Unis raus aus der Stadt?
von cc am 22.08.2005
Der Rektor der WU denkt darüber nach.
Der Rektor der TU genauso wie jener der "Angewandten":
Soll der Standort gewechselt und einer an der Peripherie gewählt werden?
Eine öffentliche Debatte, v.a. eine der Kommunalpolitik gibt es dazu nicht.
Vom Planungsstadtrat hab ich auch noch nichts gehört.
Dabei wäre eine Debatte wesentlich.
Denn was würde es z.B. für den 4.Bezirk und seine wachsende Urbanität (Galerien, Lokale, Schikanederkino, etc.) bedeuten, wenn die TU als Ganzes, so wie vom Rektor ernsthaft ventiliert, aufs Flugfeld Aspern ziehen würde?
Oder die "Angewandte" auf die Donauplatte vor der UNO-City?
Darüber soll die Stadtplanung nachdenken: erst verlagern sich Geschäfte und Kaufkraft an die Peripherie (Einkaufszentren,factory-outlets), es folgten die Kinos (Multiplexe samt "Erlebnisgastronomie"), aber auch grosse Bürogebäude wachsen entlang der sogenannten "Umfahrungsstrassen". Mit all dem zieht man Menschen aus der Stadt hinaus.
Amerikanische, aber auch deutsche Städte zeigen, wo das endet: Leblose, am Abend fast völlig "tote" Innenstädte.
Vom wachsenden Autoverkehr ganz zu schweigen.
Soweit ist es noch nicht.
Es muss auch kein Fehler sein, mit der einen oder anderen Fakultät z.B. die Donaustadt aufzuwerten.
Aber es muss über Ausmass, sowie um Auswirkungen auf die Stadt eine Debatte geben.
Momentan diktiert ausschliesslich der Rechenstift:
Können durch die Aufgabe innerstädtischer Lagen (derzeit noch hohe Mieterträge)
Ausbauten an der Peripherie (derzeit noch billige Bodenpreise) finanziert werden?
Was das für das Gewebe der Stadt bedeutet, diese Frage wird kaum gestellt.
In den nächsten Tagen möchte ich dazu StadtplanerInnen und Uni-Vertreter befragen, um diese Diskussion anzuzetteln.
Der Rektor der TU genauso wie jener der "Angewandten":
Soll der Standort gewechselt und einer an der Peripherie gewählt werden?
Eine öffentliche Debatte, v.a. eine der Kommunalpolitik gibt es dazu nicht.
Vom Planungsstadtrat hab ich auch noch nichts gehört.
Dabei wäre eine Debatte wesentlich.
Denn was würde es z.B. für den 4.Bezirk und seine wachsende Urbanität (Galerien, Lokale, Schikanederkino, etc.) bedeuten, wenn die TU als Ganzes, so wie vom Rektor ernsthaft ventiliert, aufs Flugfeld Aspern ziehen würde?
Oder die "Angewandte" auf die Donauplatte vor der UNO-City?
Darüber soll die Stadtplanung nachdenken: erst verlagern sich Geschäfte und Kaufkraft an die Peripherie (Einkaufszentren,factory-outlets), es folgten die Kinos (Multiplexe samt "Erlebnisgastronomie"), aber auch grosse Bürogebäude wachsen entlang der sogenannten "Umfahrungsstrassen". Mit all dem zieht man Menschen aus der Stadt hinaus.
Amerikanische, aber auch deutsche Städte zeigen, wo das endet: Leblose, am Abend fast völlig "tote" Innenstädte.
Vom wachsenden Autoverkehr ganz zu schweigen.
Soweit ist es noch nicht.
Es muss auch kein Fehler sein, mit der einen oder anderen Fakultät z.B. die Donaustadt aufzuwerten.
Aber es muss über Ausmass, sowie um Auswirkungen auf die Stadt eine Debatte geben.
Momentan diktiert ausschliesslich der Rechenstift:
Können durch die Aufgabe innerstädtischer Lagen (derzeit noch hohe Mieterträge)
Ausbauten an der Peripherie (derzeit noch billige Bodenpreise) finanziert werden?
Was das für das Gewebe der Stadt bedeutet, diese Frage wird kaum gestellt.
In den nächsten Tagen möchte ich dazu StadtplanerInnen und Uni-Vertreter befragen, um diese Diskussion anzuzetteln.
Gründe FÜR eine neue Uni
Zuerst muss gesagt werden, dass ein moderner Unterricht in einem historischen Gebäude wie der Hauptuni nicht möglich ist. Viel Raum wird durch die alte Bauweise verschwendet, die Wege die man im Gebäude zurücklegen muss sind groß, technische Einrichtungen lassen sich nur schwer implementieren, im Sommer ist es zu heiß.
Die verschiedenen Institute sind über die gesamte Innenstadt verstreut. Hat meine VO auf der Hauptuni und muss nachher ein Buch aus einer Fachbibliothek abholen, muss man quer durch die ganze Stadt fahren. Hat man LVs in verschiedenen Instituten ebenfalls, kommt deswegen vielleicht sogar zu spät. Ein einheitlicher Standort für alle Institute und Hörsäle (vielleicht sogar für alle Unis zusammen) hätte nicht nur praktische Vorteile. Auch der interdisziplinäre Austausch würde gefördert, lägen die Institute nicht kilometerweit auseinander. Der Uni-Campus im AAKH ist ein tolles Beispiel, welche Athmosphäre davon ausginge.
Als Niederösterreicher (der nicht für eine einzelne Vorlesung oder für 10 min nach Wien fahren kann) ist es für mich schon einmal ein Problem, nachdem ich in meidling angekommen bin, nochmal fast eine halbe stunden mit der u-bahn zur Hauptuni zu fahren. Würde ein neuer Standort außerhalb der Stadt gefunden werden, müsste diser natürlich mit Öffis erschlossen werden, damit dieses Argument zählt.
Finanzieren müsste man die ganze Sache durch Immobilienverkäufe der Institute (von mir aus auch von er Hauptuni, wenn das Ding jemand haben will). Die meisten Institutsgebäude befinden sich in bester Innenstadtlage (z.B. Staatswissenschaft 1.Bez Hohenstaufengasse). Das müsste doch einiges wert sein.
vlg, Markus (Grüne Neunkirchen)
PS: schaut doch auch auf meinem Weblog vorbei: www.hellgruen.at