auch wenn es schwer fällt
von cc am 21.04.2009
etwas Positives über das schwarze Niederösterreich zu schreiben, bereitet Magenkrämpfe.
Aber in diesem Fall muss es leider sein.Da könnte sollte müsste Wien sich ein Beispiel nehmen.
Mein aktueller Pressekommentar:
An dieser Stelle wurde Niederösterreichs Politik zweimal (hier und hier)scharf kritisiert.Beidemale hat das heftige Reaktionen ausgelöst. Heut gibts ein Lob.Gäbe es das in ganz Österreich, wären wir einen grossen Schritt weiter. In Niederösterreich kann jeder unentgeltlich eine höchst qualifizierte Energieberatung in Anspruch nehmen. Knapp 70 Personen, die eine anspruchsvolle technische Schulung absolviert haben, kommen in die Häuser bzw die Wohnungen, und machen konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung bzw Umrüstung auf erneuerbare Energieträger. Viele tausende Haushalte haben dies bisher in Anspruch genommen, aufgrund der Ratschläge Massnahmen gesetzt oder ihr Nutzerverhalten geändert, indem sie z.B. die zahlreichen stand-by Geraäte überhaupt erst wahrgenommen haben. Vor allem Massnahmen zur Wärmedämmung werden häufig unterschätzt und können den Energieverbrauch mehr als halbieren.Nicht nur wurde so die Umwelt entlastet, sondern vielen auch sozial geholfen, da so die Energierechnug oft deutlich reduziert werden konnte.
Bemerkenswert sind auch die finanziellen Anreize in Niederösterreich. Wer heute sein Haus thermisch saniert, bekommt bis zu 30% der Kosten oder 20 000 Euro als verlorenen Zuschuss. Zählt man die Förderung für Pelletsheizungen bzw Solaranlagen noch dazu, kann man zusätzlich an die 10 000 Euro Unterstützung erhalten. Manche dieser Förderungen sind richtigerweise bis Ende dieses Jahres befristet, um gerade jetzt im Abschwung Impulse zu setzen.
Wien ist anders: Trotz des unbestritten grossen Erfolges der niederösterreichischen Energieberatung gibt es hier bis heute nichts Vergleichbares.Und gerade dort, wo Pelletsöfen besonders sinnvoll wären, in Kleingartensiedlungen, sind sie verboten, so dass meist mit Strom geheizt wird, der europaweit immer mehr aus Kohlekraftwerken kommt. Die Abgaswerte von Pelletsöfen sind in den letzten zehn Jahren drastisch gesunken, Österreichische Technologie ist hier Weltmarktführer geworden. Erst jüngst hat der amerikanische Präsident in einer vielbeachteten Rede Massnahmen angekündigt, welche die Energieabhängigkeit Amerikas drastaisch reduzieren sollen. Von unserer Bundesregierung hört man diesbezüglich kaum etwas, ebensowenig vom Wiener Bürgermeister. So schwer es mir politisch fällt, in diesem Fall muss ich Erwin Pröll ein Lob aussprechen.
Aber in diesem Fall muss es leider sein.Da könnte sollte müsste Wien sich ein Beispiel nehmen.
Mein aktueller Pressekommentar:
An dieser Stelle wurde Niederösterreichs Politik zweimal (hier und hier)scharf kritisiert.Beidemale hat das heftige Reaktionen ausgelöst. Heut gibts ein Lob.Gäbe es das in ganz Österreich, wären wir einen grossen Schritt weiter. In Niederösterreich kann jeder unentgeltlich eine höchst qualifizierte Energieberatung in Anspruch nehmen. Knapp 70 Personen, die eine anspruchsvolle technische Schulung absolviert haben, kommen in die Häuser bzw die Wohnungen, und machen konkrete Vorschläge zur Energieeinsparung bzw Umrüstung auf erneuerbare Energieträger. Viele tausende Haushalte haben dies bisher in Anspruch genommen, aufgrund der Ratschläge Massnahmen gesetzt oder ihr Nutzerverhalten geändert, indem sie z.B. die zahlreichen stand-by Geraäte überhaupt erst wahrgenommen haben. Vor allem Massnahmen zur Wärmedämmung werden häufig unterschätzt und können den Energieverbrauch mehr als halbieren.Nicht nur wurde so die Umwelt entlastet, sondern vielen auch sozial geholfen, da so die Energierechnug oft deutlich reduziert werden konnte.
Bemerkenswert sind auch die finanziellen Anreize in Niederösterreich. Wer heute sein Haus thermisch saniert, bekommt bis zu 30% der Kosten oder 20 000 Euro als verlorenen Zuschuss. Zählt man die Förderung für Pelletsheizungen bzw Solaranlagen noch dazu, kann man zusätzlich an die 10 000 Euro Unterstützung erhalten. Manche dieser Förderungen sind richtigerweise bis Ende dieses Jahres befristet, um gerade jetzt im Abschwung Impulse zu setzen.
Wien ist anders: Trotz des unbestritten grossen Erfolges der niederösterreichischen Energieberatung gibt es hier bis heute nichts Vergleichbares.Und gerade dort, wo Pelletsöfen besonders sinnvoll wären, in Kleingartensiedlungen, sind sie verboten, so dass meist mit Strom geheizt wird, der europaweit immer mehr aus Kohlekraftwerken kommt. Die Abgaswerte von Pelletsöfen sind in den letzten zehn Jahren drastisch gesunken, Österreichische Technologie ist hier Weltmarktführer geworden. Erst jüngst hat der amerikanische Präsident in einer vielbeachteten Rede Massnahmen angekündigt, welche die Energieabhängigkeit Amerikas drastaisch reduzieren sollen. Von unserer Bundesregierung hört man diesbezüglich kaum etwas, ebensowenig vom Wiener Bürgermeister. So schwer es mir politisch fällt, in diesem Fall muss ich Erwin Pröll ein Lob aussprechen.
@michael
In Wien argumentiert die Umweltabteilung m.E. zu Unrecht mit den Feinstaubemissionen.
Herangezogen werden die Werte von klassischen Holzfeuerungen (Scheitholz), die in der Tat hohe Staubemissionen haben.Moderne Pelletsöfen haben bloss marginale Emissionen.
Vergleicht man diese mit den Abgasen, die bei der kalorischen Stromerzeugung (wg der Elektroöfen) anfallen, sind Pelltesöfen deutlich sauberer.
Ich mach grad Druck in der Gemeinde, dass das geändert wird.