einige wenige Radstellplätze für zehntausende Studierende.
Wahrscheinlich hängen bald einige ihr Rad in die Bäume.
Dabei wäre es so einfach denn warum derzeit so:
und nicht so (Fotomonatage):
das aufzustellen, ist weder finanziell noch technisch wahnsinnig aufwendig.
Und die Hauptuni ist nur ein Beispiel von verschiedensten hotspots, wo dringend Radabstellplätze fehlen.
Ich kenn dazu ein paar, und werde mich bemühen, dafür Wind zu machen. Vorschläge von Euch?
Zum Abschluss paar wenige Zahlen:
In Wien gibt´s rund eine Million Fahrräder.
Wenn bloss ein Viertel davon unterwegs ist:
dann stehen für 250 000 Räder gerademal 18 000 Abstellplätze im öffentlichen Raum zu Verfügung.
Deswegen ists zwar lobenswert, wenn dieses Jahr (nicht zuletzt wegen unseres Drucks) 2500 dazukommen, aber weniger als 10% ist eigentlich ein Witz.
Viel wurde und wird darüber geschrieben, wieweit die jetztige Wirtschaftskrise mit jener von 1929 zu vergleichen sei, die in Deutschland und Europaden Boden für den Nationalsozialismus geschaffen hat.
MJeine simple, wenig origiginelle Replik darauf ist: Geschichte wiederholt sich nie.
Aber weil ich ein grosser Fan von klugen Grafiken bin, die facts anschaulich darstellen, finde ich jene (gefunden in der zeit) schon sehr interessant:
aber auch die Unterschiede (es wurde gelernt!) sind sichtbar:
in 20 Sekunden wirds zum Gepäckstück z.B. für die U-Bahn
nach dem Testen war ich so begeistert, dass ich mir eins gekauft hab.
Hier mein schon von Zuneigung durchsetzter Testbericht:
Betrachtet man die Kajüte eines Segelschiffs oder die Werkstatt eines erfahrenen Zimmermanns, so begreift man die jahrhundertelange Erfahrung, die schrittweise Verbesserung, die zu unglaublich praktikablen und auch schönen Details geführt hat.
Beim Faltrad Brompton (bitte nicht Klapprad, das ist so ziemlich das genaue Gegenteil) sind es keine Jahrhunderte, aber immerhin auch 25 Jahre Erfahrung und schrittweise Verbesserung , die man ihm bei jeden Handgriff, jedem Detail ansieht.
Es ist ganz einfach und in 20 Sekunden zu falten, unsereins braucht noch doppelt so lang, und in ebenso kurzen Zeit wieder fahrbereit zu machen. Es steht sicher und selbstbewusst auf seinem Packträger, der zusätzlich mit kleinen Rädchen ausgerüstet ist, um es dann wie einen kleinen Koffer hinter sich herzuführen.
Sein grösster Vorteil: Die so simple Vervielfachung der Reichweite eines Fahrrads. Täglich zehn Kilometer oder gar mehr zu radeln, dafür gibts zwar einige bewundernswerte Aficionados, aber es schränkt ein.
Mit dem Brompton schrumpft die Distanz: Geradelt wird zur nächsten U- oder S-Bahn, und unbeschadet der Beförderungsbedingungen für Räder das Brompton gefaltet, hineingetragen und neben den Sitz gestellt.An geeigneter Stelle ausgestiegen, aufgefaltet, und los gehts.
Weitere Vorteil: fast perfekter Diebstahlsschutz, und das ohne Schloss. Denn genausowenig, wie man seinen Laptop vor der Türe anhängt, wird das Brompton überall mit hingenommen. Jetzt wo wir die Sonne in Schanigärten geniessen, einfach das hintere Rad vorklappen (ca 3 Sekunden) und schon steht das verkleinerte Brompton ganz selbstbewusst neben unserem Sessel.
Wäre es nicht als Produkt schon überzeugend genug, seine Geschichte ist wunderbar.
Der heute 62 jährige Londoner Andrew Ritchie, studierter Techniker und in jungen Jahren als Landschaftsgärtner tätig, begann 1976 sein erstes Faltrad zu entwickeln, das was erhältlich war, schien ihm zu umständlich. In seinem Schlafzimmer stellte er den ersten Prototyp her.; der derauffolgende Versuch Geld für eine Unternehmensgründung aufzutreiben schlug mehrfach fehl. Es wäre doch absurd, ausgerechnet in England, wo eine Fahrzeugfertigung nach der anderen schliessen musste, eine Fahrradproduktion zu starten. Ritchie glaubte jedoch an seine Vision. Und stellte weiter Einzelstücke her, schlicht vorfinanziert von jenen, die es wollten. Aus dem Fenster seines Schlafzimmers überblickte er die Brompton Oratory, eine katholische Kirche, nach der er sein Rad benannte.
Bis heute wird das Brompton von Andrew Ritchie und inzwischen rund 70 Mitarbeitern in London gefertigt.Klar könnte er in Asien billiger produzieren, aber das geht dem Perfektionisten gegen den Strich. Denn nur hier, wo seine selbst täglich mit dem Brompton zur Arbeit fahrenden Angestellten jedes Detail, jede Schweissnaht penibel überprüfen können, sei jene Qualität sicherzustellen, die für ihn das Brompton ausmacht.
Wirtschaftskrise? kennt er nicht. Derzeit werden mitten in London ca 22 000 Falträder hergestellt, immer mehr für den Export, Wartezeiten können vorkommen.
Kauft man ein Brompton (Preis: ab 900 Euro) muss man sorgfältig auswählen. Penibel wird die Schrittlänge gemessen um die Höhe der Sattelstange zu bestimmen. 13 Farben stehen zur Auswahl, vom klassischen Schwarz bis zu Kornblumenblau. Günstiger aber regenanfälliger Seiten-oder technisch ausgefeilter Nabendynamo? Will man besonders leicht laufende Reifen, die jedoch pannenanfälliger sind, oder besonders robuste, jeweils mit oder ohne reflektierende Seitenwände? Zwei, drei oder Sechsgang? Die speziell fürs Brompton entwickelten Taschen sind eine eigene Geschichte.
Jedenfalls empfiehlt es sich, bei der Cooperative Fahrrad in der Gumpendorferstrasse eines der beiden Leih-Bromptons zu testen und sich Tips für den Alltagsgebrauch zu holen. Zum Beispiel, wie man das Brompton die Stiegen hinaufträgt und dabei beide Hände freihält. Oder wie man durch bloss teilweises Einklappen (Lenker bleibt oben) das Brompton zu einem Einkaufswagen umfunktioniert. Oder wie man auf den “easyweels” am Packträger das Brompton schieben kann, ohne sich zu bücken.
Warum das Brompton in London, Barcelona oder Berlin zum Strassenbild gehört, in Wien aber noch nicht, bleibt ein urbanes Rätsel.
und abschliessend: sein Erfinder Andrew Ritchie führt vor, wie einfach es ein- bzw. auszufalten ist;
Hier wird es wenige überraschen: Ich unterstütze die Initiative "Grüne vorwahlen" vorbehaltslos.
Und kann nur all jene aufrufen, die sich starke und offene Wiener Grüne wünschen, sich daran zu beteiligen.
Drum jetzt auch danke an Max der das oben rechts wackelnde Eselsohr "gebastelt" hat.
Und danke auch an Roland von knallgrau, der es unverzüglich für mein twodayblog umgebaut hat.
Und jetzt wirds technisch.
Denn (für twoday) geht es so:
Folgender Code (2 Teile) muss in den "page Skin" eingefügt werden. Der Skin kann im Admin-Interface unter "Layout" > "Skins (HTML)" bearbeitet werden.
1. Folgenden Code in den HEAD Bereich des "Page Skins" einfügen:
<!-- gruenevw head start v1.0 -->
<style type="text/css">
<!--
div#akct {
position: absolute; top:0px; right: 0px; z-index: 2342; width:113px; height:125px;
background-image: url(http://wissenbelastet.com/gruenevw/gvorwahlen_eohr_klein.gif);
background-repeat: no-repeat;
background-position: right top;
border:none;
padding:0;
margin:0;
text-align: right;
}
2. Folgenden Code in den BODY Bereich des "Page Skins" einfügen:
<!-- gruenevw body start v1.0 -->
<div id="akct"><a id="akpeel" href="http://gruenevorwahlen.at/" target="_blank" title="Wir wollen mitbestimmen und rufen für die Wiener Wahl 2010 Grüne Vorwahlen aus."><img src="http://wissenbelastet.com/gruenevw/Ueberwt.gif" alt="Wir wollen mitbestimmen und rufen für die Wiener Wahl 2010 Grüne Vorwahlen aus." /></a></div>
<!-- gruenevw body end -->
Es zeigt sich darin: Das heimische Schulsystem krankt nicht daran, dass zuwenig Geld hineinfliesst ,und bloss mehr Mittel das Problem lösen könnten, sondern u.a. an mangelnder Autonomie der Schulen ; hier sind wir international Schlusslicht, "Pisasieger" Skandinavien hat die Autonomie am weitesten entwickelt.
Solange sich die Schuldebatte nur ums Geld dreht, und nicht endlich die (zugegeben schwierige) Frage der "governance" angegangen wird, kommen wir keinen Schritt weiter.
"Leitwährung in diesem hermetischen Geisteskosmos ist nicht das Argument, sondern das Ressentiment – gegen Veränderung, gegen Weltoffenheit und vor allem gegen Ausländer."
zwei ( 1 , 2 )lesenswerte Artikel im neuen Profil.
Ich fürchte, der politische Einfluss der Kronenzeitung wird noch immer unterschätzt.
Und ausser dem Prinzip Hoffnung seh ich wenig Zeichen der Veränderung.
Am ersten Tag war dieser blog.
Hat längerer Überlegungen bedurft, ob ichs mach, denn, soviel war mir klar, blog ist ein Versprechen.
Aufhören, weglegen, wenns lästig ist, geht nicht.
Am zweiten Tag war facebook.
Lang hab ich den dritten Tag gescheut, der twitter heisst.
He, was soll ich auf 140 Zeichen sagen, oder umgekehrt, was will mir jemand auf 140 Zeichen noch mitteilen, was nicht via mail, blogpost oder facebook ohnehin möglich ist.
Im Gemeinderatssaal sitz ich neben Marco Schreuder.
Und weil es (wie formulier ich das jetzt angemessen würdig und höflich?), ja weil es dort nicht immer und die ganze Zeit hochstehende Debatten und aufrüttelnde Reden gibt, geraten wir gelegentlich ins Schwatzen, in der Schule hätt es dazu ein Umlautzeichen gegeben.
Ja, und Marco ist ein wirklicher Twitterfan.
Dem entkam ich nicht.
Ja, und jetzt ist eben der dritte Tag.
Ein neues Lernen an neuen Möglichkeiten der Kommunikation.
Bin also ab heute hier auf twitter gelandet.
In alten wie neuen Medien ists ähnlich wie beim Schwimmen ist. Man lernt und versteht es nicht durchs Erklären. Letztlich muss man rein ins Wasser.
Bisher hab ich durch diesen blog unglaublich viel gelernt, Tips bekommen, Kritik, Ideen und letztlich Menschen kennengelernt.
Es hat die Möglichkeiten meiner Kommunikation enorm erweitert.
Und letzlich dreht sich mein Beruf, die Politik, diese Kontroverse im öffentlichen Raum im Wesentlichen um Kommunikation.
Insofern ändert auch die "Evolution der technischen Möglichkeiten" Politik als solche.
Bevors jetzt zu lang wird:
Jetzt bin ich einfach gespannt und neugierig.
Was die Twitterwelt so mit sich bringt.
Mein Pressekommentar diese Woche setzt sich mit dem vieldiskutierten "Aus" für die Glühbirne auseinander...siehe Presse Online
hier im Volltext:
Hat die EU die Glühbirne verboten? Die Antwort ist ein klares Nein!
Die EU ist wieder ganz, ganz böse. Da verbietet sie doch glatt unsere geliebte Glühbirne. So glaubt es wahrscheinlich die überwiegende Mehrheit der Leser österreichischer Zeitungen.
Europapolitiker von Rot und Schwarz, die in diese Regelung eingebunden waren, greifen die medial verbreitete Stimmung auf und beginnen, dagegen zu wettern. Wie wär's eigentlich, sich ein bisschen genauer zu erkundigen, was die EU da wirklich plant? Dazu muss man nicht nach Brüssel fahren, da reichen einige Minuten Recherche am Computer. Hat die EU jetzt wirklich die Glühbirne verboten?
Die Antwort ist, man lese bitte die Verordnung 244/2009 vom 18. März 2009, ein klares Nein. Tatsache ist: Die EU verbietet keine Technologie und schreibt auch keine vor. Sie setzt aber richtigerweise Mindeststandards für Energieeffizienz. Für Spezialisten: Ab 1.9.2009 darf eine Klarglaslampe mit einem Lichtstrom von 700lm (Lumen), das entspricht in etwa einer herkömmlichen 60-Watt-Glühlampe, eine maximale Leistungsaufnahme von 46 Watt haben; ähnlich, wie der Autoindustrie mit maximalen Abgaswerten Druck gemacht wird, Industriebetrieben oder Kraftwerken Höchstwerte bei Emissionen vorgeschrieben werden, kommt jetzt die Beleuchtungsindustrie dran. Es ist schlicht Verschwendung und Umweltvergiftung in Reinkultur, wenn Beleuchtung heute heißt: Weniger als fünf Prozent des eingesetzten Stroms werden zu Licht, der Rest wird in Wärme umgewandelt. Und mitnichten ist der Anteil der Beleuchtung am Stromverbrauch vernachlässigbar: rund 20 Prozent beträgt er in heimischen Haushalten. Zugespitzt formuliert: Unsere herkömmliche Beleuchtung kommt von Elektroheizungen, die nebenbei ein wenig leuchten.
Angesichts der Tatsache, dass weltweit der Stromverbrauch steigt und steigt, Unmengen an Kohlekraftwerken dafür gebaut werden, muss die entsprechende Industrie Druck bekommen. Die heute erhältlichen Energiesparlampen sind dabei sicher nur eine Übergangstechnologie. Einmal mehr glaube ich an die menschliche Erfindungsgabe: Bald werden Beleuchtungskörper auf dem Markt sein, die angenehmes Licht mit höchster Energieeffizienz verbinden. Der EU gebührt ein Dankeschön, dafür Druck zu machen. Und seien wir glücklich, über das Internet zu verfügen, um nicht auf Verblödungskampagnen von Medien und dummen Politikern angewiesen zu sein.
Drei blogger mischen sich ein;
und rufen einfach Grüne Vorwahlen aus.
Kleine Idee:
Für viele, die sich hier kritisch über uns Grüne geäussert haben,
wär das nicht was?
Wie schreibt Martin so richtig:
Nicht nur motschkern, sondern etwas tun.
Bin sehr gespannt, was das auslöst.
Wobei ich das "Motschkern" hier auf meinem blog für extrem interessant und konstruktiv finde.
Wofür ich mich ausdrücklich bedanken möchte.
diese Grafik (gefunden hier) läd zum genauen Nachdenken über die Ursache der Wirtschaftskrise ein:
vergössern?anklicken!
Sie zeigt zwei Entwicklungen in den USA (in Europa ist es ähnlich verlaufen):
Seit 1800 (also seit mehr als 200 Jahren) wächst die Produktivität der US Wirtschaft kontinuierlich. Bis in die 70er Jahre des 20 Jhdts kam es auch zu einer angemessenen Entlohnung der Arbeiter und Angestellten, die ja "immer produktiver" wurden. Und dann, nach 170 Jahren kam es plötzlich zu einem dramatischen Wechsel der gesellschaftlichen Verteilung. Die Löhne wuchsen trotz weiter steigender Produktivität nicht mehr, es "explodierten" jedoch die Unternehmensgewinne, die einen Aufkaufrausch (merger and acquisition) auslösten.
Diese steigenden Unternehmensgewinne waren auch Auslöser des steilen Anstiegs der Börsenwerte der Unternehmen.
Doch um den Konsumbedarf (die eigentliche Triebfeder der Expansion- irgendwer muss ja die immer "produktiver" hergestellten Waren kaufen) zu befriedigen gab es jetzt, wegen stagnierender, ja gar sinkender Reallöhne nur einen Weg: Den Kredit.
Und so "borgten" jene, die Vermögen ansammelten jenen anderen, jenen mit den stagnierenden Löhnen immer mehr. Gegen Zinsen natürlich.
Und so baute sich eine riesige, aus einer ungleichen Verteilung des gesellschaftlichen Wohlstands entstandene Kreditblase auf.
Und die ist jetzt geplatzt.
Denn Geld kann kein Geld verdienen.
Hättiwari:
Wäre ein grösserer (gerechterer!) Anteil des Produktivitätszuwachses bei den Arbeitern und Angestellten geblieben, hätten sie sich ihre Häuser nicht auf Kredit kaufen müssen.Sie hätten es aus ihren Löhnen bezahlen können.
Und es wäre jetzt nichts dagewesen, was platzen könnte.
Frage an meine geschätzen Blogleser/innen.
Liegt in dieser Argumentation irgendwo ein Trugschluss?