Warum eine Schulreform so notwendig ist
von cc am 21.03.2006
nachfolgene Grafiken verdanke ich Prof.Erich Neuwirth, Statistiker an der Uni Wien.
Sie zeigen auf einen Blick, wie unser Schulsystem die Unterschiede des Elternhauses nicht tendentiell ausgleicht (wie in Finnland), sondern extrem verstärkt.
Diese Grafik müsste man jedem VP Politiker hundertmal unter die Nase reiben:
vergrössern?anklicken!
Die Grafik ist so zu lesen:
Man vergleiche z.B. den grossen blauen Anteil (blau heisst - siehe y-Achse höhere Bildungsabschlüsse) unter der Zahl 6 (diese zeigt den Bildungsabschluss der Eltern-hier Akademiker) während unter 3 (Eltern "nur" Berufsschule etc.) der blaue Balken (höherer Abschluss der Kinder) viel kleiner ist.
Die Breite der Balken zeigt den Grössenanteil der jeweiligen Gruppe.
Österreich heisst leider noch immer:
Kinder von Akademikern gehen überproportional in die AHS, Kinder von Eltern mit "nur" Pflichtschulabschluss kommen kaum in die AHS und auch kaum auf die Uni.
Genau hier muss eine gerechte Bildungspolitik ansetzen, die Chancen eröffnen statt eine die Chancen vernageln will.
Eine andere Grafik (errechnet aus den PISA Daten zur Lesefähigkeit) zeigt über Österreich dasselbe:
vergrössern?anklicken!
und dass es anders geht zeigt Finnland
vergrössern?anklicken!
vergleicht man die finnischen mit den österreichischen daten, zeigt sich das österr. doppelte Versagen:
In Finnland hat das Elternhaus eine viel geringeren Einfluss auf die Leistungen
UND:
die Gesamtleistung ist signifikant höher.
Gerechtigkeit UND Leistung sind kein Widerspruch.
Sie zeigen auf einen Blick, wie unser Schulsystem die Unterschiede des Elternhauses nicht tendentiell ausgleicht (wie in Finnland), sondern extrem verstärkt.
Diese Grafik müsste man jedem VP Politiker hundertmal unter die Nase reiben:
vergrössern?anklicken!
Die Grafik ist so zu lesen:
Man vergleiche z.B. den grossen blauen Anteil (blau heisst - siehe y-Achse höhere Bildungsabschlüsse) unter der Zahl 6 (diese zeigt den Bildungsabschluss der Eltern-hier Akademiker) während unter 3 (Eltern "nur" Berufsschule etc.) der blaue Balken (höherer Abschluss der Kinder) viel kleiner ist.
Die Breite der Balken zeigt den Grössenanteil der jeweiligen Gruppe.
Österreich heisst leider noch immer:
Kinder von Akademikern gehen überproportional in die AHS, Kinder von Eltern mit "nur" Pflichtschulabschluss kommen kaum in die AHS und auch kaum auf die Uni.
Genau hier muss eine gerechte Bildungspolitik ansetzen, die Chancen eröffnen statt eine die Chancen vernageln will.
Eine andere Grafik (errechnet aus den PISA Daten zur Lesefähigkeit) zeigt über Österreich dasselbe:
vergrössern?anklicken!
und dass es anders geht zeigt Finnland
vergrössern?anklicken!
vergleicht man die finnischen mit den österreichischen daten, zeigt sich das österr. doppelte Versagen:
In Finnland hat das Elternhaus eine viel geringeren Einfluss auf die Leistungen
UND:
die Gesamtleistung ist signifikant höher.
Gerechtigkeit UND Leistung sind kein Widerspruch.
Gewaltig...