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Rad & Mobilitaet

Schon wieder Schlusslicht

Ein Wettbewerb der neun Bundesländer.
Wo wird am meisten, wo am wenigsten Rad gefahren.
The winner is: Vorarlberg (mit Riesenvorsprung)
und einmal mehr ist Wien Schlusslicht.

FahrradBalkenExcel
(Quelle: VCÖ)

schon wieder?
auch bei der Solarenergie siehts genauso aus

Eine Nordost-Tangente fürs Rad

radtangente

(und mehr nette Fotos in Cremers Photoblog)

Mitten im 20. Bezirk.
Noch ist hier eine Bahntrasse.
Noch.
Wenn in den nächsten Jahren der Nordostbahnhof aufgelassen und auf diesen 44ha ein neuer Stadtteil entwickelt wird, braucht die Bahn diese Trasse nichtmehr.

Eine Riesenchance für einen kreuzungsfreien, breiten, sicheren, urbanen Weg durch die Stadt.
Samt Anbindung möglichst vieler "bike-cities"

Und wenn, dann nicht kleckern, sondern klotzen:
Der ganze nordwestbahnhof soll Bike-City werden.

RadhighwaysHeller

RadhighwaysHeller1
(zum Vergrössern, anklicken)

Ölpreis 250 Dollar-na und?

Der Ölpreis steigt weiter.
Und in nicht allzuferner Zukunft wird er die 200 Dollar Marke erreichen.
Was dann?
Bricht dann die grosse Krise aus?
Da ich grad an einem Manuskript zu dieser Frage arbeite, ein Gedanke dazu:
Ich halte die kurzfristigen Möglichkeiten, in Krisensituationen Öl zu reduzieren für weitaus grösser, als viele annehmen.
Denn menschliches (Verkehrs-) Verhalten ist sehr anpassungsfähig.
Zwei Beispiele aus Österreich:
Wenn im Winter heftiger Schneefall angekündigt - und vor der privaten Autonutzung abgeraten wird, sinkt plötzlich der Autoverkehr signifikant. Und gar nichts bricht zusammen.
Oder.
Als vor ein paar Jahren der grosse Streik bei den ÖBB durchgeführt wurde, und alle vor einem totalen Verkehrschaos gewarnt haben, passierte kaum etwas.
Ausser, dass in Wien an diesem Tag die Fahrradnutzung so hoch war wie vorher und nachher nie wieder.

Man betrachte nun folgende Grafik:

auto-2050

(gefunden in diesem sehr interessanten Artikel)

Ein sehr grosser Teil der mit Auto gefahrenen Wege ist "Nahverkehr".
In Wien ist besonders stark:
Die Hälfte aller mit dem Auto zurückgelegten Wege sind kürzer als 5km.
Eine ideale Fahrraddistanz!

Hier bietet sich entweder das Fahrrad an, oder ein elektrisch betriebenes Moped/Motorrad (vielleicht eine Weiterentwicklung dieses überdachten Modells)
Diese nutzen Energie extrem effizient.
Steigt der Benzin-und Dieselpreis wirklich weiter sehr stark an, bzw.kommt es zu Versorgungsengpässen,wird sich schlicht und rasch weltweit das Verkehrsverhalten v.a. im Nahverkehr drastisch ändern.
Selbst in den USA, obwohl es in Europa mit seinen kompakten Städten sicherlich leichter gehen wird.

loremo 2

über den Loremo, ein Auto, das weniger als 2 Liter Sprit braucht, hab ich mich hier schon einmal bewundernd geäussert.
Während die deutsche Autoindustrie Amok läuft gegen den Plan der EU, die COs Emissionen von Autos wirksam zu begrenzen, fndet sich wahre deutsche Ingenieurkunst abseits der Autoindustrie.
Denn der Loremo entwickelt sich weiter.
Wenns wahr ist kommt er bald auf den Markt.

Interessantes video

swim&bike

Nachdem, wie hier schon öfter beschrieben, die bike-city am alten Nordbahnhofgelände extrem stark nachgefragt ist (5400 Anmeldungen für 99 Wohnungen) bin ich recht stolz, dass es mit viel Überredunungsaufwand gelungen ist, eine weiter bike-city in umittelbarer Umgebung zur Realisierung zu bringen.
Nochmals kurz die Idee:
Bike-city heisst: Alttagsradler/innen werden optimale Voraussetzungen geboten.
Die Stellplatzverpflichtung wird von 1:1 (Eine Wohnung ein teurer Stellplatz) auf 1:0,5 halbiert.
Mit dem eingesparten Geld werden Einrichtungen finanziert, die die Qualität des Wohnens deutlich verbessern.
Bei bike&swim sagts schon der Name: das Dach wird von schicken Wohnungen freigeräumt und als Freifläche für alle Bewohner/innen gestaltet. Und es kommt ein grosszügiges Schwimmbad aufs Dach.
Im Erdgeschoss ausreichend Radabstellflächen (pro Wohnung sollten mit 4 Rädern gerechnet werden) samt Werkstatt, Sauna, Kinderräume etc.
Wer heute 7 Jahre nachdem die ersten Bewohner in die autofreie Siedlung gezogen sind, die Wohnqualität dort ansieht, kann erahnen, welche Möglichkeiten darin liegen, Millionen nicht in Garagen zu vergraben, sondern in sichtbare zusätzliche Investitionen.
Wo wir swim&bike gebaut?
Wenige Meter neben bike-city 1 an der Vorgartenstrasse am Nordbahnhofgelände.
Baubeginn wahrscheinlich noch 2008.
Ich halte das für einen sehr guten Standort:einerseits zentrumsnah, andererseits unmittelbar beim Erholungsgebiet Donau.
Auch die U1 gibts in der Nähe und die Nahversorgung ist gut, und soll noch weiter ausgebaut werden.
Für Interessenten: Habe mit dem Bauträger (wieder die GESIBA) vereinbart, dass ich ihm Interessent/innen weiterleiten darf.
Diese schreiben bitte an: bike.city@gruene.at

die neue WU-neben der U-Bahn

die WU hat entschieden. Unmittelbar neben dem Prater, am südlichen Rand des Messegeländes wird die neue WU gebaut.
Am ersten Blick ists klar: Das liegt neben der neuen U2.
Schaut man genau hin, wirds haarig.
Bis zu 950 Meter ist die Entfernung von der U-Bahnstation zu zukünftigen Instituten bzw. zum Hörsaal.
Eine Uni mit mehr als 20 000 Studierenden braucht einen ordentlichen Anschluss an den ÖV.
Da bietet sich eines an:
Eine Verlängerung der Strecke des N.

neugrafikprater

Hier könnte entweder der N, oder noch besser der O-Wagen fahren.
Das hätte einige Vorteile:
*)Alle Studierenden, die entlang der U3 wohnen, wird ein sinnloser mühsamer Umweg erspart, es gibt einen "short-cut" mit unmittelbarer Haltestelle vor der Uni.
*)Für die vielen Menschen, die zwischen Messegelände und Handelskai wohnen, die wegen der (ziemlich kurzsichtigen) Einstellung der Linie 21 einen fussläufigen ÖV verlieren, gäbe es endlich wieder eine Strassenbahn.

Jedenfalls muss jetzt rasch gehandelt werden.
Bereits nächstes Jahr sollen nach Inbetriebnahme der U2 die Schienen herausgerissen werden.
Dann ists definitiv zu spät.

Und nicht zuletzt:
Sowohl bei den U3, als auch bei den U2 Stationen gehören grosse Mengen an city bikes , ebenso auch ganz schlichte Radabstellplätze bereitgestellt, um das ideale Verkehrsmittel für so kurze Strecken zur Verfügung zu haben.

Werde das sowohl journalistisch öffentlich machen, als auch Verbündete suchen.

Rad? gibts kaans

ist hoffentlich in wenigen Wochen vorbei.
Deswegen fuers blog und nicht fuer die Radfalle

Kandlgasse_02_web

<tülütü tülütü ö3 verkehrsinformation : sperre des radwegnetzes.
radfahrerInnen welche den gürtel im bereich 7.-und 8. bezirk übersetzen
wollen werden gebeten großräumig über den 6.- und 9.bezirk auszuweichen.
grund : betonfeldsanierungen tülütü tülütü>

Pfeilgasse_01_web

sowohl der radweg pfeilgasse-gürtelradweg (verbindung wien 8 und wien 16)
sowie der radweg kandlgasse-gürtelradweg (verbindung wien 7 und wien 15)
sind wegen bauarbeiten bis auf weiterse nicht benützbar.
radfahrerInnen, die aus den innenbezirken - ohne vorwarnung auf einmal vor
einer abschrankung stehen, können
a) umkehren
b) illegal am gürtelgehsteig mehrere hundert meter fahren
c) legal am gürtelgehsteig mehrere hundert meter schieben
d) sich todesmutig - aber legal - in den gürtelverkehr auf der strasse
werfen

Kandlgasse_02_web

radfahrerInnen, die aus den aussenbezirken in die innenstadt wollen, müssen
über die äußerst radfahrerInnen-feindlichen schienen-pflasterstrassen
josefstätterstrasse bzw. lerchenfelderstrasse ausweichen.

von abschnittsweiser bauweise im urbanen raum - auf die in allen
vorbemerkungen der anbote der ma28 hingewiesen wird - hat man anscheinend
noch nichts gehört.
dass es sich um eine partikuläre ignoranz gegenüber fahradfahrerInnen
handeln könnte, oder dass man den beiden einzigen grünen bezirken wiens - 7
und 8 - und seiner klientel demonstrieren will, wer das sagen in dieser
stadt hat, ist eine böswillige unterstellung

Radfalle

An dem haben wir jetzt einige Wochen intensiv gearbeitet.

radfalle

Alltags-radler/innen selbst sind die besten Experten, wo es in Wien Defizite gibt.
Ergo: Raus mit der Digi-Kamera und postet Eure Verbesserungsvorschläge.

Da war ich kurz schmäh-stad

Die LKW Maut wird jetzt erhöht.
Gut.
Richtung stimmt.
Ziel: Ausweiten aufs ganze Strassennetz.
Einnahmen nicht nur für den Strassenverkehr.
Und weiter erhöhen.
In der Schweiz kostet es das Doppelte.
Aber.
Aber!
Mir bleibt selten die Spucke weg;
vor ein paar Tagen wars jedoch soweit.
Diskussion über die Zukunft der Frächter.
Teilnehmer u.a. Gustav Poschalko, Vorstandsdirektor der Rail Cargo Austria AG, der Gütervekehrstochter der ÖBB.
"Massive Verlagerungen von der Strasse auf die Schiene könnten wir nie bewältigen", meinte Poschalko,
denn:
"wir haben viel zu wenige Waggons"
"und nicht nur wir, die ÖBB, allen Bahnunternehmen in Europa gehts ähnlich."
"Und ausserdem ist unser Wagenmaterial am technischen Stand der Kaiser Franz Josef Zeit, wir führen viel zu viel schweren Stahl herum;
Und weil in den letzen Jahrzehnten kaum in Waggons investiert wurde, gibts auch kaum Kapazitäten bei den Waggonbauern und auch kaum technische Innovationen, die dringend notwendig wären.".
Na bumm.
"Aber ihr wisst doch seit Jahren..., und seid hochbezahlte Bahnmanager...", versuchte ich zaghaft und ziemlich verblüfft einzuwenden.
"Ja, aber unser Aufsichtsrat ist mit Genehmigungen sehr zurückhaltend, und im Unterschied zu LKWs, die sich in drei Jahren abschreiben, müssen wir bei Waggons Rentabilitätsberechnungen für 20 Jahre nachweisen, und wer kann das schon".
Es ist schon mehr als absurd.
Da wird der Öffentlichkeit suggeriert, wir brauchen dringend Mega Investitionen in die Bahn (gemeint sind Tunnel) um Güter auf die Schiene zu bringen und es fehlt v.a am Wagenmaterial.
Da gibts offensichtlich keine Lobby wie die Bauindustrie.

bei uns für umöglich gehalten

Der LKW-Verkehr geht zurück.
Deutlich sogar.
Der Schienenverkehr wächt absolut, aber auch relativ.

ch_waswaereohnelvabkommen1

ch_wachstumsraten_vergleich1

Dieses Wunderland ist die Schweiz.
Dort hatten sie den Mut 2001 die LSVA einzuführen.
Eine "leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe".
Der Unterschied zur österr. Maut:
1.) Sie ist deutlich höher
2.) Sie gilt im gesamten Strassaennetz und nicht nur auf der Autobahn
3.) Die Einnahmen sind nicht wie bei uns für den Strassenbau (ASFINAG) zweckgebunden, sondern zwei Drittel davon geht in die Schiene.

So einfach ists.
Politik kann viel, wenn "sie will"

Bei uns? Hier glaubt man noch immer, dass steigender LKW-Verkehr quasi- naturgesetzlich ist.

DIe Schweizer Studie über schweizschiene (pdf, 38 KB) enthält weitere interessante Daten.

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