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Weltkulturerbe

Es gibt drei Kriterien für die Aufnahme von Wien
in die Welterbeliste der UNESCO

1
Die städtebaulichen und
architektonischen Qualitäten
des historischen Zentrums von
Wien sind überragende Zeug-
nisse eines fortwährenden
Wandels von Werten während
des 2. Jah tausends.

2
Drei Hauptperioden euro-
päischer Kultur und poli tischer
Entwicklung – Mittelalter,
Barock und Gründerzeit –
werden in außergewöhnlicher
Form durch das städtebauliche
und architektonische Erbe
des historischen Zentrums von
Wien dargestellt.

3
Seit dem 16. Jahrhundert ist
Wien weltweit als die
musi kalische Hauptstadt
Europas anerkannt.


Quelle

Bei diesen drei Kriterien wird nirgendwo die Höhe von Gebäuden erwähnt.
Und v.a.: Wenn der "Wandel von Werten während des 2. Jahrtausends" ein Kriterium ist, warum sollte es dann mit dem Weltkulturerbe unvereinbar sein, in einer prägenden Wachstumsperiode der Stadt, respektvoll Neubauten hinzuzufügen?
Hannes (Gast) - 13. Dez, 16:27

Antwort der UNESCO Kommision

der Standard hat bei der UNESCO Kommision nagefragt:
http://derstandard.at/2000049221810/Wiener-Heumarkt-Turm-Unesco-sieht-Vorgaben-nicht-erfuellt

was sagen Sie zu diesem Sachverhalt?

archstud_mk (Gast) - 14. Dez, 23:44

Da es ja im wettbewerb darum ging das intercontinental als bestand zu bewahren und nachdem es nun abgerissen und an selbiger stelle wieder aufgerichtet wird führt es den wettbewerb ab absurdum. städtebaulich tun sich aufgrund des abrisses ja neue möglichkeiten auf da das intercontinental ja eher eine fehlstelle im städtebaulichen kontext (stichwort volumen u. sichtachse) markiert. es ist wahrlich kein gutes projekt und steht in keinem kontext zur umgebung steht und warum man ein ein 63m hohen einfallslosen block der nur zur gewinnmaximierung eines privaten bauherren in einer historisch gewachsenen umgebung dient ist sehr fraglich. es stimmt schon das die unesco nicht dazu da ist die qualität von projekten zu beurteilen jedoch solte man das projekt grundsätzlich neu überdenke und ausschreiben. wien braucht moderne architektur diese sollte jedoch nicht von investorinteressen geprägt sein nicht nur deshalb halte ich die festgesetzt mindestbauhöhe der unesco für durchaus sinnvoll. wenn man sich den zweiten bezirk mit den hochhäusern am donaukanal ansieht dann denke ich dass man sowas nicht in Zukunft in der Inneren Stadt haben möchte. Schade dass die rot-grüne regierung das anders sieht. ich halte in einem dicht besiedelten stadtgebiet deratige hochhausprojekte nicht für sinnvoll, es gebe wahrlich viel mehr möglichkeiten welche sich an diesem standort verwirklichen lassen könnten.
wie sehen sie das?
mfg
archstud_mk
Maxi K (Gast) - 13. Dez, 17:11

Lieber Christoph Chorherr - können Sie auch ein schlüssiges Argument liefern, warum Sie einem Investor bei so einem umstrittenen Projekt die Stange halten?

Was spräche dagegen, dort kein Hochhaus zu bauen, sondern eben nur eines in 43m Höhe - der Widmungsgewinn wäre auch dann beachtlich und es wäre bestimmt auch dann möglich, den Platz im Sommer den WienerInnen zugänglich zu machen und den Durchgang zum Heumarkt zu schaffen.

Warum gefährden die Grünen ihren guten Ruf, nur, damit ein Investor ein Projekt nach seinen Wünschen - die könträr zur Stadtbildquailtät und offenbar auch zum Weltkulturerbe-Status stehen - durchführen kann?

Benni W. (Gast) - 14. Dez, 05:52

Was spricht denn eigentlich dagegen ein Hochhaus zu bauen? Es gibt viele Städte die werden nur deswegen besucht! Flächen in der Erdgeschoss Zone werden frei, wenn vertikal verdichtet wird. Gerade wenn "unten" Platz ist, werden Räume öffentlich zugänglich.

Das einzige Problem, dass ich sehen würde, ist das einige (wenige) Anrainer ihrer Sicht beraubt werden. Am Westbahnhof ist das tatsächlich eine Zumutung. Aber wir leben in einem urbanen Ballungsraum, in welchem das Bedürfnis vieler gestillt werden sollte.

Wien-Mitte ist optisch nicht auszuhalten, in der Höhe gekürzt, in die Breite reingequetscht. Gerade deshalb sieht man den Himmel nicht mehr. Im Nordbahnhof Projekt, wurden die Hochhäuser auch gestutzt. Wo sollen die Menschen aber wohnen, die nach Wien ziehen werden? Sollen alle Flächen zu betoniert werden???

Nur weil Argumente fehlen, muss man doch nicht gleich Korruption unterstellen...
Hannes (Gast) - 14. Dez, 09:24

Antwort an Benni W.

>> Was spricht denn eigentlich dagegen ein Hochhaus zu bauen?

Die Bedenken der UNESCO Kommision und deren Vorschläge sind doch Grund genug.

das was in Wien Mitte mit Justiztower und Mall verbrochen wurde ist schrecklich, da stimme ich ihnen zu. aber nur weil es schonmal so ein Verbrechen gab, soll man es nun wiederholen?

ich verstehe ihre Argumentation. aber sie ist in diesem Fall wertlos.
h.z. (Gast) - 14. Dez, 21:47

Lieber Herr Chorherr,

ich möchte Sie auf einen Denkfehler aufmerksam machen Die von Ihnen genannten Kriterien galten für die Aufnahme in die Weltkulturerbeliste. Für den Verbleib auf derselben gelten andere Kriterien. Sie können das nachlesen auf den entsprechenden Seiten der UNESCO.

Außerdem vernachlässigen Sie das BGBl.Nr. 60/1993 ("Übereinkommen zum Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt samt österreichischer Erklärung") aus welchem sich die Kompetenzen des "Zwischenstaatlichen Komitees für den Schutz des Kultur- und Naturerbes der Welt", insbesondere zur Pflege der "Liste des gefährdeten Erbes der Welt" ableiten.

Aus diesem Grund kommt es bei der informierten Bürgerin ganz allgemein nicht gut an, wenn sich das politische Führungspersonal quer durch alle Parteien als - verzeihen Sie den Ausdruck - ignorant erweist.

Weltkulturerbeliste (Gast) - 15. Mär, 17:28

Chorherr erweist sich hier nicht nur als ignorant, sondern es war pure absichtliche Ablenkung der Forumsbürger, denn Chorherr weiß ganz genau, dass diese Kriterien für den Verbleib in der Weltkulturerbeliste nicht relevant sind.
Desire (Gast) - 15. Dez, 10:54

So geht Politik

Warum Herr Chorherr das Projekt Heumarkt unterstützt? Eigentümer des Projekts ist Herr Günther Kerbler ...
Anfang der neunziger Jahre, als Chorherr bereits Wiener Stadtrat war, wurde er Teil der sogenannten „Spittelberg-Connection“. Dazu gehörten damals auch Pius Strobl und Franz Renkin, beide Bundesgeschäftsführer der Grünen. Ökonomisches Hirn war Günther Kerbler, der im Sektor Immobilien später die Conwert-Gruppe aus der Taufe hob. Kerbler, einige Zeit auch Eigentümer des maroden ehemaligen SPÖ-Parteiorgans Arbeiterzeitung sowie des linken Falter, nutzte seine politischen Verbindungen im grünen Bezirk Neubau und in der roten Stadt Wien, um bald einen stattlichen Zinshausbesitz aufzubauen. Als Chorherr im Jahre 1997 ins Amt des Grünen Klubobmanns ins Wiener Rathaus aufstieg, kaufte ihm Kerbler seine Anteile an der Firma "Chorherr & Reiter ökologische Bauprojekte GmbH" ab.
https://www.unzensuriert.at/content/006047-Die-gr-nen-Gesch-fte-des-Politikers-Christoph-Chorherr

h.z. (Gast) - 15. Dez, 12:46

An Blödheit nicht mehr zu übertreffen

Da kann in Sekundenschnelle im Netz recherchiert werden, wer als Investor tatsächlich hinter dem Projekt steht - nämlich Michael Tojner. Und dennoch wird dummdreist gepostet, es sei Günter Kerbler. Hauptsache die blaue Propagandamaschine kann in Szene gesetzt werden. Es ist zum Speiben.
cc - 29. Dez, 15:30

ad h.z. : danke!

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