Warum der Ölpreis weiter steigen muss
von cc am 01.09.2005
PEAK OIL, dieses Wort sollten wir uns merken;
und bevor man "schon wieder so ein Blödsinn" ruft, zumindest ein paar Minuten den Argumenten zuhören.
Peak oil heisst: Ab ca der Hälfte der Förderung eines Ölfeldes geht die produzierte Menge, wie bei einer Glockenfunktion zurück.
Um ein Bild zu bemühen: Man drücke eine frisch aufgeschnittene Orangenhälfte; erst rinnt der "Saft" üppig, später muss man schon fester drücken, und trotzdem kommt immer weniger.
Fast alle Ölfelder belegen diese Glockenfunktion.
Ebenso jedoch auch Länder in ihrer Gesamtheit.
Bis Anfang der 70er Jahre stieg die Förderung der USA.Und trotz Alaska, trotz intensivster Bemühungen, trotz neuer Fördertechnologien, trotz Tiefseebohrungen, seitdem sinkt die Förderung jedes Jahr.

Aber nicht nur in den USA sinkt die Förderung (Österreich hatte Mitte der 50er Jahre seinen "peak")
Seit wenigen Jahren sinkt auch die Förderung in der Nordsee.Und sehr viele weitere Länder produzieren "post peak"

Und wer genau die Publikationen der Erdölmultis studiert, bemerkt, dass auch sie zwar nicht darüber reden wollen, aber im Prinzip längst dasselbe wissen:
Die Ölproduktion wird sinken.
In der Darstellung von exxon sieht das dann so aus:

Die "existing" Produktion sinkt deutlich, also erfindet man schlicht neue Felder.
Obwohl, eine weitere Tatsache zwar immer neue Felder gefunden werden, diese aber immer kleiner und unergiebiger sind.
Obige Graphik geht davon aus, dass mehr als ein ganzes Saudiarabien gefunden wird.Realistisch?
Peak Oil: Öl geht nicht aus, aber sehr bald wird die weltweite Förderung zurückgehen.
Dabei beginnen China und Indien und die anderen gerade erst mit ihrer Industrialisierung.
All das, und das sollte die Politik endlich begreifen heisst: Die Steigerung der Ölpreise hat eben erst begonnen.
Gewinnen werden jene Länder und Städte, die sich brechtzeitig darauf einstellen.
Denn dass es technisch geht, VOLLSTÄNDIG auf erneuerbare Energie sowie höchste Energieeffizienz umzusteigen ist inzwischen hinreichend bewiesen.
Why the hell müssen im Holzland Österreich 900 000 Haushalte mit Öl beheizt werden?
Mit Holz-Pellets ginge das vollautomatisch, umweltfreundlich, kostet (Betriebskosten) heute bereits die Hälfte von Heizöl, und die heimische Wertschöpfung (vom Wald bis zu den Kesselherstellern)bedeuten.
Und das ist nur ein Beispiel unter hunderten.
Her mit einem Plan B!
Habe eine Zusammenstellung weiterer Informationen zu Peak Oil für eine Präsentation gemacht: bei Interesse siehe
peak oil praesentation (pdf, 2,743 KB)
Und noch zwei Linktipps:
Von ihm hab ich sehr viel gelernt. M. Simmons ist ein anerkannter US-amerikanischer Investmentberater mit Schwerpunkt Energie.
Von seinen leicht verständlichen, sehr gut gemachten power-point Vorträgen lernt man sehr sehr viel. In unseren Medien ist davon kaum etwas zu lesen.
ASPO, die Association for the Study of Peak Oil & Gas, bietet regelmäßige Informationen zu diesem brisanten Thema.
und bevor man "schon wieder so ein Blödsinn" ruft, zumindest ein paar Minuten den Argumenten zuhören.
Peak oil heisst: Ab ca der Hälfte der Förderung eines Ölfeldes geht die produzierte Menge, wie bei einer Glockenfunktion zurück.
Um ein Bild zu bemühen: Man drücke eine frisch aufgeschnittene Orangenhälfte; erst rinnt der "Saft" üppig, später muss man schon fester drücken, und trotzdem kommt immer weniger.
Fast alle Ölfelder belegen diese Glockenfunktion.
Ebenso jedoch auch Länder in ihrer Gesamtheit.
Bis Anfang der 70er Jahre stieg die Förderung der USA.Und trotz Alaska, trotz intensivster Bemühungen, trotz neuer Fördertechnologien, trotz Tiefseebohrungen, seitdem sinkt die Förderung jedes Jahr.

Aber nicht nur in den USA sinkt die Förderung (Österreich hatte Mitte der 50er Jahre seinen "peak")
Seit wenigen Jahren sinkt auch die Förderung in der Nordsee.Und sehr viele weitere Länder produzieren "post peak"

Und wer genau die Publikationen der Erdölmultis studiert, bemerkt, dass auch sie zwar nicht darüber reden wollen, aber im Prinzip längst dasselbe wissen:
Die Ölproduktion wird sinken.
In der Darstellung von exxon sieht das dann so aus:

Die "existing" Produktion sinkt deutlich, also erfindet man schlicht neue Felder.
Obwohl, eine weitere Tatsache zwar immer neue Felder gefunden werden, diese aber immer kleiner und unergiebiger sind.
Obige Graphik geht davon aus, dass mehr als ein ganzes Saudiarabien gefunden wird.Realistisch?
Peak Oil: Öl geht nicht aus, aber sehr bald wird die weltweite Förderung zurückgehen.
Dabei beginnen China und Indien und die anderen gerade erst mit ihrer Industrialisierung.
All das, und das sollte die Politik endlich begreifen heisst: Die Steigerung der Ölpreise hat eben erst begonnen.
Gewinnen werden jene Länder und Städte, die sich brechtzeitig darauf einstellen.
Denn dass es technisch geht, VOLLSTÄNDIG auf erneuerbare Energie sowie höchste Energieeffizienz umzusteigen ist inzwischen hinreichend bewiesen.
Why the hell müssen im Holzland Österreich 900 000 Haushalte mit Öl beheizt werden?
Mit Holz-Pellets ginge das vollautomatisch, umweltfreundlich, kostet (Betriebskosten) heute bereits die Hälfte von Heizöl, und die heimische Wertschöpfung (vom Wald bis zu den Kesselherstellern)bedeuten.
Und das ist nur ein Beispiel unter hunderten.
Her mit einem Plan B!
Habe eine Zusammenstellung weiterer Informationen zu Peak Oil für eine Präsentation gemacht: bei Interesse siehe
peak oil praesentation (pdf, 2,743 KB)
Und noch zwei Linktipps:
Von ihm hab ich sehr viel gelernt. M. Simmons ist ein anerkannter US-amerikanischer Investmentberater mit Schwerpunkt Energie.
Von seinen leicht verständlichen, sehr gut gemachten power-point Vorträgen lernt man sehr sehr viel. In unseren Medien ist davon kaum etwas zu lesen.
ASPO, die Association for the Study of Peak Oil & Gas, bietet regelmäßige Informationen zu diesem brisanten Thema.
Vokommen richtig
Die ganze Wirtschaft ist leider auf unendlich verfügbare Energie (in Form von Erdöl) aufgebaut. Wer sich schon jetzt mit Alternativen Energieformen beschäftigt wird nach der nächsten Ölkrise nicht zu den Verlierern zählen.