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Ausländer erwünscht!

hier geht´s zur heutigen kolumne in der presse

35 Mio sind ein Witz

War das Gusenbauers grosse Bildungsreform? Ja natürlich werd ich Ministerin Schmied eine Chance geben, aber hat sie nicht von den KoalitionsverhandlerInnen Eisenkugel an die Füße bekommen. Unglaubliche 35 Mio Euro Mehrausgaben wurden für heuer im Bildungsbereich genehmigt. Am Ende der Legislaturperiode sollen es läppische 200 Mio. sein. Zum Vergleich: Die "läppische" Vermögenssteuer, die wegen geringem Aufkommen abgeschafft werden soll beträgt in etwa 200 Mio Euro.
Und der Koralmtunnel: 4 Mrd Euro (aber nur wenn´s dabei keine Baukostenüberschreitung gibt) Die Mehreinnahmen aus der Mineralölsteuer aus dem Tanktourismus betragen zwischen 500 Mio und 1 Mrd Euro pro Jahr. Ich spar mir hier aufzuzählen, was an Investitionen (nicht Kosten) im Schulbereich unbestritten notwendig sind (gerade für den Förderunterricht, spezielle Sprachunterstützung, kleinere Klassen, etc. etc.) Es ist unbegreiflich, dass hier nicht aufgeschrien wurde und wird, dass das DER Infrastrukturbereich der Zukunft ist. In die Köpfe zu investieren, statt Löcher in die Erde zu buddeln.
35 Mio!
Ich hab´s erst nicht geglaubt.
Ein Glück für die SPÖ, dass ab einer bestimmten Größenordnung sich kaum wer Zahlen vorstellen kann.
Was mich besonders ärgert: Ich hab Gusenbauer abgenommen, dass er es zumindest ernst meint mit der "grossen Bildungsreform". Und jetzt dieser läppische peinliche Betrag.
Ich weiß schon, Geld ist nicht alles, aber ohne gehörige zusätzlichen Mittel wir kaum etwas herausschauen.

Kultur - war einmal

Kluges schreibt Joachim Riedl in der neuen (wie immer lesenswerten) zeit über die Kultur-und Bildungspolitik der SPÖ:
Tatenlos nimmt die frühere Kultur- und Bildungsbewegung indes hin, dass der Bereich der bildungsfernen Schichten immer weiter expandiert und sich funktionaler Analphabetismus ausbreitet. Die neue soziale Frage, die aufgeworfen wird, weil ein vergleichsweise kleines Milieu gebildeter Eliten einer wachsenden Gruppe von Bürgern gegenübersteht, die sich, aus welchem Grund auch immer, dem geistigen Leben verweigert, will sich ihr nicht stellen. Geschweige denn, dass sie in ihr eine politische Herausforderung erkennt: Immerhin entsteht dadurch jenes soziale Terrain, auf dem die populistischen Phrasen wuchern können.
...
Unter anderem hat die SPÖ bei den vergangenen Wahlen wider Erwarten Zuspruch erhalten, weil sie versprach, das verzopfte und betuliche Klima der zurückliegenden Jahre hinter sich zu lassen. Was hätte da die Überraschungsministerin Claudia Schmied bei Amtsantritt sagen können, um dieses Versprechen aufrechtzuerhalten?

Sie hätte etwa Bruno Kreisky paraphrasieren können und zusichern, sie werde versuchen, alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens mit Bildung und Kultur zu durchfluten.

Hat sie aber nicht. Sie erklärte vielmehr, für sie, die viele Jahre in der Wirtschaft verbracht habe, bedeute Kultur »das Erschließen anderer, emotionaler Ebenen«. Eben nicht.


Diese Kritik, ist hier zwar zurecht auf die SP gemünzt, koennten aber m.E auch wir Gruene beherzigen..

hier der ganze Artikel.

BMW: we ruin the world

Das ist eine tolle Kampagne.

vw

mercedes

bmw

auch in Wien steigen die CO2 Emissionen

Die ewige Leier der Wiener SP ist ermüdend: alles in Wien ist super, besonders super ist die Klimapolitik.
Tatsache ist: Seit 1990 sind die Wien zugerechneten Treibhausgase nicht gesunken, sondern um 17,4% gestiegen.
So steht es schwarz auf weiss in einer Studie "Evaluierung der Umsetzung des Klimaschutzprogrammes der Stadt Wien" im Auftrag der Stadt Wien.

klimagraph
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klimatabelle
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Es zeigt sich: V.a. im Verkehr (und in der Stadtplanung) muss Grundsätzliches anders werden.

"Grüne" Energie ist nicht automatisch "gut"

Die Energiewende (Energieeffizienz und erneuerbare rein - fossile und atomare raus) ist unabdingbar.
Die prinzipielle Richtung ist klar und eigentlich einfach , im Detail verwischen sich die Grenzen zwischen richtig und falsch.
Natürlich ist es sinnvoll, fossile Brenn-und Teribstoffe durch biogene zu ersetzen (z.B. auf jene Flächen, die derzeit gefördet durch die EU brachliegen müssen oder durch "Kuppelprodukte" in der bestehenden Nutzung -zusätzlich zum Getreide wachsen andere Pflanzen, die der Energieproduktion dienen.
Sicherlich nicht sinnvoll ist es, grossflächig Regenwald zu roden, um dann Monokulturen von Palmen zur Ölproduktion (Export) anzubauen, wie in Malaysia, oder diese Entwicklungin Brasilien.
Das ist sicher die falsche Richtung, die auch sicher bald von der Öl- und Atomlobby aufgegriffen wird, um prinzipiell gegen "grüne" Energie zu polemisieren.
Aber so ist Politik: Allzuselten gibts klare "schwarz-weiss" "gut-böse" Fronstellungen, oft muss man fragen "hängt davon ab, ob..."

die toten Augen der Stadt

meine dieswöchige Pressekolumne

die Autoindustrie schlägt zurück

Klimaschutz ist Klimapolitik.
Und Politik heisst Kampf.
Wer ist stärker?
Die europäische Politik, die richtigerweise die Autoindustrie (ohnehin zahm mit langen Übergangsfristen) zur Reduktion der CO2 Emissionen zwingen will.
Nachdem freiwillige Vereinbarungen von der Autoindustrie nicht gehalten wurden.
Oder deutsche Autobosse, die jetzt massiv Druck auf "Brüssel" ausüben
Vielleicht widmet sich auch die österr. Öffentlichkeit dieser ziemlich relevanten Auseinandersetzung, statt uns zum 100. Mal mit "Enthüllungen" über Stache&Co zu langweilen.

tödliche Rechtsabbieger-ist das eine Lösung?

Hier hat beim Rechtsabbiegen heute Früh (wieder ein mal) ein Auto einen Radfahrer niedergeführt; glücklicherweise ist nur das Rad ruiniert, das Auto hat paar Kratzer, diesmal wurde niemand verletzt
mit weniger Glück kann man hier sterben.
volkstheater
Radler/innen kennen diese Kreuzung vor dem Volkstheater.
Gefährliche Situationen - Autofahrer erkennen Radler im Rückspiegel nicht - sind der Regelfall.
Und ähnliche Situationen gibts bei ziemlich vielen Kreuzungen in Wien.
Sie wirksamn zu entschärfen, ist nicht ganz einfach.

Trotzdem scheint mir diese Lösung (ich glaube es gibt sie nur einmal in Wien) ausserordentlich hilfreich.
Ort: Ecke Margaretenstrasse/Paulanergasse
wieden
Nähert sich ein Radler der Kreuzung beginnen eingebaute Leuchten in der Strasse sehr auffällig zu blinken - sie simulieren quasi die Radroute und signalisieren den Autofahrern Nachrang.
So sieht das Einzelteil aus:
detail
Da ich weiss, dass viele Leser/innen dieses blogs Radler/innen sind meine Frage:
Was haltet Ihr von dieser Massnahme?
Bitte vor Ort anschaun!
Feedback täte mich interessieren,
dann würd ich mich nämlich dafür stark machen, dieses System auf viele "Rechtsabbieger-Kreuzungen" auszudehnen.

Seine Bücher bleiben

Ryszard Kapuscinski ist gestorben. Letztes Jahr hatte ich noch die Gelegenheit, diesen ganz grossen Autor bei einem Vortrag in Wien zu erleben.
zwei seiner Bücher möchte ich hier besonders hervorheben:
Afrikanisches Fieber. (Hier spürt man regelrecht, was es heisst Malaria zu bekommen)Für mich das beste Buch über Afrika
sowie
König der Könige - eine Parabel der Macht
Ja, eine Parabel der Macht; ein politisches, historisches und auch literarisches Meisterwerk

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