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generelles Lob, Kritik im Detail

Die Regierung will die Besteuererung beim Autokauf ändern.
Spritfresser sollen deutlich mehr zahlen, sehr sparsame Autos sogar einen Bonus bekommen.
Dieser Schritt ist eindeutig begrüssenswert.
Wer sich einbildet einen Porsche oder ein ähnliches Gefährt zu kaufen, wird in Zukunft 4000 Euro und mehr zahlen.
Hier die Details dazu.
Ich mach mir keine Illusionen: Viel wird das kurzfristig nicht ändern.
Aber der Druck auf die Autoindustrie wird wachsen, der Energieeefizienz höheres Augenmerk zu schenken, und jene, denen es doch ums Börsel geht, werden sich dadurch in dubio vielleicht doch für das sparsamere, weil billigere Auto entscheiden.
Einen deutliche Schönheitsfehler hat der derzeitige Vorschlag:
Warum z.B. eine VW Polo blue motion, der weniger Sprit verbraucht und auch weniger CO2 ausstösst als ein Toyota Prius geringer (300 Euro) unterstützt wird als der Hybrid (500 Euro)ist nicht einzusehen.
Letzlich gehts nicht um die Technologie, sondern um das, was hinten herauskommt.
Hier muss eindeutig nachgebessert werden:
Ausschliesslich der CO2 Ausstoss soll Bemessungsgrundlage sein.
Und sinnvollerweise sollte das zusätzlich dadurch hereingebrachte Geld für die Energiewende (Ökostromgesetz?)zweckgebunden werden.
Das könnte auch die Akzeptanz noch mehr erhöhen.

eine Prognose

in meinem aktuellen Pressekommentar (der eigentlich maschi gewidmet ist, aber das kann ich dort nicht dazuschreiben), hab ich eine Prognose gewagt.
Den grössten Anteil erneuerbarer Stromerzeugung wird in ca 10 Jahren die Solarthermie erhalten.
hier paar Foros dazu und einige ergänzende Argumente.

Diese Technologie ist jahrzehntelang erprobt, bewährt, und wird technsich immer besser und wirtschaftlicher

soltherm3

In sonnenreichen Gefilden wird über riesenhafte Spiegel Wasser auf 400 Grad erhitzt, und damit, wie bei einem kalorischen Kraftwerk, in einer Turbine Strom erzeugt.

soltherm-1

Gegenüber der Photovoltaik, die sich sehr gut für den dezentralen Einsatz eignet, aber noch recht teuer ist, hat diese Stromerzeugung deutliche Vorteile:
1.) Sie ist heute schon deutlich billiger, und ihre Gestehungsakosten sinken weiter. Bei heutigen Öl- und Gaspreisen ist sie bereits wirtschaftlich. Drum hat z.B. China auch bereits 1000 MW davon bestellt
2.) Dieses Kraftwerk funktioniert auch in der Nacht - denn die erhitzte Flüssigkeit kann gespeichert werden
3.) In dünn besiedelten semi-ariden Gebieten gibt es keine Konkurrenz mit anderen Nutzungen
4.)Der Wirkungsgrad dieser "Ernte von Sonnenenergie" ist höher als bei allen anderen möglichen Alternativen (sowohl PV, als auch Biomasse, etc.)
und
5.) es gibt eine gewisse Gerechtigkeitv auf dieser solaren Welt.
V.a. Afrika ist sehr begünstigt und könnte hier voll einsteigen

soltherm2

Und hierbei geht es gar nicht vordergründig darum, Strom nach Europa zu exportieren (was technisch möglich wäre- sei es unmittelbar oder umgewandelt via Wasserstoff), sondern v.a. für den stark wachsenden Eigenverbrauch mit regionaler Wertswchöpfung eine Alternative zu fossil bzw Atom zu haben.

Empfehlung: Man nehme sich 15 Min und lese sich den Geschäftsbericht dieses Unternehmens durch.

Denn welches Unternehmen ist in diesem Bereich besonders aktiv und erfolgreich?
Eines aus Deutschland.Weil es dort eine beachtliche Einspeisregelung gibt.
Womit die Hauptthese meines Kommentars bestätigt wird:
Die Energiewende ist keine wirtschaftliche Last, wie soviele argumentieren, sondern eine Riesenchance.

die neue WU-neben der U-Bahn

die WU hat entschieden. Unmittelbar neben dem Prater, am südlichen Rand des Messegeländes wird die neue WU gebaut.
Am ersten Blick ists klar: Das liegt neben der neuen U2.
Schaut man genau hin, wirds haarig.
Bis zu 950 Meter ist die Entfernung von der U-Bahnstation zu zukünftigen Instituten bzw. zum Hörsaal.
Eine Uni mit mehr als 20 000 Studierenden braucht einen ordentlichen Anschluss an den ÖV.
Da bietet sich eines an:
Eine Verlängerung der Strecke des N.

neugrafikprater

Hier könnte entweder der N, oder noch besser der O-Wagen fahren.
Das hätte einige Vorteile:
*)Alle Studierenden, die entlang der U3 wohnen, wird ein sinnloser mühsamer Umweg erspart, es gibt einen "short-cut" mit unmittelbarer Haltestelle vor der Uni.
*)Für die vielen Menschen, die zwischen Messegelände und Handelskai wohnen, die wegen der (ziemlich kurzsichtigen) Einstellung der Linie 21 einen fussläufigen ÖV verlieren, gäbe es endlich wieder eine Strassenbahn.

Jedenfalls muss jetzt rasch gehandelt werden.
Bereits nächstes Jahr sollen nach Inbetriebnahme der U2 die Schienen herausgerissen werden.
Dann ists definitiv zu spät.

Und nicht zuletzt:
Sowohl bei den U3, als auch bei den U2 Stationen gehören grosse Mengen an city bikes , ebenso auch ganz schlichte Radabstellplätze bereitgestellt, um das ideale Verkehrsmittel für so kurze Strecken zur Verfügung zu haben.

Werde das sowohl journalistisch öffentlich machen, als auch Verbündete suchen.

Grillparzer und das city bike

hier mein aktueller Presse Kommentar.
Und dank an coyote fuer den Tip

Die Solarschande

Wien ist so super trompetet überall die SPÖ
Und das haben sie bei der Installation von Solaranlagen geschafft.

solarschandegross

Wohlgemerkt.
Wieviele Einwohner hat Tirol, das Burgenland?

Wieviele Ein-und Zweifamilienhäuser, die alle entweder fossil (Gas, Öl) oder elektrisch beheizt werden gibts im 21, 22, 13, 14, 23, oder im 10 Bezirk?
Wieviele Wohnungen besitzt der grösste Hausbesitzer der Welt (die Stadt Wien)?
Man müsste wollen.
Wirtschaftlich ist das längst.
Wien ist absolutes Schlusslicht.
Eine Schande!

warum nur die Saudis?

mein aktueller Pressekommentar

Das wollt ich schon lange schreiben.
Die mit 60 Kindern und mehr überfüllten Klassenräume im (verhältnismässig) reichen Südafrika lassen mich immer wieder am Gestaltungswillen der EU zweifeln.

Mit Kettensäge Butter schneiden

Auch in der regelmäßigen Pressekolumne erlaube ich mir, einige Eindrücke aus Südafrika aufzugreifen.
Mehr dazu: bei den Kommentaren auf der Presse Website

aus Sambia zurueck in Suedafrika

Keine Angst, niemand hat mich hier vergrault (waer auch kindisch die hier auf diesem blog sehr hoeflich formulierte Kritik so zu verstehen, da bin ich in der Tat anderes gewohnt)

Der Grund meiner laengeren Absenz war schlicht technisch bedingt.
Mit dem Auto aus Johannesburg ueber Botswana nach Sambia und von dort auch kurz in den Kongo.
Dort gibts ganz viel nicht, irgendwie eine Reise in eine andere Zeit, und weit und breit kein Internet.
Und da A1 offensichtlich auch kein roaming mit diesen Laendern hat, dacht ich mir, so unverzichtbar bin ich nicht, und war zwei Wochen voellig unerreichbar.
Moechte dann in Wien (wenn ich, anders als hier in einem internet cafe in Soweto auch paar meiner Bilder hochladen kann) anhand von Fotos einiges erzaehlen.
Von den in Sambia so wichtigen "Chiefs" zum Beispiel, die noch immer das ganze Land besitzen, und sehr einflussreich sind. Nur jetzt ganz kurz:
Wieder einmal mein (das europaeische) Afrikabild korrigiert.
Ndola, eine Grenzstadt zum Kongo.
Rund 200 000 Einwohner.
So ziemlich das Gegenteil der voellig verkommenen, von Slums durchzogenen,
stinkenden afrikanischen Stadt, wie wir sie aus dem Medien kennen.
Ziemlich sauber, sicher (sicherer als Joburg), Menschen weitgehend mehr als "anstaendig" gekleidet.
Regierung stabil, Wirtschaft waechst, Landflucht kaum ausgepraegt, nicht uletzt wg der gestiegenen Maispreise, die das Leben am Land (das jedoch ist wie im Klischee) mehr als ertraeglich machen. Jetzt wieder zurueck im trockenen, staubigen, fruehlingshaften (Blueten!) Johannesburg.
Die TU Muenchen ist grad da und baut einen Kindergarten, die Fachhochschule Anhalt (Dessau) eine Bibliothek.
Zwei weitere SARCH Projekte.
vor allem: Weitere Projekte fuer 2008 vorbereiten.
Und leider: Weil die Stadt immer mehr wie Los Angeles wird - mit all ihren
Verkehrsproblemen: Stundenlang im Auto sizten.

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