Was ist das gute Leben?
von cc am 12.12.2007
Der economist hat wie immer eine sehr feine Nase:

In diesem lesenswerten Artikel wird mit typisch britischem understatement ein grundlegender und sehr tiefgehender globaler Wandel beschrieben:
Nicht nur Öl und andere mineralische Rohstoffe werden zunehmend knapp, diese Knappheit betrifft ab jetzt auch unsere Lebensmittel.
Da durch zunehmenden Reichtum nicht nur in China und Indien (aber dort leben eben besonders viele Menschen) sich die Essgewohnheiten dieser Menschen immer mehr den unseren annähern , was sich kurz beschrieben in einem steigenden Fleischkonsum niederschlägt, steigt die Nachfrage nach Weizen, Mais (zu Futterzwecken) etc. deutlich an.
Folgendes Faktum wird allzugern übersehen: Um eine tierische Kalorie (Rind) hertzustellen braucht man 7 pflanzliche Kalorien.
Zusätzlich wird v.a. in den USA immer mehr Mais zur Herstellung von Treibstoffen verwendet, weil es dort keinerlei Strategie gibt, Verkehr anders als über das Auto zu organisieren.
Diese Mengen fehlen dann auf den Exportmärkten.
Hier schon oft beschrieben, wird folgendes immer deutlicher sichtbar:
Wenn "unser" westlicher Lebensstil , so leben, heizen, kühlen, autofahren, essen, reisen wie wir es eben gewöhnt sind, von zunehmend mehr Menschen nachgeahmt wird, geht sich das mit einem Planeten friedlich einfach nicht aus.
Zu glauben, dass Menschen in Asien, Südamerika oder Afrika kein Auto wollen, und einen anderen Konsumstil anstreben, ist m.E. eine Illusion.
Bleibt einmal mehr: In Europa (in Österreich in Wien, wo wir eben leben) zu zeigen, dass Wohlstand und ein "gutes Leben" auch mit deutlich weniger Erdöl (beliebige Rohstoffe einfügen) organisierbar ist.
Übrigens: Es gibt bereits genausoviele Übergewichtige auf der Welt, wie Menschen,die hungern.

In diesem lesenswerten Artikel wird mit typisch britischem understatement ein grundlegender und sehr tiefgehender globaler Wandel beschrieben:
Nicht nur Öl und andere mineralische Rohstoffe werden zunehmend knapp, diese Knappheit betrifft ab jetzt auch unsere Lebensmittel.
Da durch zunehmenden Reichtum nicht nur in China und Indien (aber dort leben eben besonders viele Menschen) sich die Essgewohnheiten dieser Menschen immer mehr den unseren annähern , was sich kurz beschrieben in einem steigenden Fleischkonsum niederschlägt, steigt die Nachfrage nach Weizen, Mais (zu Futterzwecken) etc. deutlich an.
Folgendes Faktum wird allzugern übersehen: Um eine tierische Kalorie (Rind) hertzustellen braucht man 7 pflanzliche Kalorien.
Zusätzlich wird v.a. in den USA immer mehr Mais zur Herstellung von Treibstoffen verwendet, weil es dort keinerlei Strategie gibt, Verkehr anders als über das Auto zu organisieren.
Diese Mengen fehlen dann auf den Exportmärkten.
Hier schon oft beschrieben, wird folgendes immer deutlicher sichtbar:
Wenn "unser" westlicher Lebensstil , so leben, heizen, kühlen, autofahren, essen, reisen wie wir es eben gewöhnt sind, von zunehmend mehr Menschen nachgeahmt wird, geht sich das mit einem Planeten friedlich einfach nicht aus.
Zu glauben, dass Menschen in Asien, Südamerika oder Afrika kein Auto wollen, und einen anderen Konsumstil anstreben, ist m.E. eine Illusion.
Bleibt einmal mehr: In Europa (in Österreich in Wien, wo wir eben leben) zu zeigen, dass Wohlstand und ein "gutes Leben" auch mit deutlich weniger Erdöl (beliebige Rohstoffe einfügen) organisierbar ist.
Übrigens: Es gibt bereits genausoviele Übergewichtige auf der Welt, wie Menschen,die hungern.
Grüne Rhetorik
> kühlen, autofahren, essen, reisen wie wir es eben
> gewöhnt sind, von zunehmend mehr Menschen
> nachgeahmt wird, geht sich das mit einem Planeten
> friedlich einfach nicht aus.
Das ist aus demselben Grund falsch aus dem es richtig war zu analysieren "Kein Mensch braucht Energie (Kohle, Öl Strom, etc.) was wir brauchen sind Energiedienstleistungen (Wärme, Kraft, Licht, Bewegung)": http://chorherr.twoday.net/stories/1446713/
Suggeriert wird aber mit solchen Aussagen etwas anderes, wobei der Chorherr'sche Zusatz "Es wird auch anders organisierbar sein" zumeist entfällt.
Das Ergebnis ist dann die übliche Angst und der Pessimismus, den wir von Grünen kennen - und somit das Gegenteil von dem was wir brauchen. In manche grüne Köpfe geht das langsam rein, in die Herzen und Bäuche fürcht ich nicht mehr so wirklich, Rückfall in alte Rhetorik daher immer möglich. Und dazu zähl ich auch den Spruch mit den Übergewichtigen, denn auch er suggeriert das ewig Falsche: Wenn einer zuviel hat, hat automatisch ein anderer zuwenig. Auf dass die heute Hungrigen morgen ebenfalls alle übergewichtig sein mögen - und dieser Trugschluss damit endgültig als nicht haltbar entlarvt wird!