von der Kunst des Erziehens
von cc am 03.04.2007
nachfolgendes lesenswertes Gespräch hab ich in der Zeit gefunden.
Da sprechen zwei interessante Persönlichkeiten, Daniel Cohn-Bendit (den ich hier wohl nicht vorstellen muss) und Bernhard Bueb (langjähriger Direktor der sehr konservativen Internatsschule "Salem", und Autor des Buches "Lob der Disziplin") über Relevantes, das in unserer Schul-und Bildungsdiskussion zu kurz kommt: Über die Rolle von Autoritäten, die Auswirkungen von 68, Ziele der Schule im allgemeinen und auch sonst einiges Grundsätzliches.
Interessant zu lesen.
Und einmal mehr der Beleg, warum in Zeiten allgemein rückläufiger Zeitungsleser/innen, jene Blätter, die ihren Leser/innen Substanz zumuten, ihre Auflage deutlich steigern können.
Da sprechen zwei interessante Persönlichkeiten, Daniel Cohn-Bendit (den ich hier wohl nicht vorstellen muss) und Bernhard Bueb (langjähriger Direktor der sehr konservativen Internatsschule "Salem", und Autor des Buches "Lob der Disziplin") über Relevantes, das in unserer Schul-und Bildungsdiskussion zu kurz kommt: Über die Rolle von Autoritäten, die Auswirkungen von 68, Ziele der Schule im allgemeinen und auch sonst einiges Grundsätzliches.
Interessant zu lesen.
Und einmal mehr der Beleg, warum in Zeiten allgemein rückläufiger Zeitungsleser/innen, jene Blätter, die ihren Leser/innen Substanz zumuten, ihre Auflage deutlich steigern können.
Ein Randaspekt...
Cohn-Bendit: "Der Mensch ist gut und böse – zugleich oder nacheinander in einem Leben."
Ich glaube, dass wir uns zuwenig mit den Begriffen "gut" und "böse" auseinandersetzen. Es gibt immens viele Vorstellungen zu diesen Begriffen, was sie bedeuten und wie sie eigentlich ganz grundlegend einzuordnen sein könnten. Verhältnismässig "einfach" machen es sich viele religiöse Menschen, denn für sie sind diese Kategorien dem Menschen vorgegeben. Gut ist gut ist Gott. Böse ist böse ist Teufel. Man kann sich entscheiden.
Ich möchte mal einen anderen Vorschlag machen: Gut ist, was UNS (also einer die Kategorien "Gut" und "Böse" definierenden Gemeinschaft an Lebewesen) den insgesamt grösstmöglichen Nutzen verschafft. Böse ist, was MIR einen individuellen Sondernutzen verschafft und dabei aber die Maximierung UNSERES gemeinschaftlich grösstmöglichen Nutzens ignoriert.
Die Begriffe "Gut" und "Böse" scheinen mir also Hilfsmittel eines nicht nur individuelle, sondern vor allem auch soziale Überlebensstrategien anwendenden Lebewesens zu sein. Das insgesamt zur Arterhaltung vorteilhafte ist uns in Form des Gewissens - also eines inneren Wissens darüber, was "gut" ist - so tief eingebrannt, dass wir oft nicht mehr erkennen können, dass wir selbst es sind, die diese Kategorien erschaffen haben und sie - zu unserem eigenen Vorteil - auch weiterentwickeln müssen.
Denn gut ist doch schlicht, was gut für uns alle ist.