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Wo habe ich mich geirrt?

Was sehe ich heute anders als noch vor 10 Jahren?
Oder selbstkritischer formuliert:
Wo habe ich mich geirrt?
Diese Fragen sollten sich alle Menschen gelegentlich stellen und auch zu beantworten versuchen, auch wenns vielleicht schmerzhaft ist.
Wir Politiker sollten es auch öffentlich versuchen.
Auslöser dieser Gedanken ist dieses Interview mit Franz Fischler: „In meinem Denken hat sich Fundamentales verändert. Der Zerfall der EU war für mich undenkbar. Heute muss ich sagen: Dies war ein großer Fehler meiner Politikergenerration.“
Also denke ich nach.
Was hab ich vor (rund 10) Jahren anders gesehen?
Wo habe ich mich geirrt?
Und ich widerstehe dem starken Drang, hinzuzufügen, wo ich recht behalten habe. Auch wenn es schwer fällt.
Da es jetzt nicht um eine vollständige „Gewissenserforschung“ geht, sind das nur erste Beispiele. Sie werden in nächster Zeit ergänzt werden.

Was mir als erstes einfällt: Meine völlige, wunschbedingte Fehleinschätzung des arabischen Frühlings.
Bravo, wenn Diktatoren durch einen Volksaufstand fallen, kann nur etwas Besseres nachfolgen.
Was für ein Fehler!
Es kann noch viel schlimmer kommen.
Viel, viel schlimmer.
Ich blicke heute nach Ägypten oder gar nach Syrien.
Und bemerke heute meinen gewachsenen Konservativismus:
Ermöglichten nicht die (brutalen) Diktatoren Hussein, Mubarak, Gadaffi deutlich bessere Lebensbedingungen als das, was heute dort ist?
Ich erschrecke geradezu vor folgendem Gedanken:
Sollen wir nicht froh sein, dass Putin für Stabilität in Russland sorgt?
Stellen wir uns in diesem Vielvölkerstaat Revolutionen vor. Einen Wegfall staatlicher Ordnung.
In einem mit Atomsprengköpfen bestückten Riesenterretorium.

Und schon bin ich beim Zweiten, meiner geänderten Meinung über die plebiszitäre Demokratie.
Als 1960 Geborener, dessen Einstieg ins politische Denken die Auseinandersetzung und letztlich der Sieg bei der Volksabstimmung über das Kernkraftwerk Zwentendorf mein politisches Denken geprägt hat, habe ich lange an der Forderung: „Mehr Volksabstimmungen“ festgehalten.
Heute sehe ich Kampagnen vor Volksabstimmungen, ihr Ausmass an Desinformation, und schätze immer mehr die Zivilisierung politischer Konflikte durch eine oft langweilige repräsentative Demokratie.
Weil sich die meisten Fragen nicht auf ein simples Ja/Nein reduzieren lassen.
Weil der Kompromiss die Quintessenz der Demokratie ist.
Weil es „den Volkswillen“ nicht gibt, sondern er durch viele Verhandlungen und Kompromisse erst hergestellt werden muss.


Jetzt zwei Fehleinschätzungen in meinen Kernbereichen, der Energie - und Verkehrspolitik:

+) Peakoil, das Maximum der Erdölförderung ist bald erreicht.
Hier habe ich die technischen Möglichkeiten der Ölgewinnung (shale-oil) total unterschätzt. Das war total falsch. Dass jetzt (wahrscheinlich) Peak-oil-demand kommen wird, die Ölnachfrage weltweit aus vielerlei Gründen zurückgehen wird, macht meine Fehleinschätzung nicht richtiger

+) Aus dem Elektroauto wird nie etwas!
Wenn schon die Batterie mehr kostet als ein ganzes konventionelles Auto, und man damit kaum 150km fahren kann, kann das nix werden.
Grandiose Fehleinschätzung. Einmal mehr den technischen Fortschritt unterschätzt. Tesla hupfte vor, alle Autokonzerne investieren jetzt Mrd-Summen, Batterien werden immer leistungsfähiger und billiger, 2019/2020 scheint der grosse Durchbruch zu kommen, Auch deswegen wird Ölverbrauch zurückgehen.

Oder irre ich wieder?

Wo ich vielleicht nicht geirrt habe, aber Grundlegendes anders sehe als noch vor 10 Jahren:
Unsere Demokratie halte ich heute nicht mehr für gesichert.
Ob es die EU in 5 Jahren noch geben wird, weiss ich nicht.
DIE grosse Herausforderung Europas ist die Unterstützung/Stabilisierung Nordafrikas sowie des arabischen Raums.
Die Fernsehbilder des ersten und zweiten Golfkriegs kamen von ganz weit her und betrafen die USA mehr als uns.
Heute wissen und spüren wir: Was in diesen unseren südöstlichen Nachbarländern passiert, betrifft uns unmittelbar.
Solange dort Krieg, Armut und Instabilität vorherrschen, werden viele versuchen nach Europa zu gelangen.
Unsere Sicherheit hängt von der Sicherheit dort ab.
Das war mir so existenziell vor 10 Jahren nicht klar.

Und jetzt halte ich mein Versprechen und schreibe nicht darüber, wo ich recht behalten habe :-))

Irrtümer: to be continued
updated: Wo ich mich 2015 so geirrt habe, dass ich niemals weider Wahlprognosen abgeben werde:
Brexit, und Trump
Bei beiden war ich 100% sicher, dass es anders ausgehen würde

Abschliessend eines meiner Lieblingsgedichte:
Ever tried.
Ever failed.
No matter.
Try again.
Fail again.
Fail better.
(Samuel Beckett)
c3o (Gast) - 4. Jan, 13:40

Volksabstimmungen

Toller Post – schöne Idee! Zum Punkt über Mitbestimmung:

Ja, klar: “Volksabstimmungen" sind bloß Anlass für aufgeheizte Kampagnen, parteitaktisch oder auch von Boulevardmedien missbrauchbar und mit bloßem Ja/Nein zu einer oktroyierten Frage sowieso nicht ernsthafte Mitbestimmung.

Aber glaubst du, dass die Mehrheit der Menschen die "oft langweilige repräsentative Demokratie" längerfristig (weiterhin/wieder) als legitim und funktionstüchtig wahrnehmen werden? Während die alten Gatekeeper-Institutionen untergehen, Leute sich ihre eigenen Bubbles zimmern, die technischen Möglichkeiten für Meinungsäußerung und für die Personalisierung des Weltbilds immer weiter steigen – kann die Politik da bleiben, wie immer? Wie tief kann die Wahlbeteiligung sinken?

Sind Brexit und Trump nicht genau Ausdruck davon, dass sich bereits knappe Mehrheiten vom auf immer wackligeren Beinen stehenden politischen Mainstream entfremdet haben, sich nicht mehr repräsentiert fühlen und darauf primär hinhauen wollen, statt sich auf vorgesehene/angebotene Art damit zu beschäftigen – zu Fleiß das tun, was die talking heads im Fernsehen am meisten schockiert?

Ich hab keine Sympathien für die konkreten politischen Forderungen der Trump/Brexit/Hofer-WählerInnen. Aber ich sehe trotzdem keinen Weg daran vorbei, das Gefühl der breiten Bevölkerung massiv zu steigern, dass sie an unserem politischen System ernsthaft teilhaben und sich kontinuierlich einbringen können – damit sich der Frust eben nicht wie ein Blitz in diesen wenigen Mitbestimmungsmöglichkeiten mit katastrophalen Folgen entlädt.

Bzw.: Der andere Weg, den ich sehe, scheint zu immer mehr Populismus und ultimativ zum demokratisch gewählten Autoritarismus zu führen.

Ich seh leider auch keinerlei politischen Willen der aktuell Machthabenden, dieses Problem anzugehen – oder die anderen Faktoren, die dem Frust zugrundeliegen (Zukunftsperspektive, Bildung, usw). Bis die draufkommen, dass sie etwas ändern hätten müssen, wird es zu spät sein – und Macht gibt sowieso niemand freiwillig ab.

bonanzaMARGOT - 4. Feb, 06:46

um menschenrechte, demokratie und frieden muss ständig gekämpft werden.
Kurt Ruppi (Gast) - 5. Jan, 09:59

Wichtiges bewusst machen

Durch die Flüchtlingsströme vor eineinhalb Jahren aufmerksam geworden, habe ich mich besser informiert und anders zu denken begonnen.
Aus den Berichten, Prognosen und Grafiken der UN ist ablesbar, dass die Wachstumsrate der Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 praktisch gleichbleiben wird: Um an die 90 Mio, jedes Jahr, dann wird ein langsamer Rückgang des Zuwachses merkbar. Hauptsächlich in Afrika werden sich die Menschen vermehren, und natürlich war es auch in den zurückliegenden Jahr(zehnt)en nicht anders. Wenn man annimmt (für mich plausibel), dass die Hälfte des Zuwachses in Schwarzafrika geboren wird, wären also rund 45 Mio Kinder pro Jahr neu und zusätzlich einzuschulen. Ein Schulplatz (Neubau) kostet in Wien dzt. rund 30.000€, in Afrika vielleicht nur zehntausend- mal 45 Mio=?
Ca 1,300.000 Millionen?? Bitte selber nachrechnen!
Das heisst: wenn man den Standard der westlich- technische Kulturen als Ziel der Globalisierung ansieht, ist offensichtlich, dass Afrika von "Abgehängten" in jeder Hinsicht überschwemmt werden wird, die Lebensmittel und Wasser brauchen. Das werden wir nicht ändern können.
Wer glaubt, dass (auch angesichts des Klimawandels) Krieg und Gewalt in diesem Kontinent und unter diesen Umständen abnehmen könnten, der ist wohl auf dem Hozweg. Daher ist für mich auch klar, dass wir zur Zeit eine Pause der heutigen Völkerwanderung erleben, die nicht lange dauern wird.
Und wenn diese Pause vorbei ist, werden uns weder Mauern noch Obergrenzen helfen und für geordnete Aufnahme von Asylanten sorgen, denn sie (die Asylberechtigten) können nur nach Europa.
Weitere Schlussfolgerungen wage ich nicht.

Mittelmeer (Gast) - 15. Mär, 17:19

Europa hat eine Mauer, und die heißt Mittelmeer. Nur das Problem ist, dass Europa alle vom Mittelmeer direkt ins Schlaraffenland EU fährt, anstatt zurück an die Küste von Afrika.
Einwanderung muss mit Qualität geschehen, sonst steht nicht nur die EU nicht mehr lange, sondern Europa wird früher oder später einem islamischen Kalifat oder Diktator wie Erdogan zum Opfer fallen. Klar, da schaue ich jetzt schon 100 Jahre nach vorne. In der Türkei hat die Islamisierung ca. 800 Jahre gedauert. Aufgrund der internationalen Vernetzung, der Technik usw. wird es aber nicht mehr als 100 Jahre dauern, bis wir unsere Frauen wieder vermehrt wegsperren und überall männliche Aufpasser herumrennen. Da ist es nämlich auch völlig egal, wie Eliten wie Chorherr sich ihre Welt um sich herum malen: er zählt zur aussterbenden Rasse, weil Afrikaner nunmal mehr Kinder bekommen. Und Kinderreiche Familien bestimmen die Zukunft der Politik.
Man braucht nur in die Vororte von französischen Städten schauen: das Straßenleben ist durch und durch männlich. Von Frauen fehlt jede Spur, und wenn sieht man sie nur verschleiert in Begleitung von Männern. Ein Staat im Staat ist das bereits. Aber schon klar, die Grünen wollen das nicht wahrhaben, dass es hier massive Probleme gibt.
boomerang - 5. Jan, 10:30

Danke.
Danke, dass Sie zeigen, dass Politiker sich auch irren können.
Und das auch zugeben.

I.B. (Gast) - 6. Jan, 21:44

Natürlich müssen wir froh sein, dass Putin für Stabilität in Russland sorgt. Ein ausgeprägter Nationalist an der Spitze des Staates würde auf die ständigen Provokationen von den NATO-Ländern nicht so besonnen reagieren.
Provokationen? Jawohl!
Bei der Wiedervereinigung von Deutschland hat man Gorbatschow versprochen, dass sich die NATO nicht nach Russland hin ausdehnen wird. Und was ist geschehen? Die NATO dehnt sich aus, nicht Russland!
Gerade jetzt werden Panzer und anderes Kriegsmaterial und SoldatInnen von den USA nach Polen gebracht. Sind das etwa vertrauens- und friedenssichernde Maßnahmen? Natürlich fühlt sich Russland bedroht.
Russland hat 1945 Auschwitz befreit. Und wer war zur Feier der Befreiung 2015 nicht eingeladen? Russland.
Gerade jetzt hat der amerikanische präsidiale Friedensnobelpreisträger russische Diplomaten ausgewiesen, wegen angeblicher Hackerangriffen. Die USA hätten Beweise dafür. Vermutlich die gleichen stichhaltigen Beweise wie für die Massenvernichtungswaffen von Hussein.
Friedrich Graf-Götz (Gast) - 7. Jan, 10:12

Fehleinschätzungen

Danke für diese Reflexionen über frühere politische Meinungen. Ich merke auch, bei vielen Entwicklungen klammere ich mich auch eher an die Hoffnungen als an einen "gesunden" Pessimismus". Ich hoffe, "dass in verschiedenen politischen Situationen anders gehandelt, die Einsicht kommt, wir vielleicht doch langfristiger zu denken beginnen, die Gefahren endlich Mal richtig interpretieren ... "
- Nach dem Motto "Krisen sind Chancen!" Da gibts Probleme mit den eigenen Konstrukten!

Clem K (Gast) - 8. Jan, 12:01

Meine Reflexion

Vor 10 Jahren hab ich in den Niederlanden gelebt.
Ich bin jetzt 40.
GW Bush war Präsident in den USA.

Ich war immer ein Skeptiker des EURO. Mit hat das mit "Krönungstheorie" schon immer beeindruckt.
Hätte nie gedacht, dass nun, wohl zu nicht unerheblichen Teilen Dank dem Euro, es bis zu Kreisen eines Franz Fischlers anerkannt ist, dass die Zukunft der EU alles andere als sicher ist. Es gibt überhaupt keine Vision mehr, wie es weitergeht mit der EU. Vieles was mit der Namensänderung von EG zu EU angedacht war ist ja bestenfalls ein Papiertiger, wie zB GASP. In vielen Bereichen sehe ich sogar Rückschritte, damit meine ich nicht nur den Austritt der Briten, sondern der gemeinsame Strommarkt, der gekippt wird, die gemeinsame Fahrzeugzulassung, die nun mit VW als Auslöser auf der Kippe steht oder ich hätte nie gedacht, dass ich noch immer nicht einfach ein Konto bei der Rabobank in den Niederlanden behalten kann, wenn ich in Österreich wohne. Ja dass sogar Bankomatgebühren für jede Behebung in Österreich vor der Einführung stehen. DE – der angebliche EU-Musterschüler – hatte das ja immer schon.
Ich hätte nicht gedacht, dass Smartphones unseren Alltag so verändern werden und Nokia und Blackberry Geschichte sein werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass Bratislava und Prag kaufkraftgewichtet reicher als Wien sein werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass nicht mehr wir Ösis das Vorbild für Deutschland sind, sondern dass deutsche Arbeitskultur mit Agenda 2020 samt unserer Stillstandskoalition die Situation wieder umdrehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass es nun, da je nach Sichtweise 50% aller Gesetze eigentlich nicht mehr aus Österreich kommen, wir dennoch praktisch eine unveränderte Verwaltungs- und Gesetzgebungsgliederung haben.
Der Tod des Buchhandels hat sich schon damals abgezeichnet, aber dass nun die Medienlandschaft (Zeitungen, aber auch TV) in so einen Schrumpfungsprozess eintritt hätte ich nie gedacht.
Ich dachte schon damals, dass unsere Staatsschulden zu hoch sind. Nur hätte ich nicht gedacht, dass die Staatsquoten weiter steigen und gerade wir trotzdem steigende Schulden aufweisen.
Überhaupt gibt es in der Wirtschaft viele Überraschungen. Wohnen in Peking ist viel, viel teurer als in Wien. Wer hätte damals gedacht, was für ein Comeback die Papierindustrie bei uns feiert?
Ich hätte nicht gedacht, dass die Österreicher weiterhin viel zu jung in Pension gehen und man Reformen auf uns Junge - dazu zähle ich mich als 40-jähriger nicht Beamter, der wohl bis mindestens 70 arbeiten wird - abwälzen wird.
Privat hätte ich mir nicht gedacht, dass mich der österreichische Staat mit der faktischen Rassenideologie gegen Väter so Unterhalt herauspresst (wäre ich nur in den Niederlanden geblieben!) und mir als Mensch wiederum Familie viel wichtiger wird. Nun, da ich die Justiz kennenlernen durfte bin ich sehr froh, als 18-jähriger nicht Jus studiert zu haben. Ich verstehe nun, warum Österreich bei e-government international so gut dasteht. Viele Beamte, wie zB Richter, liefern so eine miese Qualität nach dem alten Motto "sine ira et studio", dass der Bund hier einfach auf e-government setzen musste.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Steve Jobs und Apples aus Österreich entweder moralisch/gesundheitlich Fragwürdige Produkte (Wetten, Energy Drinks) anbieten bzw in Österreich hoch angesehen sind und gleichzeitig Einreiseverbote in die USA haben (Immobilien). Gab es da viel außerhalb von Runtastic?
Damals dachte ich, dass die Wirtschaft der Schweiz im wesentlichen aus Banken besteht. Heute weiß ich, dass dort die Banken deutlich weniger wichtig wurden, gleichzeitig aber die Schweiz das High-Tech Land in Europa ist!
Ich hätte nicht gedacht, dass in Wien noch immer die SPÖ und in NÖ noch immer die ÖVP regiert.
Ich hätte nicht gedacht, dass wir vom damals schon niedrigen Anteil der Verteidigungsausgaben am BIP noch niedriger gehen.
Ich hätte nicht gedacht, dass China weiterhin ein kommunistisches Regime ist. Hätte eher einen Weg wie Südkorea oder Taiwan angedacht.
Ich hätte nicht gedacht, dass Russland nach Grosny auch in Ländern wie Georgien und der Ukraine destabilisiert und wohl über Geheimdienste auch bei uns massiv interveniert. Ich hätte nie gedacht, dass Afghanen und Tschetschenen jahrelang die Flüchtlingsstatistik anführen werden.
Ich hätte nicht gedacht, dass 2016 selbstfahrende Autos vor dem Durchbruch stehen.

Weil sie Grüner sind:
Schon damals hab ich mich gewundert, warum bei uns die Grünen so massiv aus der Linken Ecke kommen. In DE gibt es doch das mit den Realos, auch bei uns gab es einst zwei grüne Bewegungen. Wobei - überraschenderweise scheint sich das zu ändern. Ketzerisch formuliert - Peter Pilz bewirbt sich ja fast schon bei den Freiheitlichen. Und zwar bei den Resten der alten Liberalen dort.
Ich hätte nicht gedacht, dass die Rechten in Europa relativ liberal zu Homosexuellen werden (obwohl man es hätte sehen können, siehe "Buberlpartie") und gleichzeitig deren populistisches Feindbild von Juden auf Islam dreht.

direkteDemokratie (Gast) - 15. Mär, 17:05

Trump, Brexit gäbe es ja gar nicht, hätte man das schweizer System der direkten Demokratie.
Und Volksabstimmung ist nicht dasselbe wie Volksbefragung!!! Auch das verwechselt Chorherr im Text gekonnt. Österreich hat doch noch nie seine Wähler über Gesetzestexte abstimmen lassen. NOCH NIE!!!!!!!
Es waren bisher nur irgendwelche nichtbindenden verwaschene Fragen, wo Politiker oft schon das Ergebnis erahnten. Also sie dienten nur zur politischen Bestätigung, aber nie um über Gesetzesinitiativen, also um die echten Inhalte, abzustimmen.
Das ihr Politiker das den Bürgern und Wählern nicht zutraut, ist einfach nur dem geschuldet, dass ihr die Wähler_innen und Bürger_innen für blöd und dumm haltet und halten wollt. Stichwort: Gesamtschule: dort sollen Bürger_innen und Wähler_innen noch dümmer werden, um schön brav links zu wählen. Wird ein Schuss ins Knie sein, denn die einzigen die davon profitieren ist die FPÖ.

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