Es muß sich etwas ändern!
von cc am 10.10.2010
Gestern hat der Titel noch geheissen “Na servas”
Jetzt hab ich ihn auf das geändert, was jetzt in jeder Hinsicht das Wichtigste ist.
Aber der Reihe nach.
Zuerst: Was ist da gestern passiert?
Der starke Zugewinn der FPÖ erschreckt, ja muß fast Angst machen.
Aber kann man es nicht auch so sehen:
.) Die FPÖ ist jetzt dort, wo sie unter Haider schon einmal war. Ganz Europa ist inzwischen nach rechts gerückt. Die Sarrazin Debatte zeigt, da kocht gewaltig etwas unter der Decke. Diese Decke gilt es endlich wegzuziehen. Und die für mich wichtigste Ursache der FP Zugewinne: Nirgendwo wurde ein konkreter Gegenentwurf versucht. Ein Politikwechsel, der v.a. im Bildungsbereich Reformen einläutet über die man streiten kann. Ein politischer Gegenentwurf, der offensichtliche Probleme nicht wegdiskutiert oder beschönigt sondern zumindest versucht, sichtbar und streitbar versucht sie zu lösen.
.) Wenn ausschließlich “das Ausländerproblem” (auch so genannt) den Wahlkampf dominiert, und es kaum möglich ist (wir habens zumindest probiert) andere m.E ebenso wichtige Politikfelder wie Energie, Stadtentwicklung, Bildung zu diskutieren, dann profitiert davon die FPÖ
.) Die Strategie der SP (“Kampf um Wien” “Häupl gegen Strache”) hat Strache noch weiter aufgewertet.
Ausserdem hat es zwar dazu geführt, in beträchtlichem Ausmaß Grün-Wählerinnen zur SP-wählen zu motivieren, aber auf der anderen Seite nicht verhindert, daß in viel größerem Ausmaß Rot-Stimmen direkt zur FPÖ gewandfert sind. Tolle Strategie!
Zu unserem - grünen - Ergebnis:
Das ist eine bittere, wenn auch nicht völlig unerwartete Niederlagen.
Sie hat im wesentlichen zwei Ursachen.Es wächst seit Jahren eine vielschichtige Unzufriedenheit mit grüner Politik. Alleine die postings hier zeigen es. Und wer viel herumkommt, und Gespräche führt weiss das seit langem. Da ist viel selbstverschuldet. Ich kann hier kein kurzes Patentrezept anbieten. Nur das jetzt:Wir sollten uns das eingestehen, und in einem umfassenden Dialog eine Neuausrichtung diskutieren. Dazu gehört auch die innerparteiliche Entscheidungsfindung. Mit den “Grünen Vorwähler/innen” und ihren Vorstellungen sollte unbedingt ein Neuanfang gemacht werden.
Diese Unzufriedenheitmit unserer Grünen Politik ist auch ein Ausdruck einer generellen Krise unserer Demokratie. Die geht sehr tief und sollte uns zentral beschäftigen.
Die zweite Ursache unserer Niederlage habe ich schon oben beschrieben. Aus Angst vor Strache haben viele SPÖ gewählt. Hätten wir jedoch eine klarere eindeutige Position gefunden, und uns nicht selbst ins Knie geschossen (z.B. im 8 Bezirk) hätte das anders laufen können.
Wie gehts weiter.
Jetzt kann ich nur ganz laut ausrufen:
Es muß sich etwas ändern!
Es darf nicht schon wieder die Stagnation und der Proporz herauskommen. Nämlich rot/schwarz.
Genau das, was so viele enttäuscht, frustriert und was die FPÖ stark macht.
Wann wenn nicht jetzt ist der Zeitpunkt etwas Neues zu versuchen.
Es gibt eine deutliche rot/grüne Mehrheit in Wien.
Das muß jetzt versucht werden.
Ja, es ist nicht ohne Risiko.
Und ja, da müssen v.a. wir Grüne vieles lernen, vieles verändern. v.a. innerparteiliche Entscheidungsstrukturen.
Das werden wir schaffen.
Der Ball liegt jetzt bei der SPÖ.
Sie kann, sie muß entscheiden.
Mit uns wird regieren sicher anders. Jedenfalls offener.
Da kann nicht ein festgezurrter Koalitionspakt am Anfang stehen, der alle Abgeordnete für 5 Jahre zu reinen Befehlsempfängern macht.
Da wird im Gemeinderat wirklich verhandelt und überzeugt werden müssen.
Und wir alle wären gut beraten generell neue Wege der Bürgermitbestimmung zu finden.
Mein “lautes Ausrufen” gilt aber nicht nur der SPÖ, jetzt etwas Neues zu versuchen.
Ich glaube, dass diese so wichtige Entscheidung, wie Wien in den nächsten 5 Jahren regiert wird nicht den Parteien überlassen werden darf.
Viele müssen sich jetzt einmischen.
Über mails, hier auf web 2.0, in Anrufen, Gesprächen, vielleicht sogar in einer großen Demonstration?
Es muß sich etwas ändern!
Es kann sich etwas ändern!
Bewegen wir uns!
Jetzt hab ich ihn auf das geändert, was jetzt in jeder Hinsicht das Wichtigste ist.
Aber der Reihe nach.
Zuerst: Was ist da gestern passiert?
Der starke Zugewinn der FPÖ erschreckt, ja muß fast Angst machen.
Aber kann man es nicht auch so sehen:
.) Die FPÖ ist jetzt dort, wo sie unter Haider schon einmal war. Ganz Europa ist inzwischen nach rechts gerückt. Die Sarrazin Debatte zeigt, da kocht gewaltig etwas unter der Decke. Diese Decke gilt es endlich wegzuziehen. Und die für mich wichtigste Ursache der FP Zugewinne: Nirgendwo wurde ein konkreter Gegenentwurf versucht. Ein Politikwechsel, der v.a. im Bildungsbereich Reformen einläutet über die man streiten kann. Ein politischer Gegenentwurf, der offensichtliche Probleme nicht wegdiskutiert oder beschönigt sondern zumindest versucht, sichtbar und streitbar versucht sie zu lösen.
.) Wenn ausschließlich “das Ausländerproblem” (auch so genannt) den Wahlkampf dominiert, und es kaum möglich ist (wir habens zumindest probiert) andere m.E ebenso wichtige Politikfelder wie Energie, Stadtentwicklung, Bildung zu diskutieren, dann profitiert davon die FPÖ
.) Die Strategie der SP (“Kampf um Wien” “Häupl gegen Strache”) hat Strache noch weiter aufgewertet.
Ausserdem hat es zwar dazu geführt, in beträchtlichem Ausmaß Grün-Wählerinnen zur SP-wählen zu motivieren, aber auf der anderen Seite nicht verhindert, daß in viel größerem Ausmaß Rot-Stimmen direkt zur FPÖ gewandfert sind. Tolle Strategie!
Zu unserem - grünen - Ergebnis:
Das ist eine bittere, wenn auch nicht völlig unerwartete Niederlagen.
Sie hat im wesentlichen zwei Ursachen.Es wächst seit Jahren eine vielschichtige Unzufriedenheit mit grüner Politik. Alleine die postings hier zeigen es. Und wer viel herumkommt, und Gespräche führt weiss das seit langem. Da ist viel selbstverschuldet. Ich kann hier kein kurzes Patentrezept anbieten. Nur das jetzt:Wir sollten uns das eingestehen, und in einem umfassenden Dialog eine Neuausrichtung diskutieren. Dazu gehört auch die innerparteiliche Entscheidungsfindung. Mit den “Grünen Vorwähler/innen” und ihren Vorstellungen sollte unbedingt ein Neuanfang gemacht werden.
Diese Unzufriedenheitmit unserer Grünen Politik ist auch ein Ausdruck einer generellen Krise unserer Demokratie. Die geht sehr tief und sollte uns zentral beschäftigen.
Die zweite Ursache unserer Niederlage habe ich schon oben beschrieben. Aus Angst vor Strache haben viele SPÖ gewählt. Hätten wir jedoch eine klarere eindeutige Position gefunden, und uns nicht selbst ins Knie geschossen (z.B. im 8 Bezirk) hätte das anders laufen können.
Wie gehts weiter.
Jetzt kann ich nur ganz laut ausrufen:
Es muß sich etwas ändern!
Es darf nicht schon wieder die Stagnation und der Proporz herauskommen. Nämlich rot/schwarz.
Genau das, was so viele enttäuscht, frustriert und was die FPÖ stark macht.
Wann wenn nicht jetzt ist der Zeitpunkt etwas Neues zu versuchen.
Es gibt eine deutliche rot/grüne Mehrheit in Wien.
Das muß jetzt versucht werden.
Ja, es ist nicht ohne Risiko.
Und ja, da müssen v.a. wir Grüne vieles lernen, vieles verändern. v.a. innerparteiliche Entscheidungsstrukturen.
Das werden wir schaffen.
Der Ball liegt jetzt bei der SPÖ.
Sie kann, sie muß entscheiden.
Mit uns wird regieren sicher anders. Jedenfalls offener.
Da kann nicht ein festgezurrter Koalitionspakt am Anfang stehen, der alle Abgeordnete für 5 Jahre zu reinen Befehlsempfängern macht.
Da wird im Gemeinderat wirklich verhandelt und überzeugt werden müssen.
Und wir alle wären gut beraten generell neue Wege der Bürgermitbestimmung zu finden.
Mein “lautes Ausrufen” gilt aber nicht nur der SPÖ, jetzt etwas Neues zu versuchen.
Ich glaube, dass diese so wichtige Entscheidung, wie Wien in den nächsten 5 Jahren regiert wird nicht den Parteien überlassen werden darf.
Viele müssen sich jetzt einmischen.
Über mails, hier auf web 2.0, in Anrufen, Gesprächen, vielleicht sogar in einer großen Demonstration?
Es muß sich etwas ändern!
Es kann sich etwas ändern!
Bewegen wir uns!
Ich bin...
Das eigentlich schockierende ist nicht, dass Strache 27% hat, das eigentlich schockierende ist, dass offene Dummheit und offener Hass siegt. Bei Haider haben wir uns noch einreden können, dass er politisch so geschickt agiert und die Wähler "verführt".
Strache in Wien, Christine O'Donnell in den USA sind offene Bücher. Und Bücher die so primitiv sind, dass die Stimme versagt.
Was können wir tun?
was können wir tun?
habe dieses mal zum ersten mal in meinem leben nicht grün gewählt.
mittlerweile auch keine alternative mehr.
Grün
Wie schon nach der (meiner Meinung nach) Wahlschlappe der Grünen in der Stmk ohne wirkliche Zugewinne, manifestiert sich in Wien nun eindeutig, dass die Grünen "ein massives Problem" haben, in Form von wirklich bitteren Verlusten. Und das in der Bundeshauptstadt, die doch bisher als ein Grünen Hoffnungsgebiet galt, und immer das Rückgrat, auch wenn es um die Nationalratswahlen ging.
Liebe Grüne.
Ich bin jetzt, genauso wie schon seit mehr als einem Jahr, der Meinung, dass die Grünen unbedingt eine grundsätzliche Strategiediskussion für die Zukunft ihrere eigenen Existenz führen müssen. Und das nicht bei den Wiener Grünen alleine, sondern gesamt, vor allem bei den Bundesgrünen!
In Zeiten der Wirtschafts- Energie- Migrations- und Sozialkrisen spielen doch eigentlich so viele Themen direkt den Grünen in die Hände. Die Grünen hätten so viel Potential diesen Problemen etwas entgegensetzen zu können. gerade jetzt wäre es meiner Meinung nach so wichtig, als Grüne massive Schritte nach "vorne" und nicht "zurück" zu machen. Und wenn ich ehrlich bin, ist es mir sprichwörtlich ein Rästel, wie man diese aufgelegten Elfer eigentlich verschießen kann.
Mir ist es mittlerweile verdammt wichtig, dass Ihr Grünen Euch wieder zusammenrauft, auf Euren hintern setzt und bis zu den Nationalratswahlen 2013 eine radikal neue Partei etabliert! Denn ansonsten sehe ich für Österreich das Abdriften in eine Strache-Ecke eindeutig als realistisch große Gefahr. Und dieses Land braucht gerade jetzt mehr denn je verantwortungsvolle und nachhaltig denkende Politiker, und keine Day-by-Day-Würtschl wie Fayman & Co oder Wirtshaushetzer wie Strache & Co. Gerade in Zeiten dieser massiven Krisen, wie wir sie (nebenbei angemerkt) in der 2ten Republik noch nie so massiv zu spüren bekamen, vor allem die Jungen (!!!), gerade jetzt brauchen wir Politik mit Verstand, Weitblick und Verantwortungsbewußtsein. Und keine Tagespolit-Hick-Hack-Postenschacherei. Ihr seid eigentlich die einzige Alternative zwischen Großpartei-Sumpf und rechter Hetzte....
Ihr Grünen seid die einzige Hoffnung gewesen, in dieser Zeit der politischen Austrocknung. Ihr hättet als einzige Partei helle Köpfe in Euren Reihen, und hättet auch die Nähe zu den Universitäten. Doch Ihr scheint gerade auch aufgrund Eurer basisdemoktischen Grundhaltung in die gleichen Parteipolitischen Abgründe geraten zu sein, wie die Großen... und zerfleischt Euch schon in Euren kleinsten Kremien.
Ihr müßt den ÖsterericherInnen klar machen, dass es an der Zeit ist, nachhaltig zu denken. Und das meine ich nicht im Sinne von Bio oder Öko . Sondern nachhaltig und umfassend im Sinn von Verantwortungsvoller Politik für Generationen!
Ich bin junger Österreicher, und ich sehe zur Zeit die Politik, und in weiterer Folge den Sozialstaat, die soziale Gemeinsaft, die Solidarität der BürgerInnen, die Zukunftschancen im Standort Österreich und seine Perspektiven für die junge Generation in Österreich den Bach hinunter gehen! Die Politik zur Zeit zeigt, wie machtlos sie geworden ist, wie unnötig teilweise die Herrrn Minister und die Herrn Landesräte sind... wie wenig sie eigentlich erreichen können, wie wenig sie eigentlich umsetzen, von dem, was sie versprochen. Die Politik zur Zeit in Österreich scheint die Probleme und die Krisen nicht wirklich zu kapieren, die die Bevölkerung zu quälen beginnen, oder den Job, die Sicherheit, die Gesundheit kosten... Die Bevölkerung in Ö. wird bis auf die Knochen mit Abgaben und Steuern geschröpft, und bekommt dann von der Politik nur Schleimige nichtssagende Floskeln als Antwort auf ihre Fragen und Probleme. Wer in Österreich was werden will, muss hier weg. So sieht das meine Generation mittlerweile. Das ist der Verdienst einer miesen Politik über mehr als 10 Jahre!
Und Ihr seid da mittendrin, und schafft es nicht nach vorn? Ihr hättet doch do großes Potential, eben genau dieses Verantwortungsbewußtsein und den kontakt zum Know How und die Unis im Hintergrund, die wahren Problemlösungen hervorzubringen, oder nicht? Aber Ihr müßt Euch zuerst einmal klar werden, was ihr wollt. Wenn ihr bloß "dagegen" sein wollt, dann bleibt man auf den 5-10%, fertig. Wenn Ihr etwas verändern wollt, dann müsst ihr Ideen bringen, und die Menschen infizieren mit Euren Ideen und Visionen...
Aber es geht nicht nur mit "grüner Energie" und "bioapferl" und "radlfahren" und "solar"... bla bla. Die Menschen brauchen eine Vision für Ihr Leben, nicht für ihr Gewissen. Grün muss ein großes Konzept sein.
- Kurzschluss mit der Wirtschaft: Kontakte zur Wirtschaft knüpfen, in die Betriebe, dort sind sicher auch viele Grüne geister unterwegs, dort muss man Akzeptanz und wirtschaftliche Kompetenzen stärken. Dort sollte man Ideen und Vision pflanzen und als strategischer Partner zur Verfügung stehen.
- Soziale Idee: Die Grünen müssen ein für alle mal Klar machen, was Grüne Sozialpolitik ist. Einfach und klar. Dass nicht alles zu verschenken ist, das wissen die Menschen auch, aber ihr müsst klar und deutlich aufstellen, was bekommt man hier in Ö. (wenn Grün vorne wäre) und was ist das langfristige Ziel. Wofür steht Grün bei den Familien, bei den Kindern, Bei den alleinerziehenden Müttern... etc. - Und ihr müßt Euch klar darüber sein, dass es was kostet. Wie wir das finanzieren, und zwar nachhaltig.
-Verwaltungsreform:
Hier könntet Ihr der Bevölkerung klar machen, dass Ihr der einzig wahre Partner der Österreichischen Steuerzahler seid... Dass der Staat und Sozialsystem wie es jetzt aufgestellt ist nicht mehr kange funktioniert, ist klar. Ihr solltet es in Angriff nehmen. Ihr seid die Einzigen, die nicht mit Pensionisten oder Beamtenheerscharen verbandelt seid... dann macht was draus. Die Beamten und die Pensionisten wählen Euch zur Zeit ja eh nicht... was kann schon schief gehen? Im Gegenteil könntet Ihr den größten Umbau der Republik anzetteln, der kommen muss!
- Migration: Ein Thema, das auf dem Tisch ist. Ob wir nun wollen oder nicht. Und Strache hat eindeutiig klar gemacht wofür er steht. Das ist sein Erfolg. Die, die ihn wählen, wissen, dass er genau bei diesem Thema ihre Meinung vertritt. So. Und was ist jetzt die Grüne Meinung? Der Weg der Grünen war es, das Migrations"problem" in Österreich wegzureden und so zu tun, als wäre es gar keins. Das ist der falsche Weg. Denn gerade ein großer Teil der öst. Bevöllkerung hat in den letzten 10-15 Jahren eine eklatante Veränderung in der öffentlichen sowie in ihrer näheren Umgebung wahrgenommen. Es ist anders als früher. Ja. Aber wie gehen wir, und wie gehen vor allem die Grünen damit um? Was sind Eure Positionen zu spezifischen Themen... Kindergarten, Schule, Sozialer Wohnbau, GemeindeWohnungen... Zugang für Unis, zu Ausbildungen. Was ist Eure Haltung zu Migranten und Einwanderer zum Arbeitsmarkt? Und zu jedem Punkt braucht ihr eine Antwort, die klar verständlich ist, und in ein Gesamtkonzept passt. Klar ist Zogai und Co. ein Wahnsinn und das Asylthema in Ö. eklatant Menschenverachtend getrimmt zur Zeit. Aber dass Asyl gerade mal 3000 Menschen betrifft hat noch niemand klar machen können. Strache tut ja so, als ob wir in Ö. 5 Mio. Asylanten hätte.. und Ihr versteift Euch auf Einzelfälle. Sicher, ich finde es gut, dass Ihr Ansprechpartner seid. Aber bitte, bringt das Thema groß raus. Hier muss ein für alle Mal etwas passieren, damit die Österreicher einmal nicht mehr in die rechte Falle rennen.
- Energie, Umwelt & Verkehr:
Tja. Eure Kernkompetenz? Oder bloß "Kernenergiekompetenz"... Ich glaube ihr solltet Euch einmal davon verabschieden, zu glauben, man könne eine Energiepolitische Kompetenz und Verantwortlichkeit einzig und allein über die Ablehnung zu Mohovce und Kernenergie positionieren. Kommt doch bitte einmal aus Eurem fanatischen "Gegnereck" in den Ring und zeigt einmal die Fäuste. Alle Argumente spielen Euch doch fast von alleine zu. Der Österreicher mag keine Aufrührer und zickigen Besserwisser, die ständig nur "dagegen" sind und demonstrieren gehen, wenn irgrndwo wieder ein Strasserl verbreitert oder ein Baum gefällt wird. Grün braucht eine energiepolitische Gesamtstrategie. Fürs Land, für die Regionen, und für die Städte. Ein Modell. Eine Vision. Eine Vision, in der die Menschen sich selbst wiedererkennen und sehen, dass sie damit doch viel mehr verdienen könnten, viel flexliber und unabhänger wären, und am Ende sogar sparen würden... dass es auch ein gesellschaftliche vorteile haben könnte... aber bitte nicht "lebe grün"... damit stellt ihr euch selbst ins ideologie -eck.
- Kompromissbereitschaft und Arbeitsgeist:
Wenn ich mir den herrn Pilz so ansehe, wieviel der schreibt, arbeitet, aktiv ist... ein wahnsinn. ein arbeitstier. Hut ab. rund um die Uhr für die Grüne Sache. Und da gibt es sicher ganz viele.... Doch irgendwie tut es mir leid. Um all diese verpuffte Energie, wenn ich sehe, dass es dennoch keine Kompromissbereitschaft zu geben scheint, und am Ende die gründe Idee wieder im Aktivisteeck verkantet. "Alle Schlecht außer Ihr selbst". So kommt ihr teilweise rüber. Ihr solltet den ÖsterreicherInnen beweisen, und das schon in den Nationalratssitzungen, dass ihr "Partner" für nachhaltige Politik und gute Ideen sein könnt, und nicht bloß "Verhinderer". Seht Euch die politische Situation Landauf Landab an: Sie Großen sind nicht mehr so groß und können alleine nicht mehr regieren... die brauchen "Partner"... und da könntet Ihr soviel erreichen!
Kurzum: Die Grünen sollten sich vom Denken der Gründergeneration verabschieden... den Protestbewegungen und der Aktivisten-Subversivität. Wenn die Grünen Verantwortung übernehmen wollen, und das können sie, das müssen Sie (!) gerade jetzt,... dann dürft Ihr Euch nicht darüber definieren, was ihr nicht seid, sondern ihr müsst vermitteln, welche Wege die Grünen Wege in die Zukunft Europas sind.
das kann euch doch nicht überraschen
Leider...
Für die "einfachen" Leute sied ihr nicht populistisch genug, für die höher gebildeten und Intellektuellen tw. nicht "Satisfaktionsfähig".
Wenn man mit Ansagen wie "Klimaschutz ohne wenn und aber" einen Wahlkampf in Wien gewinnen will dann sagt das an sich sehr viel aus. Nämlich dass man keine Ahnung hat was Tatsachen sind und worum es den Leuten geht.
bleibt mal am boden
- der wahlkartenanteil wird sehr hoch sein
- die grünen haben eine sehr gute chance, in wien zu regieren, das ist die chance des lebens der wr. grünen!
also hauts eich eine!
lg
Drei Punkte
Zweitens, ich halte Strache für keinen so guten Wahlkämpfer wie Haider. Strache hat nicht dieses untrügliche politische Gespür für das, was „bei den Leuten zieht“. Aber: Die Situation hat sich verändert: In den 90ern war in einem Nachbarland Krieg. Die „Ausländer“ waren damals immer auch irgendwie noch „Nachbar in Not“. Heute aber läuft die Ausländerdebatte nur noch über die Kriminalstatistik und den Islamismus à la „Unterwanderung des Abendlandes“. (Plötzlich sprechen alle wieder von den ach so europäischen Werten, die gerettet werden müssen.) Sprich: Es war in der gesamten zweiten Republik noch nie so „leicht“, einen „Ausländerwahlkampf“ zu führen.
Drittens, die Grünen schaffen und schaffen und schaffen es nicht, Proteststimmen zu gewinnen. Und das wäre das Pflichtprogramm einer jeden Oppositionspartei. Wenn man nun wieder nicht in die Regierung kommt, schlage ich vor, man suche sich als Grünen ein, zwei populistische Steckenpferde, die man ausschlachtet. Energie? WTF. Das interessiert doch nur 4%. Der Rest empfindet die Debatte über Erneuerbare und Klimawandel als moralinsauren Anschlag auf das eigene Wohlempfinden. Ziel Nummer 1 sollte es aber natürlich sein, sich in die Regierung zu hieven und so mal der österreichweiten Bevölkerung zu zeigen, dass man genug Salz hat, um Regierungsarbeit leisten zu können. Wie man gesehen hat, wählen auch viele, damit sich nichts ändert. Insofern wird man mächtig, wenn man bereits Macht hat. Also: Rein in die Regierung. Vielleicht um nahezu jeden Preis. Wobei es ja selbst hier in Deutschland heißt, dass mit den Wiener Grünen schwer ein Staat zu machen ist. Bin gespannt, ob Häupl sich das zutraut. Wenn nicht, sind die Grünen wohl auch ein Stück weit selbst schuld, denn inhaltlich würd die SPÖ doch wohl die Grünen bevorzugen, oder sehe ich das falsch? Wenn die SPÖ also die Schwarzen ins Boot holt, dann wohl nur, weil die Grünen ihnen zu inkonstant erscheinen.
Grüne müssen Ausländerdebatte führen, Bildung erhöhen und ein Forum für Anliegen und Diskussionen eröffnen.
Und es ist nunmal so, dass sich Parallelgesellschaften zum Teil etablieren. Das kann man einfach nicht bestreiten. Und darin liegt auch das Problem in der "Ausländerdebatte", die eigentlich hauptsächlich die FPÖ alleine führt. Alle anderen Parteien kritisieren sie und verstehen die Welt nicht mehr. Aber gerade in "Problembezirken", wie z.B. Favoriten, usw. ist das wirklich kein Wunder mehr. Da wählen sogar eingefleischte Migranten die FPÖ, weil sie "Angst vor Ausländern" haben. Hört sich seltsam an, ist aber so.
kann mich an Robert nur dem anschließen:
"Für die "einfachen" Leute sied ihr nicht populistisch genug, für die höher gebildeten und Intellektuellen tw. nicht "Satisfaktionsfähig"."
Es gibt kein Forum für Anliegen, Diskussionen, usw. Bei diesem Blog wird ja auch mehr die Selbstdarstellung gepflegt, was ja auch gut ist, aber viel zu wenig, um Internetwahlkampf zu betreiben.