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Nur Freiheit kann der Schule helfen

Nein,ich bin nicht verstummt.
Sehr bald, so hoffe ich, kann auch hier ausführlich berichtet und diskutiert werden, was wir in den Koalitionsverhandlungen erreicht haben.
Ich meine: Es ist viel!

broukal

Jetzt ein ausführlicher Text von mir zum Thema Bildung und Schule.
Josef Broukal hat mich eingeladen, für sein Buch einen Beitrag über Privatschulen zu schreiben.
Das darin Argumentierte ist meine persönliche Meinung.
Der Ansatz ist grundsätzlich und wird auch sicher kritisiert werden.
Hier zum Lesen:
Chorherr (pdf, 66 KB)
meeeno (Gast) - 10. Nov, 13:55

"Argumentierte" in einem blogbeitrag über bildung tut schon sehr weh. :)

dann lieber gleich alles klein, das bereitet weniger schmerzen imho.

dieter (Gast) - 10. Nov, 14:34

Willst du uns auf den Arm nehmen?????
meeeno (Gast) - 10. Nov, 17:49

nö, ich hab mich lediglich verlesen. da sehn, sie wie recht cc doch hat! ;)
*ins winkerl stell
teacher - 11. Nov, 18:49

Replik

1. Ich möchte nicht, dass die Krise westlicher Bildungssyteme auf einen einzigen Faktor reduziert wird. Organisatorische Freiheit und Unabhängigkeit der Schulen (besonders von der teuren und parteipolitisch besetzten Verwaltung) würde viele Vorteile bringen, stellt aber keine ausreichende Bedingung für ein gelungenes Bildungssystem dar.

2. Mein Ideal liegt in einer unabhängigen Selbstbestimmung - und verwaltung von Schulen, nicht im Ausbau interessensgebundener Privatschulen. Es soll ein einziges Ziel im Vordergrund stehen: Lernende Kinder.
D.h. auch, dass zusätzliche Ansprüche (z.B. Integration) offengelegt und aktiv umgesetzt werden müssen, mit eigenen Ressourcen. Nichts passiert zufällig.

3. Gewünschte Veränderungen wie z.B. Ganztagsschulen oder neue Leistungsbeurteilungen hängen m.E. wie die Qualität des Unterrichts nicht von der Organisation oder Verwaltung der Schule ab. Eine Gesamtschule oder eine privatisierte Schule machen noch keinen besseren Unterricht. Da braucht es vor allem Motivation und positives Image. Daran krankt die heutige Schule am meisten - bei SchülerInnen- und LehrerInnen.

4. Dass konfessionelle Privatschulen säkulären vorgezogen werden ist kaum bekannt und völlig unverständlich.

5. Ich sehe keine Vorteile, ein Nebeneinander von öffentlichen und privaten Schulen anzustreben - langfristig sind alle Schulen selbständig und unabhängig zu führen: Der Staat und seine Parteisoldaten/Beamten müssen raus. Sie kosten Unmengen an Geld, das in den Klassen fehlt.

6. Der Staat soll jedem Kind bis 25 Jahren Bildungsgutscheine geben, die im freien Wettbewerb die Finanzierung der unabhängigen Bildungsanbietern garantieren.

7. Die Sozialpartner sollen präzise Bildungsziele aufstellen und eigene Prüfungs- und Zertifizierungsstellen einrichten. Lehrer sind Trainer - geprüft und zertifiziert wird extern und anonym. Alle Lern- und Prüfungsmaterialien sollen völlig transparent online gestellt werden.

8. Am wenigsten kann ich der Idee abgewinnen, dass Schule als demokratische Neo-Polis funktionieren kann. Kinder sind weitgehend überfordert, wenn sie selbst entscheiden sollen, was und wie gelernt werden soll. Dafür sollen pädagogische und didaktische Experten (z.B. der Universitäten) in ständigem Kontakt mit den Schulen eingeschaltet werden.
Z.B. stimmen Kinder (aber auch Erwachsene) so ab, dass kurzfristige (Lust-)Gewinne abzusehen sind, während Schule auf langfristigen Nutzen abzuzielen hat. Schule soll über modische Trends und zeitgeistige Anpassungen erhaben sein. Wir brauchen keine coole Schule, sondern eine gute Schule.

9. Es braucht eine sehr solide Grundausbildung, die in den ersten Jahren (7-10)für alle Kinder gleich sein sollte: Sprachen, Mathematik, Ethik, Handwerk, Recht etc.
Auf individuelle Interessen und Bedürfnisse soll am Nachmittag bzw. in der Oberstufe eingegangen werden, wenn die notwendigen Grundkenntnisse bereits gefestigt sind.

10. Die Schulen brauchen Freiheit, ja, aber das Wichtigste ist: Bildung braucht Anerkennung.

daoxiang1 - 3. Dez, 08:31

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