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Es muß sich etwas ändern!

Gestern hat der Titel noch geheissen “Na servas”
Jetzt hab ich ihn auf das geändert, was jetzt in jeder Hinsicht das Wichtigste ist.
Aber der Reihe nach.
Zuerst: Was ist da gestern passiert?
Der starke Zugewinn der FPÖ erschreckt, ja muß fast Angst machen.

Aber kann man es nicht auch so sehen:

.) Die FPÖ ist jetzt dort, wo sie unter Haider schon einmal war. Ganz Europa ist inzwischen nach rechts gerückt. Die Sarrazin Debatte zeigt, da kocht gewaltig etwas unter der Decke. Diese Decke gilt es endlich wegzuziehen. Und die für mich wichtigste Ursache der FP Zugewinne: Nirgendwo wurde ein konkreter Gegenentwurf versucht. Ein Politikwechsel, der v.a. im Bildungsbereich Reformen einläutet über die man streiten kann. Ein politischer Gegenentwurf, der offensichtliche Probleme nicht wegdiskutiert oder beschönigt sondern zumindest versucht, sichtbar und streitbar versucht sie zu lösen.

.) Wenn ausschließlich “das Ausländerproblem” (auch so genannt) den Wahlkampf dominiert, und es kaum möglich ist (wir habens zumindest probiert) andere m.E ebenso wichtige Politikfelder wie Energie, Stadtentwicklung, Bildung zu diskutieren, dann profitiert davon die FPÖ

.) Die Strategie der SP (“Kampf um Wien” “Häupl gegen Strache”) hat Strache noch weiter aufgewertet.
Ausserdem hat es zwar dazu geführt, in beträchtlichem Ausmaß Grün-Wählerinnen zur SP-wählen zu motivieren, aber auf der anderen Seite nicht verhindert, daß in viel größerem Ausmaß Rot-Stimmen direkt zur FPÖ gewandfert sind. Tolle Strategie!

Zu unserem - grünen - Ergebnis:
Das ist eine bittere, wenn auch nicht völlig unerwartete Niederlagen.
Sie hat im wesentlichen zwei Ursachen.Es wächst seit Jahren eine vielschichtige Unzufriedenheit mit grüner Politik. Alleine die postings hier zeigen es. Und wer viel herumkommt, und Gespräche führt weiss das seit langem. Da ist viel selbstverschuldet. Ich kann hier kein kurzes Patentrezept anbieten. Nur das jetzt:Wir sollten uns das eingestehen, und in einem umfassenden Dialog eine Neuausrichtung diskutieren. Dazu gehört auch die innerparteiliche Entscheidungsfindung. Mit den “Grünen Vorwähler/innen” und ihren Vorstellungen sollte unbedingt ein Neuanfang gemacht werden.
Diese Unzufriedenheitmit unserer Grünen Politik ist auch ein Ausdruck einer generellen Krise unserer Demokratie. Die geht sehr tief und sollte uns zentral beschäftigen.
Die zweite Ursache unserer Niederlage habe ich schon oben beschrieben. Aus Angst vor Strache haben viele SPÖ gewählt. Hätten wir jedoch eine klarere eindeutige Position gefunden, und uns nicht selbst ins Knie geschossen (z.B. im 8 Bezirk) hätte das anders laufen können.

Wie gehts weiter.
Jetzt kann ich nur ganz laut ausrufen:
Es muß sich etwas ändern!
Es darf nicht schon wieder die Stagnation und der Proporz herauskommen. Nämlich rot/schwarz.
Genau das, was so viele enttäuscht, frustriert und was die FPÖ stark macht.

Wann wenn nicht jetzt ist der Zeitpunkt etwas Neues zu versuchen.
Es gibt eine deutliche rot/grüne Mehrheit in Wien.
Das muß jetzt versucht werden.
Ja, es ist nicht ohne Risiko.
Und ja, da müssen v.a. wir Grüne vieles lernen, vieles verändern. v.a. innerparteiliche Entscheidungsstrukturen.
Das werden wir schaffen.
Der Ball liegt jetzt bei der SPÖ.
Sie kann, sie muß entscheiden.
Mit uns wird regieren sicher anders. Jedenfalls offener.
Da kann nicht ein festgezurrter Koalitionspakt am Anfang stehen, der alle Abgeordnete für 5 Jahre zu reinen Befehlsempfängern macht.
Da wird im Gemeinderat wirklich verhandelt und überzeugt werden müssen.
Und wir alle wären gut beraten generell neue Wege der Bürgermitbestimmung zu finden.

Mein “lautes Ausrufen” gilt aber nicht nur der SPÖ, jetzt etwas Neues zu versuchen.
Ich glaube, dass diese so wichtige Entscheidung, wie Wien in den nächsten 5 Jahren regiert wird nicht den Parteien überlassen werden darf.
Viele müssen sich jetzt einmischen.
Über mails, hier auf web 2.0, in Anrufen, Gesprächen, vielleicht sogar in einer großen Demonstration?
Es muß sich etwas ändern!
Es kann sich etwas ändern!
Bewegen wir uns!
Alex (Gast) - 10. Okt, 19:00

Ich bin...

... nur mehr schockiert. Ich bin natürlich ganz deiner Meinung. Es darf nicht so weitergehen. Wenn ich nur eine Idee hätte was man tun sollte. Seit Jahren reden wird; seit Jahren diskutiere ich in meinem Umfeld.

Das eigentlich schockierende ist nicht, dass Strache 27% hat, das eigentlich schockierende ist, dass offene Dummheit und offener Hass siegt. Bei Haider haben wir uns noch einreden können, dass er politisch so geschickt agiert und die Wähler "verführt".

Strache in Wien, Christine O'Donnell in den USA sind offene Bücher. Und Bücher die so primitiv sind, dass die Stimme versagt.

Was können wir tun?

anonym (Gast) - 10. Okt, 19:30

was können wir tun?

bei den grünen muss sich was ändern.
habe dieses mal zum ersten mal in meinem leben nicht grün gewählt.
mittlerweile auch keine alternative mehr.
bcn (Gast) - 10. Okt, 20:44

Grün

Liebe Grüne.
Wie schon nach der (meiner Meinung nach) Wahlschlappe der Grünen in der Stmk ohne wirkliche Zugewinne, manifestiert sich in Wien nun eindeutig, dass die Grünen "ein massives Problem" haben, in Form von wirklich bitteren Verlusten. Und das in der Bundeshauptstadt, die doch bisher als ein Grünen Hoffnungsgebiet galt, und immer das Rückgrat, auch wenn es um die Nationalratswahlen ging.

Liebe Grüne.
Ich bin jetzt, genauso wie schon seit mehr als einem Jahr, der Meinung, dass die Grünen unbedingt eine grundsätzliche Strategiediskussion für die Zukunft ihrere eigenen Existenz führen müssen. Und das nicht bei den Wiener Grünen alleine, sondern gesamt, vor allem bei den Bundesgrünen!

In Zeiten der Wirtschafts- Energie- Migrations- und Sozialkrisen spielen doch eigentlich so viele Themen direkt den Grünen in die Hände. Die Grünen hätten so viel Potential diesen Problemen etwas entgegensetzen zu können. gerade jetzt wäre es meiner Meinung nach so wichtig, als Grüne massive Schritte nach "vorne" und nicht "zurück" zu machen. Und wenn ich ehrlich bin, ist es mir sprichwörtlich ein Rästel, wie man diese aufgelegten Elfer eigentlich verschießen kann.

Mir ist es mittlerweile verdammt wichtig, dass Ihr Grünen Euch wieder zusammenrauft, auf Euren hintern setzt und bis zu den Nationalratswahlen 2013 eine radikal neue Partei etabliert! Denn ansonsten sehe ich für Österreich das Abdriften in eine Strache-Ecke eindeutig als realistisch große Gefahr. Und dieses Land braucht gerade jetzt mehr denn je verantwortungsvolle und nachhaltig denkende Politiker, und keine Day-by-Day-Würtschl wie Fayman & Co oder Wirtshaushetzer wie Strache & Co. Gerade in Zeiten dieser massiven Krisen, wie wir sie (nebenbei angemerkt) in der 2ten Republik noch nie so massiv zu spüren bekamen, vor allem die Jungen (!!!), gerade jetzt brauchen wir Politik mit Verstand, Weitblick und Verantwortungsbewußtsein. Und keine Tagespolit-Hick-Hack-Postenschacherei. Ihr seid eigentlich die einzige Alternative zwischen Großpartei-Sumpf und rechter Hetzte....


Ihr Grünen seid die einzige Hoffnung gewesen, in dieser Zeit der politischen Austrocknung. Ihr hättet als einzige Partei helle Köpfe in Euren Reihen, und hättet auch die Nähe zu den Universitäten. Doch Ihr scheint gerade auch aufgrund Eurer basisdemoktischen Grundhaltung in die gleichen Parteipolitischen Abgründe geraten zu sein, wie die Großen... und zerfleischt Euch schon in Euren kleinsten Kremien.

Ihr müßt den ÖsterericherInnen klar machen, dass es an der Zeit ist, nachhaltig zu denken. Und das meine ich nicht im Sinne von Bio oder Öko . Sondern nachhaltig und umfassend im Sinn von Verantwortungsvoller Politik für Generationen!

Ich bin junger Österreicher, und ich sehe zur Zeit die Politik, und in weiterer Folge den Sozialstaat, die soziale Gemeinsaft, die Solidarität der BürgerInnen, die Zukunftschancen im Standort Österreich und seine Perspektiven für die junge Generation in Österreich den Bach hinunter gehen! Die Politik zur Zeit zeigt, wie machtlos sie geworden ist, wie unnötig teilweise die Herrrn Minister und die Herrn Landesräte sind... wie wenig sie eigentlich erreichen können, wie wenig sie eigentlich umsetzen, von dem, was sie versprochen. Die Politik zur Zeit in Österreich scheint die Probleme und die Krisen nicht wirklich zu kapieren, die die Bevölkerung zu quälen beginnen, oder den Job, die Sicherheit, die Gesundheit kosten... Die Bevölkerung in Ö. wird bis auf die Knochen mit Abgaben und Steuern geschröpft, und bekommt dann von der Politik nur Schleimige nichtssagende Floskeln als Antwort auf ihre Fragen und Probleme. Wer in Österreich was werden will, muss hier weg. So sieht das meine Generation mittlerweile. Das ist der Verdienst einer miesen Politik über mehr als 10 Jahre!

Und Ihr seid da mittendrin, und schafft es nicht nach vorn? Ihr hättet doch do großes Potential, eben genau dieses Verantwortungsbewußtsein und den kontakt zum Know How und die Unis im Hintergrund, die wahren Problemlösungen hervorzubringen, oder nicht? Aber Ihr müßt Euch zuerst einmal klar werden, was ihr wollt. Wenn ihr bloß "dagegen" sein wollt, dann bleibt man auf den 5-10%, fertig. Wenn Ihr etwas verändern wollt, dann müsst ihr Ideen bringen, und die Menschen infizieren mit Euren Ideen und Visionen...
Aber es geht nicht nur mit "grüner Energie" und "bioapferl" und "radlfahren" und "solar"... bla bla. Die Menschen brauchen eine Vision für Ihr Leben, nicht für ihr Gewissen. Grün muss ein großes Konzept sein.

- Kurzschluss mit der Wirtschaft: Kontakte zur Wirtschaft knüpfen, in die Betriebe, dort sind sicher auch viele Grüne geister unterwegs, dort muss man Akzeptanz und wirtschaftliche Kompetenzen stärken. Dort sollte man Ideen und Vision pflanzen und als strategischer Partner zur Verfügung stehen.

- Soziale Idee: Die Grünen müssen ein für alle mal Klar machen, was Grüne Sozialpolitik ist. Einfach und klar. Dass nicht alles zu verschenken ist, das wissen die Menschen auch, aber ihr müsst klar und deutlich aufstellen, was bekommt man hier in Ö. (wenn Grün vorne wäre) und was ist das langfristige Ziel. Wofür steht Grün bei den Familien, bei den Kindern, Bei den alleinerziehenden Müttern... etc. - Und ihr müßt Euch klar darüber sein, dass es was kostet. Wie wir das finanzieren, und zwar nachhaltig.

-Verwaltungsreform:
Hier könntet Ihr der Bevölkerung klar machen, dass Ihr der einzig wahre Partner der Österreichischen Steuerzahler seid... Dass der Staat und Sozialsystem wie es jetzt aufgestellt ist nicht mehr kange funktioniert, ist klar. Ihr solltet es in Angriff nehmen. Ihr seid die Einzigen, die nicht mit Pensionisten oder Beamtenheerscharen verbandelt seid... dann macht was draus. Die Beamten und die Pensionisten wählen Euch zur Zeit ja eh nicht... was kann schon schief gehen? Im Gegenteil könntet Ihr den größten Umbau der Republik anzetteln, der kommen muss!


- Migration: Ein Thema, das auf dem Tisch ist. Ob wir nun wollen oder nicht. Und Strache hat eindeutiig klar gemacht wofür er steht. Das ist sein Erfolg. Die, die ihn wählen, wissen, dass er genau bei diesem Thema ihre Meinung vertritt. So. Und was ist jetzt die Grüne Meinung? Der Weg der Grünen war es, das Migrations"problem" in Österreich wegzureden und so zu tun, als wäre es gar keins. Das ist der falsche Weg. Denn gerade ein großer Teil der öst. Bevöllkerung hat in den letzten 10-15 Jahren eine eklatante Veränderung in der öffentlichen sowie in ihrer näheren Umgebung wahrgenommen. Es ist anders als früher. Ja. Aber wie gehen wir, und wie gehen vor allem die Grünen damit um? Was sind Eure Positionen zu spezifischen Themen... Kindergarten, Schule, Sozialer Wohnbau, GemeindeWohnungen... Zugang für Unis, zu Ausbildungen. Was ist Eure Haltung zu Migranten und Einwanderer zum Arbeitsmarkt? Und zu jedem Punkt braucht ihr eine Antwort, die klar verständlich ist, und in ein Gesamtkonzept passt. Klar ist Zogai und Co. ein Wahnsinn und das Asylthema in Ö. eklatant Menschenverachtend getrimmt zur Zeit. Aber dass Asyl gerade mal 3000 Menschen betrifft hat noch niemand klar machen können. Strache tut ja so, als ob wir in Ö. 5 Mio. Asylanten hätte.. und Ihr versteift Euch auf Einzelfälle. Sicher, ich finde es gut, dass Ihr Ansprechpartner seid. Aber bitte, bringt das Thema groß raus. Hier muss ein für alle Mal etwas passieren, damit die Österreicher einmal nicht mehr in die rechte Falle rennen.

- Energie, Umwelt & Verkehr:
Tja. Eure Kernkompetenz? Oder bloß "Kernenergiekompetenz"... Ich glaube ihr solltet Euch einmal davon verabschieden, zu glauben, man könne eine Energiepolitische Kompetenz und Verantwortlichkeit einzig und allein über die Ablehnung zu Mohovce und Kernenergie positionieren. Kommt doch bitte einmal aus Eurem fanatischen "Gegnereck" in den Ring und zeigt einmal die Fäuste. Alle Argumente spielen Euch doch fast von alleine zu. Der Österreicher mag keine Aufrührer und zickigen Besserwisser, die ständig nur "dagegen" sind und demonstrieren gehen, wenn irgrndwo wieder ein Strasserl verbreitert oder ein Baum gefällt wird. Grün braucht eine energiepolitische Gesamtstrategie. Fürs Land, für die Regionen, und für die Städte. Ein Modell. Eine Vision. Eine Vision, in der die Menschen sich selbst wiedererkennen und sehen, dass sie damit doch viel mehr verdienen könnten, viel flexliber und unabhänger wären, und am Ende sogar sparen würden... dass es auch ein gesellschaftliche vorteile haben könnte... aber bitte nicht "lebe grün"... damit stellt ihr euch selbst ins ideologie -eck.

- Kompromissbereitschaft und Arbeitsgeist:
Wenn ich mir den herrn Pilz so ansehe, wieviel der schreibt, arbeitet, aktiv ist... ein wahnsinn. ein arbeitstier. Hut ab. rund um die Uhr für die Grüne Sache. Und da gibt es sicher ganz viele.... Doch irgendwie tut es mir leid. Um all diese verpuffte Energie, wenn ich sehe, dass es dennoch keine Kompromissbereitschaft zu geben scheint, und am Ende die gründe Idee wieder im Aktivisteeck verkantet. "Alle Schlecht außer Ihr selbst". So kommt ihr teilweise rüber. Ihr solltet den ÖsterreicherInnen beweisen, und das schon in den Nationalratssitzungen, dass ihr "Partner" für nachhaltige Politik und gute Ideen sein könnt, und nicht bloß "Verhinderer". Seht Euch die politische Situation Landauf Landab an: Sie Großen sind nicht mehr so groß und können alleine nicht mehr regieren... die brauchen "Partner"... und da könntet Ihr soviel erreichen!

Kurzum: Die Grünen sollten sich vom Denken der Gründergeneration verabschieden... den Protestbewegungen und der Aktivisten-Subversivität. Wenn die Grünen Verantwortung übernehmen wollen, und das können sie, das müssen Sie (!) gerade jetzt,... dann dürft Ihr Euch nicht darüber definieren, was ihr nicht seid, sondern ihr müsst vermitteln, welche Wege die Grünen Wege in die Zukunft Europas sind.
günther (Gast) - 10. Okt, 21:01

das kann euch doch nicht überraschen

Ehrlich? Seid Ihr überrascht von diesem Wahlausgang?
RobertL (Gast) - 10. Okt, 21:57

Leider...

..muss ich sagen, dass auch ich diesmal zum ersten Mal seit vielen Jahren die Grünen NICHT gewählt habe. Dafür gibt es vilefältige Gründe, die den Rahmen dieses Blogs sprengen würde. Und da sind wir schon bei einem der Gründe meiner Wahlverweigerung: es gibt nicht mal ein Blog oder Internetforum der Grünen wo man über Anliegen/Themen und die teilweise "dümmlichen" Einstellungen der Grünen MIT DEN GRÜNEN diskutieren kann. Blogs von einzelnen Protagonisten gibt es wohl, ja aber....... Und die ganze Facebook, Twitter,etc. Aktivität ist ja nur grüne Propaganda und kein ernsthafter Ansatz für Thematisierungen.
Für die "einfachen" Leute sied ihr nicht populistisch genug, für die höher gebildeten und Intellektuellen tw. nicht "Satisfaktionsfähig".
Wenn man mit Ansagen wie "Klimaschutz ohne wenn und aber" einen Wahlkampf in Wien gewinnen will dann sagt das an sich sehr viel aus. Nämlich dass man keine Ahnung hat was Tatsachen sind und worum es den Leuten geht.
geirrt (Gast) - 10. Okt, 22:50

bleibt mal am boden

- die blauen sind auf dem stand von 1996
- der wahlkartenanteil wird sehr hoch sein
- die grünen haben eine sehr gute chance, in wien zu regieren, das ist die chance des lebens der wr. grünen!

also hauts eich eine!

lg
Dyrnberg (Gast) - 11. Okt, 10:12

Drei Punkte

Erstens, ich bin nicht geschockt. Es war immer klar, dass die FPÖ in Wien das Potential hat, an der 30% Marke zu kratzen.

Zweitens, ich halte Strache für keinen so guten Wahlkämpfer wie Haider. Strache hat nicht dieses untrügliche politische Gespür für das, was „bei den Leuten zieht“. Aber: Die Situation hat sich verändert: In den 90ern war in einem Nachbarland Krieg. Die „Ausländer“ waren damals immer auch irgendwie noch „Nachbar in Not“. Heute aber läuft die Ausländerdebatte nur noch über die Kriminalstatistik und den Islamismus à la „Unterwanderung des Abendlandes“. (Plötzlich sprechen alle wieder von den ach so europäischen Werten, die gerettet werden müssen.) Sprich: Es war in der gesamten zweiten Republik noch nie so „leicht“, einen „Ausländerwahlkampf“ zu führen.

Drittens, die Grünen schaffen und schaffen und schaffen es nicht, Proteststimmen zu gewinnen. Und das wäre das Pflichtprogramm einer jeden Oppositionspartei. Wenn man nun wieder nicht in die Regierung kommt, schlage ich vor, man suche sich als Grünen ein, zwei populistische Steckenpferde, die man ausschlachtet. Energie? WTF. Das interessiert doch nur 4%. Der Rest empfindet die Debatte über Erneuerbare und Klimawandel als moralinsauren Anschlag auf das eigene Wohlempfinden. Ziel Nummer 1 sollte es aber natürlich sein, sich in die Regierung zu hieven und so mal der österreichweiten Bevölkerung zu zeigen, dass man genug Salz hat, um Regierungsarbeit leisten zu können. Wie man gesehen hat, wählen auch viele, damit sich nichts ändert. Insofern wird man mächtig, wenn man bereits Macht hat. Also: Rein in die Regierung. Vielleicht um nahezu jeden Preis. Wobei es ja selbst hier in Deutschland heißt, dass mit den Wiener Grünen schwer ein Staat zu machen ist. Bin gespannt, ob Häupl sich das zutraut. Wenn nicht, sind die Grünen wohl auch ein Stück weit selbst schuld, denn inhaltlich würd die SPÖ doch wohl die Grünen bevorzugen, oder sehe ich das falsch? Wenn die SPÖ also die Schwarzen ins Boot holt, dann wohl nur, weil die Grünen ihnen zu inkonstant erscheinen.
a.m. (Gast) - 11. Okt, 12:03

Grüne müssen Ausländerdebatte führen, Bildung erhöhen und ein Forum für Anliegen und Diskussionen eröffnen.

bin nicht sehr überrascht über das Ergebnis. ich hab nur Angst davor gehabt, dass die SPÖ wieder die Absolute erhält.
Und es ist nunmal so, dass sich Parallelgesellschaften zum Teil etablieren. Das kann man einfach nicht bestreiten. Und darin liegt auch das Problem in der "Ausländerdebatte", die eigentlich hauptsächlich die FPÖ alleine führt. Alle anderen Parteien kritisieren sie und verstehen die Welt nicht mehr. Aber gerade in "Problembezirken", wie z.B. Favoriten, usw. ist das wirklich kein Wunder mehr. Da wählen sogar eingefleischte Migranten die FPÖ, weil sie "Angst vor Ausländern" haben. Hört sich seltsam an, ist aber so.

kann mich an Robert nur dem anschließen:
"Für die "einfachen" Leute sied ihr nicht populistisch genug, für die höher gebildeten und Intellektuellen tw. nicht "Satisfaktionsfähig"."
Es gibt kein Forum für Anliegen, Diskussionen, usw. Bei diesem Blog wird ja auch mehr die Selbstdarstellung gepflegt, was ja auch gut ist, aber viel zu wenig, um Internetwahlkampf zu betreiben.
Paul Aigner (Gast) - 10. Okt, 19:33

mannerschnitten

Zum Beispiel Strache endlich die Themenführerschaft wegnehmen. Und das geht an alle, auch an uns Grüne: http://querschrift.wordpress.com/2010/10/10/mannerschnitten-und-strache/

Bernd (Gast) - 10. Okt, 19:47

schrecklich...

... ich versuche mir immer wieder einzureden, dass viele die blau wählen ganz einfach "nur Protestwähler" sind, aber langsam verliere ich sogar daran den Glauben, und leider auch die Hoffnung. Kann es sein dass in Österreich und natürlich besonders in Wien der Fremdenhass so groß geworden ist, dass man problemlos mit nichts als Rassismus schon teilweise (nach Bezirken) über 30% der Wähler anspricht?

Die Tatsache dass in Wien ja doch auch viele... sagen wir... Personen mit geringer Ausbildung, und Lebenserfahrung außerhalb Europas haben, ist ja kein Geheimnis.. und dass man in Wien Ängste sehr leicht schüren kann auch nicht, aber kann es sein, dass ich mir auch hier wieder etwas vormache, und ganz einfach der Faschismus im Vormarsch ist?

Traurige Grüße
Wolfgang (Gast) - 10. Okt, 21:19

Protestwähler?

Na klar. Die FPÖ-Wähler werden immer mehr, bis sie mal an die Regierung kommen, und beweisen, wie unfähig sind.
Wo wir auch schon bei der Lösung sind. Die FPÖ kann man am ehesten reduzieren, indem man ihnen eine Chance gibt, sich zu blamieren. Klar will mans hinauszögern - die Vorstellung einer blauen Regierungsbeteiligung in Wien find ich auch zum kotzen. Aber man sollt nicht so lange warten, bis sie wirklich mal stärkste Partei sind.

Ich wünsch euch Grünen viel Glück, hoffentlich wirds was mit rot-grün. Vielleicht schwenkt die Stimmung ja um, und das ganze wird erfolgreich und bringt un Zukunft wieder mehr Stimmen.
Gast (Gast) - 11. Okt, 16:18

Verantwortungslos

Es ist absolut Verantwortungslos zu sagen:" Warten wir bis der Strache regiert, dann werden die Menschen schon sehen, dass er nichts kann!"

Wir haben gesehn was in Italien mit dem Berlusconi passiert ist. Kaum war er an der Macht, hat das ganze Parlament nach seiner Pfeife getanzt und er hat sich die Gesetze nach Belieben selbst gemacht!

Wer jetzt noch sagt, dass der Strache nicht Ernst zu nehmen ist, der hat in der Politik nichts verloren!
tetrade (Gast) - 10. Okt, 20:42

Irgendwie lustig

Das ganze ist ein Ringelspiel: Die SP hätte heute noch weniger Stimmen bekommen - ohne Wahlhelfer Strache. Die Grünen hätten noch weniger Stimmen bekommen - ohne Wahlhelfer Strache. Strache hätte heute weniger Stimmen bekommen - ohne Wahlhelferin Fekter. Nur die VP hatte keinen Wahlhelfer, sie verlor auch am stärksten.

bcn (Gast) - 10. Okt, 20:58

Angst

Themenführerschaft...
...komisches Wort. Scheint garde "in" zu sein.

Anscheinend machen die "Ausländer" vielen OsterreicherInnen Angst. Damit konnte Strache punkten.

Ich, als junger studierter Österreicher, mir machen ganz andere Dinge viel viel mehr Angst...

- Arbeitslosigkeit für Hochqualifizierte - Auswege?
- Energiekrise - Kostenexplosion bei Energie - Auswege?
- Sozialstaat und Gesundheit - Höchtse Abgabenquote überhaupt und im Gegenzug bekommt man eigentlich gar nichts mehr davon. - Was tun?
- Verkehr und Mobilität- Öst. ist eines der schlechtesten ausgebaten ÖV-Ecken in Europa... hier braucht man soviel Zeit ind Geld um mobil zu sein, wie nirgendwo sonst in EU... - Was tun - Strategien?
- Jugendarbeitslosigkeit
- Beamtenstaat - Wer soll das bezahlen? / Verwaltungsappart... radikal verschlanken!
Ich (Gast) - 11. Okt, 16:33

Zielgruppe

Na dann hätten wir die Wähler ja schon beisammen:

junge Studierende
junge Frauen mit Matura

und alle Anderen werden mit ihren Zukunftsängsten in die Hände der Rattenfänger getrieben!

Hallo du junger Studierender, wach auf, du bist nicht allein auf der Welt. Bleibst du dein ganzes Leben junger Studierender.

Wenn du zum Verbrechensopfer geworden bist, bleibt dann deine Prioritätsliste von Oben gleich?

Welche Lösungen beiten wir für die Ängste die von Strache thematisiert werden????

Hab da nix gehört im Wahlkampf. Immer nur wie die Fekter die Flüchtlinge behandelt! Niemand will das so! Aber was haben Flüchtlinge mit dem Kriminaltourismus aus der Ost-EU zu tun?

Hat man einmal seitens der Grünen versucht das Klarzustellen und sich mit dem Thema Kriminaltourismus beschäftigt?

Für die Grünen ist jeder Ausländer ein Guter und darüber wird nicht diskutiert.
Für den Strache ist jeder Ausländer ein Böser ausser er ist reich, spricht deutsch und will kein Minarett bauen!

Das wollen die Menschen nicht hören. Sie wollen die Wahrheit hören hören, nämlich das es österreichische und auch ausländische Verbrecher gibt!

Solange wir der Polarisierung Strache nicht als Gegenpolarisierung entgegenhalten wird das nix werden!

Zeigt Objektivität, zeigt Verständnis für konträre Ansichten und vor allem zeigt dass ihr euch ehrlich mit den Themen auseinandersetzt und nicht grüne Standpunkte gegen jede Vernunft bis zum Untergang verteidigt!
Gast (Gast) - 10. Okt, 20:54

Ich finds positiv!

Die Absolute ist endlich gebrochen, und Koalition mit Strache wirds sowieso keine geben. Schaut zwar unsauber aus, ist mir aber persönlich weitaus lieber als eine Absolute.

toni (Gast) - 10. Okt, 21:23

ebenfalls sprachlos

aber wenn sich die Schwarzen wundern warum ...

http://toni-komani.blogspot.com/2010/10/impressionen.html

Auslandsösterreicher (Gast) - 10. Okt, 22:22

Falsche Zielgruppe

Die Grünen sollten endlich begreifen, dass ihre Wähler nicht nur aus Transgenderpersonen, Lesben und Schwulen bestehen. Ich bedaure die Deutlichkeit, aber ich bin Auslandsösterreicher, Akademiker und wähle Grün, weil es in Österreich keine ernstzunehmenden Liberalen oder Linken gibt. Und mich schrecken Gestalten wie Lunacek, Presseaussendungen und die geballte Unprofessionalität der Grünen einfach langsam ab. Einen Voggenhuber zugunsten irgendwelcher Quotenweiber zu vertreiben ist einfach dumm! Seht Euch bitte in Stuttgart die schwäbischen Grünen mit Cem Özdemir an - so macht man grüne Politik!

Lukas (Gast) - 11. Okt, 08:25

100% ACK

derbaron - 11. Okt, 10:03

Sehe ich ganz genauso.
Die Grünen stellen sich mit all diesen Aktionen selbst in ein Winkerl, das von vielen als sektiererisch und extremistisch wahrgenommen wird. Ich habe auch oft und oft grün gewählt, aber das Absägen von Voggenhuber, die Personalentscheidungen in Mariahilf und die nach aussen dringende Selstbegrenzung auf Randthemen, die haben auch bei mir dazu geführt, nicht mehr grün zu wählen.
RobertL (Gast) - 11. Okt, 15:42

Das mit der Unprofessionalität kann ich nur unterstreichen. Die Grünen sind oft nicht sattelfest im politischen Diskurs, tw. fachlich völlig ahnungslos
bei Themen die sie vertreten ("Stinkerautos","Klimawandel","Energiewende",..) und trotzdem dogmatisch borniert im Gespräch mit jenen, die die grünen
Positionen nicht teilen.

Als Beispiele sei das Sommergespräch von Eva Glawischnig mit Claus Raidl genannt und die schon länger zurück liegende Fernsehdiskussion von Frau Glawischnig im Duo mit Helga Kromp-Kolb und Matthias Horx.
Grün (Gast) - 10. Okt, 23:10

Wundert es Euch?

Mich wundert es, dass Ihr über 10% bekommt. Wenn Interne erzählen, dass es Redeverbot gibt und stalinistische Züge, fragt man sich wann diese Partei sich selbst auflöst. Aber Ihr habt eh schon alles mit Rang und Namen und oft Verstand aus der Partei geworfen. Seit glücklich auf Eurer Insel. Aber ich weis, die klassische Antwort auf dieses Komentar kann ja nur sein: Du projezierst private Probleme auf die Partei! GEH NACH HAUSE UND DENK DARÜBER NACH! Du kannst gerne wiederkommen wenn du unserer Meinung ist! *kotz* *würg*

Vater (Gast) - 11. Okt, 00:14

Einfach zum Nachdenken

Hallo Christoph!

Da die früheren Kommentare bereits auf die internen Probleme bei uns eingehen, will ich dieses Thema nicht im Detail behandeln. Ich denke, dass diese Vorgänge vielleicht den einen oder anderen männlichen Grünen dazu bewegt haben, als Protest garnicht zu wählen, aber das hätte auch nicht das Wahlergebnis bewirkt welches wir letztendlich benötigt hätten um das HC Bollwerk aufzuhalten.

Sicher haben die undemokratischen Vorgänge in der Causa Jerusalem und die Haltung zum geteilten Sorgerecht auch mich geschockt und mir den Eindruck vermittelt, dass Die Grünen nur mehr für Frauen zu wählen sind. Es gibt nur Frauen und Ausländerthemen und an den Spitzenpositionen in der Partei spiegelt sich das wieder. Männerthemen sind nirgends zu finden.

Aber wie gesagt, mit dem Männern die sich nun abgewendet haben, hätten wir auch keine 26% erreicht.

Der Grund warum, wir und andere Parteien immer schwächer werden ist, dass ein Anderer immer stärker wird und wir machen immer weiter wie bisher. In unglaublichem Märtyrertum opfern wir unseren politischen Einfluß und die Möglichkeit den HC zu stoppen, indem wir am Ausländerthema festhalten, was uns immer mehr schwächen wird und Ihn immer mehr stärken wird.

HC's Stärke hat die komplette OVP umgedreht, hat dazu geführt dass unschuldige Lehrer verprügelt werden und Kinder erschossen werden weil sie für ausländische Einbrecher gehalten werden. Wir können diese Worte am Stephansdom plakatieren und viele werden uns Recht geben, aber deshalb wird uns niemand wählen!


Wir haben eine Richtung eingeschlagen, die entgegen der Richtung ist, in die sich die Meinung der Menschen in den letzten Jahren gedreht hat.

Der Krieg ist lange vorbei und an die Gefahr eines Diktators glaubt Keiner mehr!

Die jungen Menschen in diesem Land hören seit mehr als einem Jahrzehnt nichts anderes als, dass sich die Politiker auf Kosten der arbeitenden und Steuer zahlenden Menschen bereichern. Wer kann es den jungen Menschen verübeln, dass Sie nach einem "Starken Mann" rufen, der es den Regierenden heimzahlt!

Es gab in diesem Wiener Wahlkampf nur eine Partei die einen "Starken Mann" aufgestellt hat, nach welchem die Jugend und die Pensionisten rufen. Dies haben die Wählerinterviews und Wählerstromanalysen auf ORF heute deutlich gezeigt!

Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren bei allen Wahlen fortsetzen, denn die alten Menschen haben Angst und wollen sich vor Einbrechern und vor Überfällen beschützt wissen und die jungen Menschen suchen einen Rächer der denen die unseren Staatsbesitz zu Ihren Gunsten verscherbeln und uns gleichzeitig in immer höhere Schulden treiben, kräftig in den A.... tritt. Sind wir das? Wer, der diese Ängste und Bedürfnisse hat würde Grün/Rot/Schwarz/Orange wählen?

Diese Funktion erfüllt weder ein kleiner Dicker, noch zwei nette Frauen und auch keine Pensionisten. Es gab für diese Nachfrage nur ein Angebot. Einer der einem Schwarzenegger am nähesten kommt. Ein grosser starker Mann mit großer Klappe! hat in den USA funktioniert und wird auch funktionieren!

Was denken wir eigentlich wieviele Menschen außer den Mitgliedern sich für Parteiprogramme oder Ideologien interessieren? Es werden Personen gewählt, denen man zutraut die dringlichsten Probleme auch zu lösen. Diese sind für die Wiener und viele Österreicher im Moment Sicherheit und Korruption! Wenn wir nur ein bissel nachdenken sollte uns klar sein, dass man erst den Ausländern hilft, wenn die eigene Sicherheit gewährleistet ist! Siehe Psychologie: Maslow Pyramide Also wäre es klug gewesen, Sicherheit und Anti-Korruption vor Ausländerthemen zu stellen!

Peter Pilz und Karl Öllinger sind genau solche Kämpfer für soziale Gerechtigkeit und gegen Kapitalismus und Korruption. Aber ehrlich gesagt, sehen die Beiden nicht rein optisch abgekämpft und müde aus, im Vergleich zu HC, der vor Kraft und Entschlossenheit strotzt?

Als Erhard Busek seinerzeit im Superman Kostüm auftrat, war er seiner Zeit voraus.Genau in der jetzigen Zeit der Unzufriedenheit mit den Herrschenden kann Wahlen nur ein "Aufräumer" oder eine Johanna von Orleans mit der Hilfe Gottes gewinnen.

Bitte suchen wir für die nächsten Wahlen jemand der es von seinem Auftreten und der körperlichen Erscheinung mit HC aufnehmen kann.

Und der energisch genug gegen alle Missstände auftritt! Anders wird der HC nicht zu stoppen sein !!!! Er verkörpert optisch und verbal was die Menschen in Zeiten von Einbruchs-, Raub- und Wirtschaftskriminalität suchen!

Bieten wir den Menschen eine ENTSPRECHENDE Alternative, bevor er durch sein Auftreten und seine Entschlossenheit in die Lage kommt diese Land zu beherrschen! Wenn man siegen will muss man über seinen Schatten springen und manchmal müssen auch Pazifisten kämpfen um nicht zu sterben!

Ich hoffe, dass wir aus dem HC Sieg mehr gelernt haben als aus unserer Niederlage! Wir tragen auch als Opposition die Verantwortung für die Zukunft dieses Landes! Schicken wir jemand in den Ring der dem HC sichtbar und hörbar überlegen ist!!!!!!!

Die Leute wollen niemand der die ÖVP Ministerinnen kritisiert, die haben und werden ohnedies ihre Wahlschlappen erleiden, den es hat niemand geschafft Apple oder Coca Cola als Kopie zu überholen und es wird auch nicht gelingen den HC als Kopie rechts zu überholen!

Wir brauchen einen Sozial-/Menschenrechts-/Antikorruptions- und Antiverbrechenskämpfer der Grösser, Stärker, Kluger und vor allem Medienwirksamer als der Strache ist!

Wenn wir jetzt nicht handeln und ihn stoppen, tragen wir die Mitschuld an der drohenden Blau-schwarzen Ausländervertreibung in diesem Land!

lb (Gast) - 11. Okt, 12:09

Gesprächsklimaschutz

Meiner Meinung darf HC _keinesfalls_ ein Superheld gegenübergestellt werden. In seinem selbstgebastelten Ring ist jeder Gegner eine weitere reagierende Kopie.

HC mag bei Jugendlichen und PensionistInnen als der Mann für Lösungen angesehen werden. Aber eben nur für Probleme, die er auf den Tisch bringt und künstlich aufbauscht. Er gibt vor, die Leute zu verstehen. Ja, er hat verstanden, dass sie pleite und frustriert sind. Statt aber seine Kraft dafür einzusetzen, umsetzbare Lösungen zu finden, spricht er ihren niederen Instinkte an.

HC schürt die unbegründete Angst vor "den Ausländern" und köchelt den trotzigem, pubertären Hass auf "die da oben". HC betoniert unser Neid-Klima.

Obwohl kein Mensch gern mit so einer Ladung Hass herumläuft, fühlen sich viele verstanden und trotten diesem absolut visionslosen Geist hinterher.

Meiner Meinung braucht es keinen Superhelden, sondern eine Streetworker-Partei. Die diese Leute _jetzt_ da abholt, wo sie mit ihrer Angst sind. Die ihnen zeigt, dass die wahren Ursachen aller Probleme anderswo gelagert sind. Die ihnen den Glauben, die Vision, die Phantasie, das Vertrauen zurückgibt, dass gordische Knoten "aufdröselbar" sind. Und die ihnen zeigt, dass sie dabei auch noch selbst mittun dürfen.

Eine Partei, die sich um den Gesprächsklimaschutz kümmert. HC kann und wird in seinem blaudunstigen Club weiter schattenboxen. Aber die Leute sind ann draussen an der die frischen Luft.
Gast (Gast) - 11. Okt, 16:09

Sinnlos bei der Ideologie grün zu wählen

Wie der Beitrag über mir zeigt, herrscht nach wie vor nur die Selbstlüge bei vielen Grünen. Man sieht alle Dinge durch die grüne Brille und negiert wie mit Scheuklappen jedes Problem, ausser es handelt sich um Abschiebungen oder Studenten und Frauenprobleme.

Klar werden wir so auch immer Sympathisanten und Wähler haben. Leute die gerne ein Picknik besuchen oder gegen Atomkraft demonstrieren.

Kriminaltätsrate wird von Grün einfach negiert!
Ausländerüberzahl in Schulklassen wird beharrlich negiert!

... und deshalb werden die Regierenden ein ausländerfeindliches Gesetz nach dem anderen beschliessen und die Grünen können nicht mehr als im Parlament dagegen zu protestieren! Regieren wird man so nie, wenn man zu den wichtigen Themen keine Lösungen anzubieten hat, je eigentlich garnicht dazu Stellung nimmt!

Mehr als 20% Wählerstimmen wird diese Taktik, sich nur mit Themen zu beschäftigen die auch GRÜN sind, nie erreichen!

Aber wie die heutigen Stellungnahmen unserer Listenfürer zeigen, geht es nicht darum diese Stadt oder gar das Land zu regieren und wieder für soziale Gerechtigkeit, Sicherheit und Ehrlichkeit in der Politik zu sorgen, sondern nur darum dass ein paar grüne Leute, ein paar tolle Posten ergattern, weil dem Häupl zufällig 1% fehlt. Glaubt ihr echt, dass man wegen dem 1% uns irgendwelche Mögichkeiten gibt, die wir als Opposition nicht hätten ??

Als wir in einem Wiener Bezirk regiert hatten, dachte ich das kann der Anfang einer grünen Welle sein!
Grüne Streetworker nützen auch nichts, weil die dann auch nur hören wollen, was in die grünen Themen passt.

Regieren können wir nur wenn wir keine Scheu vor Nicht-grünen Themen haben.

Warum gibt es keine parlamentarische Anfrage der Grünen wie hoch der Anteil an Ausländern an Einbrüchen ist?

Weil man sich dann mit dem Thema Sicherheit beschäftigen müsste! Und dafür sind wir zu feig! Viele Österreicher können sich eine(n) grünen SozialministerIn, eine grüne(n) FrauenministerIn vorstellen.

Aber wie sieht es mit dem Verteidigungs-/Innenressort aus? Da haben die Österreicher Angst, dass nach dem Heer vielleicht auch noch die Polizei stark reduziert wird.

Solange wir nicht in allen Bereichen regieren können, solange wir nicht für alle Probleme des Landes Lösungen abieten können, wird es nicht mehr als 20% werden und mit 20% verändert man nichts, da es immer 2 geben wird die mehr als 50% haben!!!!
lb (Gast) - 11. Okt, 21:12

Re: grüne Brille

Ich meinte auch nicht, dass über Picnics und Zwentendorf geredet werden soll, sondern man über die tatsächlich brennenden Fragen, wie eben zB den hohen "Ausländer"-Anteil an öffentlichen Schulen sprechen muss. Aber eben _sprechen_ - also zuhören, diskutieren. Alles, was dazu gehört, um den Flurschaden zu reparieren, den Blutreinheits-Plakate und sagenhafte Comics in den Köpfen angerichten.

Ein paar Mütter von ein paar Kevins und Jessicas (tschuldige für die Pauschalisierung) denen endlich jemand zuhört und die sehen, wie sich ihre Ängste durch sinnvolle Projekte abbauen lassen, werden das honorieren. Ich weiss schon, das klingt nach ausgelutschtem Flowerpower-Kram - nur, das ewige Projekt "Dem bösen Strache müssen wir jetzt die Stimmen wegnehmen, aber echt!" ist grössenwahnsinnig und ein kleines bisserl zu unscharf formuliert, um es umzusetzen.

Ein ganzer Haufen Wähler hat keine Ahnung davon, dass es echt eine voll beschissene Idee ist, den 90% Anteil nicht deutsch sprechender an Schulklassen mittels Abschiebung Achtjähriger zu minimieren. Für gute Ideen ist kein Wählerohr mehr offen.

Was wir brauchen, ist eine wiederaufgebaute Kultur. Die erreichen die Grünen nicht durch Plakate oder Stadthallen-Wahnsinn.

Wie lauten die menschlicheren Konzepte? Wurden die den Bürgern kommuniziert? Und wo sind die Politiker (egal welcher Farbe), die für diese Ideen brennen statt ewig auf einander einzuhacken?
Martin (Gast) - 11. Okt, 07:38

Nach 20 Jahren endlich: Rot-Grün

Nach vielen, vielen Anläufen wirds jetzt soweit sein: Es kommt Rot-Grün, da bin ich mir sehr sicher. Das heisst für die Grünen: Schluss mit dem angenehmen Leben in der oppositionellen Hängematte. Ärmel aufkrempeln, guuut vorbereiten auf die Koalitionsverhandlungen, ein klares 100 Tage 10 Punkte Programm.

Dass die Grünen gute Stadtrats-Kandidat/innen haben ist klar. Was für die Grünen aber noch wichtiger ist, dass jetzt auch die interne Kommunikation und Struktur wie geschmiert läuft. Es nützt nix, wenn 2 Profis alles richtig machen, wenn gleichzeitig intern (a la 8. Bezirk) alles wieder vergeigt wird.

Alle Grünen müssen erkennen, dass jetzt DIE (letzte?) Grüne Chance kommt. Wird Rot-Grün ein Erfolg, dann wird das bei den nächsten Wahlen belohnt. Scheitert Rot-Grün, dann > "Na servas".

Wolfgang (Gast) - 11. Okt, 07:54

Jep, die Josefstadt ist jetzt schwarz

Dabei wär sichs so schön ausgegangen:
http://www.wien.gv.at/wahl/NET/BV101/BV101-308.htm

Warum wird die Bezirksvertretungswahl von den Medien eigentlich ignoriert?
Corvus (Gast) - 11. Okt, 09:20

Nicht wirklich eine Überraschung...

....oder? Aber immerhin ein Paradebeispiel, wie man's *nicht* macht...
Corvus (Gast) - 11. Okt, 09:01

Die Grünen mit dem bauen Auge

So entsetzt wie CC bin ich gar nicht - ich finde, die Grünen sind am gestrigen Wahlsonntag mit einem blauen Auge (no pun intended) davongekommen: Dank Wahlhelfer Strache scheint eine rot-grüne Koalition in Wien in greifbarer Nähe, und nach der erbärmlichen Performance der Grünen in den vergangenen Wochen konnte man nun auch wirklich nicht auf mehr hoffen...

Was mit dem Silberrücken-Debakel begonnen hat, wurde mit der Abspaltung der "echten" Grünen in zwei Wiener Bezirken und dem Wechsel von Bundesrat Albert Steinhauser zur SP konsequent fortgesetzt. Der Eindruck, der beim Wähler übrig bliebt: Ein zerstrrittener Haufen. Will man so einem zerstrittenen Haufen sein Vertrauen aussprechen oder gar Regierungsverantwortung übertragen? 66% der Wiener wollten das offenbar nicht - und es fällt auch gar nicht so schwer, das zu verstehen.

Michael (Gast) - 11. Okt, 10:00

Bundesrat Albert Steinhause?

Wohl eher Stefan Schennach, oder?
Corvus (Gast) - 11. Okt, 10:40

Korrekt, Michael...

...Stefan Schennach ist gewechselt, Steinhauser ist ja (muss man "noch" schrieben?) bei den Grünen. Sorry, mein Fehler.
Corvus (Gast) - 11. Okt, 10:44

Und noch ein Tippo.

Es muss natürlich heissen: "88% der Wiener wollten das offenbar nicht" - nicht 66%. :-)
Alex (Gast) - 11. Okt, 09:50

Stimmt schon...

...dass die Integrationsfrage nicht das alleinige oder auch nur Hauptthema sein sollte. Verkehrs- Energie- und Umweltfragen sind die brennende Themen der Zeit, aber sie sind ganz offensichtlich nicht "wahltauglich". Leider.

Daher sollten die Grünen auch beim Integrationsthema, wenn es nun mal wichtig ist, nicht reflexartig nur mit "rechte Hetze" und "Kopftuch ist kein Problem" reagieren. Leute wie ich sind wirklich verärgert, dass grüne und liberale Menschen nicht sehen, wie sich langsam viele Bezirke in Wien verändern, wie ein mittelalterliches Gesellschaftssystem in Migrantenkreisen Fuß fasst, gerade auch bei den Jungen. Statt Beschwichtigung wäre offenes Werben für eine aufgeklärte Lebensweise ein Gebot der Stunde, sonst werden noch mehr Leute zu den Rechten, die in diesem Punkt durchaus richtige Fragen stellen, aber natürlich falsche Antworten geben, betrieben.

Rudolf Fiebinger (Gast) - 11. Okt, 10:12

Realitäten erkennen

LIeber Christoph, ich schreibe hier zum ersten Mal - une beschränke mich Gedanken, wenngleich deine Analyse wie die gesamte Wahl natürlich ganz viel Diskussionsstoff bietet:

1. DIe Grünen haben durch unendliche Unprofessionalität viel Momentum verloren. Was ihr hoffentlich nicht überseht: Ihr hattet eine ganze Menge verzweifelter Wähler (so auch mich); die unter dem Motto - "einmal noch" - die Grünen gewählt haben. Das Ergebnis halte ich im übrigen für besser als es zu erwarten war - unter anderem aus dem Grund.

2. Dafür gibts einige wenige ganz leicht identifizierbare Gründe. Beispiel:Voggenhuber. Wenn ich so wenige Galionsfiguren habe, kippe ich eine so wichtige nicht hinaus. Das heisst professionell und erwachsen agieren: Ihr wollt - trotz aller Bedachtnahme auf allgemeingültige Werte - Wählerstimmen wie ein Unternehmen Marktanteile - da muss ich mich danach verhalten. In diesem Punkt empfehle ich keine endlosen Debatten sondern eine schonungslose Standortbestimmung: Diejenigen, die sich - aus welchen Gründen auch immer (die können ja durchaus moralisch respektierungswürdig sein) - nicht professionell verhalten wollen, müssen in meinen Augen die Konsequenzen ziehen. Ich würde einen Schritt weitergehen: Diejenigen, die - beispielsweise - für den Voggenhuber massgeblich verantwortlich sind, sollen sich reumütig davon distanzieren und ihre Bereitschaft bekunden,k solche Fehler nicht zu wiederholen - oder gehen.

2. Wenn ihr jetzt nicht die Regierungsbeteiligung n Wien schafft, sind viele dieser "noch ein letzes Mail-Wähler" dahin. Das wäre der Anfang vom Ende.

Und ihr seid am besten Wege, den klassischen Fehler zu wiederholen, der schon massgeblich daran beteiligt war, dass die Koalition mit der ÖVP nicht gelang: DIe anderen müssen immer. Die anderen hier:die SPÖ - müssen (mit einem Angebot?) kommen, die anderen müssen sich ändern etc etc. Nein! Ihr müsst euch bewegen! Zjm Beispiel eine kluge Beweisführung dafür überlegen, warum die SPÖ-Wähler eine Rot-Grün-Koalition einer grossen Koalition vorziehen - denn das ist doch das einzig wirkliche Kirterium für die SPÖ-Führung für die AUswahl des Koaltionspartners. Zum Beispiel einen konkreten Koalitionsvorschlag ausarbeiten, und wenn er auch im Zuge der Verhandlungen in den Papierkorb wandert. Zum Beispiel parteiintern diejenigen Personen rasch und diskret (!) küren, die mitregieren sollen - das müssen nämlich solche sein, ob Ihr es wollt oder nicht, die professionell und herzeigbar sind, aber mit denen die SPÖ auch kann! Zum Beispiel eine begleitende Medienstrategie entwrfen, um zu erreichen, dass die Journalisten euer Koalitonsangebot und eure "Gesichter" unterstützen und nicht jende von Marek und co. Macht es nicht wie Herr van der Bellen, der damals in nicht zu überbietender Weinerlichkeit die Koaltionsverhandlungen von vornherein für aussichtlos erklärte, weil ja die bösen Schwarzen euch von vornherein nur ein halbes Umweltministerium geben werden, abgesehen davon dass man mit einer Partei die die Abfangjäger verantwortet, eigentlich eh nicht koalieren sollte. Wenn ihr (mit)regieren wollt, werdet ihr bestimmte Prioritäten setzen müssen<-<und ich denke, die meisten Eurer Wähler wollen, dass ihr mitregiert!

sennierer (Gast) - 11. Okt, 10:19

ein problem mit rot?

lieber herr chorherr,
ich teile einige ihrer hier vorgebrachten analysen, aber ich möchte noch einen weiteren punkt hinzufügen der mir im grünen wahlkkampf immer wieder sauer aufgestossen ist: der verzweifelte und teilweise einfach nur lächerlich wirkende kampf gegen die wiener spö.
sie meinen die spö hätte gegen grün wahlkampf geführt? ich habe es (auch) anders gesehen. via diverser tweets konnte man grüne kandidatInnen erleben die sich förmlich darin überschlugen der spö korruption, missmanagement, ja sogar nähe zu nationalsozialistischem gedankengut vorzuwerfen. die (leider raren) interviews in diversen zeitungen vermittelten ein ähnliches bild.
jetzt kann man natürlich sagen, das ist eine durchaus nachvollziehbare reaktion - wenn man angegriffen wird schiesst man zurück. man könnnte aber auch feststellen, dass diese stadt, bei allen problemen, im großen und ganzen sehr gut geführt wurde, man sie aber gerne noch besser machen würde.
leider hat, zumindest meinem empfinden nach, das "anpatzen" des politischen gegners auch bei den grünen die themen verdrängt. bin gespannt wie man erklären will wieso man mit einer faschistischen, korrupten und inkompetenten partei gemeinsam wien regieren will. hätte man nicht von anfang an auf die koalitionskarte setzen können (auch wenn häupl darüber nicht reden wollte), hätte man nicht kommunizieren können: wien ist eine tolle stadt, sie ist gut regiert, aber mit uns wird sie (siehe innerer gürtel) noch deutlich besser?

Markusl (Gast) - 11. Okt, 18:54

@sennierer

hier muss ich ganz klar widersprechen. für mich haben die grünen keine schutzkübelkampangne gegen die spö geführt sondern zumeist ganz konkrete vorwürfe gegen die spö eingebracht. womöglich waren nicht alle ausreichend beleget, ist aber auch bestimmt schwer, wenn die zugänge zu informationen beschränkt sind.
es ist aber enorm wichtig solche verfehlungen der spö auch anzusprechen. erstens gibt es ja ein gewisses wechelpotential zwischen spö und grüne (wie auch die wählerstromanalysen bestätigen). diese wähler muss man davor warnen, dass sie mit ihrer stimme für die spö eine kontrolle bzw. verhinderung solcher vorfälle verunmöglichen. denn mit einer absoluten, kann sich die spö zahlreicher kontrollmöglichkeiten entziehen.
außerdem hätten die grünen diese korruptionsfälle den anderen parteien überlassen und sich dabei noch gefallen lassen müssen, sich an die spö rannzumachen und daher ja keine vorwürfe gegen diese hervorzubringen.
korruption und fehlverhalten in der politik gehört immer aufgezeigt! auch wenn es der potentielle koalitionspartner ist!
chrxs (Gast) - 11. Okt, 11:15

Erstens wurde Strache mit dem von ihm vorgegebenen und von ihm besetzten Thema "Ausländer" (je nach Seite eventuelle als "Integration") hinterhergelaufen. Von den Grünen noch am wenigsten, von den Medien und den anderen Parteien recht stark. In Wirklichkeit ist das ein Randthema, im Großen und Ganzen funktioniert das Zusammenleben problemlos, die Konflikte die auftreten haben nicht unbedingt etwas mit Fremdheit zu tun sondern sind Konflikte zwischen Sozialen Schichten und zwischen Alt und Jung. Die kann man zu einem gewissen Maß mit Sozialarbeit lösen, zu einem gewissen Maß werden sie immer da sein. Das Thema Sozialarbeit wurde teilweise eh angesprochen, ist aber halt kein Thema das im Wahlkampf Resultate zeigt sondern in der Umsetzung.

Zweitens fielen hinter dieser Themenvorgabe wie erwähnt die tatsächlichen Zukunftsthemen zurück. Bildungsreform, Investitionen ins Energiesparen (Sanieren + High-Tech), Stadtentwicklung und Verkehr, das sind alles Themen wo man doch mit einer entsprechend direkten, konkreten, aggressiven Präsentation Leute überzeugen können müsste. Das Problem ist vielleicht dass das alles "optimistische" Themen sind, solche für Leute die sich über die Aussicht auf interessante Änderungen freuen können. Bei denjenigen die (gerade in der Wirtschaftskrise) die Einstellung haben "Alles ist schlecht, mich interessiert nur wer schuld dran ist" bin ich auch ein wenig ratlos.

Zuletzt noch ein Punkt der noch nicht angesprochen wurde: Rund die Hälfte aller Wiener sind zu Hause geblieben. Das ist eine schreckliche Zahl. Da sollte man versuchen herauszufinden warum das so ist, meine Vermutung wäre dass es teilweise die Einstellung "Politiker sind doch alle gleich" ist, und dass es teilweise Stammwähler sind die sich extrem stark mit einer Partei (hauptsächlich SPÖ) identifiziert haben, von der enttäuscht sind und daher jetzt nicht wählen, weil sie jemand anderes zu wählen zu sehr als Verrat empfinden würden.

In beiden Fällen würde es helfen, sich nicht als "Grüne Politiker" zu präsentieren, sondern auf Sub-Bezirks-Ebene mit konkreten Personen und Zielen zu arbeiten. Von allen Foldern die in diesem Wahlkampf in meinem Postkasten gelandet sind hat mich ehrlich gesagt einer von der SPÖ am meisten beeindruckt, darin wurde für meinen Bezirksteil aufgelistet welche konkreten Projekte umgesetzt wurden und welche geplant sind. Soetwas von den Grünen, halbjährlich als Postwurfsendung, Wienweit? Mit einem konkreten Termin wo man Vorschläge einbringen kann und abstimmen kann bzw eine Webadresse mit den selben Möglichkeiten für diejenigen die keine Zeit dafür haben? Damit müsste sich doch er eine oder andere überzeugen lassen, so nach dem Motto "Ich wähl ja eigentlich nicht, und schon gar nicht grün, aber der Park gegenüber war eine super Idee, da haben's was gut von mir".

a.m. (Gast) - 11. Okt, 11:52

1.Schritt:Versprochene Wahlrechts-Reform

beginnen in die Tat umzusetzen!

d.h. mit den Stimmen der ÖVP, FPÖ und den Grünen gehört die Absolute Mehrheit auf die Normalität, auf eine demokratische Logik zurückgeführt.

Erst dann sollte man versuchen mitzuregieren.

christoph (Gast) - 11. Okt, 12:10

jajaja

das muss jetzt einfach passieren!
erst einmal eine reform des wahlrechts! dann erst alles andere!
Herbert (Gast) - 11. Okt, 14:48

Wahlrechtsreform

Ja logisch, die Grünen haben ja in Sachen innerparteiliche Demokratiemodelle sozusagen ein Kompetenzzentrum für Wahlrechtsreformen. Come on!
a.m. (Gast) - 12. Okt, 13:53

@Herbert: es haben alle Oppositionsparteien vor der Wahl versprochen, diese Reform des Wahlrechtes bei Verlust der Absoluten Mehrheit der SPÖ umzusetzen. Das innerparteiliche Demokratiemodell hat mit dieser Reform absolut nichts zu tun.

Wo liegt also das Kompetenzproblem?
Zustimmung (Gast) - 12. Okt, 15:56

Zustimmung

Hallo Herbert! Hallo a.m.!

Ihr habt beide Recht! zuerst gehört einmal das Wahlrecht in Wien wieder zur Demokratie zurückgeführt!

Aber auch bei den Wiener Grünen sollte man keine demokratischen Entscheidungen zu Gunsten von persönlichen Referenzen overrulen!

Demokratie für mündige Menschen! Alles Andere ist Entmündigung!
Klaus (Gast) - 11. Okt, 12:15

nüchtern betrachtet:

Erstmal finde ich das Ergebnis klarerweise auch nicht super, aber bei allem Schock sollten wir folgendes nicht unbeachtet lassen:

- Die einzelnen %-Werte sind primär für die Parteien relevant. Für Wien kann (bei aller SPÖ-Affinität) ein gewisses Korrektiv in der Regierung durchaus positiv sein. Als innovatives Korrektiv eignen sich die (ein bissi chaotischen, aber dynamischen und im positiven Sinn unbequemeren) Grünen meiner Meinung nach jedenfalls besser als eine handzahme und auch ständig zerstrittene Brav-ÖVP, auch wenn pragmatisch (Bundesregierung, Wirtschaft, Berechenbarkeit) einiges für rot-schwarz spricht.

- Die FPÖ hat nicht 27% bekommen, weil die WienerInnen in dem Ausmaß diese Partei oder deren VertreterInnen so super finden. Aber die FPÖ thematisiert am lautesten die Bereiche Immigration, Integration und soziale Konflikte und viele andere Themen (Arbeitsplätze, Sozial- und Gesundheitssystem, Bildung, Sicherheit) werden stark durch erste bestimmt. Beim gestrigen "Im Zentrum" ist das mehrfach sehr gut herausgekommen.
Die FPÖ bietet keine Lösungen? Welche Lösungskompetenz haben die anderen Regierungsparteien in den letzten Jahrzehnten bewiesen?

- Realpolitisch ist es irrelevant, ob die FPÖ gestern 18% oder 27% bekommen hat, sie wird so und so in Wien keine Regierungsverantwortung bekommen und die nächste NR-Wahl ist 2013. Dass jetzt eine Reihe bedenklicher Personen in den Landtag/Gemeinderat gespült werden, geht am Durchschnittsbürger vorbei, oder wieviele Gemeinderäte der anderen Parteien kennt ihr persönlich?

- Als Signal ist ihr hohes Abschneiden für alle anderen Parteien enorm wichtig und gut (wenn wir entsprechend reagieren): nach jahrzehntelangem Illusionieren, Ignorieren, Negieren und platten PR-Aktionen brauchen wir endlich eine konstruktive und zugleich menschliche Migrations- und Integrationspolitik (und ja, das ist ein bisschen mehr als Asylpolitik). Rahimi, Nemsic und Dogudan sind für PR-Zwecke nett, aber in Simmering, Favoriten, Floridsdorf und genauso in kleineren Städten am Land existieren konkrete andere Probleme (Sprachprobleme in der Schule, Nachbarschaftskonflikte, Einbrüche,...). Die Betroffenen als xenophobe Dummprolos abzustempeln, ist respektlos und illusionistisch.

- Wir haben kein Ausländerproblem. Wir haben ein Problem, Zuwanderung positiv zu verwerten. Wir haben ein Sprach-, Sozialmobilitäts-, Bildungsmobilitäts- und bei einzelnen Gruppen Integrationsproblem. Die Exekutive ist zu klein, die Verwaltungsreform hat noch nie existiert, die Unis sind Ruinen. Und wir haben aufgrund dieser Versäumnisse zumindest zwei Generationen mit teilweise massiven Defiziten, auf die wir kaum mehr Zugriff haben... ansetzen lässt sich effektiv ja primär bei den jetzigen (in- und ausländischen!) Kindern und potenziellen neu Zuwandernden.

- Die Stadt Wien bzw. die Wiener SPÖ hat sich in den letzten Monaten ernsthaft bemüht und sehr gute Maßnahmen gesetzt. Tatsächlich muss aber endlich auf nationaler und EU-Ebene was passieren. Und Tatsache ist leider auch, dass ein effektives Gegensteuern Jahre, wenn nicht Jahrzehnte brauchen wird. Die aktuellen Problem sind ja auch nicht kurzfristig entstanden, sondern sind Folge der letzten Jahrzehnte.

Wir sollten das gestrige Ergebnis als Ansporn sehen, hier verstärkt weiter zu tun und ziehen wir uns für 2013 angesichts des aktuellen Tempos auf Bundes- und EU-Ebene vorsorglich nochmals warm an.

tetrade (Gast) - 11. Okt, 13:06

Die Schüssel

Diesem fast vollständige Kompendium aller Fehler und Versäumnisse kann man nur zustimmen und dennoch fehlt ein Punkt, der meiner Ansicht nach leider spielentscheidend ist:

Die Entwicklung der digitalen Medien hat es mit sich gebracht, dass eine anatolische Famlie einen riesigen Flachbildschirm i in ihrem Favoritner Wohnzimmer aufstellen und aus mehr als einem Dutzend hochauflösender türkischsprachiger Programme auswählen kann. Das eine oder andere läuft dann den ganzen Tag. Im Internet sind tausende lokale anatolische Radiostationen abrufbar, die beim türkischen Frisör um die Ecke oder im Kinderzimmer zu Hause laufen. Ich verlasse den türkischen Sprachraum medial nie, im Alltagsleben auch nicht. Ich lebe virtuell nicht nur in der Türkei, sondern in meiner ganz speziellen Heimat-Region mit ihrem Zungenschlag.

Damit fällt der unmittelbarste Integrationsdruck weg, der jahrhunderte lang dafür gesorgt hat, dass jede Immigrationswelle spätesten nach einer Generation voll integriert war: Um sprachlich/medial mitzukommen, um nicht deppat zu sterben, musste ich die Sprache der Medien lernen, die mir vor Ort zur Verfügung standen. Das fällt seit 10 Jahren weg.
Daniel AJ (Gast) - 11. Okt, 12:19

Fehler bei SP UND Grünen

Aus meiner Sicht hat nicht nur die SP den Fehler gemacht, aus Angst vor Strache nach Rechts gehen, was dazu führt, dass viele Leute gleich den Schmid Strache wählen anstatt den Genossen Schmidl. Sondern auch die Wiener Grünen haben einen Fehler gemacht, nämlich zu weit nach links zu gehen - damit wurde es den liberaleren Grünwählern erleichtert, die SP zu wählen. Mit Rathausfrau, Vermögenssteuer und Citymaut gewinnt man nicht.

Atrawog - 11. Okt, 12:24

Mal bei sich selbst anfangen?

Was die Grünen zerreibt sind die internen Widersprüche. Die Grünen propagieren Offenheit und Partizipation. Gleichzeitig haben die Grünen PolitikerInnen die schlechtesten Umfragewerte wenn es um die Frage geht "Welche PolitikerInnen hören auf meine Anliegen?". Die Grünen propagieren partizipative Budgetgestaltung, das eigene Budget wird aber von Gremien und Personen beschlossen, von den die meisten noch nie gehört haben.

Solche Widersprüche haben auf die WählerInnen kaum direkten Einfluss, aber es zerstört den Kreis der Grünen Aktivistinnen und reduziert die Wiener Landespartei defakto auf den Kreis der Bezirksgruppen plus Grüne Andersrum und lässt Personenkreise die in erster Linie an inhaltlicher und thematischer Arbeit interessiert sind ziemlich im Regen stehen.

Was wiederum zu massiven Problemen bei den Grünen führt, wenn es darum geht neue Themen und Personengruppen für sich zu gewinnen

P.S.: Ich ersuche Personen aus dem grünen Kernkreis, höflichst darum mich nicht darüber aufzuklären, dass man sich doch z.B. in den Bezirksgruppen wunderbar engagieren kann. Sonst suche ich mir eine Bezirksgruppe und zwinge sie in 5 Jahren dazu "Wir sind für die Abschaffung des Anti-Counterfeiting Trade Agreements" zu plakatieren.

hans-peter haring (Gast) - 11. Okt, 13:21

univ.doz.dr.med

sg. herr Chorherr, geschätzte Grüne,


lese die geposteten beiträge mit interesse und merke, dass ich mich in meiner kritik an den grünen in guter und sehr
differnziert vorgebrachter gesellschaft befinde.

selbst definiere ich mich als bürgerlich liberal, habe als student grün gewählt, meine frau und meine halbe verwandtschaft
tun das jetzt noch.

wie kommen die G. bei mir an:

besserwisserisch und moralisierend arrogant - wir sind im besitz der wertehoheit, jeder andersdenkende hat seine
distanz zum faschismus erst zu erklären - DAS KANN NICHT STIMMEN !!!

und eine politische "markteinschätzung" eines interessierten laien: die G. fokussieren ihre haupenergie auf zwei zielgruppen:
"sozial schwache" (~ schlecht aus/gebildete arbeiter) und migranten - von beiden ernten sie bei wahlen kaum mehr als
ignoranz!

esb ist schade, denn der bedarf an intelektuellem input, wie ich ihn den G. sehrwohl zutraue ist bernnend....aber wenn
die G. meinten, an den politischenn fehlentwicklungen des landes durch ihr elitäres auftreten unbeteiligt zu sein irren sie!

i.ü. hoffe ich, dass es in wien zu einer rot - grünen koalition kommt und diese dann genutzt wird!

Wolfgang (Gast) - 11. Okt, 20:55

Titel?

Und ich dachte immer, da gehört der Titel meines Kommentars rein. Man lernt nie aus.
a.m. (Gast) - 21. Okt, 21:22

Die Analyse ist schon recht in Ordnung.

Nur die Groß- und Kleinschreibung wurde noch nicht abgeschafft. Als Prof. sollte man zumindest versuchen, es richtig zu machen. Das hat nämlich Vorbildcharakter!
Tomj (Gast) - 11. Okt, 13:25

Schokiert? Warum?

Ich bin nicht schockiert. Ich wär auch nicht schockiert, wenn HC 50% gekriegt hätte. Ich wär auch nicht schockiert, wenn HC Bürgermeister oder Bundeskanzler wäre. Warum nicht? Weil sich "die Politik" grosso modo nicht ein Jota ändern würde. Wer glaubt, daß die FPÖ - mit oder ohne HC - ein 4. Reich errichten würde, alle Ausländer rausschmeissen - oder in Lager stecken - usw. usf., der beweist nur eines: Daß er den Wahlkampfschmähs der FPÖ glaubt. Schauen wir uns an, was passiert ist, als die FPÖ in der schwarz-blauen Regierung gesessen ist, oder was passiert ist, als die FPÖ in Kärnten regiert hat (bzw. jetzt halt als orange Variante regiert... eben, nix! Ein bisserl Korruption, die bis dahin von rot und schwarz "durchgeführt" wurde, ist zur FPÖ gewandert. Ein paar mehr oder weniger kompetente Minister bzw. Staatssekretäre und ein Haufen Postenrochaden, die mit dem Ende von Schwarz-Blau wieder zurückrochiert sind. So what?

Und das ist auch das Problem von Grün: Weil - u.a. ich - nicht (mehr) glaube, daß sich durch grünes Regieren irgendetwas großartig ändern würde. Wie war das in Oberösterreich? Keine Haschtrafiken, keine autofreien Städte, sogar Plastiksackerln sind noch erlaubt... ;-)

Ich hoffe, daß ich mich irre, denn dann habt ihr nicht nur meine Stimme bei der nächsten Wahl, sondern sicher auch die von vielen anderen, die heute keine politische Heimat mehr haben.

Daher: Versucht eine Koalition in Wien, aber nur zu euren Bedingungen. Und wenn's nicht klappt, dann seid bitte Opposition! Als Opposition kann, darf und muß man radikal sein. Die Antworten auf die Probleme müssen schreien. Und wenn die eine oder andere Antwort zufälliig auch vom HC kommen könnte? Nochmals: So what?

LG,
Tom

Heckenklescher (Gast) - 11. Okt, 13:29

Was jetzt not tut

Die Idee, jetzt müsse unbedingt Rot-Grün kommen, halte ich für wenig zielführend. Aus taktischen Überlegungen heraus ist es sicher sinnvoll, so eine Absicht zu verlautbaren. Wer aber die politischen Realitäten kennt, weiß, daß das nichts wird. Eine ÖVP die so abgestraft wurde ist für die SPÖ ein extrem billiger Partner.
Langfristig wäre es für die Grünen extrem schädlich jetzt zum Steigbügelhalter der SP zu werden. Wer ernsthaft glaubt mit 12% gegen 44% irgend etwas bewegen zu können, sollte schleunigst aufwachen. Es kann nur darum gehen, das Scheitern der Koalitionsgespräche möglichst eindeutig der SP zuzuschieben, um dann freie Hand für eine scharfe Oppositionspolitik zu haben.

Die langfristige Strategie kann es nur sein, sich scharf gegen die Rot-Schwarze Rathauspackelei abzugrenzen und gleichzeitig die FP als das zu benennen was sie ist. Eine von Kellernazis durchsetzter Männerbund zur Zuschanzung von gegenseitigen Vorteilen unter Verarschung der Öffentlichkeit aka „des kleinen Mannes“. Wenn man weiß wie die Mitglieder der diversen schlagenden Verbindungen über die von der Partei angeblich vertretenen „kleine Leute“ reden, dann kann einem nur schlecht werden. Da herrscht die gleiche Diktion wie gegen die Ausländer. DAS sollte stärker in den Vordergrund gerückt werden. Das würde die Blaunen schnell entzaubern

Genau das habe ich bei den Grünen in den letzten Jahren zunehmend vermisst. Die Grünen, zumindest ihre in der Öffentlichkeit präsenten Vertreter, sind zu brav, zu angepasst geworden. Da kommen keine kantigen Aussagen. Da gibt es niemand der oder die polemisch scharf formulier, rhetorisch brilliant ist, als mitreißende/r RednerIn in der Lage Zuhörer zu fesseln. Da wird immer total verkopft analysiert und wohlabgewogene Sätze gedrechselt. Das ist in inem Universitären Umfeld vielleicht angebracht aber nicht für PolitikerInnen. Die Reden müssen mit Feuer und aus dem Bauch und dem Herz kommen. Wenn noch Hirn dabei ist schadet das auch nicht, ist aber nicht der Hauptpunkt.

Die Grünen haben in den letzten Jahren viel getan um sich in Wien richtig zu organisieren. Was sie jetzt brauchen ist eine Suche nach Rednertalenten. Menschen mit Charisma, Ausstrahlung und Sugestionskraft. Solange solche Menschen keine Chance haben in die vordern Reihen zu kommen, werden die Grünen nicht aus ihrem 10+X% Eck heraus kommen.

bcn (Gast) - 11. Okt, 16:03

???

"Wenig Zielführend?", "Steigbügelhalter"? Entschuldigung... aber es wäre die "einzige" Chance für die Grünen einmal ernsthaft auch eine aktive Gestaltungsgelegenheit zu kommen. Wenn Ihr in der Opposition bleiben, wollt, dann bleibt dort... aber dann wundert Euch nicht, wenn ihr über Eure 5-10% nicht raus kommt. Ihr solltet Euch davon verabschieden und endlich einmal Verantwortung übernehmen!

"Es kann nur darum gehen, das Scheitern der Koalitionsgespräche möglichst eindeutig der SP zuzuschieben, um dann freie Hand für eine scharfe Oppositionspolitik zu haben..." genau damit schadet Ihr Euch selbst. genau diese dumme Einstellung ist der Grundstein Eures Debakels! Wacht doch endlich auf, und nutzt diese Chance als "Partner" aufzutreten!
- (Gast) - 11. Okt, 16:23

oppositionellEr SesselkleberIn der/die so lange weiterkämpft "bis die Welt so ist wie sie sein sollte" (R. Korbei)
markus tripolt (Gast) - 11. Okt, 13:34

handeln, jetzt:

1. wahlrechtsreform als EINZIGE grundbedingung gegenüber SP stellen um sicher zu gehen, dass künftig absolute mandatsmehrheiten nur über absolute stimmenmehrheiten zu erlangen sind.

2. lindengasse schließen und die grüne zentrale im rathausklub etablieren. ggf. eine spaltung in kauf nehmen und sich von ALLEN personen trennen, die der grünen idee in den letzten 5 - 10 jahren so sehr geschadet haben. als ersten schritt die landesgeschäftsführung freisetzen und vorerst nicht neu besetzen.

3. nach selbstkritischen selbstreinigungsprozess hart um eine regierungsbeteiligung kämpfen und diese auch erreichen. wien- SP ist garant für die nichtbeteiligung straches, das ist unser aller chance!

4. lindengasse 2012 als grünes wiener kompetenzzentrum wiedereröffnen.

5. GR Wahl 2015 mit mindestens 20% abschließen und mit bis dahin neu etablierten roten bürgermeisterin wien modern weiterregieren.

6. alles wird gut!

christoph (Gast) - 11. Okt, 17:53

schön wäre es

dein kommentar ist natürlich polemisch.
aber ich denke sehr richtig!

der grund für die malese der grünen sind die sektierer in der zweiten reihe!
ganz konkret: martin margulies, david ellensohn, rüdiger maresch, martina wurzer und ganz richtig die landesgeschäftsführung, silvia nossek, robert korbei,
alles leute, die vielleicht eine große lobby in der eigenen partei haben und deswegen immer (basisdemokratisch) auf sichere listenplätze gewählt werden, aber nur einen kleinen teil der grün-wähler repräsentieren!
und das ist die eigentliche basis der grünen: die wählerinnen, nicht die funktionärinnen!
die partei steht aber momentan nicht dort wo die wählerinnen setehen - und schon gar nicht dort wo neue wähler zu holen wären!

vassilakou mag recht haben, dass links der spö viel platz ist. nur ist dieser platz lehr. dort sind keine wählerinnen mehr abzuholen!

eine personelle erneuerung täte so sehr not!

leider und das ist das wirklich traurige des gestrigen abends, wird sie nicht kommen. ich sehe leider nicht mal die spur eines hoffnungschimers für die grünen sich in den nächsten 5 jahren irgendwie besser zu positionieren!
und wir sehen, die partei ist schon wieder nur mit sich selbst beschäftigt: mit (möglichen) spaltungen, positionierung, fraktionierungen und personellem!
egal (Gast) - 11. Okt, 14:09

aenderungen

Ich glaube nicht ,dass alle waehlerInnen erkennen,was strache und seine getreuen brueder da machen und sagen. Viele wissen doc hgar nicht ,wer da hinter strache steht, welche rechte politik da mit gestaerkt wird, sie haben (meines erachtns unbegruendete) aengste, die die gruenen und die wenigen anstaendigen roten nicht nemhen koennen. Die oevp stuetzt strache, das hat diesre wahlkampf deutlic hgezeigt, und die schimaere, die spoe ist der aufrechte kaempfer gegen die rechte hat in den innenbezirken zu einem deutlichen splitting gefuehrt, beweisst, wie gut die spoe noch mobilisieren kann gegen die gruenen - nicht gegen die fpoe - da muss ich dir recht geben.
Ich glaube, das nacheifern der oevp und der spoe der rechten ideologien und das nicht-suchen von alternativen - das stolz sein, wenn der satz kurz und praegnant in der zeitung steht, statt erklaerend und differenziert, das macht uns zu schaffen.
Wenn standard, oesterreich und heute gemeinsam mit dem orf ("die dauernd streitenden gruenen") politik betreiben und den wahlkampf zum ringkampf erklaeren, bzw. mitmachen bei den versuchen dies zu stilisieren, strache dort hypen, strache da hypen, die gruenen dort nicht erwaehnen, die hervorragenden diskussionen von mary in allen drei fernsehsendungen nicht einmal ansatzweise wuerdigen, sondern lediglich strache und haeupl pushen - dann darf sich niemand wundern, denn die zeitungen sind wie sie sind - meinungsmacher im uebelsten sinne. Und wer zahlt, schafft an, da wird nicht hinterfragt, woher die fpoe als 15%-partei dieses werbebudget hat - denn hautpsaechlich, das inserat wird brav geschalten!
Natuerlich kann sich was veraendern, davon bin ich ueberzeugt, aber ob die derzeit an der stimmungsmacht seienden das wollen, da stellt sich fuer mich die frage.

Herbert (Gast) - 11. Okt, 14:38

Änderungen - die Lackmusprobe

Man darf sich nix vormachen. Es sind die Personen bei den Grünen. Wenn also hier von Dir das "web 2.0" und die Zivilgesellschaft aufgerufen wird, etwas zu tun, so brauchts auch die entsprechenden personellen Angebote. Das ist schon mal der erste Check, wie's die Partei mit der Erneuerung hält.

Schmerzlich für manche Funktionär/innen, aber halt notwendig, wenn Du wirklich zu neuen Ufern aufbrechen willst.

Michael (Gast) - 11. Okt, 15:42

für die Grünen

wenn ich mich als nicht-in-Österreich lebender nicht-Wiener (sondern Tiroler), der bis jetzt immer die Grünen gewählt hat, auch mal melden darf:

bei den letzten paar Wahlen hab ich die Grünen auch nur mehr mit Bauchweh gewählt, mit einem "eigentlich will ich da sehr viel auch nicht mit-unterstützen, aber was soll man sonst schon tun" Gefühl. Eigentlich solltet Ihr viel mehr sein als das!

um zu Versuchen, irgendwie zu formulieren, warum ich die Grünen nur mehr mit Bauchweh wähle, i.e. für was alles die Grünen stehen, was ich NICHT gutheissen kann, nämlich im Grunde zwei Sachen:
a) dieser unerträgliche Fokus auf Verzicht, Umkehr, Reduktion, Askese in Teilen der Umweltbewegung. Ist das eine Partei-Position der Grünen: nicht notwendigerweise, aber es gibt da einen guten Anteil der Gefolgschaft, die so neo-puritanistisch (nur halt Umwelt-bewegt) drauf ist. Ich kann diese Leute nicht ausstehn ..
b) noch schlimmer, dass die Grünen all den anti-wissenschaftlichen Wahnsinnigen eine Plattform bieten. Stichwort Waldorfschulen-Impfgegner, Wavies (i.e. die ganzen Elektro-Sensitiven), Homöopathen undsoweiter. Bis vor kurzem dacht ich nur, es sei halt ein bissl grauslich, dass ich die gleiche Partei wähle, wie diese Irren (und ehrlich, es gibt KEINEN Unterschied zwischen diesen Positionen und den Kreationisten und Klimawandel-Verneinern in den USA, es sind alles auf nicht- bzw aktiv anti-wissenschaftlichen Weltbildern basierende Glaubenssysteme, das gehört ALLES weg), aber neulich musste ich zu meinem Schock feststellen, dass sowas auch Parteilinie zu sein scheint. Jedenfalls gabs da in der ersten Jahreshälfte eine PA zum Thema "OMG Handies machen Krebs!einself!"

Ja fuck it, wen soll ich denn noch wählen? Die Piraten haben ja leider noch keinen sinnvollen Status erreicht, und auch wenn meine Anliegen auf europäischer Ebene von Eva Lichtenberger vertreten werden (DANKE!), wo SAGT das mal bei den Grünen jemand laut und macht das wirklich zum Thema?

Ich hab halt sehr deutlich das Gefühl, dass es paar Leute gibt, die sich für wichtige Dinge den Arsch aufreissen (Lichtenberger, Pilz, uU Grünewald, uU Chorherr), dass aber ins Rampenlicht ausschliesslich Themen gepusht werden, die für mich echt "meh!" sind. Ja mei eh vielleicht irgendwie auch wichtig, aber BEI WEITEM nicht das, worauf wir uns jetzt konzentrieren müssten.

So.

Rant over.

bcn (Gast) - 11. Okt, 15:54

Aktiv auf die SPÖ Zugehen

Liebe Grüne.
Nehmt den Stier bei den Hörnern... Angriff ist die beste verteidigung... und geht bitte aktiv auf die SPÖ zu und bittet und schlagt eine Rot-Güne-Koalition für Wien vor... bitte! Bevor Es wieder mal die die Schwarzen werden... weil der geringste Widerstand. Das wäre die einzige Chance aus der Niederlage doch noch einen Gewinn für Grün herauszuholen.!!!!

Bitte!

Grünling (Gast) - 11. Okt, 17:38

Verkauft

Wenn ihr eine Koalition mit der SPÖ eingeht und damit eur Oppositionsrolle zu Gunsten von ein paar Magistratsposten für eure Listenplatz Kandidaten aufgebt. Werdet ihr die nächsten 5 Jahre in der Versenkung verschwinden!
° (Gast) - 11. Okt, 19:42

@ grünling

sie sind mit sicherheit einer der sesselkleberinnen, die sichs in der opposition bei den grünen auf ewig eingerichtet haben. für höheres (magistratsposten) ungeeignet, dafür mit einer eigenen kleinen privatlobby ausgestattet, die sich und ihresgleichen gegenseitig immer wieder in ihren funktionen bestätigt.

sind sie vielleicht herr korbei oder herr margulis? oder ein noch kleineres sandkorn im getriebe der wiener grünen....
grünling (Gast) - 11. Okt, 23:47

Tolle Analyse

Zu Ihrer Beruhigung möchte ich sagen, dass ich weder einer der angesprochenen Personen
bin, noch irgendeine Ambition habe mich politisch zu betätigen. Ich bin Unternehmer und passe
vielleicht nur deshalb in die Zielgruppe der Grünen weil ich gehbehindert bin.

Ich habe in der Vergangenheit an Diskussionen mit Christoph Chorherr und Peter Pilz
teilgenommen und persönliche Grespräche mit Karl Öllinger über Sozialpolitik haben mich
vor mehr als einem Jahrzent davon überzeugt, dass man auch als Autofahrer über seinen
Schatten springen kann und zu Gunsten von Anti-Rassismus und einer menschlichen
Sozialpolitik, grüne Schikanen für (auch gehbehinderte) Autofahrer akzeptieren kann. Denn Grün bist du nur wenn du radfahren kannst!

Ich wünsche mir seit mehr als einem Jahrzehnt, eine Regierung die für alle Menschen da ist
und es schafft ein friedliches Zusammenleben, von Inländern und Ausländern, von
Radfahrern und Autofahrern, von Arm und Reich zu vertreten und verwirklichen.
Meine Hoffnung lag bei den Grünen. Die Grünen machen sich nur für Minderheiten stark undwd
werden daher auch politisch immer eine Minderheit sein. Mit anderen worten, wer Grün wählt, so wie ich,
der wählteine Partei die 12% der Wiener in der Stadtregierung wollen und 88% nicht!
Ich gehöre zu den 12%, aber ich wünsche mir dass es 55% werden, die Grünen
aber nicht! Genau aus diem Grund geben viele Wähler wieder auf! Weil Die Grünen garnicht erst versuchen für alle
wählbar zu sein! Schade um die vielen guten Leute bei den Grünen, die in Zukunft
zusehen müssen wie Strache, der die Volksthemen aufgreift, immer stärker wird,
während wir über die Minderheitenthemen nie hinauskommen werden!
Jossele - 11. Okt, 18:53

Traurig.
Ich hab diesmal rot gewählt.
Ich habe in diesem Blog noch nie eine Antwort vom, mir durchaus sehr geschätzten, Christoph Chorherr vorgefunden.

Es muß sich etwas ändern, also das hatten wir schon mal, nicht nur einmal.

Ich hatte die Ehre an diversen Grundsatzdiskusionen teilzunehmen, Danke nein, nicht wieder.
Radfahren alleine ist nicht wählbar, ebensowenig bedingunslose Integration oder Uni-Zugang für alle, ohne wenn und aber.

Tut mir leid, aber was da im 8. Bezirk vonstatten gegangen ist, scheint mir zusehr das Wesen der Grünen wiederzuspiegeln.

cc - 12. Okt, 00:08

@ Jossele

"Ich habe in diesem Blog noch nie eine Antwort vom, mir durchaus sehr geschätzten, Christoph Chorherr vorgefunden."
weil ich beim Lesen der Postings immer viel lerne.
Aber: obigen Satz versteh ich nicht.
Welche Antwort worauf?
e9325827 - 11. Okt, 19:59

Mitregieren!

Habe jetzt alle Postings durchgelesen, es gibt sehr unterschiedliche Gründe, die Grünen gut, gerade noch ok, oder nicht mehr gut zu finden (ich selbst bin einer von denen, die in den letzten Jahren für die Grünen gewonnen wurden).

Aus meiner Sicht ist die strategische Chance für die Grünen das miserable Abschneiden der ÖVP. Das sind ähnliche Wählerschichten, dass beide in Wien gleichermaßen verlieren, zeigt, dass bei beiden Parteien was schief läuft.

Aus meiner Sicht müssen die Grünen in die Regierung, müssen zeigen, dass sie was können, und was sie können. Funktioniert in Graz, funktioniert in OÖ, sicher auch in Wien. Man kann mit der Wiener SPÖ sicher genauso gut zusammenarbeiten wie mit der OÖ ÖVP - sehe da kaum einen Unterschied.
Mit Regierungsarbeit, mit dem Durchsetzen von Reformen kann man auch die ÖVP Wähler gut "abholen",

Natürlich werden die Grünen beim Regieren einige Stimmen verlieren - die Abkehr von der reinen Lehre tut sicher vielen langjährigen und treuen Wählern weh. Aber die Grünen müssen zeigen, dass sie nicht immer nur Recht haben, sondern auch Recht machen können.

Das positive an den Grünen ist, dass ich mich als Wähler ernst genommen fühle. Das liegt auch in hohem Maße an Ihnen, Herr Chorherr - ich teile nicht jede Meinung mit Ihnen, wünsche mir Sie (und Leute wie Sie) aber in jedem Parlament, jeder Regierung, jedem Stadt- und Gemeiderat. Leute, die zuhören und die sich außerdem für wesentliche Themen einsetzen (Ihre Themen sind allesamt wesentlich, auch wenn das einige Wähler anders sehen).
Leute, die vor allem auch noch darauf brennen, ihre Ideen in Projekte umzusetzen, und die diese Projekte dann auch umsetzen können. Was wieder nur in einer Regierung wirklich geht.

Sie haben mir mal erklärt, dass Sie es schade finden, dass das Wort Kompromiss von den Wählern manchmal nicht gerne gehört wird, dass Kompromisse mit anderen eigentlich etwas positives sind - ich gebe dir nach, wo es dir wichtig ist, du mir, wo es mir wichtig ist, wahrscheinlich haben wir beide ein bisschen recht.
So schade es auch ist, dass viele Wähler Kompromisse mit "faul" assoziieren - die Wiener Grünen sollten Kompromisse machen mit der Wiener SPÖ, sie sollten von der SPÖ lernen, sie sollten die SPÖ bewegen und sie sollten vor allem auch von der SPÖ bewegt werden - die beiden Parteien sind so unterschiedlich und können jedenfalls voneinander lernen.
Und dann können Sie und die Wiener Grünen sicher noch weitere Wähler von Kompromissen überzeugen.

Auslandsösterreicher (Gast) - 11. Okt, 22:55

Lunacek macht weiter als ob nichts wäre

Die Presseaussendung über die Zusammenstöße bei einer Schwulendemo in Belgrad sind geeignet, mich liberalen Grünwähler endgültig von Euch fortzutreiben. Das ist - verdammte Hacke !!! - 99 Prozent der Wähler egal, ob sich in Belgrad ein paar Verrückte den Schädel einschlagen - das ist Sache der Belgrader Behörden und interessiert hier bis auf eine vernachlässigbare Minderheit keinen. Könnt Ihr der Frau Lunacek einmal beibiegen, dass die Welt nicht nur aus Transgenderpersonen und behinderten Fahrradfahrern besteht? Wenn Ihr so weitermacht, dann fährt der Strache 2013 im offenen Mercedes über die Ringstraße zur Vereidigung als Bundeskanzler!

Musiktipp: Die Toten Hosen, Schwarze, lesbische Behinderte. Campino bringt das wunderbar auf den Punkt und der steht hoffentlich nicht im Verdacht, Nazi zu sein.
Sorry, das musste einmal raus.

Zustimmung (Gast) - 12. Okt, 11:57

Zustimmung

Danke!!!

Endlich einer der anspricht, dass es viele liberale Menschen gibt die Grün wählen!

Diese Menschen haben durchaus Verständnis für Minderheiten wie Migranten, Behinderte, Schwule&Lesben&Trans, misshandelte Frauen, Radfahrer etc. und sind strikt gegen der Ausgrenzung.

Doch wenn man sich die Parteilinie ansieht, fühlt man sich, wenn man nicht diesen Personengruppen angehört, einfach nicht vertreten. Zuviele Minderheiten und Umweltthemen, zu wenig Verständnis für die politischen Wünsche des, parteilosen Durchschnittsbürger.

Auch, wird man bei den grünen schief angesehn, wenn man sagt, dass man gläubiger praktizierender Christ ist. Moslem zu sein ist OK, denn da ist man ja eine Minderheit.

Ich habe fast die ganze Welt bereist. Habe viel Zeit in Osteuropa und im arabischen Raum verbracht, kann aber nirgendst generelle Ausländerfeindlichkeit finden. Immer nur Nationenkonflikte Aufrgund der jüngeren oder älteren Geschichte. Die Araber mögen die Amerikaner nicht, Die Griechen die Türken nicht und umgekehrt. Die Tschetschenen die Russen nicht, usw.

Einzig in Österreich gibt es diese generelle Ausländerfeindlichkeit, geschürt durch Politik und Presse, rasant gewachsen durch den Anstieg der Raub- und Einbruchsdelikte mit der EU-Ostöffnung.

Straches Wahlspruch war: Ich gebe euch Sicherheit und Häupl gibt euch neue Steuern. Es ist Propaganda, aber er war der einzige der Sicherheit zum Thema gemacht hat. Unsere Innenministerin schiebt lieber Flüchtlingskinder ab, als dass Sie mehr Fahrzeugkontrollen an der Nord und Ostgrenze durchführen lässt.

Warum haben die Grünen nie mehr Sicherheit gegen die Ostmafia gefordert.
1. Weil man Angst vor einem Polizeistaat hat ?
2. Weil Ost ist Ausland und wenn man die Ausländer-Kriminalität zugibt schadet das dem Integrationsthema ?

Deshalb ist das eine Katze die sich in den Schwanz beisst. Bei mehreren Personen in meiner Familie ist in den letzten 2 Jahren in Wohnung und/oder Auto eingebrochen worden.

Wenn am Nachmittag plötzlich eine fremde Person in vor Ihnen im Wohnzimmer steht, dann wählen Sie nurmehr eine Partei die Sicherheit verspricht!

Hallo Grüne !!! Aufwachen!!! Die Bürger da draussen wünschen sich VERBRECHENSBEKÄMPFUNG !!! Die ÖVP zeigt gerade dass Sie das nicht kann und lieber Asylanten und schwarze Mitbürger schikaniert statt sich mit der Ost-Mafia anzulegen!

Das ist eure Chance !! Legt ein Sicherheitspaket vor, das die Bürger beschützt und rassistische Übergriffe der Exekutive ausschliesst. Also eingestehen dass es Verbrecher gibt, Einheimische und Ausländische und dass die Grünen auch zu diesem Thema LÖSUNGEN anzubieten haben!

Ich war in Moskau, in Istanbul, in Bahrein, in Kairo, in San Diego, in Havanna und in Pretoria und habe dort nicht mehr Angst gehabt, als wenn ich durch die Karlsplatzpassage geh!

Ein Durchschnitts-Österreicher
a.m. (Gast) - 12. Okt, 13:47

Populismus

auch für die Emanzipation und Rechte von Minderheiten braucht es Personen an der Spitze.
Eine Mehrheit kann und soll auch über eine Minderheit nicht entscheiden.


das was ihr beide davor anspricht, ist Populismus und hat mit Themen und Lösungsmöglichkeiten usw. nichts zu tun. Den Grünen würde ein wenig mehr Populismus sicher nicht schaden.

die Grünen haben auch eine Linie für Verbrechensbekämpfung und Sicherheit. Sie hat selbst mehr Polizisten auf den Straßen gefordert. Aber das überhören die meisten und die Klischees bleiben hängen, was die Grünen nicht alles sind. Das ist wohl der Grund, dass eher gebildetere Menschen die Grünen wählen, weil sie die Parteiprogramme lesen und leichter zwischen Parteislogans und getanen Entscheidungen unterscheiden können. Die SPÖ sagt zwar viel, macht aber meistens was anderes in Regierungsverantwortung.
Ja Populismus fehlt den Grünen gewaltig, um z.B. soziale Themen, aber auch die Antworten zu Sicherheitsfragen an die Arbeitnehmer usw. zu überbringen
Auslandsösterreicher (Gast) - 12. Okt, 14:54

@a.m.

Ein Staatswesen besteht aus dem Volk. Und wie im alten Rom bzw. in der Zweiten Republik nicht nur aus Senatoren und Konsuln. Wenn sich die Grünen als Interessensvertretung von -verzeiht die scharfe Formulierung - lesbischen Fahrradfahrerinnen mit Migrationshintergrund verstehen, dann wird es NIEMALS zu einer Regierungsbeteiligung oder zu mehr als 10, 12 Prozent reichen. Für eine Nischenpartei reicht das bisher Gebotene, vielleicht auch mal zu einer Koalition .. aber für Veränderungen in Staat und Gesellschaft reicht das so nicht.

P.S.: So, wie sich die Grünen in Wien grad mit dem Handtascherl schwingend auf die Straßenecke stellen und den Herrn von Häupl anlächeln, wird sich in Wien auch nichts verändern. Da gibts dann das Ressort für Zukunftsfragen ohne Budget und der Chorherr wird Fahrradwegebeauftragter der Gemeinde Wien. Sich so billig anzubiedern und zu verkaufen halte ich ganz persönlich für taktisch ungeschickt.
Zustimmung (Gast) - 12. Okt, 15:45

@ a.m.

Deinem ersten Absatz stimme ich voll und ganz zu !!

Populismus kommt von populär! Das Gegenteil ist unpopulär. Mit 12% ist man unpopulär!

Hier irrst du dich! Die Grünen bieten zum Thema Sicherheit absolut keine Lösungen an.
Schau mal ob du auf wien.gruene.at unter "Themen und Kampagnen" Sicherheit findest? Man hat dies Thema das eines der Wichtigsten in Wien ist absolut ignoriert !! Ich habe alle Wahlwerbung der Grünen bekommen, aber keine grünen Vorschläge zur Erhöhung der Sicherheit in Wien.

Mind. 10% Stimmen hättet Ihr mehr haben können, wenn ihr irgendetwas zum Theme Sicherheit anzubieten hättet!!

Wenn man auf die Hompage der Grünen Bundespartei geht, dann findet man unter Grüne Themen einen Punkt Sicherheit. Dort geht es nur um Bundesheer und Zivildienst. Der letzte Eintrag zum Thema Polizei ist vom Juni ( also seit Beginn des Wiener Wahlkampfs hat man das Thema dem Strache als alleiniger Lösungsanbieter und Beschützer Wiens überlassen) .Der einzige Eintrag zum Thema Polizei vom Juni (unten nachzulesen) ist wie üblich nur Kritik aber kein konstruktiver Vorschlag, um die Verbrechensrate zu senken!

Die Grünen haben zum Thema Sicherheit/Verbrechensbekämpfung absolut nichts kommuniziert!!!

Hier die letzte Meldung vom Juni, die ausser Zynismus und Polemik für die Österreichr und Grünwähler keinerlei Wert hat und Null über das ausagt was die Grünen bei der Sicherheit tun würden wenn Sie regieren würden:
ANFANG PILZ -----------
26.06.2009 12:11
Polizei-Personal: Fekter für Grüne rücktrittsreif
Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz sieht im aktuellen Vorschlag, wonach derzeit beschäftigungslose Post- und Telekom-Mitarbeiter bei der Polizei in der Verwaltung arbeiten sollen, eine "sicherheitspolitische Konkurserklärung". Er fordert deshalb den "sofortigen" Rücktritt von Innenministerin Maria Fekter (V). Pilz kündigte bei einer Pressekonferenz am Freitag an, gemeinsam mit Kriminalbeamten ein Konzept zur "Rettung der Wiener Kriminalpolizei" zu entwickeln.
Die "Reihe von absurden Vorschlägen" in den vergangenen Tagen würde zeigen, dass sowohl Fekter als auch Beamtenministerin Gabriele Heinisch-Hosek (S) "realitätsfern" agieren würden. Die Post- und Telekom-Mitarbeiter seien nicht dafür ausgebildet, im kriminalpolizeilichen Bereich zu arbeiten, kritisierte der Abgeordnete. "Meine Vorschläge sind dagegen noch seriös. Zumindest seriöser als dieser Post-Unfug", verwies Pilz auf seinen Rat, die Müllabfuhr mit Waffen auszustatten.
Fekter würde ebenso wie ihre Vorgänger im Innenressort einen "Saustall" hinterlassen. Es würde "mindestens fünf Jahre dauern", bis die Kriminalarbeit wieder "halbwegs" funktionieren könnte, so Pilz: "Bis dahin gibt es nur Notmaßnahmen."

ENDE PILZ --------

Fakt ist, dass Fekter ebenfalls in dieser Sache versagt. Man lässt die kroatische Rotlichtmafia, dank Anwälten und Beziehungen laufen und schiebt dafür ein paar Kinder die nur Deutsch sprechen ab!

OK, ihr sagt, der Strache kümmert sich um die Sicherheit und wir uns um die Flüchtlinge, wenn die Fekter versagt!
Ist OK, nun habt ihr gesehen welches Thema den Wienern wichtiger ist!
Strache= Populismus (populäre Themen) 26% , Grüne= Unpopulismus (unpopuläre Themen) 12%, SPÖ = Gemeindewohnungs- und Gemeindejobvergabe= 46%, OVP = Hat in Wien nichts zu vergeben setzt auf ein grausames Image und auf Stammwähler = 13%

Bis zur nächsten Wahl ist nun Zeit sich was zum Thema Sicherheit zu überlegen! Dann klappts auch wieder zur FPÖ aufzuschliessen!
Eva Spreitzhofer (Gast) - 11. Okt, 23:33

Aber rasch bitte ...

Wenn ihr wirklich eine Koalition mit der SPÖ machen wollt, solltet ihr jetzt rasch lernen, dass man in der Politik Kompromisse machen muss. Wenn ihr weiterhin der SPÖ erkärt, wie man eine Stadt zu regieren hat, weil sie leider keine Ahnung davon haben, dann wird das nicht gehen. Im Übrigen haben euch viele Leute, so wie ich z.B, aus inhaltlichen Gründen nicht mehr gewählt, nicht aus taktischen. Das wäre auch eine gute Idee, wenn ihr das mal ernst nehmen würdet und euch darüber Gedanken machen, dass Wien eine ziemlich super regierte Stadt ist und nicht nur die SPÖ von euch, sondern vor allem ihr von der SPÖ so manches lernen könnt.

Dirry (Gast) - 11. Okt, 23:43

wer einen Kompromiss am meisten will verliert am meisten.

Kompromisse sind nötig. Aber nicht zu jedem Preis.
BCN (Gast) - 16. Okt, 19:34

Genau

... so ist es.
Danke für die Wortmeldung. Kann ich nur beipflichten.
Dirry (Gast) - 11. Okt, 23:41

ich mag das Wort "Ausländerproblem" nicht. Bei dem Wort kann man an Ausländer denken die Probleme machen.

Ein anderes Wording wäre nötig. Wie wäre es zB. mit "Integrationsproblem"?

Grünling (Gast) - 12. Okt, 00:16

Hallo Dirry,

egal wie wir es nennen und was wir auch immer machen, bei 99% der Wähler
kommt die message so an: Grün ist für die Ausländer und Blau für die Inländer!

Nie gab es ein Statement, dass grün Verständnis für die Sorgen der Inländer hat.
Nie gab es ein Statement, dass Grün für mindestens 50% Inländeranteil in Schulklassen ist
( Während man aber besonders darauf bedacht ist, dass der Frauenanteil auf allen Listen
mindestens 50% ist )
Die Grünen sind mit Ihrem verteidigen von Minderheiten so blind geworden,
dass Sie nicht sehen oder nicht sehen wollen dass Migranten in einigen
Wiener/Grätzeln/Schulen/Schulklassen die MEHRHEIT sind.
Aber für österreichische Minderheiten, bieten wir keine Politik. Die werden ignoriert,
ja oft sogar als nicht existent verleugnet, weil wir ja unbedingt erklären müssen,
dass 100% von dem was Strache sagt gelogen ist. Und gerade das macht uns unglaubwürdig!
Nur wer sich der Wahrheit nicht verschliesst, beide Seiten respektvoll zu Wort kommen
lässt und objektiv die Lage beurteilt, kann Respekt erwarten!

Es ist egal wie wir das Thema nennen, keinesfalls ist es ein Problem.
Denn wenn man beide Seiten sieht, gibt es eine Lösung. Der Strache sieht nur die eine
Seite, nämlich die der österreichischen Mehrheit. Wir sehen immer und in allen Aussagen
vor der Wahl, nur die andere Seite, die der (GesamtWien).ausländischen Minderheit/Asylwerber etc.

Deshalb hat er doppelt soviel Stimmen wie wir!

Erst wenn die Minderheiten zur Mehrheit werden, würden wir die Mehrheit der Stimmen
haben, doch werden wir sofort die Seiten wechseln und uns um die neue Minderheit
kümmern.

Was ist so schlimm daran, eine Politik zu repräsentieren die für die Mehrheit der Menschen
wählbar ist? Warum halten uns nur 12% für wählbar?
Grün (Gast) - 12. Okt, 08:17

grumpf

Schon wieder so ein Sinnloses Komentar! Es geht nicht immer darum welches Wort man benutzt, es kommt darauf an wie man es benutzt! Die dumme Scheinheiligkeit, wenn ich ein anderes Wort nehme st gleich alles gut !!!!!!!!

*KOTZ*
Grün (Gast) - 12. Okt, 08:15

Schöne Worte Herr Chorherr

Als einer der letzten verbliebenden Männern bei den Grünen zu fordern, dass sich etwas verändern soll ist sehr mutig! Es könnte Ihnen schon morgen den Kopf kosten! Ich wünsche ihnen viel Glück, Sie werden es brauchen. und bereiten Sie sich schon auf die Antwort auf Veränderungen vor: "Haben Sie nicht psychische Probleme in der Familie, die sie auf die Partei projezieren?"

Die verbliebenen Kernwähler der Grünen sind frustriert! Und blöd auf Fertigrasen auf dem Ring zu sitzen ist doch echt kein politischer Leuchtturm!

Rot - Grün kann es mit so einer Grünen wie heute nie geben. Selbst schuld, kein Mitleid!

Lukas (Gast) - 12. Okt, 08:56

Neue POSITIVE Projekte ...

Ja, ich möchte die Grünen in der (Stadt-)regierung. Und ich möchte endlich große, positive Vorzeigeprojekte, statt immer GEGEN etwas zu sein. Raus aus der Opposition, rein in die Regierung. Und dann aber WIRKLICH Hardcore-Arbeit FÜR unser Wien, als europäisches Musterprojekt für Nachhaltigkeit und Lebensqualität. Die Roten haben da bereits viel gemacht, auch wenn das immer wieder angezweifelt wird (Biomasse, Biotonne, Wiener Gärtner, Kläranlage, ...) - hunderte Projekte der Roten, die weltweit Vorreiterrolle haben und kaum in einer anderen Stadt zu finden sind.

Diese positiven Projekte gilt es nun mit grüner Beteiligung MASSIV vorwärts zu treiben und zu optimieren - u.a. massive Sanierungsförderung, PV-Förderung ohne Deckel und MA-Schikanen uvm.

Und diese Projekte bitte unbedingt POSITIV vermarkten - Beschränkungen, Verbote usw. sind leider meistens nicht zielführend. Die Wiener (auch die eher "einfacheren") müssen merken: Ja, da ist auch für mein Börsel was dabei, damit kann ich gut leben).

Schaut doch mal bei der PEGE vorbei (www.pege.org) - ein Salzburger "Freak" mit wunderbaren Ideen, die nun aber Umsetzung im großen Stil benötigen (Stichwort: Fossilenergiesteuer, Steuerreform, massive Entlastung bei ESt. und SV, Solarbauweise, Stromspeicher, E-Mobilität statt Stinkermopeds, ...). Hr. Mösl zeigt, wie man den Leuten mehr Geld ins Börsel bringt UND dabei Klima und Umwelt entlastet. Wien könnte dort in die Schule gehen und sich ein paar Ideen abschauen und diese dann FÜR die Wiener als Leuchtturmprojekt umsetzen. Das bringt positive Emotionen bei der Bevölkerung, statt dem Wiener Grantler, der immer GEGEN alles ist (was dann auch perfekt von HC bedient werden kann!), noch mehr Munition zu beschaffen.

Das kann so gehen, wenn nur der politische Wille da ist und die Grünen könnten genau da punkten: He Leute, wir reduzieren die Lohnnebenkosten, ihr verdient mehr, ihr braucht keine Schwarzarbeit mehr, ihr braucht das FA nicht zu betrügen! Dafür kostet halt die fossile Energie viel mehr ...

TW (Gast) - 12. Okt, 15:03

Lieber Christoph,

wie schön, dass Thomas Blimlinger mit + 0, 45 % bestätigt worden ist. Die sonstigen Verluste sind glaube ich wohlverdient. Ja, es muss sich etwas ändern. Aus meiner Sicht ist folgendes vordringlich:
1) Das Listenwahlrecht muss durch ein Persönlichkeitswahlrecht ersetzt werden. Ich möchte vertrauenswürdige Personen wählen können, keine Parteilisten.
2) Die Mission der grünen Parteien ist glaube ich (siegreich) beendet. Grün ist Mainstream. Die klassischen Fragen der Politik kommen wieder in den Vordergrund: Das Verhältnis der Einzelnen zum Staat. Sind die Einzelnen schwach und schutzbedürftig (= links) oder stark und bitte sehr in Ruhe zu lassen (= liberal) oder verdienstvoll und als Privilegierte zu schützen (=konservativ)? In diesem Spektrum müssen sich die Grünen sichtbarer positionieren.

Corvus (Gast) - 13. Okt, 09:00

2009 vs. 2010

"Es muß sich etwas ändern!", schreibt cc am 10.10.2010.

"Aus dieser Niederlage müssen wir Konsequenzen ziehen. Diese sind vielfältig" hat cc am 08.06.2009 (nach der EU-Wahl) in diesem Blog geschrieben (https://chorherr.twoday.net/stories/5748091/).

Da drängt sich natürlich die Frage auf: Welche vielfältigen Konsequenzen wurden nach 2009 gezogen? Was ist bei den Grünen im Oktober 2010 anders, als im Juni 2009? Welche der 10 Schlüsse, die cc nach der EU-Wahl in seinem oben erwähnten Blogbeitrag gezogen hat, haben bei der Wien-Wahl eine konkrete Umsetzung gefunden?

Bitte, das nicht falsch (nämlich als Kritik an cc) verstehen, sondern als Aufforderung an die Grünen, auch auf ihre "Silberrücken" zu hören, anstatt sie zum Abschuss freizugeben!

p (Gast) - 13. Okt, 20:03

immer dasselbe

Ist doch immer dasselbe:
Vor jeder Wahl behaupten die Grünen: "Das ist DIE wichtigste Wahl seit Jahren" und nach jeder Wahl sagen Grüne, dass es interne Konsequenzen geben muss.
Doch genau das fehlt den Grünen: Konsequenz.
Bin schon sehr gespannt wie im Rot-Grün-Fall um die Posten gestritten wird: Potentielle Stadtratskandidat/innen gibts ja (erfreulicherweise) zur Genüge.
Kritiker des Kritikers (Gast) - 13. Okt, 12:40

Geht's noch unkonkreter und widersprüchlicher?

Selbstschuld wird benannt aber kaum fest gemacht. Eigentlich nur an den Wahlen im Bezirk. Ja! Die Wahlen in zwei Bezirken waren schuld. Denn diese mussten schließlich dazu führen, dass die Grünen als Ganzes als gespalten, zerstritten und was weiss ich noch alles hingestellt wurden.

Wie sieht es eigentlich mit den Medien aus. Sind die vollkommen unabhängig oder unterstützen die auch jemanden?

Witzigerweise deckt sich die Kritik der Menschen an den Grünen in meinem Bekanntenkreis fast immer mit der Kritik der Medien.
Schon lange, aber ganz besonders stark in diesem Wahlkampf.

bcn (Gast) - 13. Okt, 18:22

Jaja... die Medien sind Schuld. Träumer!
a.m. (Gast) - 15. Okt, 16:28

ist auch kein Wunder. Alle Zeitungen schreiben von der APA ab.
Corvus (Gast) - 14. Okt, 16:16

Na servas!

Kollege Pilz schreibt in seinem Blog: "In zwei Bezirken ist gestritten worden. Und ein Bundesrat hat sich zur SPÖ abgesetzt. Das ist weithin bekannt. Ich halte das für nebensächlich."

Ein erheblicher Anteil der potentiellen Wähler (um's vorsichtig zu formulieren) nimmt die Wiener Grünen als zerstrittenen Haufen wahr, und einer ihrer bekanntesten Vertreter hält das schlicht für "nebensächlich". Da kann ich nur sagen: "Na servas...!"

a.m. (Gast) - 15. Okt, 16:25

nur Schlagzeile, nicht mehr

stimmt auch so, weils von den Medien so aufgeputscht wird. Wenn bei der FPÖ, SPÖ oder ÖVP 2-3 Leute aus der Partei austreten, die Partei wechseln, oder eine eigene Partei gründen, kräht kein Hahn danach.

weil selbst, wenn mans denjenigen erklärt, dass es sich um ein paar Hansln handelt, das Klischee weiterhin besteht, die Grünen seien zerstritten. Weil die Medien eben für jede Partei einen Angriffspunkt brauchen, um eine gute Schlagzeile zu erhalten.
Hansi (Gast) - 14. Okt, 22:17

Ist das alles?

"Über mails, hier auf web 2.0, in Anrufen, Gesprächen, vielleicht sogar in einer großen Demonstration?"
Wow, ein bisserl web 2.0 und eine Demo, also was richtig Neues!
Das wird zu einer Änderung führen????
Diese "wir sind die Guten"-Aktionen sind mehr Selbstbefriedigung, aber bewegen eher nichts.

Wenn ihr Erfolg haben wollt müsst ihr auf die Menschen zugehen, Kontakt auf Augenhöhe und nicht von oben herab. Wenn ich euch schon von den "Bildungsfernen Schichten mit ihren subjektiv wahrgenommenen Problemen" reden höre, wird mir schon schlecht. Mir ist es diesmal echt schwer gefallen euch noch zu wählen.

Die FPÖ ist nur so erfolgreich weil SPÖ/ÖVP/Grüne so schlecht sind.

tetrade (Gast) - 14. Okt, 23:19

Hansi, bist Du sicher?

"Die FPÖ ist nur so erfolgreich weil SPÖ/ÖVP/Grüne so schlecht sind."

Das erklärt - schätzen wir mal - sieben Prozentpunkte, die anderen 20% bilden FPÖ-Fans - wie "gut" auch immer die anderen drei Parteien wären. Und die Grüne Partei wird von der bildungsnahen, kulturaffinen, urbanen Schicht gewählt, wenn und falls sie gewählt wird. Dass sie diese Schicht als Wählerpotenzial nicht annährend ausgeschöpft hat, das kann ich ihr vorwerfen; dass sie die FPÖ-Klientel von oben herab oder von schräg seitwärts betrachtet, macht keinen Unterschied, dazu sind die Schnittmengen beider Lager zu stark nahe bei Null. Der Vorwurf kann nur die SPÖ treffen.

Die GlawischnigGrünen schöpfen nur 50, allenfalls 60% des österreichischen Grünpotenzials aus.Frau Künast und Frau Roth, beide ungleich profilierter als Glawischnig und Vasilakou, halten die Herren Özdemir und Trittin gut neben sich aus. Glawischnig hält Voggenhuber & Co nicht aus. Dieser Unterschied läßt sich in Zahlen ausdrücken. Die einen erreichen derzeit jeden vierten deutschen Wahlberechtigtn, die andere, wenn sie Glück hat, jeden 10. Österreicher.
Hansi (Gast) - 15. Okt, 12:18

sehe ich nicht so

"dass sie die FPÖ-Klientel von oben herab oder von schräg seitwärts betrachtet, macht keinen Unterschied"
Ich kenne etliche ÖVP/SPÖ WählerInnen für die das schon ein wichtiger Grund ist Grün nicht zu wählen.

Dazu kommt dass die Grünen auch unglaubwürdig sind wenn sie sich einerseits als Partei für die sozial Schwachen präsentiert, aber gleichzeitig diese Personen nicht ernst nimmt.
Da verkommt die Partei überzeichnet formuliert zu einem Verein, den man unterstützt, damit man sich selber sozial engagiert fühlt wenn man sein Kreuzerl für Grün macht.
falke (Gast) - 15. Okt, 14:03

Sehr geehrter Herr Chorherr

Leider sind Sie der einzige mir bekannte Mandatar der Grünen, der eine so offene und ehrliche Wahlanalyse macht und Reformen verlangt. Wenn sich aber bei den Grünen nichts Grundsätzliches ändert, dann werden bald auch noch die letzten Wähler, die die Grünen noch mit Bauchweh wählten ausbleiben.

Florian B. (Gast) - 15. Okt, 16:33

Meine Meinung zur Wahl:
Ich war mir - als überzeugter Umweltschützer und Klimawandelbekämpfer- vor der Wahl gar nicht mehr so sicher, ob ich Grün wähle, durch die meiner Meinung nach schweren Fehler der Bundesgrünen in den letzten Jahren. (die Alternative bestand aber nur aus KPÖ und MUT-Partei)
...Ich habe den Wahlkampf intensiv verfolgt und wurde sofort ein Fan von Frau
Vassilakou, die in allen Belangen ihren Mitbewerbern überlegen war, sei es
durch ihre Eloquenz, ihre Schlagfertigkeit und ihren Weitblick. Das hat mich
sofort wieder überzeugt Grün zu wählen und vor der Wahl dachte ich, dass
Strache sicher nicht über 20% kommt und die Grünen eine große Chance haben auf Platz 2 zu kommen. Das Wahlergebnis hat mich dann wirklich überrascht und schwer schockiert.
Das einzige, was ich Frau Vassilakou persönlich vorhalten kann bzw. die einzigen Fehler, die sie gemacht hat, waren es, Strache in jedem Kurz-Interview nur über den Comic und das Steinewerfen anzugreifen, jedoch nicht sein Wahlkampfprogramm, bzw. bei der ATV-Diskussion als sie gesagt hat der Hundeführschein würde "nur" ...100 Euro kosten.

Zum grünen Wahlkampfprogramm: Nach der letzten Wahl habe ich überlegt selbst zu den Grünen zu gehen und bei einem Meeting von Interessierten unter anderem gesagt, dass es nicht funktioniert, nur mittels eines Wahlkampfprogramms für Frauen bzw. für Umwelt alle Wählerschichten zu erreichen. Bei der diesjährigen Wahl war es genau das selbe. Wo bleibt das grüne Wahlkampfprogramm für die Senioren? Wo bleibt das grüne Wahlkampfprogramm für einen einfachen Arbeiter in Simmering?
Ich persönlich halte das Wahlkampfprogramm für Frauen auch nicht für das beste, und viele Frauen in meiner Umgebung sehen das genauso - nicht weil ich gegen Gleichberechtigung bin, ganz im Gegenteil, aber es kommt von den Grünen oft viel zu übertrieben hinüber und wird auch von den Wählern abgestraft - wie ist sonst zu erklären, dass eine "Frauenpartei" nur von 14% der Frauen gewählt wird? Und dann noch die Causa Voggenhuber... Da ist dringend Handlungsbedarf notwendig!
Weiters gelten die Grünen ja auch als "Ausländerpartei", werden aber von Migranten weniger oft gewählt als die FPÖ! Selbst da läuft also einiges falsch, bzw. muss am Image gearbeitet werden.
Ich persönliche halte die Energiewende und Umweltpolitik für das Wichtigste,
was in den nächsten Jahren passieren muss, und für viele andere Leute, die sich wie ich nicht um einen Arbeitsplatz oder Ausbildung sorgen müssen ist das wohl auch so, aber für die Menschen, die ohne Job sind bzw. sich deswegen Sorgen machen sollte man versuchen das Ganze anders zu vermitteln.
Um es besser an die Wähler zu bringen sollte es nicht heißen: "Wir retten das Klima und die Umwelt und nebenbei schaffen wir noch viele neue Green Jobs", es sollte heißen: "Wir schaffen für euch viele neue Arbeitsplätze und die Stadt wird sauberer und unserer Gesundheit geht es besser (und nebenbei retten wir noch das klima)"
Die Grünen dürfen nicht zu einer abgehobenen Partei der 5.-9. Bezirke werden,
so wie es die ÖVP für die Bezirke 1., 13., 18., und 19. ist.
Sie muss sich viel mehr mit den Sorgen der kleinen Leute beschäftigen, deren
Zahl viel größer ist als die "grünen Stammwähler", die sich meist
keine Sorgen um Arbeitsplatz, Ausbildung und Gesundheit machen müssen.
Ich behaupte auch, dass die Grünen rund 8-10% sowieso gewählt hätten und nur ein kleiner Teil neu dazu kam.
Ich wette in den Bezirken 6.-9. wurde viel mehr Aufwand
betrieben, obwohl sie da auch ohne viel Wahlkampf locker 80-90% ihrer
Wählerschaft gehalten hätten.
Bei dieser Wahl war das Potential sicher viel größer, der Wahlkampf der ÖVP war inferior - hätten die Grünen zumindest das Ergebnis der letzten Wahl erreicht, wären die Grünen vor der ÖVP! Und ich denke es wären auch 20-25% locker drin, wenn man eben auch endlich mal auf andere Wählerschichten zugehen würde.
Das war alles, was ich mitteilen wollte, ich entschuldige mich im voraus, wenn
ich inhaltlich irgendwelche Fehler oder falsche Behauptungen gemacht habe und hoffe, dass sich die Grünen auch wirklich ernsthaft mit der Wahlniederlage - ja es ist eine Niederlage, beschäftigen.
Zu den Bundesgrünen kann ich nur sagen, dass Frau Glawischnig keine so gute Figur macht, sie soll es mir nicht persönlich nehmen, aber ich denke ein anderer oder eine andere Spitzenkandidat-in, wäre besser. Und die User im Standard-Forum, von denen sicher die Mehrzahl Grün wählt - das erkennt man leicht bei Umfragen, sehen das genauso- man sollte also nicht aus Nettigkeit Frau Glawischnig im Amt lassen, sondern zugeben, dass sie nicht gut bei den Menschen ankommt und ein neuer Spitzenkandidat her muss!
Zuletzt - es ist schockierend, dass nur so wenige Jungwähler wählen waren!

Grünling (Gast) - 15. Okt, 19:16

Warum mehr Migranten die FPÖ gewählt haben...

... ist leicht erklärt.

Die Mehrzahl der Migranten in Österreich kommen aus der Türkei. Viele von Ihnen erlauben ihren Frauen nicht zu wählen.

Ein türkischer Mann würde, selbst wenn man ihm die Pistole an den Kopf hält, NIEMALS eine GRIECHISCHE FRAU wählen.

Die Griechen und die Türken sind wegen der Zypernfrage und der gemeinsamen Geschichte schlichtweg verfeindet.

Ein griechischer Freund hat mal zu mir gesagt: "Wenn ein griechischer Politiker unter dem Druck der EU dem Beitritt der Türkei zustimmt, dann brennt Athen!"

Ich denke das beantwortet deine Frage warum GRÜN für Migranten nicht wählbar war!
BCN (Gast) - 16. Okt, 19:18

Diskussionsplattform

Liebe Grüne.

Ich bitte Euch, ein offenes Diskussionforum online zu stellen, dass jedermann zugänglich ist, und Raum für offene Punkte und Diskussion im Netz zu Themen der Grünen und zu Ideen für die Grünen sein könnte. Ich bin seit geraumer zeit verzweifelt auf der Suche nach einem solchen Forum der Grünen Österreichs, leider stehen den "WählerInnen" nur die völlig versplitterten Blogs der Einzelcharaktere, sowie der direkte Briefkontakt zu Abgeordneten zu Verfügung.

Ich schlage ein Portal vor, dass eine offene Diskussion für UNterstützer der Partei der Grünen, und eine Plattform für Ideen und Vorschläge, für Zukunftsfragen.

Dass solche Foren auch die Gefahr beherbergen, dass Menschen in gewissen Punkten anderer Meinung sind, und das dort posten, ist klar. Dennoch denke ich, gibt es durchaus redaktionelle Möglichkeiten eine solche Plattform sauber und korrekt zu leiten, und dennoch, bzw. umso mehr glaube ich, würden die Grünen davon profitieren. Eine PLattform sollte allerdings nicht mit Facebook oder Myspace etc. zu tun haben sondern eindeutig den Grünen zuordenbar sein.

Es würde in kurzer Zeit ein großes Spektrum an Vorschlägen, Ideen, Ängsten und Wünschen visualisieren, und man könnte damit zumindest das Wort der "kleinen Wähler" einmal gesammelt zu Gesicht bekommen. Ich finde es nämlich schade, dass man mit Euch als Partei, sprich als Körper, nicht wirklich einfach diskutieren kann. Wenn dann nur mit Einzelpersonen, wie hier mit CHr. CHorherr (danke nebenbei) oder in anderen Blogs zu gewissen Themen da und dann dort etc, etc.

Ich glaube nicht, dass viele dieser Meinungen, Ideen, Ängste, WÜnsche, auch Kritik irgendwie weiterkommen, wenn überhaupt zum Bloginhaber... das ist schon viel. Aber es könnte anders laufen, und Ihr Grüne könnten geballt alle Meinungen und Argumente thematisch zugeordnet, in themenbereichen, etc. anbieten, euch dort auch zu Kritikpunkten positionieren, aber auch Argumentieren, und auch der/die WählerIn könnte dort ein wenig Einfluß nehmen. Seine Meinung sagen, seine Ideen anbringen.

Ich weiß, solche Foren sind arbeit und auch hin und wieder lästig. Dennoch, meine große Bitte, bzw, mein Tip: Führt die Blogs zusammen, bzw. Öffnet ein zentrales Diskussionsforum. Einzelblogs kann es immer noch geben.

sg (Gast) - 18. Okt, 03:50

dein wort in gottes ohr...
hab ich bereits vor jahren vorgeschlagen, leider ohne erfolg
anonym (Gast) - 17. Okt, 00:34

Weltrepublik gründen!!!

Die BürgerInnen sind aus ganz anderen Gründen frustriert, auch wenn es ihnen oft nicht bewusst ist:

Die Wirtschaft ist globalisiert, die Politik aber nicht!!! Kein Land hat mehr die Möglichkeit, gute Sozial- und Umweltgesetze zu machen. Denn: Tut es das, wanderen unsere lieben Reichen und Konzerne wieder in Steuerparadiese ab.

Dieser Standortwettbewerb ist eine Katastrophe -- und was mich dann noch zusätzlich so ärgert: Manche tun auch noch so, als sei der etwas Gutes, sogar viele WirtschaftsexpertInnen loben den Standwortwettbewerb.

Wir haben keine Macht mehr über die Wirtschaft! Das ist das große Problem.

Die Politik muss wieder das Primat über die Wirtschaft haben! Die Wirtschaft soll für die Menschen da sein und nicht die Menschen für die Wirtschaft!!!

Deshalb bin ich dafür, dass eine Weltrepublik gegründet wird, an der alle Staaten der Welt beteiligt sind. Bei dieser Weltrepublik soll es eine klassische Gewaltenteilung geben:

1. Weltlegislative (Weltparlament, das von der Menschheit gewählt wird und Direkte Demokratie, an der alle Menschen auf der Welt teil haben),
2. Weltexekutive (Weltregierung, usw.)
3. Weltjustiz.

Darunter soll es folgende Ebenen geben:

Kontinentsunionen (Afrikanische Union, EU, Amerikanische Union, Asiatische Union, Australien),
Nationalstaaten (z.B. Österreich),
Regionen (z.B. das Burgenland)
Gemeinden (z.B. Oberwart)

Die Notwendigkeit einer Weltrepublik ergibt sich aber nicht nur wegen der wirtschaftlichen Globalisierung. Egal ob die Wirtschaft globalisiert ist oder nicht: Es braucht eine Weltordnung. Zum Beispiel wird es höchste Zeit, dass endlich alle Nationalstaaten ihre Militärs aufgeben und an eine Weltinstitution (jetzt UNO) abgeben. Solange jede Nation immer ein eigenes Heer hat, besteht permanente Kriegsgefahr! Es ist verrückt, dass jede Nation ein eigenes Heer haben muss! Das führt zu einem Wettrüsten, das der Welt schweineteuer kommt. Die Kosten für Militärausgaben 2009: 1,4 Billiarden US-Dollar ca. Es wäre viel sinnvoller, die Militärausgaben drastisch zu kürzen und dafür endlich einmal die extreme Armut auf der Welt zu beseitigen!!!

Naja, aber dafür setzt sich ja niemand ein -- auch nicht die österr. Grünen. Die schlafen ja auch bei internationalen Themen. 1 Milliarde Menschen hungert! Das ist die größte Katastrophe der Gegenwart!!! Bei den Parteien und bei den Medien ist es aber nur ein ganz kleines Randthema -- auch bei den Grünen!!!

Mich wundert nicht, dass die Grünen ständig verlieren bzw. nichts dazugewinnen: Sie haben doch keine Alternative anzubieten!!! Sie kommunizieren in der Öffentlichkeit absolut keine Lösungsvorschläge zu den dringendsten Problemen der Welt (Armutsproblem auf der Welt, Umweltproblem, Klimawandel, usw.).

BCN (Gast) - 17. Okt, 15:33

Standortwettbewerb

An den "Gründer" der Weltrepubik: Bitte am Boden bleiben.

Zum Thema Standortwettbewerb:
Ich finde es interessant, dass dieses Thema hier angeschnitten wird. Und ich denke sehrwohl, dass Österreich auch in einer globalisierten Wirtschaftsdomnierten welt im Standortwettbewerb bestehen kann. Und ich denke auch, dass Standortwettbewerb letztlich Teil des Systems der Freiheit ist, auch so, wie die Wirtschaft letztlich die einzige Disziplin verkörpert, in der sich Menschen wirkliche echt Freiheit in einer globalisierten Welt verschafft haben. Natürlich, ich gebe zu, in den letzten Jahren scheint der Kapitalismus als Geist dieses Systems der freien Marktwirtschaft die Welt und die Menschheit in den Abgrund zu reißen, oder eigentlich die Gier und der Killerinstinkt der Menschen, die oben sind, und noch höher hinaus wollen.
Zurück zu Standort. Gerade in einer globalisierten Wirtschaft ist es emienr Meinung nach umso mehr notwenig, dass sich Standorte weiterentwicklen. Standorte als Geselschaften, Regionen, Gemeinsachften so wie z.B. Staaten oder Staatsgemeinschaften. Wir müssen nach vorne gehen und unsere Existenzberechtigung in diesem Spiel behaupten und ausbauen, letztlich um selbt auch morgen noch überleben zu können.
Deshalb ist Standortpolitik gleichzeitig Migrationspolitik. Weil sich, wie deutschland erkannt hat, in 5 -10 Jahren ca. 20% der Arbeitskräfte vor allem der besser ausgebildeten fehlen werden. Woher nehmen? Die Bildungs und Integrationsverweigerung von Schüssel I & II werden wir, als junge Generation
zu zahlen haben. Wir brauchen den Zuzug und eine steigende Zuwanderung, genauso wie wir es schaffen sollen, dass zugewanderte auch hier bleiben wollen. Damit können wir unsere Wirtschaft wieder in Schwung bringen und zugleich unsere maroden Sozialsysteme verjüngen. Wir brauchen Migranten mehr denn je. Als Standort Österreich, und als Europäische UNion, damit wir zukunftsfähig bleiben. Denn sonnt überholen wir uns selbst rechts mit Überalterung und die Wirtschaft, weil globalisiert, verlagert sich weiter nach Asien, China, Indien, etc. Die Regionen der Zukunft sind die, wo viele junge Menschen wachsen, lernen und besser leben wollen. Dort ist der Markt der Zukunft. Was haben wir? Eine verstockte, altkatholische schwerstkonservative Berg-nazi-Mentalität, mit der wir alle schnell wieder raushaben wollen. Das ist der größe Fehler dieser Politischen Generation. Morgen wird es zu spät sein, die Migrationsströme fließen... und wir haben es bereits nachhaltig geschafft, für hochwaulifizuierte und motovierte, junge aufstrebende Ausländer völlig inakzeptabel zu sein. Danke an die Generation Fekter, Schüssel, Haider, Strache,...
anonym (Gast) - 18. Okt, 13:14

an BCN

Was soll daran abgehoben sein, wenn man eine Weltrepublik will? Ich bin ein sehr realistischer und pragmatischer Mensch. Die meisten Leute reagieren so verschreckt, wenn man für eine Weltrepublik eintritt. Sie reagieren so, als wenn man etwas Verbotenes, ja gar Böses geagt hätte. Sie teilen dir zwischen den Zeilen mit, man sei quasi abgehoben und verrückt, weil man dafür eintrete. Ich sage dann immer: Das ist eine legitime Meinung! Bei uns herrscht Meinungsfreiheit und ich werde auch in Zukunft für eine Weltrepublik eintreten. Wenn jemand sagt, er/sie wünsche sich, dass irgendwann alle Länder Eurpas der EU angehören, bekommt er/sie doch auch nicht so eine schreckhafte Reaktion. Wieso soll es verrückt sein, wenn man sich wünscht, dass alle Länder der Erde friedlich vereinigt sind? -- Das ist doch etwas Wunderschönes! Der Traum vom Weltfrieden ist ein uralter Traum der Menschheit -- und ich hoffe und glaube, dass er irgendwann Realität sein wird. Komisch, der Traum nach Weltfrieden wird als verrückt hingestellt. Ist es nicht viel verrückter, wenn Staaten permanent Kriege miteinander führen, permanent wettrüsten und permanent die Gefahr eines Krieges mit Massenvernichtungswaffen besteht!? Es ist mir immer wieder ein Rätsel, dass das Barbarische (in dem Fall Krieg) als normal angesehen wird, aber das Menschliche (in dem Fall Weltfrieden) als verrückt angesehen wird. In dem Fall bin ich lieber verrückt!

anonym (Gast) - 18. Okt, 14:30

PS an BCN

Du redest immer von hochqualifizierten Zuwanderern usw. Was ist mit den armen Zuwanderern (AsylwerberInnen) -- gerade um die müssen wir uns kümmern -- sie brauchen nämlich Hilfe und Unterstützung!!! Du redest von Steuersenkungen usw. An die armen Menschen in der Welt denkst du wohl nicht, oder!? Steuersenkungen bedeuten Soazialabbau. Sozialabbau = noch weniger Chancen für die Armen! Du hast studiert, einen Studienabschluss! Dieses Privileg haben nicht alle! Eh schon privilegiert sein und dann auch noch mehr fordern und zwar so fordern, dass es den Armen schadet! Unsere Oberschicht (die Gebildeten und Reichen), kommt mir manchmal vor, hat absolut keine Menschlichkeit. Sie ist selbstsüchtig, gierig bis zum geht nicht mehr. Das Wort Solidarität ist ihr fremd. Wenn überhaupt, dann gehören die Steuern in Ö nicht gesenkt, sondern noch mehr erhöht. Und zwar gehören saftige Vermögenssteuern eingeführt! -- Und der Ertrag dieser Steuern gehört ausschließlich für die Ärmsten in der Welt verwendet: Für die armen Menschen in den Entwicklungsländern! Ö soll endlich einmal seine international vereinbarten Verpflichtungen bei dern Entwicklungszusammenarbeit wahrnehmen. Ja, die Steuern in Ö gehören erhöht! Und ich bin mir sicher, dass uns das nicht schaden wird! Die wirtschaftlich erfolgreichsten Länder der EU, die skandinavischen Länder, haben die höchste Abgabenquote. Diese Länder haben übrigens auch die geringste Staatsverschuldung. Ich glaube, dass die nicht einmal jetzt während der Krise, über der Maastrichtgrenze Schulden haben. Die skandinavischen Ländern stehen gesellschaftlich, wirtschaftlich, sozial und im Bildungsbereich weitaus besser als wir da. Und: Sie halten sich als eine der wenigen an die international vereinbarten Zahlungen für Entwicklungszusammenarbeit. Bei uns meint man immer Solidarität und Soziales sei etwas Schädliches -- das ist dieser neoliberale Quatsch, der seit ein paar Jahrzehnten fast alle nachplappern und toll und schick (angeblich gebildet) finden und die Welt in die Wirtschafts- und Finanzkrise getrieben hat! Wer Arme nicht von ihrer Armut befreit, vergrößert die Armut, schadet der gesamten Wirtschaft! Bildung, Sicherung der Grundbedürfnisse und eine gute Gesundheitsversorgung für alle Menschen ist der Schlüssel für Wohlstand und Soziale Sicherheit und Soziale Gerechtigkeit! Solidarität macht uns alle glücklicher und zufriedener -- auch die Reichen! Hier eine Anregung für dich:
www.steuermythen.at
http://www.wege-aus-der-krise.at/aktionen/zivilgesellschaftliche-budgetrede.html
http://www.misik.at/texte-aus-dem-standard-wien/mehr-gleichheit-macht-glucklich.php

martin (Gast) - 18. Okt, 19:40

endergbenis da - jetzt handeln

Na bitte - jetzt liegt das endergebis vor: vdbellen hats also geschafft mit den vorzugsstimmen. wird spannend, wie er und wie die grünen damit umgehen. sollte die spö ernsthaft mit den grünen verhandeln, dann bin ich schon auf die personalien bei den grünen gespannt. das schöne: potentielle kandidat/innen für stadtratsposten gibts ja zur genüge. mögen die besten zum zuge kommen.

ps: bin schon gespannt, wanns hier im blog das nächste update gibt.

Corvus (Gast) - 18. Okt, 22:26

Bahn sich da die nächste grüne Katastrope an?

Auf orf.at steht zu lesen: "Der frühere Bundessprecher der Grünen, Alexander Van der Bellen, war mit seinem Vorzugsstimmenwahlkampf erfolgreich. Rund 12.000 Stimmen sicherten ihm den Sprung von Platz 29 der Grünen Landesliste auf Platz eins. Vor ihm schaffte das noch kein Kandidat. Ob er das Mandat annimmt, ist aber noch nicht fix."

Falls VdB das Mandat nicht annimmt, wie könnte man das anders umschreiben als mit "glatter Verarschung der Wähler"...?
Martin (Gast) - 20. Okt, 19:55

Offenheit

Hoffe, dass ab dem Moment an dem Häupl Rot-Grün Verhandlungen beginnt endlich wieder mit mehr Offenheit über den Stand der Dinge berichtet wird. Denn unmittelbar nach einem spannenden Wahlergebnis und einem reisserischen ersten Aufruf "Es muss sich was ändern!" anschließend 10 Tage lang Funkstille zu halten verwundert mich schon etwas.

Christian (Gast) - 21. Okt, 03:19

stille

ja, find ich auch etwas komisch, aber vielleicht arbeitet cc ja fieberhaft an der koalition! hoffentlich...

als gelernten österreicher würd es mich wirklich überraschen, wenn der michl sich auf rot grün einläßt, aber wer weiss...

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    Martin Schimak - 26. Okt, 14:16

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