Fussballstadion: ein neuer Name für ein Megaeinkaufszentrum
von cc am 04.12.2005
"ein Stadion, das ökonomisch Sinn macht wird gebaut", so liest man im Sonntagskurier von Frank Stronach.
Wann macht ein Fussballstadion für 30 000 Zuschauer "ökonomisch Sinn"?
In Österreich, wo zu Heimmatches der Austria alle 14 Tage (Ferien ausgenommen) so um die 5000 Zuschauer kommen.
Ein Stadion macht nie ökonomisch Sinn.
Ausser:
Ausser es ist Behübschung des eigentlichen Zwecks.
Und der lautet: In Rothneusiedel soll, als Konkurrenz zur shopping city süd, weils gleich neben der Autobahn liegt ein riesiges Einkaufszentrum gebaut werden. (Das verschweigen weder Stronach noch sein Manager Rudas)
Zur Erinnerung:
Östereich liegt jetzt berreits im traurigen europäischen Spitzenfeld der Einkaufszentren.
Darüber hab ich hier schon genauere Fakten veröffentlicht.
Traurig, weil damit- wie wir alle sehen, das Sterben der urbanen Nahversorgung weiter beschleunigt wird.
Statt zu Fuss, mit Rad oder Öffis in der Nähe einkaufen, ab ins Auto und in den Stau ins Einkaufszentrum am Stadtrand.
Und weil Investoren wie Stronach den (finanziell) längeren Atem haben, bleiben die kleineren urbanen Nahversorger, denen die Kaufkraft abgezogen wird auf der Strecke und sperren zu-die Stadt verödet (schaut Euch US-amerikanische aber auch deutsche Städte an)
Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen.
Wie unprofessionell das angegangen wird (das macht ja richtig Hoffnung) sieht man v.a. daran:
Es sind die wichtigen Gründe noch gar nicht angekauft.
Und da die (landwirtschaftlichen) Liegenschaftseigentümer auch Zeitung lesen, kann man sich vorstellen, wie die Preisabgebote in die Höhe geschnalzt sind, seit Häupl versprochen hat: "das machen wir"
Und letztendlich muss es eine Widmung geben.
Was ich jetzt möchte: Eine städtebauliche Diskussion, ob Wien wirklich im Süden, wo der Verkehrskollaps längst zum Alltag gehört, ein Megaeinkaufszentrum benötigt.
Wann macht ein Fussballstadion für 30 000 Zuschauer "ökonomisch Sinn"?
In Österreich, wo zu Heimmatches der Austria alle 14 Tage (Ferien ausgenommen) so um die 5000 Zuschauer kommen.
Ein Stadion macht nie ökonomisch Sinn.
Ausser:
Ausser es ist Behübschung des eigentlichen Zwecks.
Und der lautet: In Rothneusiedel soll, als Konkurrenz zur shopping city süd, weils gleich neben der Autobahn liegt ein riesiges Einkaufszentrum gebaut werden. (Das verschweigen weder Stronach noch sein Manager Rudas)
Zur Erinnerung:
Östereich liegt jetzt berreits im traurigen europäischen Spitzenfeld der Einkaufszentren.
Darüber hab ich hier schon genauere Fakten veröffentlicht.
Traurig, weil damit- wie wir alle sehen, das Sterben der urbanen Nahversorgung weiter beschleunigt wird.
Statt zu Fuss, mit Rad oder Öffis in der Nähe einkaufen, ab ins Auto und in den Stau ins Einkaufszentrum am Stadtrand.
Und weil Investoren wie Stronach den (finanziell) längeren Atem haben, bleiben die kleineren urbanen Nahversorger, denen die Kaufkraft abgezogen wird auf der Strecke und sperren zu-die Stadt verödet (schaut Euch US-amerikanische aber auch deutsche Städte an)
Noch ist das letzte Wort nicht gesprochen.
Wie unprofessionell das angegangen wird (das macht ja richtig Hoffnung) sieht man v.a. daran:
Es sind die wichtigen Gründe noch gar nicht angekauft.
Und da die (landwirtschaftlichen) Liegenschaftseigentümer auch Zeitung lesen, kann man sich vorstellen, wie die Preisabgebote in die Höhe geschnalzt sind, seit Häupl versprochen hat: "das machen wir"
Und letztendlich muss es eine Widmung geben.
Was ich jetzt möchte: Eine städtebauliche Diskussion, ob Wien wirklich im Süden, wo der Verkehrskollaps längst zum Alltag gehört, ein Megaeinkaufszentrum benötigt.