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Wozu Parteien(II)?

Mein Beitrag im onlinestandard hat eine Reihe von Reaktionen ausgelöst.
Hier eine Erwiderung von Sabine Gretner.

No, Mr Krugman!

Darf ich einem Nobelpreisträger widersprechen?
Der Versuch in meinem Pressekommentar

In 11 Minuten die Wirtschaftskrise kapieren

tolle Visualisierung

Teil 1:


Teil 2:


via helge

Häusergulasch

Erstaunlich, was eine kurze Kolumne für Wellen schlagen kann.
Ende letzten Jahres schrieb ich in der Presse, zugegeben zugespitzt aber aus ehrlicher Überzeugung über das Hässliche Niederösterreich.
Via mail wurde diese Artikel unter Architekten ebenso wie unter den kritisierten Wohnbaugenossenschaften breit verteilt und ich erhielt zustimmende und wütende mails.
Gestern abend in St. Pölten.
Über hundert Zuhörer und Mitdiskutanten.
Zur Einstimmung wurde mein Artikel verlesen, dann eine wirklich spannende Diskussion über "Baukultur", was sie ist, und wie sie v.a. in Niederösterreich entstehen könnte.
So berichtet die APA:


Christoph Chorherr löst Architekturdebatte in Niederösterreich aus

Utl.: Wiener Grün-Politiker diskutierte in St. Pölten -
"Presse"-Artikel als Stein des Anstoßes -
Landfraß, Häusergulasch und die Unkultur der Masse =

St. Pölten (APA) - "Hässliches Niederösterreich" - Mit einem derart
übertitelten "Presse"-Beitrag und Sätzen wie "Was und wie in den letzten
Jahrzehnten hier gebaut wurde, ist in seiner Gesamtheit ein Desaster" hat der
Wiener Landtagsabgeordnete Christoph Chorherr (Grüne) Ende 2008 für Aufregung gesorgt. Am Dienstagabend stellte sich Chorherr in St. Pölten einer vom Architekturnetzwerk ORTE veranstalteten Diskussion.

Es sei ihm das Sakrileg bewusst, als Wiener an Niederösterreich Kritik zu
üben, räumte Chorherr ein, stellte jedoch zugleich fest, dass die politisch
Verantwortlichen einer Diskussion offenbar auswichen, und regte eine
Baukultur-Enquete auf Landesebene an. Die Teilnehmer des Podiumsgesprächs zeigten sich von der vorgebrachten Kritik zum Teil betroffen und schwankten zwischen Zustimmung und Relativierung.

Die Vorgaben der Bauordnung würden in Niederösterreich von "mittelmäßigen
Gestaltern fehlinterpretiert", Architekten stünden auf verlorenem Posten,
meinte etwa ORTE-Vorsitzender Franz Sam, selbst auch Vorsitzender des
Gestaltungsbeirates Wohnbau. Raumplaner Herbert Schedlmayer erblickte das
Grundübel im "Landfraß": Ein "Häusergulasch" überziehe das Land, das Problem liege in der "Unkultur der Masse an Häuslbauern" begründet. Erwin Krammer (Landesinnung Bau NÖ) beklagte das Überhandnehmen der Fertighäuser, die keine Wertschöpfung für das Land brächten, und schlug vor, positive Anreize im Sinne der Baukultur zu setzen.

Wilhelm Gelb, Direktor der Allgemeinen gemeinnützigen Wohnungsgenossenschaft St. Pölten, und Alfred Graf, Direktor der GEDESAG Krems, verteidigten die Verdienste des sozialen Wohnbaus. Es gehe primär um funktionelle Wohnungen und deren finanzielle Leistbarkeit, Ästhetik sei subjektiv, meinte Gelb. "Wir sind in engem Schulterschluss mit den Gemeinden aktiv", erklärte Graf. Genau diese enge Verzahnung der Genossenschaften mit Politik und Wohnbauförderung hatte
Chorherr allerdings problematisiert.

Als Medienvertreter nahmen Gilbert Weisbier ("Kurier") und Martin Gebhart
("NÖN") an der Diskussion teil. "Baue ich, ist es eine Verbesserung meiner
Lebensqualität, baut jemand anderer, ist es ein Eingriff in meine
Lebensqualität", formulierte Weisbier. Gebhart rückte einige Kritikpunkte
zurecht: Konflikte würden sehr wohl auch medial abgehandelt, zudem habe sich in den vergangenen Jahren vieles im Land gebessert, etwa bei der Restaurierung von Ortskernen.

Die pointiertesten Stellungnahmen kamen aus dem Publikum. "Brauchbare
Architektur entsteht nur, wenn einer, der will, einen trifft, der's kann",
brachte es ein Zuhörer auf den Punkt. Weniger versöhnliche Töne schlug ein
anderer Diskutant ein: "Die Leute brauchen keinen Architekten, sondern einen
Psychiater."

Die Zukunft des Wohnens

wohnmodelle

Heute ein persönlicher Tip, eigentlich keine Empfehlung, sondern fast ein "Muss".
Eine Ausstellung über 11 konkrete Wohnformen, in Frankreich, in Japan, Chile oder in Österreich.
Die Ausstellung "Wohnmodelle" läuft bis 22.2. im Künstlerhaus in Wien, auch ihre Darstellung im Internet ist sehr lehrreich.
Was mich v.a. angesprochen hat.
Bei den meisten Ausstellungen und Publikationen über Architektur fehlt das Wesentlichste: Der Mensch, und wie es ihm im "neuen Haus" geht.
Drum war die Vorgabe an die präsentierten Wohnmodelle:
Sie müssen mindestens 2 Jahre in Betrieb sein, und ihre Qualitäten (bzw Schwächen) werden von ihnen, den Bewohner/innen in einer Sprache, die alle verstehen ausgedrückt.
Und weil sehr viele (die überwiegende Mehrheit) keine Pläne lesen kann, veranschaulichen grosse Modelle (eines gar 1:1-siehe Foto oben) die Wohnmodelle.
Schon lange hab ich nicht eine derart gute Ausstellung über Architektur besucht.

Wozu Parteien?

Regelmässige Blogleser mögen mich schon monoman schimpfen, aber die Frage lässt mich nicht los.
Diesmal Kommentar von mir im Printstandard.

ein Konzept gegen die Wirtschaftskrise

Warum klingt eine solche Aussage in Österreich wie Ketzerei?

Leave it to a brainy Indian to come up with the cheapest and surest way to stimulate our economy: immigration.

“All you need to do is grant visas to two million Indians, Chinese and Koreans,” said Shekhar Gupta, editor of The Indian Express newspaper. “We will buy up all the subprime homes. We will work 18 hours a day to pay for them. We will immediately improve your savings rate — no Indian bank today has more than 2 percent nonperforming loans because not paying your mortgage is considered shameful here. And we will start new companies to create our own jobs and jobs for more Americans.”


gefunden hier

Kirche ist Staat

Spenden an Umweltorganisationen sind nicht von der Steuer absetzbar, entschied die Regierung.
Dafür wird die Höhe der Absetzbarkeit der Kirchensteuer angehoben.
Soll eh nur 30 Mio Euro kosten.

Trennung von Kirche und Staat in Österreich?

Wer hebt die Kirchensteuer ein?
Der Fiskus.

Wohin muss man gehen, wenn man aus der kath. Kirche austreten möchte?
Aufs Magistratische Bezirksamt.

Long way to go...

warum nur die Kirchen?

das ärgert mich schon lange:
mein aktueller Pressekommentar

Kluges zur grossen Krise

Manche Texte sind ein wenig länger.
Lesenswert sind sie, wenn sie von klugen Menschen erdacht und formuliert sind.
Dies ist einer davon.
Er sei nachdrücklich empfohlen.

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