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ist wirklich alles böse?

gute Frage auf orf.at
Denn sie trifft den Kern.
Eine nachhaltige Wirtschaftsweise bei uns, die jenen Meschen (in Cina, Indien, Vietnam, etc.etc.) , welche auch Wohlstand möchten, ein gewisses Recht auf "Naturverbrauch" zugesteht, heisst:Eine andere Industriegesellschaft.
Die Energieintensität unserer Lebensweise, die bisher unter völliger Bewusslosigkeit einfach war, die scheint vorbei zu sein.
So sollten wir auch "die Transitlawine" betrachten.
Wenn ausschliesslich die komperativen Kosten der Produktion gelten, der Strassentransport überall öffentlich subventioniert wird, dann steigt - ach wie überraschend - auch das LKW Volumen.
Wenn uns anderes wichtiger ist (z.B. weniger Abgase, weniger Lärm, weniger Unfälle) dann sollte das in die Rechnug einfliessen.Wenn Transport entsprechend "bepreist" wird, wie z.B. der "Faktor" Arbeit, dann wird er "rationalisiert".
Eigentlich stimmt mich die Debatte der letzten Wochen ganz optimistisch.
Langsam dämmert einer grossen Anzahl von Menschen, wie viel sich sehr grundlegend ändern muss.
All das ist kein technisches Problem, sondern eines der gesellschaftlichen Prioritäten.
Warum z.B. die EU eine Höchstgrenze für LKW Maut verordnet hat, keine jedoch für die Lohnsteuer, das muss sie unter der Überschrift "nachhaltigkeit" erst einmal erklären.
Wir stehen zwar erst am Anfang, aber immerhin.
schneckenhaus (Gast) - 15. Mär, 18:00

hold on

in verbindung mit dem kommentar im standard kann man nur sagen: christoph chorherr in hochform!

hold on!

ehklar - 16. Mär, 11:43

bin auch ganz happy

über die öffentliche debatte zur zeit. auch wenn manche schon wieder übers ziel hinausschiessen. natürlich is nicht alles böse - aber es geht um ein bewußtmachen (1. schritt), welchem hoffentlich schon morgen das bewußte handeln (2. schritt) folgt.
ob uns aber auch der bewußte verzicht beizubringen ist? wo wir doch seit langem genau umgekehrt denken, handlen,.........

ps: was christoph corherr betrifft - schliese mich dem kommentar von schneckenhaus voll an.

Gérard (Gast) - 16. Mär, 15:04

Nutzen die Grünen die Gunst der Stunde?

Oder überlassen sie das Feld (wieder mal) den größeren Parteien? Werden sie kapieren, dass sie nur in der Politik wirklich mitmischen können, wenn sie auch einmal an die Macht kommen? Oder reicht es ihnen, auf ewig von der Oppositionsbank herunter zu keppeln?

Mit Weinverkostungen, Hybridautotestfahren und Schulterklopfen - weil wir es ja eh schon seit 20 Jahren gesagt haben - wirds wohl nicht getan sein. Und saublöden Bekenntnissen von "Jugendsünden" ("ja, ich bin einmal geflogen, shame on me") erst recht nicht. Die derzeitigen ORF-Aktionen (Klima, Ernährung) wären so was von aufgelegt für die Grünen, aber wo sind sie??

Ich lass mich gerne überraschen. Werde aber nicht ein Sekunde zögern, einer anderen Partei meine Stimme zu geben, wenn es die Grünen weiter so laufen lassen!

maschi - 16. Mär, 18:24

Zumindest ein Punkt...

... wird in Österreich bis auf weiteres dagegen sprechen, einer anderen Partei die Stimme zu geben: Welcher anderen Partei bitteschön?

Traurig irgendwie, dass auch die Grünen vermutlich erst aufwachen werden, wenn sie in ihrer derzeitigen "Feel good"-Grösse samt dazugehöriger "Grow-a-quarter-percent-per-year"-Strategie von einer neuen Bewegung ernsthaft bedroht werden.

In Deutschland läuft zB seit längerem eine Debatte über mehr direktdemokratische Elemente. Nicht nur in Bayern, sondern auch in anderen Ländern gibt es diese Instrumente bereits. Bei uns wird dieses Thema lieber Strache überlassen. In Deutschland und der Schweiz läuft nicht mehr nur im "Untergrund" eine Debatte über das bedingungslose Grundeinkommen. Die österr. Grünen haben hingegen rein gar nichts zu bieten, dessen bürger-emanzipierendes Potential über die SPÖ-Almosenpolitik unter dem Titel "Grundsicherung" hinausgeht. Und und und.

Mit anderen Worten: Dass es diese neue Bewegung eines nicht mehr ganz so fernen Tages geben wird, das glaube ich irgendwie bereits zu spüren. Die Grünen aber wirken genau an dem Punkt, an dem viele ihrer Anliegen nun scheinbar auf breiter werdende Zustimmung stossen so schwach und ausgelaugt wie kaum je zuvor.

Leid tut mir daran, dass ich mit so einer Aussage in diesem Blog wieder dem Falschen weh tu... sorry! Aber ankommen tuts nicht auf Parteien und die Befindlichkeiten langgedienter Mitglieder, sondern nur auf die Inhalte, die real und wahrnehmbar befördert werden.
schneckenhaus (Gast) - 20. Mär, 17:43

maschi bringt es auf den punkt. die grünen sind zur zeit nur wählbar, weil es in österreich keine alternative zu ihnen gibt. das ändert nichts an der momentanen zahnlosigkeit auf allen ebenen (bund und gemeinden).

ich wünsch mir die grünen als politische avantgarde, unabhängig vom schielen nach regierungsmehrheiten - die ergibt sich, oder auch nicht.

was nutzen 15 lahme grüne prozent in der opposition? mir wären kantige, frische, engagierte 10% und eine in folge erneuerte grüne riege lieber. die zeichen der zeit stünden bereit....
a.m. (Gast) - 17. Mär, 15:56

Fischfang

lt. Universum im Orf, will die EU den Fischfang komplett industrialisieren. Der Fischer, der mit einem schlichten Kutter die Fische fängt, richtet weniger Schaden an als der industrielle Fischfang.

Die EU ist viel zu wenig demokratisch, dass EU Bürger da etwas bewegen könnten.
Und die EU Kommissare sind so sehr eingebildet, dass sie die Realität nicht mehr sehen. Aber hauptsache sie verdienen ihr gutes Geld und fahren mit ihren Limousinen.

a.m. (Gast) - 20. Mär, 22:38

Ich wäre dafür, dass die Straßen nur mehr von privaten Firmen gebaut und saniert werden, die dann Maut kassieren dürfen. So wird sich jeder nicht ein einziges Mal überlegen und sofort auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Die Öffentlichen Busse sollten aber die Straßen gratis benützen dürfen.

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