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was muss noch passieren?

Die Bilder aus dem Süden der USA lassen niemand unberührt.
Die Bilder der Zerstörung aus Tirol und Vorarlberg sind noch in Erinnerung.
Und wie weiter?
Wir wissen, dass diese Häufung von "Naturkatastrophen" mit dem Treibhauseffekt zu tun hat, der v.a. durch das Verbrennen von Öl, Gas un Kohle angeheizt wird.
Die renommierte IEA (international energy agency) zeigt wie`s weitergeht.

IEA_graphil

Wenn nicht ein grundlegender Politikwandel Richtung Energieeffizienz und erneuerbare Energieträger einsetzt (v.a. in reichen Ländern wie Österreich, die sowohl die Technologien, als auch das Kapital haben, solches umzusetzen), wächst der CO2 Ausstoss weiter, und die Naturkatastrophen werden immer mehr und mehr.
Oder?
V.a. dadurch, dass jetzt Länder wie China oder Indien zu ein wenig Wohlstand kommen , und deswegen dort der Energiebedarf kräftig wächst.
Wie sehr unser "industrialisierter" Energiehunger KEIN Modell für die Welt sein kann zeigt sich hier:

energieverbrauch_welt

Was also muss noch passieren, damit sich etwas ändert.
Um mich zu wiederholen: Wär nicht ein Wahlkampf in einer angeblichen "Umweltmusterstadt" wie Wien ein hervorragender Anlass, über konkrete Projekte dieser Energiewende zu diskutieren.
Hier soll es wenigstens versucht werden.
PS: Im Juli letzen Jahres gab es auch verheerende Überschwemmungen. Hunderte Tote und Millionen (!) Obdachlose waren die Folge.
Es war aber "nur" in Bangladesh.
Deswegen hats die Weltöffentlichkeit kaum interessiert.
Kathy (Gast) - 31. Aug, 11:45

...jeder is schuld...

jeder, der glaubt, den ihm gebotenen Wohlstand rücksichtslos ausnützen zu dürfen. Ja, sogar einen Anspruch darauf zu haben.
Man muss ich mal fragen, warum 1000e Wiener täglich mit dem Auto in die Arbeit fahren, obwohl der öffentliche Verkehr wunderbar funktioniert.
Warum 1000e Österreicher in die Ferne auf Urlaub fliegen.
Und warum jeder Weltbürger der Ansicht ist, noch mehr Weltbürger in die Welt setzen zu müssen. Als gäbe es nicht schon genug.

Aber es ist ja viel leichter, der Politik die Schuld in die Schuhe zu schieben. Politiker sind doch nur ein Instrument, um auszusprechen udn umzusetzen, was das Volk wünscht.

Thomas (Gast) - 31. Aug, 13:35

jeder ist schuld stimmt,...

aber... es gibt 1000000 gründe warum man nicht mit den öffis fährt...
unbequem, man muss große dinge transportieren, heiß stickig, kalt zugig...
ich könnte das ziemlich lange weiter ausführen...
du siehst es gibt genügend dinge die menschen dazu bewegen ein auto zu haben,
obwohl das auto teuer ist und die öffis einigermaßen ihren zweck erfüllen...
und solange sich daran nix ändert werden die leute auch nicht aufhören auto zu fahren...

was die weltbürger betrifft die immer mehr in die welt setzen...
willst etwa das die menschheit ausstirbt??? wär nicht schlecht bin ich dafür wir sind eh
nur parasiten... aber um jetzt deinen 3. punkt ins spiel zu bringen... politik ist nicht an allem
schuld wird aber von den weltbürgern durch die steuern finanziert also weniger leut
weniger geld für politik... weniger leut müssen mehr zahlen...
und brauchen wir wirklich 100 leute im parlament reicht es nicht wenn nur 50 drin sitzen
überall muss eingespart werden...
und ich kenne keinen politiker der meine wünsche vertritt
Gérard (Gast) - 31. Aug, 18:55

Genau hier setzt Politik ein!

Am Beispiel Auto vs. Öff. Verkehr ist es sehr leicht nachvollziehbar: der einzelne (außer er/sie ist ein Mutter-Theresa-Typ) denkt primär an sich, an die eigenen Vorteile, den eigenen Nutzen. Was schert mich die Umwelt? Ich wills bequem haben, also stau ich mich jeden Tag in die Arbeit. Öl gibts noch für mind. 60 Jahre, also ausreichend für mich. Ich mag keine Ausländer, also weg mit ihnen. Usw. usw.

Tja, und genau da muss eben Politik einsetzen. Um Interessen auszugleichen, um dem Eigennutz einen (gesetzlich verordneten) Gemeinnutzen gegenüber zu stellen. Auto fahren wäre viel, viel teurer als jetzt schon, wenn dabei wirklich alle sozialen Kosten korrekt zugerechnet würden. Das wären z.B. Minderung der Lebensqualität für Menschen in der Nähe von Verkehrsflächen, Abgase, Entsorgungsaufwand, Gefährdung der Sicherheit - ja, es gibt ein Grundrecht auf Leben, aber keines auf ein Auto!

Doch, keine Sorge ich bin kein militanter Autogegner, nur in Wien braucht man wirklich keins. In peripheren Gebieten sieht das schon anders aus, darum wäre eine Pauschalbelastung unsinnig, sehr wohl sinnvoll aber eine Bemautung von Ballungsräumen. Und diese kommt hoffentlich eher früher als später in Wien (in den Bezirken zw. Gürtel und Donaukanal).

Kathy (Gast) - 1. Sep, 12:46

...mir scheint ihr habts meinen Kommentar nicht ganz verstanden...

..die Politiker werden gewählt von der Masse, von der Mehrheit.
Und die Mehrheit denkt nun einmal zuerst an Eigeninteressen - an den eigenen Wohlstand,
an die eigene Bequemlichkeit, an die eigene Geldtasche - somit wirst du mit einer Demokratie
nie erreichen, dass Politiker Maßnahmen setzen, die das Gemeinwohl über das Wohl des Einzelen
stellen.

zB: die höheren Steuern für hohe Einkommen gibt es auch nur, weil es eben mehr Leute gibt
die wenig bis durchschnittlich viel verdienen. die sind die Mehrheit. Oder glaubst die gut Verdienenden
verzichten freiwillig aus sozialen Gründen???

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