Mit einem weinenden Auge sehe ich Stadtwildnisflächen schwinden,...
und gerade an einem Fluß sollte es einen "Respektstreifen" geben, den man der Natur als "Biotop-Korridor" lässt.
Dort, wo sie noch kann, rächt sich die Natur an den menschlichen Gelüsten - durch Überschwemmungen etwa.
Und genau der Donau hat man Einiges angetan, etwa beim Freudenauer Hafen.
Da blutet einem einstigen Aubesetzer wie mir das Herz !
ameno (Gast) - 14. Mai, 07:37
naja
also die fläche dort ist ziemlich leblos momentan.
eingeschlossen zwischen einer mauer, nordbrücke und handelskai(bahn), im film wirkt das grüner als es ist.
ein rückbau würde sich bei der relativ geringen fläche auch nicht lohnen, der standort für das projekt ist schon ok so imho.
klingt spannend!
allerdings ein fahrrad-"lif" wäre für mich ein NO-Go. Kann es keine Rampe oder ähnliches sein?
ameno (Gast) - 14. Mai, 07:49
rampe!
das seh ich auch so! ich gehöre zwar sicher nicht zu den zukünftigen mietern, aber eine rampe wäre klar sinnvoller als ein lift.
eine rampe fehlt jetzt schon ohne wohnbau in der nähe.
man kann zwar recht großräumig ausweichen (weiter im norden über den bahnübergang und dann iiirgendwie mitten in dem autobahnknoten auf ein hügerl rauf), aber der lift wäre sicher überfordert was die kapazität angeht...
der lift is zwar platzsparender, aber wohl kaum billiger (erhaltung) und räder brauchen einfach keinen aufzug (langsamer, wartezeiten, energieverbrauch).
@cc bitte den teil nochmal überdenken :)
coyote (Gast) - 14. Mai, 10:39
Fahrrad + Anhänger !
Weil es leider nicht selbstverständlich ist, dass die Grünen an die Existenz von Kindern denken (Beispiel Mehrzwangstreifen: absolut lebensgefährlich für Kinder, die 1. nicht schnurgerade fahren können, 2. hinter der Motorhaube eines SUVs verschwinden, 3. bisweilen plötzlich stehen bleiben...):
Jedwede "Aufstiegshilfe" muss mit Fahrrad + daran befestigtem Kinderanhänger benützbar sein !
sgm (Gast) - 14. Mai, 02:18
Radgaragen?
Wie schauts mit Radgaragen aus?
d.h. wo man das Rad parken kann (also viel Platz hat für Räder), einfach aufspringt und losfährt ohne Tür auzusperren, usw. Das wäre mal wirklich was neues, und bietet Komfort. Denn diese ganzen Fahrradabstellräume sind einfach zum Ko.... Deswegen heißts ja auch Abstellraum.
sgm (Gast) - 14. Mai, 23:43
Radgaragen?
Gibts wahrscheinlich noch keine konkreten Pläne lieber CC.
Nur kann man ebenerdige Radgaragen mit viel Platz für Räder da einplanen?
Also als Verpflichtung für den Wettbewerb?
Das ist zumindest keine Qualität, wenn man das Rad erst von anderen Rädern ausfedeln, oder es aufgehängt werden muss.
einentäuschter (Gast) - 14. Mai, 09:46
Bikercity -> eher Rot-Grüne Reichsiedlung! Flächenwidmung ist egal ändern wir. Verkehrsprobleme verlagern wir ganz einfach in eine Gegend die jetzt schon am Limit ist. Lärmschutzwand toll - kommt nur darauf an auf welcher Seite man lebt. Ich glaube, dass hier hier Wohnungen auf Kosten anderer Bewohner errichtet werden. Aber was solls, sind ja eh nur Gemeindebauten (ca 700 Wohnungen) und wenn die nicht bald saniert werden, fallens eh zusammen.
Ihre Gegenargumente versteh ich nicht ganz.
Flächenwidmung derzeit "Verkehrsfläche" Bahn.
Wird in der Größe nicht benötigt, also Umwidmung auf Wohnen und Park.
Wieso das auf Kosten der Bewohner der Gemeindebauten gehen soll versteh ich überhaupt nicht.
Dazwischen bleibt die Bahntrasse und der Handelskai.
Ob die Gemeindebauten saniert werden sollten oder nicht, ist eine eigene Frage.
Und "Reichsiedlung" Sie meinetn wohl Reichensiedlung, denk ich.
Das ist, sorry, auch falsch.
Da teurer Garagenbau entfällt sparen sich die zukünftigen Bewohner mindestens 3 Mio Errichtungskosten.
Ausserdem soll es gefördert werden, wie alle anderen Genossenschaftsbauten in Wien.
Wo bittschön ist also das Problem?
einentäuschter (Gast) - 14. Mai, 11:49
Flächenwidmung:
Warum nicht nur Park (oder Grünland)?
Auf Kosten der Bewohner:
Wie hoch werden die Bauten? Wie hoch wird die Lärmschutzwand? Für die eine Seite wird es ruhig und auf der anderen Seite bleibt der Straßen- und Bahnlärm (dann in geballter Ladung)? Wo stellen die neuen Bewohner ihre Autos ab - ich glaube nämlich nicht, dass dort niemand eine Auto haben wird (auch glaube ich nicht, dass diese dann in der Garage stehen werden.)?!
Gemeindebausanierung:
Seit langen warten wir auf eine Sanierung (wird hoffentlich bald gestartet), daher ist die 1.Reaktion automatisch - Aha für so was ist Geld da.
Ein Garagenbau entfällt, dafür wird aber eine Lärmschutzwand errichtet und - ich bin zwar keine Fachmann - aber ein paar Meter davor ist die Donau (Hochwasser, etc,.....)und dies wird sich vermutlich auch auf die Baukosten schlagen.
"Reichsiedlung":
Aufgrund der Lage (vor dem Fenster die Donau, gute Anbindung an die Öffis,..) kann ich mir nicht vorstellen, dass sich eine Familie mit Kindern dort eine Wohnung leisten wird können.
Wo liegt also mein Problem:
Ich denke (schon aufgrund der Art der Präsentation), dass es sich um ein reines Prestigeprojekt handelt egal wie die Folgen sein werden oder sein könnten.
Die betroffenen Anrainer, erfahren zufällig aus den Medien was da geplant oder besser gesagt schon beschlossene Sache ist. Gerade Sie sollten wissen, dass eine solche vorgangsweise nur Probleme nach sich zieht.
Sie bekommen es nicht nur über "die Medien" präsentiert, sondern, wie Sie sehen, diskutieren wir, und Ihre Fragen werden, soweit möglich, beantwortet.
Warum kein Park:
Weil es dafür die ÖBB einfach nicht hergibt, so einfach ist das.
Und in Zeiten wo zuwenig Geld für Schulen und Gemeindebausanierungen (wie Sie selbst sagen) da ist, kann man es schwer verantworten Mio Euro aus öffentlichen Händen in die Hand zu nehmen, um dort einen riesigen Park zu machen.
Deswegen soll beides kommen: Eine moderate Besiedlung (die Stadtplanung hat Varianten verglichen, auch 600 Wohnungen wären dort möglich), wir haben uns für die massvollen 250 entschieden, und zusätzlich kommt ein Park.
Ausserdem: Wien wächst, und braucht pro Jahr zumindest 7000 neue Wohnungen.Und statt am Stadtrand (Verkehr, keine Infrastruktur) ist es besser in zentraler Lage zu bauen, wo z.B. U-Bahnen in der Nähe sind.
den Lärmschutz hab ich Ihnen glaub ich schon erklärt, hier veschlechtert sich für die Anrainer gar nichts.
Wo die neuen Bewohner ihre Autos abstellen:
In der bestehenden Garage am Aignersteig, die ist immer mehr als halbleer, und hat beträchtliche Kapazitäten.
Zu den (ihrer Meinung nach) sanierungsbedürftigen Gemeindebauten.
Schreiben Sie mir bitte ein mail (christoph.chorherr@gruene.at) mit Details, ich ge dem gerne nach, hat aber mit diesem Projekt nichts zu tun.
Aber ich sehs als meine Aufagbe, auch im Umfeld Verbesserungen zu erreichen.
Und letztich zu den Kosten: Nur weil etwas eine gute lage hat, muss es nicht teurer sein. Bei geförderten Wohnungen gibts völlig zurecht auch klare, verordnete Obergrenzen bnei Miete & Eigentum.
danke jedenfalls für Ihre Fragen
One Brick (Gast) - 14. Mai, 14:12
amdamdes
Is schon komisch, wie der Gebrauch von "Du" und "Sie" in Blogs gehandhabt wird...
einentäuschter (Gast) - 14. Mai, 14:58
Und wieder er.....
Einiges verstehe ich auch wenn es nicht leicht ist es zu verstehen bzw. zu akzeptieren und bei einigen glaube ich nicht es so funktionieren wird, aber wir werden ja sehen was und wie es passiert.
Zum Lärmschutz. Ich glaube da reden (schreiben wir an einander vorbei. Die derzeitige Lage ist wie folgt:
Wohnbauten
Handelkai
ÖBB
Donau.
Der Lärm der bis jetzt entsteht wird von einer eher kleinen aber doch vorhanden Lärmschutzwand abgehalten und der Schall Richtung Donau gelenkt.
Dann schaut es aber so aus:
Wohnbauten
Handelskai
ÖBB
Lärmschutz
Wohnbauten (Bikercity)
Meiner Meinung nach wird der Schall dann Richtung den derzeitigen Wohnbauten retour geleitet.
Oder gibt es (und werden dann auch verwendet) Schallschutzwände welche den Lärm "schlucken"?
Noch eine Frage:
Gibt es im irgendwo (vielleicht im Internet) die Möglichkeit, sich das Modell mit Umgebung anzusehen um sich vielleicht ein besseres Bild machen zu können?
coyote (Gast) - 14. Mai, 17:15
"Aha für so was ist Geld da"...
Ein verräterisches Argument: Hier spricht der Neid !
Wenn das keine Bestätigung dafür ist, dass etwas Tolles entsteht...
Statt eines ständig sanierungsbedürftigen "billigen" Gemeindebaus (siehe etwa http://wien.gruene.at/wohnen/artikel/lesen/43921/) ein qualitätsvolles Passivhaus, also "gleich was Gscheits", etwas, wo man nicht beim Fenster oder bei der Wand hinaus heizt, wo kein Schimmel an den Kältebrücken entsteht, also etwas, wo man auf lange Sicht Erhaltungskosten spart.
Und diesen Luxus, sich etwas sparen zu können, kann man sich u.a. deshalb leisten, weil man keine Garagen (zu etwa 25 000,- pro Platz) bauen muss !
Und noch dazu in einer Gegend, die für Autos eine "Ungunstlage" darstellt (Bahnschranken / Brücke / Unterführung wären notwendig).
Eigentlich genau das Richtige für jemand wie mich, der es leid ist mit PS-Prolos, die ihre Tschik vom Balkon werfen und ihre Hunde im Hof äusserln führen (bzw. frei herumlaufen lassen), unter einem Dach zu leben !
Wolfgang (Gast) - 15. Mai, 22:42
Hunde & Zigaretten & PS?
Den Zusammenhang hab ich jetzt noch nicht so ganz erfasst.
Schön find ich aber, dass cc so viele Projekte umsetzt, und nicht das oppositionsübliche "wenn wir regieren, machen wirs besser" rausposaunt. Und natürlich auch schön, dass er die Gelegenheit bekommt. Ein Punkt mehr, warum ich mir Rot-Grün sehr viel besser vorstellen kann, als Schwarz-Grün.
Velophilist (Gast) - 14. Mai, 16:08
Vormerken
hallo Herr Chorherr, bin gestern in "wien heute" auf dieses projekt aufmerksam geworden -
klingt interessant und ich könnte mir vorstellen, dort einzuziehen (zumal ich schon in der
nähe dieses areals wohne, kein auto habe und in den nächsten jahren umziehen, aber im
grätzl bleiben möchte. ich nehme an, es ist noch viel zu früh, um sich für eine wohnung
vormerken zu lassen, gibt es trotzdem die möglichkeit, jetzt schon interesse zu bekunden
und informiert zu werden, sobald ein bauträger feststeht.
danke für die antwort!
sg (Gast) - 14. Mai, 17:26
@cc
ist eigentlich die überplattung (24.bezirk) noch ein thema?
gerade bei diesem projekt wär's doch interessant auf diese art und weise einen "brückenschlag" herzustellen!?
danke für Ihr Interesse.
Ist aber noch in der Tat viel zu früh.
Werde hier am blog weiterberichten.
Und wenn es sinnvoll ist, verbindlich Interesse zu bekunden, werd ich darüber schreiben.
Ich glaube nicht, dass diese Anlage wirklich attraktiv sein wird.
Weil:
1. zu laute Umgebung (Handelskai, Bahn, Nordbrücke) - CC sagt ja selbst, dass es da ein "urbanes grundrauschen" gibt ...
2. weil es dort fast keine infrastruktur gibt (öffis, lebensmittelgeschäfte, ...)
da ich so ziemlich genau da daneben wohne - die öffentliche anbindung ist mit schnellbahn und u-bahn eher überdurchschnittlich gut. geschäfte gibt es ebenfalls ausreichend.
mal davon abgesehen, dass im 20. erfreulicherweise eine menge neuer schulen geöffnet haben ...
der h. (Gast) - 17. Mai, 11:12
nochmal ad lift und hochwasser
wärs nicht klug statt hinter der mauer zu bauen einfach auf dammhöhe aufzuschütten? weil erstens is die mauer eh ein new orleans style schaas - kann umfallen. und zweitens wirds dann im erdgeschoss deutlich sonniger.
und zum lift : am besten wären 2 gerade rampen. auf keinen fall wieder so einen bescheuerten quirl. 2 rampen weil dann kannma den schwung schön mitnehmen und niemand ist gezwungen 180grad spitzkehren am ende zu drehen
und zu dem bikehotel: wir kennen ja die zahlreichen gastrofallen an donauinsel und donaukanal, welche sich so deppert aufstellen , daß durchfahren eigentlich nur notdürfitig möglich ist. bitte nicht nochmal sowas!
Das Projekt „Visionen für die Wiener S-Bahn“ befasst sich mit Verbesserungen und Ausbauprojekten der Wiener S-Bahn. Eine zentrale Forderung ist die Errichtung eines S-Bahn-Rings um Wien. Dieser verläuft entlang des rechten Donauufers im Osten über den künftigen Hauptbahnhof und Meidling im Süden (Stammstrecke) zur Vorortelinie S45 im Westen und Norden. Für die Fahrgäste sollen sich dank neuer Direkt verbindungen die Fahrzeiten deutlich verkürzen. Insgesamt könnte das öffentliche Nahverkehrsnetz klarer strukturiert und attraktiver gestaltet werden.
Durch die Errichtung einer zusätzlichen S-Bahn-Station im Bereich der Aignerstraße (Nordbrücke) wäre der neue Stadtteil "BikeCity" optimal an den öffentlichen Verkehr angebunden.
Mit einem weinenden Auge sehe ich Stadtwildnisflächen schwinden,...
Dort, wo sie noch kann, rächt sich die Natur an den menschlichen Gelüsten - durch Überschwemmungen etwa.
Und genau der Donau hat man Einiges angetan, etwa beim Freudenauer Hafen.
Da blutet einem einstigen Aubesetzer wie mir das Herz !
also die fläche dort ist ziemlich leblos momentan.
eingeschlossen zwischen einer mauer, nordbrücke und handelskai(bahn), im film wirkt das grüner als es ist.
ein rückbau würde sich bei der relativ geringen fläche auch nicht lohnen, der standort für das projekt ist schon ok so imho.