Christoph Chorherr

Versuche jedenfalls Mails selbst zu beantworten.

Christoph Chorherr auf Twitter Christoph Chorherr auf Facebook

Meine Tweets

    Aktuelle Beiträge

    10 Jahre später
    strom-gas24.de interessanter Artikel aufgrund des alters....
    timtonne - 4. Okt, 00:52
    Wenn ich mich grad irre,...
    Wenn ich mich grad irre, vergessen Sie den Kommentar...
    la-mamma - 9. Mär, 09:08
    Neue Bauordnung 2018
    In Städten, in Wien zu leben ist beliebt. Seine Bevölkerung...
    cc - 6. Apr, 12:18
    Barrierefreiheit
    Da es ja noch keine öffentlich zugänglichen Text gibt...
    martin.ladstaetter - 6. Apr, 11:20
    Word!
    Martin Schimak - 20. Nov, 12:55
    Deutschland: Ein schlichter...
    Der Anlass für diesen Blogpost ist das Scheitern der...
    cc - 20. Nov, 12:44
    Mehr Chorherrs!
    Lieber Christoph, Du engagierst Dich, übernimmst Verantwortung,...
    Andreas Kleboth - 29. Okt, 10:04
    Interconti
    Ich bin zwar kein grüner aber nun fällt es mir wie...
    WolfgangS - 27. Okt, 15:44
    Am besten alle "unecht-grünen"...
    Am besten alle "unecht-grünen" auch noch rausschmeissen...
    Martin Schimak - 27. Okt, 13:14
    Echt-Grüne...
    fliegen nicht...
    Hans Doppel - 26. Okt, 18:35
    Wer dich kennt,
    wird dir niemals unlautere Absichten unterstellen....
    Erwin Greiner - 26. Okt, 16:00
    Ein besonders krasses...
    ... dafür wie leicht es in der heutigen Medienwelt...
    Martin Schimak - 26. Okt, 14:16

    User Status

    Du bist nicht angemeldet.

    Feeds