Südafrika (1)
von cc am 03.02.2006
Vorweg (kleines) Lob an McDonalds in Johannesburg.
Während sonst Wlan Anschlüsse 10 Euro pro 30 min kosten, gibts der gratis.
Sonst mag ich dieses Etablissement ja nicht besonders.
Hier ist Hochsommer, und als erste sind bereits 22 Grazer von der TU
hier und arbeiten heftig an ihrem Kindergarten

Mehr infos zu diesem Projekt hier (www.weilersfarm.net)
Hier bin ich immer hin und her gerissen zwischen Euphorie und Bestürzung
über derartige gesellschaftliche Unterschiede.
Euphorisch, wenn ich Südafrika mit Israel/Palästina vergleiche.
Hier leben nach einem mörderischen Apartheidregime nicht nur Weisse und Schwarze
unter einer gemeinsam gewählten Regierung weitgehend friedlich zusammen, es ist
ein multikulturelles Land par excellence.
Allein 11 offizielle Landessprachen, auf der Strasse neben schwarz und weiss
viele Inder, Muslime, Christen (das Land ist extrem gläubig) usf.
Behäbig und mühsam, aber es geht hier sichtbar weiter: Immer mehr Menschen haben
Haus und Strom, ein sehr grosser Teil des Staatbudgets geht in Bildung.
Aber:
Quantitativ gibts genügend Schulen, aber in Klassen mit 50, 60 Kindern und mehr
sagt zurecht ein head-master: "We organize schooling, we can´t organize education"
Auch der Bildungsstand vieler Lehrer/innen ist gelinde gesagt bescheiden.
Aber es geht sichtbar bergauf.
Immer wieder für uns Europäer schockierend: Auf engstem Raum ein Nebeneinader von enormem Reichtum (Villen, Autos) und breitester Armut. In Weilersfarm, wo die Grazer bauen: Hier fährt täglich der Wasserwagen herein,
weils noch immer keinen Wasseranschluss gibt.
Und die Arbeitslosigkeit in den townships ist enorm hoch, das Leben in den
shacks unmenschlich.
Hier im township ist jede/r 3 zwischen 15 und 40 HIV infiziert.
Das ist wohl eines der wirklichen düsteren Kapitel der sonst durchaus
anständigen Bilanz der ANC Regierung.
Während sonst Wlan Anschlüsse 10 Euro pro 30 min kosten, gibts der gratis.
Sonst mag ich dieses Etablissement ja nicht besonders.
Hier ist Hochsommer, und als erste sind bereits 22 Grazer von der TU
hier und arbeiten heftig an ihrem Kindergarten

Mehr infos zu diesem Projekt hier (www.weilersfarm.net)
Hier bin ich immer hin und her gerissen zwischen Euphorie und Bestürzung
über derartige gesellschaftliche Unterschiede.
Euphorisch, wenn ich Südafrika mit Israel/Palästina vergleiche.
Hier leben nach einem mörderischen Apartheidregime nicht nur Weisse und Schwarze
unter einer gemeinsam gewählten Regierung weitgehend friedlich zusammen, es ist
ein multikulturelles Land par excellence.
Allein 11 offizielle Landessprachen, auf der Strasse neben schwarz und weiss
viele Inder, Muslime, Christen (das Land ist extrem gläubig) usf.
Behäbig und mühsam, aber es geht hier sichtbar weiter: Immer mehr Menschen haben
Haus und Strom, ein sehr grosser Teil des Staatbudgets geht in Bildung.
Aber:
Quantitativ gibts genügend Schulen, aber in Klassen mit 50, 60 Kindern und mehr
sagt zurecht ein head-master: "We organize schooling, we can´t organize education"
Auch der Bildungsstand vieler Lehrer/innen ist gelinde gesagt bescheiden.
Aber es geht sichtbar bergauf.
Immer wieder für uns Europäer schockierend: Auf engstem Raum ein Nebeneinader von enormem Reichtum (Villen, Autos) und breitester Armut. In Weilersfarm, wo die Grazer bauen: Hier fährt täglich der Wasserwagen herein,
weils noch immer keinen Wasseranschluss gibt.
Und die Arbeitslosigkeit in den townships ist enorm hoch, das Leben in den
shacks unmenschlich.
Hier im township ist jede/r 3 zwischen 15 und 40 HIV infiziert.
Das ist wohl eines der wirklichen düsteren Kapitel der sonst durchaus
anständigen Bilanz der ANC Regierung.
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