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Radfahren am Getreidemarkt

Wir haben den Vorschlag gemacht, den 2er-Linienradstreifen am Getreidemarkt weiterzuführen.
Daraufhin gab und gibt es sehr viel Kritik.
z.B. hier auf unsere Wiener Grünen Facebookpage
Oder hier im Standard-Forum.
Ich gestehe: Die Heftigkeit der Kritik hat mich überrascht.
Drum jetzt ein bisschen ausführlicher das Problem und wie diese Lösung entstand.
Die 2er-Linie ist eine wichtige Tangentialverbindung, die auch von Radfahrer/innen stark und immer stärker benutzt wird.
An normalen Tagen sind es Tausende.
Über weite Strecken ist der Radweg ausgebaut:

2erlinie
auf vielen Fotos ist wenig bis kein (Rad-) Verkehr zu sehen. Grund: Fotos wurden von mir sehr zeitig Sonntag Früh gemacht.

Fährt man Richtung Karlsplatz-TU, so endet der Radstreifen:

getrmarkt

Das bedeutet jetzt für sehr viele Radfahrer/innen, die geradeaus Richtung Operngasse, Karlsplatz, TU oder weiter wollen: Ungeschützt zwei Spuren nach links kreuzen, da es zwei Abbiegespuren nach rechts in die Wienzeile gibt.

Deswegen wurde als Vorschlag eine Lösung gewählt, die es sicher und weitgehend akzeptiert an verschiedenen Stellen der Stadt gibt.
z.B. hier am anderen Ende des 2er-Linienradwegs:

IMG_1028

Hier wird man über eine Spur in die Mitte geführt, um geradeaus weiterfahren zu können, und nicht von den rechts abbiegenden Autos gefährdet zu werden.

Genau diese Lösung sollte, so der Plan, auch am Getreidemarkt realisiert werden, und zwar so:

getreidemarkt1
vergrößern? anklicken!

Was ist (aus unserer Sicht) der Vorteil dieser Maßname?
Derzeit ist die ungeschützte Querung von zwei Spuren, no sagen wir einmal: Nicht ganz fahrradfreundlich.
Durch diese rot markierten 1,5 m breiten Streifen ist klar signalisiert: Geradeausfahrende Radfahrer/innen haben dort Vorrang, Autofahrende müssen mit ihnen rechnen.
Hunderte Male bin ich über diese "Querung" beim Landesgericht gefahren, immer passen Autofahrer/innen sehr auf.
Weil sie mit Radfahrenden rechnen.
Zugegeben: Beim Getreidemarkt geht es bergab, auch Radfahrer/innen fahren dort schneller.
Wir glaubten: Das wäre eine Verbesserung.
Natürlich gäbe es aus Sicht von Radfahrenden deutlich bessere Maßnahmen: Eine Spur weniger für Autos, eine ganze fürs Rad z.B.
Aber in diese Richtung ist die gesamte 2er-Linie dreispurig, Veränderungen müssen politisch zwischen den Koalitionspartnern, den betroffenen Bezirken etc. verhandelt werden, ich schätze einmal: Für eine Verengung auf zwei Spuren am Getreidemarkt gibt es nicht so leicht eine politische Unterstützung.

Wie jetzt weiter?
Wird dieser unser Vorschlag jetzt einfach durchgezogen?
Natürlich nicht.
Natürlich gibt uns die teilweise sehr heftige Kritik zu denken.
Die Maßnahme soll die Situation der Radfahrer/innen verbessern. Wenn eine große Gruppe von Radfahrenden das offensichtlich nicht will, gilt es zumindest nochmals gründlich nachzudenken und den Dialog u.a. mit Radfahr-Organisationen suchen, um zu einer Verbesserung zu kommen, die auch als solche gesehen wird.
Insofern freuen wir uns über konkrete Vorschläge, wie dort (eine politisch durchsetzbare) Lösung aussehen kann.
Abschliessend noch eine kurze Anmerkung zum Stil (nicht nur) dieser Kritik.
Es ist legitim und verständlich, wenn man einen technischen Vorschlag zum Ausbau der Radinfrastruktur kritisiert oder ablehnt.
Was ich aber nicht verstehe: Warum muss mit Beschimpfung, Unterstellung und Beleidigung passieren?
Bin ich noch immer ein naiver Träumer, der glaubt, man könne von Sachargumenten getragen, die jeweils bestmögliche Lösung finden?
Hat das auch mit der Geschwindigkeit von "social-media" zu tun, das ohne Empörung wenig läuft?
Kein Missverständnis: Ich halte diesen Ton schon aus. Gehört heute offensichtlich dazu. Wundern möchte ich mich aber darüber noch immer, und zumindest meinen Blog nutzen, um diese Beobachtung zu teilen.
PS:
Noch eine Beobachtung.
Bei der Pressekonferenz wurde ich gefragt, was diese Maßnahme kostet.
Ich wollte und konnte diese Frage nicht genau beantworten, da die Kosten einerseits sehr gering sind (wahrscheinlich 5-stellig). Es müssen "nur" alle bestehenden Bodenmarkierungen entfernt, neue Bodenmarkierungen samt Radstreifen neu aufgetragen werden, und einige Schilder (Siehe Bild oben) neu aufgestellt werden.
Je geringer eine Summe, desto höher die mögliche prozentuelle Abweichung bei Realisierung.
Da auch die konkrete Ortsverhandlung noch nicht abgehalten wurde, die möglicherweise noch ergänzende (Sicherheits-) Maßnahmen vorschreibt wollte ich nach vielen Nachfragen bloß einen Rahmen angeben. So sagte ich: Wahrscheinlich unter 100 000 Euro, aber maximal (man weiss je nie) 200 000.
In einem Boulvardblatt stand dann glatt: "Luxusradweg um 200 000 Euro.
Soviel zum Thema mediale Kommunikation.
Und jetzt auf zur bestmöglichen Lösung des Getreidemarktes!
v.a. (Gast) - 18. Feb, 11:28

dieser Blog=gut

Mir gefällt Ihre Darstellung sehr gut, aber zum "Stil" muss ich leider schon anmerken, dass es in der Reihe der Grünen einige gibt, deren Stil selbst unter jeder Kritik ist. Da werden User durchaus schon mal von oben herab diffamiert, selbst wenn diese selber auf einem anderen Niveau argumentieren. Ich habe das Gefühl, dass da im Superwahljahr ein paar Nerven blank liegen und man mit Kritik oder anderen Meinungen nicht gut umgehen kann. Sie ausgenommen, versteht sich. Aber Beispiele gibt es genug auf Facebook oder in Blogs.

christoph (Gast) - 18. Feb, 11:32

Der Vorwurf der Arroganz stimmt bei einigen Grünen sicher, CC gehört aber denke ich nicht zu „diesen“ Grünen.
christoph (Gast) - 18. Feb, 11:29

Jedenfalls besser als der Status quo!

Genau das habe ich mir am Wochenende auch gedacht. Die vorgeschlagene Lösung ist vielleicht nicht perfekt, aber ein sehr guter Schritt, an einer problematischen Stelle des Wiener Radwegenetzes.

Ein Schritt in die richtige Richtung und jedenfalls Besser als der Status quo!

Das Grünen-Bashing ist in letzter Zeit schon wirklich unerträglich geworden – Es gibt sicher das eine oder andere an den Vorschlägen von Grün zu kritisieren. Aber in letzter Zeit wird medial alles was die Grünen kommt als Schwachsinn hingestellt – ohne das man sich mit dem konkreten Vorschlag auseinander setzt.

stefanct (Gast) - 18. Feb, 11:37

das ist zwar richtig, hat aber mit diesem fall nur am rande zu tun. die kritik zum radweg in den zeitung usw gibt es zwar auch (insbesondere wegen der angesprochenen kosten), aber um die geht es nicht, sondern um die kritik der betroffenen und die war lautstark und mMn zu recht.
coyote (Gast) - 18. Feb, 19:30

Das ist kein Lösung, ...

sondern die Verlängerung des Problems !
coyote (Gast) - 18. Feb, 19:42

Und das ist das Problem:

Mehrzwangstreifen von einer Fahrspur abgezwackt, sodaß kein Platz für einen Sicherheitsabstand ("1m + 1cm pro km/h" lernt man in der Fahrschule) mehr übrig bleibt und selbst gerade 2 Kanaldeckel breit:

https://www.facebook.com/photo.php?v=570733536289454

https://www.facebook.com/photo.php?v=570739002955574
Robert Spoula (Gast) - 18. Feb, 11:34

Wie ja bereits oft kommuniziert: das Problem sind die viel zu knapp bemessenen Mehrzweckstreifen, die den Radverkehr an den Rand drängen und viel zu knapp überholenden Autos aussetzen. Wenn die komplette Umwandlung einer Spur in einen Radstreifen politisch nicht durchsetzbar ist: weg mit dem Mehrzweckstreifen, Radler auf die Fahrbahn und an der Kreuzung eine große Bikebox. Und natürlich rigorose Geschwindigkeitskontrolle (Radarbox)
Denn es ist an dieser Stelle x-mal sicherer, mit dem Verkehr selbstbewusst mitzuschwimmen als die ganze Zeit als Randobjekt zu existieren.

Thomas Mohr (Gast) - 18. Feb, 11:35

Wichtig und richtig

Projekt prinzipiell wichtig und richtig, vor allem, wenn zugleich der lächerlich schmale Streifen ab der Mahü verbreitert wird! Dort wurde die rechte Autospur stark verschmälert, die mittlere kaum, die linke aber sogar in ursprünglicher - fast schnellstraßendimensionierter - Breite belassen.

Zur Neuplanung:
Vergleich mit Landesgerichtsstraße hinkt m.E. deswegen, weil Rückstau von Getreidemarkt meist länger und sehr häufig genau in den geplanten Radweg-Schwenk reichen würde und das Freihalten von AutofahrerInnenn ignoriert werden könnte. Radler müssten sich dort also entweder durch behäbig rollende Kolonnen durchwurschteln oder eben - bei wenig Verkehr - mit bergab ins Grün mit 70 kmh eilenden Autos gfretten.

Alternative, Radweg bis Wiental rechts zu führen, hätte aber leider ein sehr kurzes Radler-Grün zur Folge (analog zu lächerlich kurzem Fußgeher-Grün).

Wenn schon verschwenken, dann m.E. auf jeden Fall noch im einspurigen Abbiegebereich, zweite Abbiegespur dürfte erst DEUTLICH nach Radweg-Schwenk beginnen.

Test Ta (Gast) - 18. Feb, 11:54

Zurück zur sachlichen Diskussion

Lieber Christoph,

vielen Dank für diese sachliche Darstellung - auf so einem Niveau kann man diskutieren und gemeinsam zu einer Lösung dieses schon viel zu lange dauernden Problemes finden.

Zugegeben, man hat sich irgendwie schon an das typische reflexartige Grünen-Bashing gewöhnt, deshalb sticht das auch nicht mehr besonders hervor. Was mir aber im Rahmen (nicht nur) dieser Diskussion aber besonders negativ aufgefallen ist, ist der/die Page-Admin der Facebook Seite der Wiener Grünen. Denn wie hier auf wirklich freche Art auch sachlich berechtigte Kritik reagiert wird, könnte man als Musterbeispiel für schlechtes Social-Media-Kommunikation verwenden.

Meiner bescheidenen Meinung nach solltet ihr dringend über eine personelle Veränderung an diesem Posten nachdenken, da dieses Maßregeln und teilweise sogar Anpöbeln der Kommentatoren (von denen euch manche durchaus auch wohlgesinnt scheinen) nicht nur die Agressivität in der Diskussion steigert sondern auch den Effekt haben könnte, dass sich Wähler von euch abwenden. Bitte überprüfe das einmal persönlich - es wäre schade, wenn durch so ein kleines Rad im Getriebe der Frustration mit der Politik weiter Vorschub geleistet wird.

helmut pech (Gast) - 18. Feb, 12:08

dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen!!
Clemo (Gast) - 18. Feb, 12:33

OH ja!
Michael (Gast) - 18. Feb, 12:38

Jedenfalls!

Das war echt ein Paradebeispiel schlechter Social Media Kommunikation.
helmut pech (Gast) - 18. Feb, 12:07

warum bedarf es erst eines solchen rummels? warum kann man nicht vorher gscheit nachdenken oder leute fragen, da etwas davon verstehen! es gibt leute die 10.000km pro jahr auf verscheidenen sätteln sitzen und das schon seit 25 jahren...warum bezieht ihr solche leute nicht mit ein??? wer bitte sind eure experten??? und umgangsformen: ihr verkauft diese sache als großen wurf, klatscht uns das auf FB, und dann kommen von eueren mitarbeitern, teils sehr provozierende antworten, die mir nur einen schluß zu lassen: noch nie "wirklich" ernsthaft radgefahren...eure radverkehrspolitik scheitert an einem punk: trennung aller kategorien von verkehrsteilnehmern: straße für autos, radweg für rad...alles weg! alle auf die strasse, radwege nur dort, wo es baulich sinnvoll ist mit 100% wahlfreiheit (schnelle biker auf die strasse), kein fahen gegen die einbahn (teilweise kriminelle lösungen, kann ich vor ort sofort verifizieren!), öffentlichkeitsarbeit für gleichberechtigtes zusammelleben auch in fahrschulen usw usw...da gäbe es viele ideen und viel zu tun!! eure politik hat dazu geführt, dass man heute noch mehr als feind gilt, wenn man radfährt auf der straße! weil " da is ja a radweg hearst!" das führt alles zu konflikt und stress..deswegen fahren auch so viele aufm gehweg...alles folgen eurer initiativen! deswegen fahr ich in wien nicht mehr rad...obwohl ich trotzdem 10.000 km pro jahr zurücklege...

Ulrich fleck (Gast) - 20. Feb, 20:50

Super beitrag

Ich habe mich noch nie in einem posting so wiedergefunden, wie in Ihrem. Vielen dank.
cycliste (Gast) - 25. Feb, 13:15

Warum kein Fahren gegen die Einbahn für Radfahrer?

Diese Art der Verkehrsführung ist nachweislich sehr sicher, und zwar aus dem einfachen Grund:

Die Verkehrsteilnehmer sehen einander in die Augen.

Außerdem ist immer der Autoverkehr der Verursacher von Einbahnen (Schaffung von Parkplätzen, Unterbrechung von "Schleichwegen", ...). Warum also sollten Radfahrer durch Einbahnen behindert werden, keine Straße ist so schmal, dass sie nicht von Radlern im Gegenverkehr befahren werden kann.
Alexander Schaden (Gast) - 17. Mär, 09:40

absolute Zustimmung

@helmut pech. wahrlich gut gebrüllt...jeder der in dem von aggressiven Autofahrern dominiertem Wiener Stadtverkehr auf dem Rad unterwegs ist, weiß, dass als Radfahrer nur brutales Selbstbewußtsein gegenüber den Verbrennungsmotorfetischisten - nicht böse gemeint ;-) - das Überleben sichert.

In einer lebenswerten, von intelligenten Menschen bewohnten Stadt, also in spätestetns 10 Jahren in Wien :-), sollten PKWs und LKWs, mit maximal 40km/h, von einem Leitsystem gesteuert, defensiv durch die, von Radfahrern, Fußgängern, sich sonstwie Fortbewegenden belebten Straßen rollen, und eine gute Möglichkeit sein, komfortabel und sicher, von A nach B zu kommen.
Bis dahin, wie schon gesagt: Radfahrer auf die Straßen, als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer. Also auch kein Fahren gegen Einbahnen, man sollte über eine Erlaubnis, eine Kreuzung auch bei Rotlicht queren zu dürfen, nachdenken; auf jeden Fall muß die Identifizierbarkeit des Radlenkers gegeben sein (Nummernschilder, o. ä.), und über Helmpflicht müßte man ebenfalls noch reden.

Ich habe die aktuelle Diskussion gar nicht verfolgt, und ich möchte nur von meiner Seite ein herzliches Danke an Christoph Chorherr richten, dafür, dass er sich schon seit Jahren für den Radverkehr, bzw. für intelligente Verkehrslösungen allgemein, einsetzt, und sich dafür sogar in der Wiener Stadtpolitik aufreibt. :-)
coyote (Gast) - 18. Mär, 19:05

Kein Radfahren gegen die Einbahn, aber Einbahnen für PKW - Stellplätze schon ?

Hallo ? Seids wo angrennt ?
Einbahnen fallen nicht vom Himmel, sie werden von gewissen politischen Kräften aus gewissen Interessenslagen willkürlich verordnet !

In den letzten 20 Jahren sind dem Radverkehr eine Menge einst verkehrsarmer - und kommod zu befahrender - Nebenstraßen-Schleichwege geraubt worden, um dort durch Schrägparken neue PKW - Stellplätze zu schaffen !
Das Mittel dazu war die Einbahnführung.

OK, weg mit den Schrägparkeinbahnen, 2m mehr Sicherheitsraum für den Radverkehr, und schon haben wir schlagartig 100 Hasnerstraßen statt einer !

Wollt ihr das wirklich ?
Wolfgang (Gast) - 18. Mär, 21:30

Das versteh ich auch nicht

Allein die Tatsache, dass es beim gegen die Einbahn fahren keine Überholvorgänge gibt, sondern nur übersichtliche Begegnungen, ist für mich so ein großes Sicherheitsplus, dass ich bevorzugt Routen suche, wo ich gegen die Einbahn fahren kann. Bei Kreuzungen muss man natürlich aufpassen, aber da bin ICH es ja, der aufpasst. Ich muss mich nicht auf die Aufmerksamkeit der Autofahrer verlassen.
Außerdem schauen alle parkenden Autos in meine Richtung, d.h. die Insassen sehen mich besser.

Zum Thema: Wie wärs, wenn man den Getreidemarkt einfach zur 30er Zone macht (und die auch überwacht)? Dann kann man sich den Radweg nämlich wirklich sparen.
stefanct (Gast) - 18. Feb, 12:13

@CC

daß dich die (sachlich) kritik überrascht, überrascht mich jetzt... ich kenne keinen alltagsradler, der mit dieser lösung zufrieden wäre und kann mir nicht vorstellen, daß ihr (btw wer war denn bei der ausarbeitung dieses plans bisher verantwortlich?) eine gänzlich andere (positive) kritik erhalten habt. die vermutung liegt nahe, daß da nie irgendwelche fahrradorganisationen gefragt wurden. :/

über die unsachlich kritik brauchen wir nicht wirklich diskutieren. die wirds bei emotionalen themen (und welches ist das nicht) immer geben, aber man muß sie nicht wirklich ernst nehmen, wenn man eine sachliche lösung erarbeiten will.
in deiner antwort wirkt der hinweis auf die unsachliche kritik aber sehr wie eine abwehrreaktion, als wenn die kritik ausschließlich unsachlich wäre und alle nur die grünen bashen wollten. IMHO kommt dieses mal die kritik aber insbesondere von den betroffenen und das sind wohl zu überdurchschnittlichen anteilen grünwähler.

und ihr hättet euch das alles ersparen können, wenn ihr rechtzeitig nach unserer meinung gefragt hättet!

zur sache: die bisherige lösung ist bekanntlich schlecht:
- der bestehende streifen ist zu schmal. der sicherheitsabstand wird von autofahrern nicht eingehalten (was mir bei anderen radstreifen zb auf der alserbachstraße egal ist, da ich dort die autos mit relativ hoher geschwindigkeit überhole und nicht umgekehrt, dort sind die nahen autotüren das größere risiko :)
- am ende des streifens haben die radfahrer nachrang und können sich nur schwer einreihen, geschweige denn problemlos auf die spur(en) in richtung karlsplatz weiterfahren.

der derzeitige vorschlag ist nicht viel besser:
der 1. punkt bleibt unverändert, der 2. wird theoretisch verbessert. mMn wird es aber in der praxis zu noch größeren problemen als bisher führen, denn bei den geschwindigkeiten kann man es als radler einfach nicht riskieren sich auf die vorfahrt zu verlassen: kurze unaufmerksamkeit eines autofahrers und es gibt tote. mit dem neuen streifen ist man aber verpflichtet genau an dieser stelle die spur zu wechseln, auch wenn das in der situation für alle beteiligten ein nachteil ist. bisher hab ich es dort immer so gehalten, daß ich vor dem ende der streifens zumindest auf die 1. autospur gewechselt bin, je nach verkehr halt... irgendwo am weg bis dorthin hat sich immer eine lücke gefunden und ich denke ich bin auch keinem autofahrer besonders auf die nerven gegangen, vor allem aber kam ich sicher und schnell unten an.

die querung der wienzeile und operngasse scheint auf der zeichnung auch suboptimal gelöst zu sein, da die rechtsabbieger von wienzeile auf operngasse schon wieder gekreuzt werden müssen. das wäre nicht notwendig: führt den radstreifen doch zwischen der 1. und 2. autospur von der sezession weg und macht die 1. spur komplett zu eine abbiegespur (momentan ist es glaub ich gleichzeitig abbiegespur und geradeausspur vor der kreuzung operngasse. wenn die ampelschaltung für die rechtsabbieger getrennt sind (und die grünphase für radler sich nicht im millisekundenbereich bewegt), ist das aber eh in ordnung... solche details stehen nur nirgendsd.

für das problem am getreidemarkt gibt es eine recht einfache (und wohl auch einfach durchsetzbare) lösung: radstreifen komplett weg und an der ampel mariahilferstraße/museumsplatz den radlern einen kleinen vorsprung bei der grünphase geben, damit sie problemlos auf die 1. autospur wechseln können. unerfahrene radler sollten über babenbergerstraße/nibelungengasse/schillerplatz oder ring umgeleitet werden, das ist wesentlich sicherer, wenn auch aufgrund der vielen kreuzung langsamer. das könnte man mit einem informationsschild an der ampel auch kommunizieren denke ich (und das wäre BTW wohl auch für andere strecken eine gute möglichkeit für unterschiedliche radler-zielgruppen optimale lösungen anzubieten). die querung operngasse kann dann ab einer bikebox bei der sezession wie geplant gemacht werden (unter den bedingungen im vorletzten absatz) und ich wäre sehr zufrieden.

georg g. (Gast) - 18. Feb, 12:20

Super Blogbeitrag. Allein, dass wir derartige Planungen offen im Netz diskutieren, ist schon ein Kulturbruch, der höchst schätzenswert ist. Und zu wenig geschätzt wird.
Es ist richtig und wichtig, den Getreidemarkt anzugehen. Und tatsächlich schwierig.

Inhaltlich: Der Vergleich zur Landesgerichtsstraße hinkt dahingehend, weil dort erst nach der Verschwenkung eine neue Spur beginnt (davor zwei Autospuren; nach Schwenk erst drei) Am Getreidemarkt würde man in eine bestehende Spur einfahren, was sicher - wie auch jetzt - als Gefahrenpotenzial gesehen wird.
Dachte mir kurz, es wäre vielleicht besser die dritte Spur geradeaus+recht zu belassen (wie derzeit) und den Radweg auf diese Spur (rechts) zu führen- Aber dann entstehen wohl beim Abbiegen die Konflikte... harch, komplex.
Jedenfalls schiene mir ein Stoppzeichen für von der Leharg einbiegende AutofahrerInnen angemessen.

Dan (Gast) - 18. Feb, 12:27

Gefährdungspotential

Dass die Medien jeden Halbsatz zum Teil verdrehen und einfach ihr eigenes Ding schreiben ist bei so einem Thema leider immer zu erwarten. Und das im Internet manche Menschen ihren Frust abreagieren müssen/wollen, ist leider scheint's auch schon Usus, versteh beides nicht wirklich, weil mir schon auch vorkommt, dass wenn man gscheit drüber redet auch Änderungspotential da ist und Aggressionen die Fronten bestenfalls verhärten. Nun denn...
Was mich bei diesem Plan am meisten stört, ist, dass bei diesem Plan, die Radfahrer auf ihrem Streifen eine fliessende Autospur überqueren müssen und das ist auch der größte (und gefährlichste!) Unterschied zur Landesgerichtsstrasse und da muss eine bessere Lösung her. Es ist auch von der Oper kommend fast unmöglich zum Naschmarkt zu kommen und eure Überlegung zur Verbindung Getreidemarkt-Operngasse ist auch noch nicht ganz ausgereift. Wie man das Ganze besser löst, ist aber, das gebe ich gerne zu, verdammt kompliziert...

Doug Culnane (Gast) - 18. Feb, 12:41

One lane for bikes

I am not surprised buy the aggressive reaction and the underlying frustration about the cycling infrastructure. The road design in Vienna often creates unnecessary conflict and this manifest into frustration and anger. I understand that this is a attempt to provide a solution but it is just not going to work well in this situation. Every design manual for bike traffic will confirm this.

I urge you to consider taking one lane away from motor traffic so that a proper solution can be built. Either something like this: http://crowize-vienna.blogspot.co.at/2013/02/getreidemarkt.html or a one way cycle path solution.

It is clear that without challenging the need for all that space allocated to cars there will never be an acceptable solution here that will make cycling a mobility option for all but the most determined.

All the best,

Doug
A determined but very frustrated cyclist.

Ilma (Gast) - 18. Feb, 13:01

Warum kann man den Radweg nicht auf der rechten Straßenseite weiterführen, also an der Kreuzung links am Fußgängerüberweg vorbei über die Straße führen lassen? An einem Fußgängerüberweg sind Autofahrer sowieso schon langsamer und schauen, ob jemand die Straße überquert, bevor sie abbiegen - und als Radfahrer müssen keine Spuren gekreuzt werden.
Ich gestehe, dass ich diese Strecke selbst nicht fahre, aber beim Blick auf die Karte scheint es mir die naheliegendste Lösung.

Wolfgang (Gast) - 20. Feb, 18:14

Wär wahrscheinlich die sicherste Lösung

Einziges Problem: Für eine ordentliche Breite muss trotzdem eine Fahrspur weg. Und die mickrige Grünphase natürlich. Da gilt die Faustregel: Ist man bei den Autofahrern, hat man wesentlich länger grün.

Ich bin da einmal gefahren, allerdings umfahre ich diese Strecke bei längeren Fahrten - kratzt mich also nicht so sehr.
Niemand sagt, dass die für den Autoverkehr wichtigen Straßen auch die für den Radverkehr wichtigen sein müssen.
Niklas Strohmeier (Gast) - 18. Feb, 13:04

Herr

Lieber Herr Chorherr,
ich fahre täglich Rad und befahre gelegentlich das Ende des 2er-Linienradwegs Richtung Alserstrasse. Mein Fazit: Es ist jedesmal zum Fürchten!
Eine Optimierung der Situation für Fahrradfahrer am Getreidemarkt ist SEHR zu begrüssen bitte aber nicht in der derzeit konzipierten Form.
Beste Grüsse,
Niklas Strohmeier

Michael (Gast) - 18. Feb, 13:05

Warum jetzt nicht Plan B

Im jetzigen Moment ist die Stimmung ja so:
* Neue Streckenführung: hundsgefährlich
* Umsetzung 200.000E? viel zu teuer.

Sogar der Mahdalik hat sich als Radunterstützer geoutet: "Das ist ein Radweg für Selbstmordkandidaten" (Kurier vom 15.2.). Sprich: sogar die gegenüberliegende Oppositionspartei sieht einen Handlungsbedarf.

Dann nehmt doch das Heft und die eh schon als fix geltenden 200.000E in die Hand und baut was richtig schönes, modernes, sicheres. Wenn es 250kE kostet, seit Ihr "ja eh nur um 25% teurer als die sinnlose Rotpinselei" und nicht mal die FPÖ kann was gegen eine bessere Lösung einwenden.
(ursprünglich dachte ich bei der Vorstellung, sowas wäre eh bereits Euer eigentliche Plan)

Radler (Gast) - 18. Feb, 13:36

Mahdalik lässt einfach keine Gelegenheit aus entweder Radfahren als gefährlich - oder Radfahrer als gefährliche Rowdies darzustellen.
Roman Z. (Gast) - 18. Feb, 13:31

Unterschiede zur Alserbachstraße …

Zur Alserbachstraße gibt's meiner Meinung nach einige (wesentliche) Unterschiede:

1. Es handelt sich um eine schämlere weniger befahrene Straße.
2. Der Schwenk hat einen viel viel kleineren Winkel. Dh. die Strecke, die zur Verfügung steht ist länger. Auf der Fotomontage zum Getreidemarkt war der Schwenk über 2 Spuren kürzer als hier für eine.
3. Die Geschwindigkeit des Kfz-Verkehrs ist in der Alserbachstraße üblicherweise um einiges geringer.
4. Anders als dargestellt ist am Getreidemarkt derzeit nur eine Spur zu queren bzw. eigentlich garkeine Spur, man muss sich nur in die Spur links vom MZWS wechseln. Die reine Rechtsabbiegespur "entsteht" ja erst. - Auf der Alserbachstraße kreuzt auch keine Spur!

Robert (Gast) - 18. Feb, 14:25

4 Autospuren - nein danke!

eine Verschwenkung bei mehr als 3 Autospuren ist nicht machbar und für viele zu gefährlich, also weg mit einer Fahrspur.

Nur mehr 2 Autospuren geradeaus und nur mehr eine eine Autospur nach links.

In der Landesgerichtsstraße, Richtung Garnisongasse gibt auch nur 3 Autospuren, die Radspur ist roteingefärbt und es gibt je eine Autospur (links, geradeaus und rechts)

Peter (Gast) - 18. Feb, 14:44

Ich habe es an anderer Stelle schon geschrieben, also hier nochmals:
Was in Wien geändert gehört, sind die Minimalanforderungen für Radfahranlagen, damit Techniker nicht auf deren Grundlagen derlei planen können, betrifft also die "Internen Richtlinien" nach denen "Lösungen" wie z.B. 1,1m breite Mehrzweckstreifen möglich sind.
Wenn keine sichere Möglichkeit für eine Radanlage, dann eben KEINE.

Zu Stil und Kritik: leider ist es das Los eines Politikers, bei befriedigenden Ergebnissen kritisiert zu werden, dass dies in vielleicht nicht sehr zimmerrreiner Form geschieht, ist der Schnelligkeit des Internets geschuldet, bei der momentane Emotionen sofort beim Adressaten ankommen.
Andererseits hat der Replier auf der Grünen-Seite mit seinem patzigen Stil das Seine dazu getan und von Anfang an jede Kritik abgekanzelt, was die Stimmung zusätzlich aufgeheizt hat.
Mir ist klar, dass C.C. nicht im stillen Kämmerlein diesen Radstreifen geplant hat, wer die maßgeblichen Einfluss auf diese Lösung hatte, sollte aber einmal auf den Tisch, das verstehe ich unter Transparenz ( glaube z.B. kaum, dass sich Hr. Chorherr für den Erhalt der paar Parkplätze am rechten Rand stark gemacht hat, sie sind aber geblieben).
Peter (Gast) - 18. Feb, 14:46

Korrektur: "bei unbefriedigenden Ergebnissen" sollte es heißen
Alexander (Gast) - 18. Feb, 14:50

Bravon lieber CC, das ist mal eine sachlich fundierte Darstellung der Dinge.

Auf Facebook wurde es aber, wie auch auf der grünen Homepage, populistisch abgefeiert!!! Nach dem Motto "Getreidemarkt wird für euch entschärft", was leider so nicht stimmt. Dann dürft ihr euch nicht wundern wenn es Kritik hagelt. Wie man in den Wald hineinruft und so...

Meine durchaus sachliche Kritik auf die Facebook Prahlerei - ich nehme an die Lösung als Schwachsinn zu bezeichnen ist auszuhalten und keine Beschimpfung - wurde umgehend vom Admin gelöscht. Der User_in welcher am Freitag Facebook betreut hat, ist über jede Kritik drübergefahren und war NULL SACHLICH, sondern nur präpotent und besserwisserisch!!!

Zusätzlich wurde ich auch auf der der FB Seite "Die Grünen Wiens" gesperrt und kann bist heute keine Kommentare mehr abgeben. Weiters wurden von mehreren Bekannten auch ganz normale Kommentare gelöscht und 2 weitere Personen ebenfalls gesperrt!!! WAAAHHHNNNSINNN!!!

Das ganze Wochenende hat es von der Grünen Facebooker_innen dann keine Reaktion auf irgendein Posting gegeben. Ich weiß schon Wochenende und so, aber Internetnutzung ist nun 24/7 und der User erwartet sich auch ein Feedback auf seinen Input. Betreue auch eine Seite und weiß wovon ich rede!

Conclusio:
Am Schlimmsten fand ich aber die Zensur, der ich und mehrere andere hilflos ausgeliefert waren. Ich bin heute noch fassungslos wie gerade eine Partei wie die Grünen so eine Zensur und Ausgrenzung betreiben könnne. Ich dachte immer ihr seid die einzige demokratische Alternative, aber ich habe mich vollkommen enttäuscht. Kam mir vor wie in der ärgsten Diktatur wo Kritiker_innen einfach mundtot gemacht werden!

Agnes (Gast) - 18. Feb, 23:05

jaja so kann man sich täuschen.. willkommen im jahre 1984
Alexander (Gast) - 19. Feb, 09:42

ANTWORT ???

Interessant ist auch die Form der Interaktion der Grünen.... Man soll hier direkt in den Kontakt mit CC treten, aber kein einziges Posting wurde beantwortet bzw. auf die Vorwürfe eingegangen!!!

Hab mir gestern noch einmal die Posting auf FB zu dem Thema angeschaut und da schreibt der Admin doch wirklich, dass Kommentare die ausfällig sind gelöscht werden und die User gesperrt werden. Ich hab das ganze sachliche kritisiert und die Lösung als Schwachsinn bezeichnet und wurde daher gesperrt.

Weiß zwar nicht was daran eine Beschimpfung sein soll, aber okay. Da sind eure Mandatare im Umgang mit den politischen Mitbewerb bzw. die Teilnehmer an grünen Demos wesentlich radikaler und direkter. Aber okay anscheinend seid ihr Mimosen und könnte nur austeilen.
Martin Kurzmann (Gast) - 20. Feb, 15:30

Erinnert mich daran wie der Lobo wegen der Hinichen-Zensur-Sache auf seiner facebook-Seite feige gelöscht und gebannt hat was das Zeug hält.
Hab ihn deshalb über seine gruene-email-adresse kontaktiert um meinem Entsetzen Ausdruck zu verleihen daß es sowas ausgerechnet bei den Grünen gibt - unfassbar welche bornierten Drüberfahrer es da bei Grün nach oben spült.

Das war in Hainburg nicht abzusehen...ein Jammer.
Alexander (Gast) - 25. Feb, 13:02

ENTTÄUSCHUNG PUR!!

Es ist mir unverständlich warum CC hier seine Darstellung der Dinge schildert und dann auf die Postings keinerlei Feedback kommt. Vielleicht solltet ihr einmal eine Social Media Schulung besuchen. Bin dermaßen sauer über die ganze Aktion, kann es niemanden sagen. Fühl mich einfach nur gepflanzt!
Peter (Gast) - 18. Feb, 16:01

Ich kann nicht verstehen, warum die Radorganisationen nicht eingebunden waren.

cc - 27. Feb, 10:40

@ Alexander @ Enttäuschung

Was kann dieser Blog, was nicht?
Ich betreue, schreibe hier selbst.
Wie auf twitter
Wie auf facebook.
Wie bei meinen mails.
Eigentlich alles ziemlich nebenbei.
Hauptaufgabe: Stadtplanungspolitik, hunderte neue Projekte
Zusätzlich Radpolitik, ebenso viele Projekte (siehe oben)
und: Energiepolitik
und: Mitglied im Wohnausschuß
wir Grüne sind eben nur 11 Gemeinderäte.
was ich damit sagen will: Meine Zeit ist begrenzt.
Ich kann hier, wie auf facebook alle Kommentare lesen, sie bieten mir einen sehr guten Überblick, wie Projekte/Ideen/Vorhaben gesehen werden.
Deswegen wird auch obiges Projekt jetzt überarbeitet.
Es ist mir aber aus Zeit/Kapazitätsgründen nicht möglich, auf die vielen Kommentare (danke übrigens dafür!) zu antworten.
Manchmal geht. Wie z.B. jetzt gerade.
Wenn das verlangt wäre, müßte ich diesen blog schliessen.
Ich hoffe, ich treffe auf Verständnis.
Ja, und manchmal gibts auch Privatleben, Zeit, um Bücher zu lesen Gespräche zu führen oder einfach nachzudenken.
Auch dazu muß Zeit sein.
Alexander (Gast) - 26. Mär, 16:59

@CC Antwort

Lieber CC!

Das Zeitmanagement und deren Auswirkungen kann ich gut verstehen und auch die Dinge bezüglich Privatleben.

Was ich NICHT verstehen kann wie ihr (Die Grünen) mit Kritik und sachlichen Diskussionen umgeht. Warum ihr Dinge die euch nicht passen einfach löscht und damit den Dialog verweigert. Noch schlimmer ist es einfach Menschen auszusperren. Nichts anderes ist es wenn ich Leute auf meiner FB Seite sperre.

Das sind Methoden die ich eigentlich den Grünen nicht zugetraut hätte. Aber anscheinend ist dort wo Macht ist auch der Machtmißbrauch nicht weit.

Auf jeden Fall wurde auf meine konkreten Vorwürfe nicht eingegangen.

Vielen Dank dafür, ich habe mir meine Meinung gebildet.

LG
Alexander

PS: Statt zu schreiben was sie alles machen, wäre eine einfach Antwort genug gewesen!
Stefan Mackovik (Gast) - 18. Feb, 17:46

Grundsätzliches Problem

Zitat "gilt es zumindest nochmals gründlich nachzudenken und den Dialog u.a. mit Radfahr-Organisationen suchen"

Hier liegt das grundsätzliche Problem: als naiver Bürger/naive Bürgerin könnte man glauben, dass es sinnvoll wäre, zumindest so lange offenbar noch keine bzw. nicht genügend rad-affine VerkehrsexpertInnen in den entsprechenden MAs sitzen, dass schon zu Beginn von Neuplanungen die Radorganisationen in die Planung einbezogen werden.

Dem ist aber offenbar nicht so: es wird von oben herab entschieden, und erst wenn das Geschrei zu groß wird, werden die Betroffenen miteinbezogen - siehe zB auch Radwegwahnsinn beim Burgtor letztes Jahr. Ist das nicht ein suboptimalerZustand? Wäre es nicht besser, wenn bei jeder größeren Verkehrsplanung auch VetrerInnen zB von Fussgängern und RadlerInnen hinzugezogen würden?

Und noch was: es wird endlich Zeit für mutige Lösungen, und die können auch mal wehtun. Gerade im Hinblick auf das 10% - ziel in Wien wird es in Zukunft öfter notwendig sein auch gegen die Widerstände von Autolobby was durchzusetzen, beispielsweise die Streichung einer Fahrspur für Autos. Auch DAS ist Aufgabe der Poltik!

Kommt die Lösung jedenfalls wie vorgestellt, werd ich auch weiterhin auf Nibelungengasse / Schillerplatz ausweichen.

coyote (Gast) - 18. Feb, 19:21

Hat Blaha von Häupl den Auftrag, euch bei der Basis lächerlich zu machen ?

Lieber CC,
kannst du etwa jemandem (ver)trauen, der in
http://www.wien.gv.at/verkehr/radfahren/sicherheit/tipps.html
schreibt:
"Zu geparkten Autos seitlich einen Meter Sicherheitsabstand halten"
und dann mit 1.20m bis 1.50 breiten Mehrzwangstreifen unmittelbar neben der Parkspur dieses verunmöglicht ?

Ich nicht !

Und ich kanne es seit jenem Zeitpunkt vor mehr als 10 Jahren nicht mehr, an dem ich zu hören bekam, "Blaha hat gesagt, kein Problem" - mit einer Verschmälerung der Radroute Goldschlagstraße durch beiderseiteiges Schrägparken. (Ach ja, was ist übrigens aus der "Fahrradstraße Goldschlagstraße" geworden ?)

Hört endlich auf der MA46 aus der Hand zu fressen !

Übrigens: Mir ist zu Ohren gekommen, dass das Büro Vassilakou die Breite von 1.5 für Mehrzwangstreifen abgesegnet hat, obwohl dies nicht dem RVS - Regelmaß (1.70) entspricht.
Nicht, das 20cm mehr das Kraut fett machen würden, wo man doch in der Fahrschule "1m + 1cm pro km/h" (also soviel, wie der ganze Streifen breit ist !) als Mindestseitenabstand beim Überholen einspuriger Fahrzeuge lernt.
Und dass ein Fahrrad ein Fahrzeug ist, das wirst du ja hoffentlich nicht bestreiten...

plepe - 18. Feb, 19:50

Zweirichtungsradweg

Ich hab mich vor einigen Jahren im Rahmen meines Raumplanungsstudiums mit der Situation befasst. Den Plan dazu hab ich jetzt ausgegraben und auf meinem Blog veröffentlicht: http://plepe.at/161

Im Prinzip entspricht das der Lösung, die auch Doug Culnane bei den Kommentaren vorgeschlagen hat.

Plepe.

Agnes (Gast) - 18. Feb, 22:51

@ Plepe: mich würde interessieren was denn der VPL Prof dazu gemeint hat? Grundsätzlich finde ich die Idee gut, wobei die Kosten natürlich enorm wären. Aber zumindest einen baulich abgegrenzten Radweg wäre wünschenswert und realisierbar.

Lg Agnes
peter (Gast) - 18. Feb, 23:06

Gute Lösung

Finde die Lösung auf den ersten Blick recht gut.
Zu den Kosten: Nichts ist umsonst und ich befürworte dort, wo es möglich ist ohnehin Niveauunterschiede zwischen Autofahrbahn und Radweg.
Agnes (Gast) - 18. Feb, 23:48

@ peter: es ist natürlich richtig, dass nichts umsonst ist. wenn man von der TU zur mariahilferstr. unterwegs ist, ist die umfahrung des getreidemarktes über die nibelungengasse jedoch zumutbar. (ich studiere selbst auf der TU und fahre diese beiden Wege jeden Tag, studenten die in das tu gebäude am getreidemarkt vom hauptgebäude wollen können bis zum naschmarkt schieben und dann über die rechte wienzeile und die millöckergasse ausweichen, wobei die meisten zu fuß gehen --> ich erwähne dies weil plepe dies in seiner arbeit als argument anführt)

ich denke jedoch, die kosten und der aufwand der umsetzung spielen eine entscheidende rolle bei der auswahl des lösungsvorsschlages. und der kostenunterschied zwischen einem zwei-richtungs-radweg und einem radweg oder zumindest einer baulichen abgrenzung ist mehr als erheblich.
Agnes (Gast) - 18. Feb, 23:49

korrektur: linke wienzeile
Erwin Preuner (Gast) - 18. Feb, 22:42

1,5m Mehrzweckstreifen SIND das Problem!

Ein 1,5m breiter Mehrzweckstreifen an sich ist schon ein Problem! Laut RVS ist dies das MINDESTMASS, da an dieser Stelle zwei Spurwechsel stattfinden und entlang der gesamten Strecke kaum unter 50 kmh, eher 60-80kmh gefahren wird, stellt dies eine unzulässige Breite an sich dar!

Weiter in der Kritik:
- Die Stelle ist abschüssig und viele Radler fahren schnell. JA - aber ebenso die Autofahrer. Die Stelle am Landesgericht ist kaum vergleichbar, dort sind die Richtungsfahrbahnen getrennt, es entsteht nicht dieser Asphaltwüsten- oder Autobahn-Charakter. Die Geschwindigkeit ist subjektiv wesentlich geringer.

- Die Radfahrer müssen nach links ziehen, um die Spur beizubehalten. Autofahrer fahren "geradeaus" und queren den Mehrzweckstreifen. Vorm Landesgericht wird der Radverkehr eher geradlinig geführt, Autofahrer queren also wesentlich bewusster!

Gerade im Bezug auf die Velo-City sollte man sich nicht mit einer x-beliebigen Standard-Lösung begnügen. Was hilft eine neue RVA, die früher oder später wieder repariert werden muss.
Es geht, mein er Meinung nach, nur ganz - und zwar mit Entfall einer Fahrspur - oder gar nicht.


PS: Die Abbiege-Relation Getreidemarkt - linke Wienzeile wird imho. stark überbewertet. Durch den regen Fußgängerverkehr stauen sich zwar viele Autos, aber der effektive Durchfluss ist sehr gering.

Bitte nützen Sie Empörten Stimmen für sich, um diese unsägliche Lösung an den Nagel zu hängen und eine vernünftige einzufordern!

peter (Gast) - 18. Feb, 23:27

Keine Wollmilchsaulösung möglich

Es kann am Getreidemarkt keine einfache Lösung für alle Arten von Radfahrern geben, ohne den Platz auf der Straße neu zu verteilen.
Die Palette der Radler reicht von "Echten Helden" bis zu Schulkindern mit Radführerschein, ich kann kein "Fahrverbot für ungeübte Radler" ausschildern.
Man kann auch nicht verschiedene Straßen für geübte und ungeübte Autofahrer anbieten.
Will ich also eine sichere Lösung auf dem Getreidemarkt, muss ich für Radinfrastruktur den entsprechenden Platz frei machen. (Es muss also eine Fahrspur weg sowie die Parkplätze)
Wenn ich das politisch nicht durchsetzen kann, gibt es dort eben KEINEN Radweg und es bleibt die Straße für die geübten Alltagsradler, die dort fahren wollen. Ich kann es dann aber auch nicht mehr als Radroute empfehlen.
Für die Unsicheren muss ich mir dann eine Alternative parallel dazu ausdenken.
Diese Alternativen wurden schon von anderen postern angesprochen, ich kenne die Situation zu wenig. Unsichere Radfahrer sind vermutlich auch eher bereit, einen Umweg zu machen, sie müssen dann aber dort eine wirklich SICHERE Lösung vorfinden.
Zwischen diesen beiden Optionen (Sicherer Getreidemarktweg mit weniger Platz für Autos oder gleicher Platz für Autos und sicherer Umweg) wird man politisch eine Grundsatzentscheidung treffen müssen, bevor man überhaupt mit Planungen ins Detail geht.
Die jetzige - wohl nicht mehr aktuelle Lösung - war ein Versuch, es Allen Recht zu machen, das wird auch bei zukünftigen Lösungen nicht möglich sein.

Z (Gast) - 21. Feb, 00:22

100% agree

100% agree
tony beach (Gast) - 18. Feb, 23:59

wer hat diesen vorschlag ausgearbeitet???

Christoph Mierau (Gast) - 19. Feb, 03:24

Stimmt nicht!

Lieber CC: Das besagte Boulevardblatt hat nie geschrieben "Luxusradweg um 200.000 Euro". Sondern dass Sie die Kosten auf bis zu 200.000 Euro beziffern.

Herbert (Gast) - 19. Feb, 09:41

Mierau? Sind Sie der Superjournalist, bei dem Linienbusse auf einmal 3,7m breit sind?
Naja, wenn man um 3 Uhr irgendwas die "Artikel" schreibt, ist das eine mögliche Erklärung.

Zu Ihren 200.000E - Sie kennen scheinbar Ihre eigenen Artikel nicht:

"Für Unmut sorgen auch die angegebenen Kosten. Der Grüne Chorherr rechnet mit der astronomischen Summe von bis zu 200.000 Euro. Und das für einen auf den Asphalt gepinselten Radweg in der Länge von 250 Metern -also von der Lehargasse bis zum Karlsplatz. Nicht zu vergessen: Die Markierung muss alle paar Jahre erneuert werden. Somit kostet der neue Radweg pro Laufmeter jedes Mal rund 800 Euro"
(http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Luxus-Radweg-wird-Streitobjekt/95174252)
Mit der letzten Aussage "800 Euro" auf "250 Meter" Ihres mit Verlaub polemischen Artikels implizieren Sie ganz bewußt genau 200.000Euro alle paar Jahre.

Herr Mierau, schreiben Sie die "Artikel" doch bitte zu einer Uhrzeit, wo der Geisteszustand noch ungetrübt ist.
William (Gast) - 19. Feb, 10:06

Ziemliche Chuzpe

Dem guten Mierau sind wohl die Benzindämpfe zu Kopf gestiegen, sodass sein Kurzzeitgedächtnis ziemlich beeinträchtigt sein dürfte und er den (eigenen?) Bashing-Artikel (http://www.oe24.at/oesterreich/chronik/wien/Luxus-Radweg-wird-Streitobjekt/95174252) nicht mehr kennen will! Nein, und Luxus-Radweg hat Österreich ja auch gar nicht getitelt.
coyote (Gast) - 19. Feb, 23:02

Ein Nebenschauplatz des Krieges Fellner gegen Pilz

Die Causa Faymann - Inserate in "Boulevard - Presse"...
Freien Journalismus hat es in Österreich eben nie gegeben, Moral vs. Fressen...
Sprinter (Gast) - 19. Feb, 09:14

Ausgangslage

Duc schreibst in deinem Blog, dass man derzeit wenn man geradeaus fahren will zwei Fahrspuren queren muss. Dies ist nicht der Fall, da es eine Rechtsabbiegespur gibt und eine Rechtsabbiege und Geradeausspur gibt. Deshalb muss man genau genommen derzeit keine Autospur wechseln.
Vielleicht habt ihr ja die derzeitgige Situation nicht richt analysiert.

Mein Vorschlag wäre: Von der Mahü bis zum Nschmarkt eine extrta Spur für Radfahrer einzurichten. Politisch schwer umsetzbar, weshalb das eine Taxi / Bus und Radspur sein sollte, vglb. wie in der Burggasse.

marko (Gast) - 20. Feb, 10:08

stimmt: wenn man gerade weiter fährt kommt man auf die Geradeaus und gleichzeitig Abbiegespur

eine Taxi-Bus-Radspur wäre natürlich noch besser, weil Radfahrer mehr Platz hätten.

oder eine bauliche Abtrennung: Radweg weiterführen
tripolt (Gast) - 19. Feb, 09:37

mimimimi.... bitte nicht über boulevardmedien sudern, wenn man diese selbst bedient.

"So sagte ich: Wahrscheinlich unter 100 000 Euro, aber maximal (man weiss je nie) 200 000.
In einem Boulvardblatt stand dann glatt: "Luxusradweg um 200 000 Euro.
Soviel zum Thema mediale Kommunikation."

nur EIN beispiel für die absurdität, dass die stadtregierung (also auch die grünen) den boulevard mit millionen füttert und tagtäglich die öffis und den öffentlichen raum und somit die hirne der menschen zumüllt und damit jegliche lösungsorientierte politische debatte verunmöglicht.

ich würde mir von den grünen eine mediendebatte wünschen, vom ORF über presseförderung, vom gratismist bis zur gewista. mit dieser debatte hättet ihr einen USP und eines der wichtigst themen (auch in verbindung mit korruption) besetzt.

man stelle sich z.B. vor, wie eva glawischnig diesen widerlichen krone-heini letzten sonntag in der pressestunde hätte auflaufen lassen können, wäre medienpolitik ein grünes thema.

Martin Kurzmann (Gast) - 19. Feb, 18:20

Beauftragter Blum?

Wo steckt unser Fahrradbeauftragter eigentlich?
Welchen Anteil hat der an diesem Schlamassel?

Man hört nichts von ihm - ist der Mann eigentlich sein Geld wert?

Peter (Gast) - 20. Feb, 07:32

Interessante Stellungnahme


marko (Gast) - 20. Feb, 09:20

Vorrang auch nach der StVo? ich glaube nicht

"ist klar signalisiert: Geradeausfahrende Radfahrer/innen haben dort Vorrang"

ist ja kein Radweg, und keine Radüberfahrt sondern nur ein Mehrzweckstreifen, den auch Autofahrer befahren dürfen. Vorrang gibt es also keinen.

marko (Gast) - 20. Feb, 10:01

Problem ist der Mehrzweckstreifen an sich

da er Radfahrer an den Rand drängt, und zusätzlich das LEGALE Überholen OHNE Sicherheitsabstand von 1,5 m erlaubt ist.

Der Radfahrer darf nämlich den Mehrzweckstreifen nicht verlassen und z.B. mehr Abstand zum Gehsteig halten. Der Autofahrer darf lt. Gesetz den Streifen aber sehr wohl befahren. Und weiters kenne ich keinen Paragraphen, der dem Radfahrer den Vorrang dort gewährleistet. Das ist nämlich keine Radfahrerüberfahrt (ähnlich einem Zebrastreifen)

Eine Verbesserung wäre: den Radweg weiterführen, und breite Radüberfahrten vor dem Zebrastreifen zu machen.

Aber diese Pinselungen zwingt einem eine bestimmte Spur nehmen zu müssen. Bisher konnte ich mir aussuchen, welche Spur ich vorm Naschmarkt wähle. Und da unten gabs auch nie ein Problem mit Autofahrern.
Das wahre Problem liegt zwischen Mahü und Getreidemarkt (bis Lehargasse), dass dies der problematischte Mehrzweckstreifen ist, den es auf einer BUNDESSTRAßE gibt!!!


Chorherr ist ganz schön eitel oder übersensibel, wenn er meint die User hier beleidigen ihn. Negative Kritik ist keine Beleidigung. Oder darf man nur positive Kritik üben?

marko (Gast) - 20. Feb, 10:03

mit Radweg weiterführen, meine ich eine bauliche Abtrennung: so wie vor dem Museumsquartier! so ist ein Radweg ja definiert.
jfk (Gast) - 20. Feb, 10:55

stimmt nicht ganz

es sind 1 Abbiegestreifen, 3 gerade aus und ein gemischter Streifen!

Das nur mal zur Klarstellung! So gut sollte man dann doch nachforschen.

Zustimmen kann ich jedenfalls, dass C. Chorherr einer derjenigen bei den Grünen, der nicht nur wilde Ideen hat sondern auch bereit ist darueber nachzudenken und sich mit Kritik auseinander zu setzen.

Er und AvB waren eigentlich immer die 2 die mir mit Abstand am sympatischsten waren.

Von denen die jetzt am Ruder sind kann ich das keinesfalls behaupten!

Gast (Gast) - 20. Feb, 12:19

"Soviel zum Thema mediale Kommunikation."

Lieber Christoph, soviel zu DEINER medialen Kommunikation. Als Profi solltest du doch eigentlich wissen wie die Medien arbeiten.

david (Gast) - 20. Feb, 16:02

Ich erlebe die Auslangslage schon mal anders - hier ein paar Aspekte zur Diskussion:

Aufgrund der Ampelphasen und meiner Geschwindigkeit komme ich ans Ende des Streifens stets, wenn die Kreuzung gerade rot wird. In Folge bremsen sich alle ein. Der rechte Streifen und der Mehrzweckstreifen ("ENDE") werden verengen sich bei der Lehargasse und werden nach der Lehargasse zu zwei Spuren (in einen Rechtsabbieger und eine Gerade/Rechts-Spur). Es ist relativ leicht sich im verlangsamenden Verkehr in die Gerade/Rechtsspur einzureihen (Reissverschluss mit RadlerInnen verstehen langsame Autos). Dort fahre (stehe) ich dann als Vollwertverkehrsteilnehmer in der Mitte der Spur.
Andere FahrradlerInnen fahren zwischen den (halb)stehenden Autos nach vorne, was ich an dieser Stelle bewusst nicht tue. Zu gefährlich für alle.
Vorteil an der Spur: ich kann darauf bleiben, wenn ich dann kurz danach rechts in die Operngasse will (tgl. Heimweg).

Was mich am Grüne-Vorschlag zunächst irritiert: was passiert mit der Rechts/Geradespur, die in ein zweite volle Rechtsspur gewandelt werden soll NACH der Kreuzung mit der Wienzeile? Dort sind derzeit 3 Spuren, künftig nur mehr 2? Da wirds nämlich richtig haarig oft, weil die rechte Spur wird ja dann der Abbieger zur Operngasse (allerdings auch in einer gemischten Spur mit den Geradeaussfahrern). Wie soll sich der Radfahrer denn da (lt. Vorschlag) verhalten, wenn er auf seinem weiter links angelegten Streifen Geradeausfahrer kreuzt?!

Meine Präferenz: Es so lassen! Es ist nicht schön, es ist einer der gefährlicheren Stellen auf meiner Strecke, aber ich kann sie handeln. Der scharfe Zweifachspurwechsel mit "besonders deutlicher Markierung" muss zur Makulatur werden: suggeriert mehr Sicherheit und wird (je nach Ampelstatus) von Autos überfahren oder zugestellt werden.
Wenn es eine Lösung geben soll, dann muss man das bis zur Operngasse durchplanen, weil da tun sich einige Fragezeichen auf...

Am liebsten wäre mir vor der Wienzeile rechts bleiben, Radfahrerüberfahrt analog Zebrastreifen und irgendwie Vorrang bei der Befahrung des folgenden Stücks bis zur Operngasse. Da wird ja von vielen Autos auch last-minute kreuz und quer spurgewechselt.

Letzter Aspekt: Die Einfahrt auf den Radweg am Gehsteig Operngasse: Variante 1: ich bleibe 40m auf der Strasse und schwenke nach der Fussgängerampel beim Bärenmühldurchgang über eine der TU-Garageneinfahrten um (eigentlich habe ich damit 40m illegal nicht den Radweg benützt).
Variante 2: ich fahre etwas links versetzt auf den Radweg auf, wo es auch geradeaus zur Karlskirche geht. Das ist aber entgegen der Verkehrsrichtung der Abbieger UND der kreuzenden Autos und so nebenbei gegen das "Einfahrt verboten"-Schild.

Mein Fazit: Diskussionsbedarf gegeben. Besser kein Streifen, als ein schlechter Streifen.
Sollte sich das durchsetzen lassen, bitte um Fahrradsymbole auf den Spuren selbst UND auf den Spuranzeigerschildern. Weiss nicht obs hilft, aber schaden kann das jedenfalls nicht.
Die Operngassen-Radweg-Einfahrt kann unabhängig von allem bestimmt kostengrünstig ent-illegalisiert werden.

coyote (Gast) - 21. Feb, 15:40

Nicht so lassen, sondern den bereits bestehenden Mehrzwangstreifen entfernen !

Denn dieser ist bereits eine Verschlechterung !
Wenn man in der Mitte der rechtesten Spur fährt, fällt es einem leichter, in die 2. Spur zu mergen (die gemischte Geradeaus / Rechtsabbiegespur).
Auf dem jetzigen Mehrzwangstreifen hingegen traut man sich nicht
* ein angemessenes Tempo zu fahren, wodurch die Geschwindigkeitsdifferenz höher als nötig ist
* nach hinten zu schauen ("Schulterblick"), was für ein Einordnen / Umspuren notwendig ist,
eben, weil dieser so schmal ist (warum versteift man sich bei der MA46 auf 1.5m Maximum ?), und man jedes Manöver, das einen von der geraden Linie abbringen könnte, zu vermeiden trachten muss.
Man ist am rechten Rand eingesperrt (und muß noch dazu den Kanaldeckeln ausweichen) !

Eine ähnliche Situation, noch dazu mit Parkstreifen - http://crowize-vienna.blogspot.co.at/2012/11/door-zone.html - (gibt es in der Maria-Theresien-Straße (brauchma dort auch einen Shitstorm, oder geht es auch ohne ?).
leckse (Gast) - 21. Feb, 12:22

Also von all den Vorschlägen scheinen die vom IVV glaub ich noch am ehesten Hand und Fuß zu haben: http://www.ivv.tuwien.ac.at/news/allgemein/ivv-diskussionsvorlage-radweg-getreidemarkt.html

Variante 1 entspricht auch eher der Umsetzung in der Landesgerichtsstraße. Insbesondere das Fahrstreifenende direkt vor dem Radfahrstreifen, sowie die 2. Rechtsabbiegespur vor dem Zebrastreifen fielen dann weg.

The-Alexs (Gast) - 22. Feb, 13:38

Die Mitte

Es wäre doch ganz einfach:
Radwege die auf solchen breiten strassen vorhanden sein sollen,
könnte man in die mitte verlegen, mit einer baulichen begrenzung zum motorisierten verkehr.
Der zugang zu diesen gesicherten mittel-rad-streifen, könnte problemlos mit kreuz-wegen auf den kreuzungsflächen stattfinden.
Die seitlich geführten radwege sind eine tägliche gefahr für kraftfahrzeuglenker und radfahrer.
Radfahrer fahren gerademal mit 20 kmh und pkw mit 50 kmh, was zu einer starken behinderung des kraftverkehrs und der direkten gefährdung für radfahrer führt.

mfg
The-Alexs

Wolfgang (Gast) - 24. Feb, 12:55

Prinzipiell ok

Aber hier sicher nicht. nicht wenige Radfahrer wollen halt zu den TU-Gebäuden, und für die paar Meter würd ich ehrlichgesagt nicht in die Mitte und wieder zurückwechseln wollen. Linksabbieger können Radfahrer übrigens genauso abschießen wie Rechtsabbieger, aber hier gäbs eh nicht viele Gelegenheiten zum Linksabbiegen.

Die "starke Behinderung des Kraftverkehrs" würd ich ehrlichgesagt nicht als Argument anführen. Je mehr der behindert wird, desto mehr wird eine Gegend aufgewertet.
Wolfgang Rauh (Gast) - 23. Feb, 00:23

Prinzipiell richtig, aber...

Lieber Christoph Chorherr!
Die Lösung auf der Landesgerichtsstraße ist vom Ansatz her o.k., aber im Detail noch ziemlich verbesserungsbedürftig. Wie's besser geht (auch künftig am Getreidemarkt) hat der VCÖ schon vor fast 20 Jahren publiziert (Straßen zum Radfahren, Seite 85ff.).
Übrigens wundere auch ich mich über die große Aufregung wegen des Getreidemarkt-Vorschlages. Der ist zwar noch unausgegoren, aber mit Verbesserungen brauchbar. Dagegen scheint es kaum Widerstand gegen die buchstäblich mörderische Idee zu geben, dass Radfahrer durch viel zu schmale Mehrzweckstreifen gesetzlich gezwungen werden im Schwenkbereich geöffneter Autotüren zu fahren.

plepe - 24. Feb, 14:15

Fuß- und Radverbindung zwischen 4. und 6. Bezirk

Um die Diskussion noch etwas anzureichern hab ich eine Sammlung der derzeitigen Fuß- und Radverbindungen zwischen 4. und 6. Bezirk erstellt und zusammengefasst was ich an ihnen gut/schlecht finde. Hoffe, meine Arbeit stößt auf Interesse. Hier gibt es sie zum Download: http://plepe.at/165

Plepe.

Stefan (Gast) - 26. Feb, 10:00

barriere einfuehren?

ich finde es sehr gut, dass aufgrund der kritik versucht wird, niederschwellig leute einzubinden, um loesungsvorschlaege zu finden.

ich kenne die landesgerichtsstrasse nicht, aber die 2 radstreifenfuehrungen zwischen spuren (obere augartenstrasse, schwedenbruecke) benutze ich als risikofreudiger radfahrer nicht, weil es mir zu schmal und damit zu riskant erscheint (und dort sind die autos noch relativ langsam unterwegs!). zudem wird der streifen, dort wo er sich verschwenkt, von autos und v.a. bussen/lkws zugestaut. ich wuerde es sehr schade finden, fuer eine kaum benutzte loesung so viel geld auszugeben.

abgesehen von der verschwenkung, wo die autos rechts ueber den radstreifen fahren, sehe ich das zweite problem in der fuehrung der radspur in der mitte. koennte aber durch eine barriere geloest werden? diese wuerde m.a. keinen platz wegnehmen, da ich als radfahrer weniger sicherheitsabstand zu fahrenden autos benoetige, wenn sie baulich getrennt gefuehrt werden ...
das waer dann eben nur eine notloesung, die die mehrzahl der radfahrer aber auch nicht lustig finden wuerden.

eine komfortable loesung, die mehr leute zum radfahren verleitet, sehe ich nur in der entfernung eine auto-spur.
besser eine gut ausverhandelte loesung als ein schneller pfusch fuer die velocity 2013. das reduzieren der meistbefahrenen innenstadtautobahnen fuehrt ja auch zu einer generellen verlagerung auto -> rad (ggf. ueber das kommunizierende gefaess oeffentlicher verkehr).

Andi (Gast) - 28. Feb, 11:48

geeignete Maßnahme?

Hallo,

dieses "Radweg in die Mitte ziehen" gibt es in Salzburg recht häufig und ich stehe dieser Maßnahme sehr kritisch gegenüber (ich fahre sehr viel mit dem Rad bzw. e-bike als auch ab und zu mit dem Auto).

Als Radfahrer hätte ich hier ehrlich gesagt kein gutes Gefühl und es kam auch schon zu tragischen Unfällen (http://www.fmt-pictures.at/index.php?option=com_content&view=article&id=1843:27082012-1140-toedlicher-verkehrsunfall-radfahrerin-von-lkw-ueberrollt-s&catid=30:august-2012&Itemid=33). Besser wäre es imho den Radfahreren einen ausreichend breiten Radweg am Straßenrad zur Verfügung zu stellen da, zumindest ich, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin auch genau dort mit Radfahrern rechne.

Könnte man die Rechtsabbiegerproblematik nicht einfach über diedort vorhandene normale Ampelschaltung lösen? Immerhin müssen bei der Kreuzung auch einige Fußgänger über den Zebrastreifen.

mfg

coyote (Gast) - 13. Mär, 22:27

Das Zwentendorf Getreidemarkt hat den Grünen nicht genügt...

Ich hatte gleich meine Zweifel daran, dass die Grünen nach dem Proteststurm zum Getreidemarkt wirklich umdenken würden, angemeldet, und siehe ich hatte Recht:

Es geht munter weiter mit Dünnbrettbohren und Radverkehr an den Rand Pinseln, des Sicherheitsabstandes und der gleichen Rechte Berauben. Es werden weiter Mehrzwangstreifen gemalt, wie schon unter Svihalek & Schicker, nur das Geschwafel und die "soft policies" sind grün.

http://wien.gruene.at/2013/03/11/das-wird-das-radjahr-2013

Anstatt mit dem Koalitionspartner um die Umverteilung des öffentlichen Raumes zu ringen, opfert man die Radfahrer für den Koalitionsfrieden.
Und obendrein lässt man noch die Abenteuerpädagogik auf sie los !

* "Radtrainings für Erwachsene"
* "KinderRadSpaß"
* "Kurs für FreizeitpädagogInnen erstmals angeboten
In Kooperation mit der Mobilitätsagentur der Stadt Wien findet im April ein Kurs für Freizeitpädagoginnen und Pädagogen im wienXtra-institut für freizeitpädagogik (ifp) statt. Im Rahmen des Seminars werden die TeilnehmerInnen zu Radscouts ausgebildet. Sie werden dazu befähigt, Heranwachsende dabei zu unterstützen, das Radfahren für sich zu entdecken und Ideen rund um Rad in der Freizeitpädagogik umzusetzen."
* "Radscouts für Seniorinnen und Senioren
Im Jahr 2012 hat in Kooperation zwischen der Mobilitätsagentur der Stadt Wien, ARBÖ und Bezirksvorstehung Donaustadt ein Pilotversuch stattgefunden, bei dem Seniorinnen und Senioren zu Radscouts ausgebildet wurden. Ziel war es, dass die Radscouts anderen älteren Menschen Tipps geben, damit diese noch mehr Wege in Wien sicher mit dem Rad zurücklegen."

Na klar, danach werden sie sicher in Scharen Strecken wie die ehemals familienfreundliche Radroute West in der Goldschlagstraße bevölkern:

https://www.facebook.com/photo.php?v=547996525229822&set=o.336000544020

coyote (Gast) - 27. Mär, 12:21

Was ist aus der "Radfalle" geworden ?

Vor ein paar Jahren hat CC http://wien.gruene.at/radfalle präsentiert (ich bin damals gerade vorbei gefahren...).
Für die, die dieses Tool nicht kannten:
* Es war ein Portal zum einmelden von Problemen / Lob / Wünschen
* Diese konnte man mit Google Maps lokalisieren und Fotos anheften
* Man konnte über sie diskutieren

Wenn man das ganze noch mit
* einer Problemverfolgung ("Trouble Ticketing") und Feedback versehen hätte
* Unfalldaten hinterlegt (Open Data, wo bist du ?) hätte
* und mit den zuständigen Magistratsabteilungen verdrahtet hätte,
dann hätte man eine Chance für wirkliche Mitgestaltung der Radverkehrsinfrastruktur durch die Benutzer geschaffen.

Statt dessen wurde sie abgedreht, und "wir-sind-Verkehrsstadträtin" hat offenbar anderes im Sinn als Transparenz und Mitsprache.

* http://lobby.ig-fahrrad.org/radkummerkasten/
und
* http://www.fahrradwien.at/fahrrad-wunschbox/
sind ein Rückschritt in das Salzamt - Zeitalter, wo galt "Alles für das Volk, aber nichts durch das Volk"

Haben wir dafür Grün gewählt ?

Mathias (Gast) - 29. Mär, 02:17

Radfalle - sie soll zurückkommen

1. Ich unterstütze den Einwand von Coyote voll und ganz. Die Radfalle war ein taugliches Mittel zur Partizipation und hätte Potential gehabt, crowd intelligence effektiv zu nützen um bessere Lösungen zu erarbeiten. So wie es jetzt geschieht ist es erst recht wieder ein massives hierachisches Gefälle und Informationen gelangen oft erst an die Öffentlichkeit, wenn es für Planänderungen schon zu spät ist. Ich denke das war auch ein Mitgrund für den Aufschrei
2. Es gibt leider immer noch zu viele Leute unter den politischen Entscheidungsträgern, die glauben, ein Strich auf der Straße würde tatsächlich den Radlern automatisch helfen. Ein Paradebeispiel ist hier der Radweg Spitalgasse zw. Währingerstraße und Alserbachstraße. Ich fahre dort ca. 30km/h und in der Dooring Zone zu fahren ist dort durch die hohe Fluktuation ganz besonders gefährlich. Seit es den Scheiß Streifen gibt werde ich von Autofahrern dort deutlich mehr bedrängt/knapper überholt (der Streifen suggeriert dem Autofahrer, dass er ja eh auf seiner Spur vorbeikommen kann und viele Autofahrer verstehen nicht, warum ich trotz MZS ganz am Rand von selbigem fahre. Zudem wird sogar die rechtliche Situation verschlechtert ("Vorbeifahren" bedarf eines geringeren Sicherheitsabstandes als "Überholen")

Und hmmm, wann hab ich den letzten gedoorten Radfahrer erlebt? Aja, richtig, vor 4h hab ich die Knöchelverletzung eines gedoorten Radfahrers versorgt. Welcome to the real world.

Der Getreidemarkt auf dem Wege wäre genau so eine "Lösung gewesen. Halbherzige Infrastruktur, die Radler in ihrem Platz einschränken macht das Radeln gefährlicher als wenn man zB am Getreidemarkt, wo es eh steil bergab geht, einfach mitten auf einer Spur mit dem Verkehr mitschwimmt.
coyote (Gast) - 8. Apr, 15:14

Haben Chorherr / Vassilakou das Visier runtergeklappt ...

... und pinseln jetzt stur Mehrzwangstreifen, um möglichst billig zu "Erfolgen" (Radwegkilometer) zu kommen, genau so, wie es vor ihnen Svihalek und Schicker getan haben ?

Schaut irgendwie danach aus !
Sabrina (Gast) - 20. Apr, 18:43

Radfalle war eines der besten bisher bestehenden Tools

Trotz Erfolg wurde die Radfalle abgedreht. Bürgermitbestimmung ist ja lt. Vassilakou (eher) nicht erwünscht, und weil Christoph Chorherr direkte Demokratie "BÖSE" findet und (eher) ablehnt (nach der Diskussion mit einer Grünin im Blog).

Man sollte auch den Hr. Blaha (SPÖ Beamter für die Umsetzung von (meist gepinselten) "Radwegen") anders besetzen: Der pinselt lieber Radwege auf Gehsteigen.

Die Grünen machen nur Marketing, aber die Infrastruktur ändert sich fast gar nicht. Selbst vorm Parlament und danach bei der U3 Station bzw. Unterführung wurde nur gepfuscht: ein bißchen gepinselt, die Fußgängerzone mit Radfahrerlaubnis, aber eine Radüberfahrt zwischen der Nebenstraße der Unterführung/Ubahn und Bimstation und der Fußgänger-Radzone vorm Parlament fehlt bis heute! Selbst ein Zebrastreifen für Fußgänger fehlt dort, obwohl für Autofahrer eine kleine Schwelle gebaut wurde. Rechtlich hätten die Fußgänger und Radfahrer aber dort Nachrang.

Dieser Artikel trifft es auf den Punkt: http://derstandard.at/1363705772345/Fahrradjahr-2013-Events-statt-Visionen

4 Millionen Radbudget ist eindeutig zu wenig. Was nie berichtet wird: Wieviel Budget erhalten die Autofahrer? z.B. für öffentliche Parkplätze, Parkgaragen, Straßen, ... ?
Transparenz schaut anders aus!

Für jeden neugeschaffenen Parkplatz in einer Parkgarage sollte ein Parkplatz an der Oberfläche verschwinden. Es gäbe viele Einsatzmöglichkeiten, wie die Menschen die Straßen und Parkplätze wieder anderswertig nutzen könnten.
Wohnstraßen gibts nur auf dem Papier! Die Wirklichkeit ist eine andere.
fetzig (Gast) - 12. Apr, 14:30

...


Sabrina (Gast) - 20. Apr, 18:55

Fußgänger werden dann aber von Radfahrern gefährdet, weil der Zebrastreifen nicht durchgängig ist.

Außerdem muss der Radfahrer bei jeder Kreuzung Umwege fahren. Das mag zwar in der Theorie gut funktionieren. In der Praxis aber nicht, wenn die Grünphasen schlecht eingestellt sind und sich Radfahrer nicht so einreihen. Die meisten würden beim Linksabbiegen in derselben Spur vom Autofahrer stehen (wäre die allersicherste Variante)
Wolfgang (Gast) - 21. Apr, 22:27

Gefährdet?

Nur weil man einander begegnet, heißt das nicht, dass ma gleich gefährdet wird. Wenn mans nicht auf die Reihe bekommt, zu schauen, ob ein Radfahrer kommt, sollte man das Überqueren der Straße lieber gleich bleiben lassen, und einen Privatschülerlotsen anheuern.
Nicht böse sein, aber die Gefahr geht hier wirklich nicht von den Radfahrern aus. Denn auch am Zebrastreifen kann man überfahren werden, weil der Autofahrer nicht aufpasst, telefoniert, raucht, am Radio/Navi herumspielt, besoffen ist, oder einfach einschläft. Man muss immer aufpassen - im Recht zu sein bringt einem nix, wenn man tot ist.
Sabrina (Gast) - 26. Apr, 04:49

Autofahrerantwort des Jahrhunderts: Radfahrerantwort des Jahres:

"Wenn mans nicht auf die Reihe bekommt, zu schauen, ob ein Radfahrer kommt, sollte man das Überqueren der Straße lieber gleich bleiben lassen,"
---
Zebrastreifen sind dazu da, Schutz der Schwächeren im Straßenverkehr zu bieten, genauso verhält es sich mit Radüberfahrtstreifen.
coyote (Gast) - 8. Mai, 13:36

Sogar in New York wissen sie es schon...

http://citibikenyc.com/riding-tips:

"* Don't weave in and out of traffic.
* Use hand signals to let drivers and other cyclists know where you're going.
* Ride about four feet away from parked cars, avoiding "the door zone."
* Don't ride distracted. It is illegal to ride with both headphones on. And never text and bike.
* Use your bell to alert drivers, pedestrians and other cyclists of your presence.

Use marked bike lanes or paths when available, except when marking turns or when it is unsafe to do so. If the road is too narrow for a bicycle and a car to travel safely side by side, you have the right to ride in the middle of the travel lane.

Bicycling is permitted on all main and local streets throughout New York City, even when no designated route exists."

Four feet, das ist gerade so breit wie ein schmaler Mehrzwangstreifen (siehe Landstraßer Hauptstraße, Mariahilfer Str.) ...

coyote (Gast) - 21. Mai, 12:05

Ihr wollt die Radfalle nicht mehr...

... dafür hat die ÖVP Wien jetzt das hier:
https://www.aufregerapp.at/home/start/index.html

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