DAS kann die Politik tun
von cc am 29.05.2008
Mich giften die Landeshauptleute.
Statt konkret was gegen steigende Energiekosten zu tun, erheben sie populistische Forderungen.
DAS könnten sie rasch zur deutliche Entlastung der Menschen, die als Mieter mit Gas heizen.
Energieverbrauch runter -
statt illusorischer Forderung "Energiepreise runter"
Dieser Vorschlag entlastet Wiener Haushalte bis zu 1094 Euro pro Jahr.
Sozial Schwache sind in Wien von den steigenden Heizkosten stark belastet, haben aber als MieterInnen keine Möglichkeiten ihren Heizwärmebedarf zu zu senken. Durch eine gesetzliche Verankerung einer Sanierungsverpflichtung für schlecht gedämmte Wohnhäuser könnte Wien wirkungsvoll zur Energiekostensenkung in den WIener Haushalten beitragen.
Gas ist in Wien Energieträger Nr 1. Insgesamt werden 47 Prozent der Wiener Haushalte mit Erdgas beheizt, der überwiegende Teil davon sind schlecht wärmegedämmte Häuser (Gebaut vor 1971 und nicht saniert).
Das ersparen sich Haushalte durch unseren Vorschlag:

Jetzt kommt drastische Gaspreissteigerung
Der Ölpreis ist im letzten Jahr massiv gestiegen, allein im letzen halben Jahr um 30%; lag er im November 2007 noch bei 90 USD, liegt er heute um 130 USD. Tendez: weiter steigend.
Eng mit dem Rohölpreis ist auch der Erdgaspreis gekoppelt; mit einer Verzögerung von ca sechs Monaten steigen auch die Erdgaspreise. Aktuell planen auch die Wiener Gaswerke eine deutliche Erhöhung, offen ist noch, ob sie 15 Prozent, 20 Prozent oder gar 30 Prozent betragen wird. Und das, nachdem es erst kürzlich saftige Preiserhöhungen beim Gas gab. Am 1.2.2006 stieg der Gaspreis bei der Wienenergie um 17 % (!) am 1.1.2007 dann um weitere 5,3 Prozent.
Ein Entkommen für Haushalte aus der Kostenfalle Energiepreise ist einfach über Energieeinsparungen möglich. Die Durchsetzung von Energiepreissenkungen liegt jedenfalls nicht im politischen Einflussbereich.
Unser Vorschlag:
Sanierungspflicht für schlecht gedämmte Häuser
Das Hauptproblem liegt aber darin, dass nur ein geringer Teil der Wiener Wohngebäude saniert werden. Sollen Energiesparpotentiale im Bereich Raumwärme tatsächlich genutzt werden, muss eine Sanierungsverpflichtung für schlecht gedämmte Wohnhäuser erlassen werden. Analog der deutschen Energieeinsparverordnung (die eine Anpassungsverpflichtung für Heizkessel vorschreibt), muss die wärmetechnische Sanierung von Wohnhäusern in Wien in der Bauordnung vorgeschrieben werden. Praktisch sollte die Sanierung dann verpflichtend erfolgen, wenn MieterInnen ein Ansuchen dafür stellen und der Heizwärmebedarf des betreffenden Gebäudes über 80 kWh/m² pro Jahr liegt.
Sollte dies (was in Einzelfällen möglich ist) technisch unzumutbar sein, kann der Hauseigentümer um eine Ausnahme ansuchen. Die Beweislast wird aber umgedreht.
Thewosanförderung deutlich verbessern
Mit der ab Juli gültigen Techniknovelle werden in der Wiener Bauordnung erstmals Werte für den maximal zulässigen jährlichen Heizwärmebedarf pro m² (in Abhängigkeit der Geometrie des Gebäudes) bei der Sanierungen festgelegt. Für ein durchschnittliches Mehrfamilienwohnhaus (Kompaktheit von 0,4) gilt ab 2008 ein maximaler Heizwärmebedarf von 60 kWh/m² pro Jahr und ab 2010 von 50 kWh/m² pro Jahr. Dagegen liegt der maximal zulässige Heizwärmebedarf für die Inanspruchnahme der Thewosan-Förderung zum Teil über diesen Werten (Stufe 1 und 2). Diese Stufen sind folglich aus dem Förderprogramm zu nehmen, da sie nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.
Verpflichtende Sanierung halbiert Heizkosten
Die Ergebnisse der Fallstudie "Gasverbrauch der Haushalte 2006" der Statistik Austria zeigen, dass der durchschnittliche Gasverbrauch für Heizen 128 kWh/m² pro Jahr beträgt.
437 Euro Kostenersparnis für Durchschnittshaushalt
Werden die derzeit gültigen Erdgaspreise zugrundegelegt, ergibt sich bei einem Durchschnittshaushalt (80 m², Heizenergieverbrauch 128 kWh/m² pro Jahr eine Kostenersparnis von 437 Euro (noch vor der erwarteten Gaspreissteigerung) pro Jahr und Haushalt bei Einführung einer Sanierungsverpflichtung. Bei schlecht gedämmten Wohnhäusern von bis zu Euro 841 pro Jahr und Haushalt. Werden die zu erwartenden Preissteigerungen beim Gas berücksichtigt ergeben sich Einsparungen von bis zu 1135 Euro pro Jahr und Haushalt.
Gasbeheizte Wohnungen in Häusern mit glatter Fassade (Wärmedämmung leicht möglich) finden sich in den Gründerzeitvierteln Wiens, u.a. im 10., 11. 15.,16., 17.und 20.,Bezirk, in Gegenden, wo viele sozial Schwache leben.
Statt konkret was gegen steigende Energiekosten zu tun, erheben sie populistische Forderungen.
DAS könnten sie rasch zur deutliche Entlastung der Menschen, die als Mieter mit Gas heizen.
Energieverbrauch runter -
statt illusorischer Forderung "Energiepreise runter"
Dieser Vorschlag entlastet Wiener Haushalte bis zu 1094 Euro pro Jahr.
Sozial Schwache sind in Wien von den steigenden Heizkosten stark belastet, haben aber als MieterInnen keine Möglichkeiten ihren Heizwärmebedarf zu zu senken. Durch eine gesetzliche Verankerung einer Sanierungsverpflichtung für schlecht gedämmte Wohnhäuser könnte Wien wirkungsvoll zur Energiekostensenkung in den WIener Haushalten beitragen.
Gas ist in Wien Energieträger Nr 1. Insgesamt werden 47 Prozent der Wiener Haushalte mit Erdgas beheizt, der überwiegende Teil davon sind schlecht wärmegedämmte Häuser (Gebaut vor 1971 und nicht saniert).
Das ersparen sich Haushalte durch unseren Vorschlag:

Jetzt kommt drastische Gaspreissteigerung
Der Ölpreis ist im letzten Jahr massiv gestiegen, allein im letzen halben Jahr um 30%; lag er im November 2007 noch bei 90 USD, liegt er heute um 130 USD. Tendez: weiter steigend.
Eng mit dem Rohölpreis ist auch der Erdgaspreis gekoppelt; mit einer Verzögerung von ca sechs Monaten steigen auch die Erdgaspreise. Aktuell planen auch die Wiener Gaswerke eine deutliche Erhöhung, offen ist noch, ob sie 15 Prozent, 20 Prozent oder gar 30 Prozent betragen wird. Und das, nachdem es erst kürzlich saftige Preiserhöhungen beim Gas gab. Am 1.2.2006 stieg der Gaspreis bei der Wienenergie um 17 % (!) am 1.1.2007 dann um weitere 5,3 Prozent.
Ein Entkommen für Haushalte aus der Kostenfalle Energiepreise ist einfach über Energieeinsparungen möglich. Die Durchsetzung von Energiepreissenkungen liegt jedenfalls nicht im politischen Einflussbereich.
Unser Vorschlag:
Sanierungspflicht für schlecht gedämmte Häuser
Das Hauptproblem liegt aber darin, dass nur ein geringer Teil der Wiener Wohngebäude saniert werden. Sollen Energiesparpotentiale im Bereich Raumwärme tatsächlich genutzt werden, muss eine Sanierungsverpflichtung für schlecht gedämmte Wohnhäuser erlassen werden. Analog der deutschen Energieeinsparverordnung (die eine Anpassungsverpflichtung für Heizkessel vorschreibt), muss die wärmetechnische Sanierung von Wohnhäusern in Wien in der Bauordnung vorgeschrieben werden. Praktisch sollte die Sanierung dann verpflichtend erfolgen, wenn MieterInnen ein Ansuchen dafür stellen und der Heizwärmebedarf des betreffenden Gebäudes über 80 kWh/m² pro Jahr liegt.
Sollte dies (was in Einzelfällen möglich ist) technisch unzumutbar sein, kann der Hauseigentümer um eine Ausnahme ansuchen. Die Beweislast wird aber umgedreht.
Thewosanförderung deutlich verbessern
Mit der ab Juli gültigen Techniknovelle werden in der Wiener Bauordnung erstmals Werte für den maximal zulässigen jährlichen Heizwärmebedarf pro m² (in Abhängigkeit der Geometrie des Gebäudes) bei der Sanierungen festgelegt. Für ein durchschnittliches Mehrfamilienwohnhaus (Kompaktheit von 0,4) gilt ab 2008 ein maximaler Heizwärmebedarf von 60 kWh/m² pro Jahr und ab 2010 von 50 kWh/m² pro Jahr. Dagegen liegt der maximal zulässige Heizwärmebedarf für die Inanspruchnahme der Thewosan-Förderung zum Teil über diesen Werten (Stufe 1 und 2). Diese Stufen sind folglich aus dem Förderprogramm zu nehmen, da sie nicht mehr dem Stand der Technik entsprechen.
Verpflichtende Sanierung halbiert Heizkosten
Die Ergebnisse der Fallstudie "Gasverbrauch der Haushalte 2006" der Statistik Austria zeigen, dass der durchschnittliche Gasverbrauch für Heizen 128 kWh/m² pro Jahr beträgt.
437 Euro Kostenersparnis für Durchschnittshaushalt
Werden die derzeit gültigen Erdgaspreise zugrundegelegt, ergibt sich bei einem Durchschnittshaushalt (80 m², Heizenergieverbrauch 128 kWh/m² pro Jahr eine Kostenersparnis von 437 Euro (noch vor der erwarteten Gaspreissteigerung) pro Jahr und Haushalt bei Einführung einer Sanierungsverpflichtung. Bei schlecht gedämmten Wohnhäusern von bis zu Euro 841 pro Jahr und Haushalt. Werden die zu erwartenden Preissteigerungen beim Gas berücksichtigt ergeben sich Einsparungen von bis zu 1135 Euro pro Jahr und Haushalt.
Gasbeheizte Wohnungen in Häusern mit glatter Fassade (Wärmedämmung leicht möglich) finden sich in den Gründerzeitvierteln Wiens, u.a. im 10., 11. 15.,16., 17.und 20.,Bezirk, in Gegenden, wo viele sozial Schwache leben.
Heimisch in unseren Gemeindebauten: Der Fensterpolster !
Das trifft auch auf Gemeindebauten zu, wo also kein privater Hausherr erst durch Förderungsprogramme (da fällt mir beiläufig auch das Thema "Blei im Trinkwasser durch Bleirohre" ein) geködert werden muß.
Wo also die Sanierung per "Schalter umlegen, Firma beauftragen" sofort losgehen könnte (immerhin, die Bauten in der Pfenningeldgasse werden gerade renoviert...).