back_top

wieviel geht erneuerbar?

zur einfachen Rechnung::

selbst bei steigendem Energieverbrauch, was nicht "not" wendig ist, wärs möglich, in absehbarer Zeit fasst die Hälfte des Energieverbrauchs, und 80(!!)% des Stromverbrauches erneuerbar bereitzustellen:


energie42erec
vergrössern? anklicken!
beide grafiken von erec

strom82erec
vergrössern? anklicken!

und der Energieverbrauch kann sinken:
Hier zwei österreichische Beispiele, wie ganz "stinknormale Nachkriegsbauten auf Passivhausniveau (minus 95% Verbrauchsreduktion) saniert wurden.
paefamvorher1

pafamnachher

oder vorher: eine der unzähligen Gewerbehallen (meist schlecht gedämmt und ölbeheizt)

pahallevorher

und nachher.

pahallenachher

wieviel heimische Arbeitsplätze
wieviel eingesparte Energieimporte
wieviel regionale Wertschöpfung
aber auch
wieviel gute Architektur würde es bringen
eine wirkliche politische Offensive für "Passivhaussanierung" einzuleiten?

Die Sonne reicht.vollständig!

Alle starren nach China, weil die Wirtschaft dort mit sagenhaften 10% jährlich wächst.
Warum starren die europäischen Energiepolitiker nicht stärker auf Wind und Sonne, denn diese Energieerzeugug boomt dreimal so stark.

z.B. beim Wind:

erecwind
Anklicken zum Vergrössern

hier zeigt sich, was in den nächsten Jahren erwartet wird:
erecwachstum1
Anklicken zum Vergrössern

und das erwartet eine anerkannte Bank an jährlichem Zuwachs allein bei der Photovoltaik
sarasinpv
Anklicken zum Vergrössern

deswegen, um die zentrale Frage von maschi zu beantworten, ist es, eine entsprechende Politik vorausgesetzt, möglich, in absehbarer Zeit ( 2030 bis 2040) 100% der Energie erneuerbar bereitzustellen.
Denn die Sonne ist "mächtig" : auf die Erde strahlt das 15 000 fache dessen ein, was an Energieverbrauch gemessen wird.
Das müsste doch reichen, oder?
Und jüngste, extrem alarmierende Veröffentlichungen zum Klimawandel sollten uns eigentlich mehr interessieren, als Straches Blödheiten.

Ach Europa...

ach Österreich!

Die Energieminister tagen, der Berg kreisste und gebar nicht mal ein Mäuslein.
Sie wollen koordinieren, einen jährlichen Energiebericht veröffentlichen, und und, nur nix Konkretes.
Dabei liegt das Gute so nah.
EREC ist eine tolle Organisation, sitzt übrigens in Brüssel.
Die Energieminister hätten bloss durch deren websites und hervorragende Grafiken blättern müssen, um herauszufinden, wie die Alternative zu Öl und Gas, zu Treibhauseffekt und Auslandabhängigkeit, zu dauernd steigenden Preisen und hoher Arbeitslosigkeit auissieht
Der volle Umstieg auf heimische (europäische) erneuerbare Energieträger.
Hier paar Grafiken, die zeigen, was derzeit schon passiert, und was alles möglich ist (nur am Beispiel thermische Solarenergie):

solthermalerec
zum Vergössern anklicken

thermische Solaranlagen boomen in Europa (was sonst wächst mit 16% jährlich), die Zukunftsaussichten sind auch sonnig; und der Umstieg-das Wachstum geht umso schneller, je beherzter die politischen Rahmenbedingungen gestaltet sind.

imexsolar
zum Vergrössern anklicken
hier zeigt sich, was in Österreich in den letzen Jahren "explodiert" ist: der Export, denn ein lebendiger Heimmarkt, ist beste Voraussetzung, um durch Forschung und Produktion auch am Weltmarkt Fuss zu fassen

kollektorproduz
zum Vergrössern anklicken
international zählen wir derzeit schon zu den grössten Herstellern von Sonnenkollektoren, würde es Bartenstein gelingen, in diesem Bereich konkrete Massnahmen auf Europäischer Ebene zu setzen, kämen allein in der Solarbranche Tausende Arbeitsplätze dazu

arbeitsplaetzesolar
zum Vergrössern anklicken
wieviele es sein könnten sieht man hier:
beim 3 Szenario, einem forcierten Ausbau der Solarthermie in Europa (wozu es "nur" notwendig wäre, die österr. Förderungen EU weit umzusetzen), kämen allein in Österreich 10 000 Arbeitsplätze dazu.

und abschliessend ein kleines Eigenlob:
was hier auf diesem blog bereits am 2.9.05 beschrieben wurde, ein Studentenheim als Passivhaus, wird heute im standard vorgestellt.

unsere Südafrikaprojekte Mo im ORF

die ersten Projekte sind (fast) fertig.
Unglaublich, was da von den Studtent/innen in fünf Wochen geleistet wurde.
Und ich freu mich, dass der ORF berichtet:

montag 13.3. : 21.10 thema ORF2, hier kommt ein längerer Beitrag
für salzburger:
montag 13.3.: 19.00 salzburg heute

und so sieht das Projekt der TU Wien aus:

backyard

backfacade

und das hat die TU Graz geschafft:

weil3

weil2

weil1

Solarenergie und französischer Käse

it`s the culture, stupid.
Wenn über die Chancen erneuerbarer Energien gesprochen wird, kontern die Skeptiker rasch mit "harten Zahlen": mangelnde Rentabilität, mangelnde Verfügbarkeit etc.
"Bei uns scheint ja zu wenig die Sonne, aber in der Sahara" (schon unzählige Male gehört)


Folgende Grafik hab ich aus einer hervorragende Studie:

solar1klein

hier zeigt sich : es geht kaum bis gar nicht um "objektive" Rahmenbedingungen:
Sonst müsste z.B. in Italien, wo die Sonne deutlich mehr scheint als in Österreich oder Deutschland und die Energiepreise auch deutlich höher sind, die Nutzung der Solarenergie deutlich stärker verbreitet sein als eben Österreich oder Deutschland.
Exakt das Gegenteil ist der Fall.
Weil:
Es geht NUR um Kultur und Politik:
Wie beim Käse:
Ohne jetzt England beleidigen zu wollen:
Diesseits des Ärmelkanals leben ähnliche Kühe, wächst ähnliches Gras, gibt es ähnliche Milch.
Und bitte vergleicht französischen mit englischem Käse.

Its the culture, stupid:

Auch in Österreich gibt es noch deutlichen Nachholbedarf bei Solaranlagen, v.a. in Wien.
Wieviel Öl und Gas könnte in der EU eingespart und in regionale Wertschöpfung (Arbeitsplätze) investiert werden gelänge es "nur", österreichische Solardichten in ganz Europa zu realisieren.
Der Spielraum der Politik ist sehr sehr gross.
Aber sie debattieren über Atomenergie.

endlich: Autowerbung

Die EU denkt darüber nach, wie sie die fatale und steigende Abhängigkeit von Öl und Gas reduzieren könnte.

Das wahrscheinlich Wesentlichste wird kaum erwähnt:
Endlich Druck auf die Autohersteller, damit sie Fahrzeuge herstellen, die nicht 6-15 Liter je 100 km, sondern bloss zwei Liter oder weniger verbrauchen.
Ja, das geht.
Und deswegen gibts jetzt die erste Autowerbung auf diesem blog:
loremo

Es lebe Loremo, ein Münchner Unternehmen, das völlig richtig so denkt:
Warum muss ein Auto eine Tonne und mehr wiegen, um knapp 100 Kilo (Mensch samt Aktentasche) zu transportieren.
Warum braucht es 60-80 ja mehr als 100 PS um Spitzengeschwindigkeiten zu erzielen, die nirgendwo erlaubt sind.
Deren Antwort:
sehr leicht, ca 450 kg, TOP Werte beim Luftwiderstand, deswegen "kleiner" Motor (rund 20 PS) und schon braucht so ein "abgerüstetes" Fahrzeug nur mehr 1,5Liter auf 100 km.
Bezeichnend, dass derartig ketzerische Konzepte nicht aus der Automobilbranche kommen.

Das ganze soll 2009 auf den Markt kommen, und bloss 11 000 Euro kosten
Bin sehr gespannt.
Loremos website sollte man sich anschauen.

Oscar und Österreich

allzuselten ermöglicht mir Schlamperei einen Volltreffer.
Schon lange wollte ich mein Transpolitics aktualisieren, wo noch immer ein damals laufender Film, LA crash, als Tip angeführt wird.
Und siehe da: Jetzt hat er den Oskar als bester Film bekommen, also wird kurzfristig nix aktualisiert.

Aber der heimische Film ist hier ein neues Thema, das ich schon längst diskutieren wollte.
Einerseits-andereseits:
Das "Einerseits" ist eine tolle Erfolgsgeschichte. Viele österreichische Filme gewinnen gegen harte Konkurrenz international anerkannte Preise. Nicht nur Saupers "Darwins Nightmare" und Virgil Widrichs "Copyshop" waren oscarnominiert , von Coop 99 bis zu Michael Haneke (ich zähl jetzt nicht alle auf), der österreichische Film hat eine Namen auf den Festivals der Welt.
Andererseits.
An der Kinokasse schauts traurig, sehr traurig aus.
Die Marktanteile heimischer Filme sind in vielen Ländern erstaunlich.
Nicht nur (nona) in England (34% für den britischen Film) oder Frankreich (37%) auch in kleinen Ländern wie Tschechien (24%), Norwegen (14%) ,Schweden (22%) oder Dänemark (34%) gelingt es den jeweils heimischen Filmschaffenden, das Publikum zu erreichen.
Nicht so in Österreich.
Hier dümpelt der Marktanteil des heimischen Films bei magersten 3%.
Mehr Daten hier
Weil mir die "creative economy" ein besonderes Anliegen ist, und der Wirtschafts- und Kulturfaktor Film total unterschätzt wird, möchte ich hier eine Debatte beginnen, die diesem Wirtschaftszweig (der in den USA die zweitmeisten Exporterlöse einbringt)endlich den Stellenwert gibt, der ihm gebührt.
Was also läuft hier schief, sollte verbessert werden?

Das kommt, wenn Grün kommt

Bundeskongress im winterlichen Linz.
Zu Unrecht werden inhaltliche Festlegungen unter dem Motto: "Programme interessieren ohnehin niemand" medial sehr abschätzig beurteilt.
Weil immer wieder zurecht gefragt wird, was anders wird, wenn Grün regiert, empfehle ich unsere klaren Festlegungen und konkreten Ziele in der Bildungspolitik( Bildungsland (doc, 96 KB)), einstimmig am BUKO beschlossen.
Auf dass man uns erinnern möge, sollte es einmal soweit sein.

Suedafrika (8)

Jetzt kommen die letzten Tage.
Am Sonntag gehts zurück nach Wien.
Unglaublich, mit welchem Tempo die drei Unis bauen; wie Kindergärten und skill-center wachsen.

IMG_0355

IMG_0360

IMG_0361

IMG_0362

IMG_0363

Jetzt sind auch Astrid und Walter von der Uni Innsbruck eingetroffen, um ihr Projekt, einen Kindergarten im Rahmen einer bestehen Schule, vorzubereiten.

Hier arbeiten wir mit einer sehr interessanten NGO zusammen, adopt a school

Gegründet von einem sehr berühmten Südafrikaner, Cyril Ramaphosa
war sehr stolz, ihn kennenzulernen und ihm sarch vorzustellen.
Er war seitens des ANC Hauptverhandler vor den ersten Wahlen, dann Generalsekretär des ANC.
Als er dann parteiintern gegen den heutigen Präsidenten Mbeki unterlag, stieg er aus der Politik aus, und gründete ein Unternehmen, die shanduka-group

Heute zählt er zu den reichsten und einflussreichsten Südafrikanern.
Nicht wenige meinen, er hätte gute Chancen, der Nachfolger von Mbeki zu werden, wenn er wollte.

Einen beträchtlichen Teil seiner Gewinne steckt er in Initiativen, wie eben jede von adopt a school. Immer wieder fasziniert mich hier, wie sehr man sich hier über den Stellenwert von Bildung bewusst ist.
Adopt a school sucht Partner, um benachteiligte Schulen zu unterstützen. Und die Uni Innsbruck wir in Zusammenarbeit mit shanduka diesen Kindergarten bauen.
Angenehm, dass shanduka uns alle Behördenwege abnehmen und die Zusammenarbeit mit der lokalen Community organisieren wird.
Mitte/Ende August ist hier Baubeginn.
Die genauen Planungsschritte beginnen nächste Woche in einem etwas anderen Klima in Innsbruck.
Bin schon sehr gespannt.

Südafrika- Bilder und ein heftiger Widerspruch

Fangen wir mit dem Widerspruch an:
dieter schreibt, es wär doch viel schlauer, die Kosten der Flüge einzusparen, und zur Beschäftigung der Arbeitslosen zu verwenden.
Zwei heftige Einwände dazu:
Sparen wir also Kerosin und Benzin usw und sparen wir uns auch ERASMUS-
Austauschprogramme und Exkursionen generell?
Denn was ist dieses Projekt v.a.: Ein Lernen, Kennenlernen, eine glaub ich hervorrangende Ausbildung angehender Artchitektur-studierender einmal den eigenen Entwurf bauen zu dürfen, müssen.
Nocheinmal: Build together learn together ist unser Motto. Und gelernt wird auf beiden Seiten.
Hier u.a. darüber, wie gebaut cwerden kann, dass es im Sommer kühl und im Winter doch angenehm warm ist- ohne Heizung und Kühlung. Und bittschön: Warum sollte ein Student sein ohnehin knappes Geld dann ausgerechnet nach Afrika schicken. Fazit: Es würde einfach nix passieren.
Zweites Argument:
In den letzten Jahrzehnten wurden im Rahmen staatlicher Entwicklungshilfe enorme Summen in diese Länder geschickt (dass an Zinszahlungen ein Vielfaches zurückgeflossen ist , ist ebenfals traurige Tatsache). Die Bilanz dieser "Entwicklungshilfe" oder wie immer man sie politisch korrekt nennt, ist sehr bescheiden. Vieles ist in korrupten Struktutren abgezweigt worden, viele Projekte sind äusserst zweifelhaft, und verfielen bald nach Errichtung.

Natürlich ist v.a. eine andere Weltwirtschaftspolitik gefordert, um gerechtere Lebenschancen zu ermöglichen. Aber daran beissen sich grad ein bisschen mächtigere Institutionen die Zähne aus, als ein Wiener Kommunalpolitiker und ein paar Dutzend Architekturstudent/innen

Hier wird kein Geld irgendjemand in die Hand gedrückt.

Es wird unglaublich (und bewundernswert) viel, organisiert und hart gearbeitet sehr viel gelernt und ausserdem haben in ca 3 Wochen dann ein paar Hundert Kinder ihren Tagesaufenthalt nicht in einem Blechshack sondern in einem viel kindergerechteren Umfeld.

Nein: "Bleib ma z` haus" ist keine Alternative.

Und hier ein paar Fotos, die zeigen sollen, was in ca 2 Wochen schon passiert ist.

Bilder FH Kuchl

IMG_0303

IMG_0329

IMG_0330

Bilder TU Graz

IMG_0287

Bilder TU Wien

IMG_0309

IMG_0312

IMG_0324

Mail an
Christoph Chorherr

Versuche jedenfalls Mails selbst zu beantworten.

Christoph Chorherr auf Twitter Christoph Chorherr auf Facebook

Meine Tweets

    Aktuelle Beiträge

    10 Jahre später
    strom-gas24.de interessanter Artikel aufgrund des alters....
    timtonne - 4. Okt, 00:52
    Wenn ich mich grad irre,...
    Wenn ich mich grad irre, vergessen Sie den Kommentar...
    la-mamma - 9. Mär, 09:08
    Neue Bauordnung 2018
    In Städten, in Wien zu leben ist beliebt. Seine Bevölkerung...
    cc - 6. Apr, 12:18
    Barrierefreiheit
    Da es ja noch keine öffentlich zugänglichen Text gibt...
    martin.ladstaetter - 6. Apr, 11:20
    Word!
    Martin Schimak - 20. Nov, 12:55
    Deutschland: Ein schlichter...
    Der Anlass für diesen Blogpost ist das Scheitern der...
    cc - 20. Nov, 12:44
    Mehr Chorherrs!
    Lieber Christoph, Du engagierst Dich, übernimmst Verantwortung,...
    Andreas Kleboth - 29. Okt, 10:04
    Interconti
    Ich bin zwar kein grüner aber nun fällt es mir wie...
    WolfgangS - 27. Okt, 15:44
    Am besten alle "unecht-grünen"...
    Am besten alle "unecht-grünen" auch noch rausschmeissen...
    Martin Schimak - 27. Okt, 13:14
    Echt-Grüne...
    fliegen nicht...
    Hans Doppel - 26. Okt, 18:35
    Wer dich kennt,
    wird dir niemals unlautere Absichten unterstellen....
    Erwin Greiner - 26. Okt, 16:00
    Ein besonders krasses...
    ... dafür wie leicht es in der heutigen Medienwelt...
    Martin Schimak - 26. Okt, 14:16

    User Status

    Du bist nicht angemeldet.

    Feeds